in Kooperation mit der Begabtenförderung für Lehramtstudierende
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- Mareke Färber
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1 in Kooperation mit der Begabtenförderung für Lehramtstudierende A
2 Schule gestalten Persönlichkeit fördern Lehrer* sein ist eine vielseitige und anspruchsvolle Aufgabe, die immer mehr Gestaltungskompetenz erfordert. Einerseits ist Teamgeist gefragt: Lehrer pflegen Beziehungen zu ihren Schülern, Eltern und im Kollegium. Gleichzeitig braucht es auch Lust an Wandel und Erneuerung: Lernumgebungen verändern sich, Schüler haben unterschiedliche Bedürfnisse, das Umfeld der Schule ist herausfordernd. Wer diese Aufgabe mutig und kreativ angehen will, kann Unterstützung gut gebrauchen. Diese finden angehende Lehrkräfte im Studienkolleg. Mit diesem Programm fördern die Stiftung der Deutschen Wirtschaft (sdw) und die Robert Bosch Stiftung engagierte Lehramtsstudierende die Schulgestalter von morgen. * Ausschließlich aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird im Folgenden bei Begriffen wie Lehrer/Lehrerin, Stipendiatin/Stipendiat usw. nur die männliche Form verwendet. Gemeint sind jeweils beide Geschlechter. 1 2
3 Gewisse Kernkompetenzen werden im Lehramts studium nur zum Teil vermittelt. Aber genau diese Fähigkeiten, wie zum Beispiel Teambildung, Kommunikation, Präsentation, Moderation oder Feedback Methoden sind das alltägliche Werkzeug eines Lehrers. Als Berufseinsteigerin habe ich es durch meine sdw-förderung um einiges einfacher als meine Kollegen. Denn ich konnte schon im Studium meine Lehrer persönlichkeit entwickeln. Die intensiven, auf den Lehrerberuf zugeschnittenen Semi nare haben mir dabei geholfen. Anne Springer war von 2008 bis 2011 Stipendiatin im Studienkolleg schloss sie ihr Stu dium für Lehramt an Grund-, Haupt- und Realschulen erfolgreich ab. Derzeit ist sie Referendarin an der Gertrud-Bäumer-Realschule in Bielefeld. Kompetenz für Leadership Das Studienkolleg Das Besondere am Studienkolleg: Nicht das Unterrichten steht im Vordergrund, sondern Schulgestaltung und -entwicklung. Wir unterstützen unsere Teilnehmer darin, ihre Persönlichkeit im Hinblick auf ihre Gestaltungs- und Führungskompetenzen in der Schule zu stärken. Das tun wir auf unterschiedliche Weise: Akademien und Seminare schaffen die theoretischen und methodischen Grundlagen. Praktische Erfahrungen innerhalb der studentischen Gruppen ergänzen das Veranstaltungsprogramm. Hier besteht die Möglichkeit, eigene Themenschwerpunkte umzusetzen z. B. über Vortragsreihen, Exkursionen oder Seminare. Eine wichtige Komponente der Förderung ist das engmaschige Netzwerk. Ob in ihren Stipendiatengruppen, mit den ehrenamtlichen Vertrauenspersonen und den Stiftungspartnern die Stipendiaten treffen im Laufe ihrer Förderung auf viele Gleichgesinnte, die alle ein gemeinsames Ziel verfolgen: gute Schule zu machen. 3 4
4 Gleichzeitig bietet das Studienkolleg uns jungen motivierten Lehramtsstudierenden die Möglichkeit, die Institution Schule aus einem unternehmerischen Blickwinkel zu betrachten: Management und Leadership sind heute in Schulprozessen kaum wegzudenken. Dies beginnt beim Classroom-Management und erstreckt sich über Projektplanung (z. B. das Planen eines Musicals an der Schule) bis hin zum Qualitätsmanagement. Fit für Gestaltungs aufgaben Das Förderprogramm Denn Leadership in der Schule fängt bereits mit der Übernahme der ersten Schulstunde an und nicht erst mit dem Leiten einer Fach gruppe oder der gesamten Schule. Ich persönlich fühle mich durch die ideelle Förderung der sdw besser auf meinen Beruf vorbereitet als andere Referendare. Das Studienkolleg macht seine Stipendiaten fit für schulische Gestaltungsaufgaben. In Akademien zu Qualitätsentwicklung an Schulen und Führen Aspekten von Schulentwicklung, Schulmanagement und Schulleitung beschäftigen. kräfte und Schulleitungen stellt. Neben theoretischen Seminareinheiten sind intensive praktische Übungen feste Bestandteile dieser Veranstaltungen. Anne Springer im schulischen Kontext erwerben sie theoretische Grundlagen und sammeln erste Praxiserfahrungen. Die einwöchi- Zahlreiche Seminare sensibilisieren für die aktuellen Herausforderungen von Schulen, vermitteln Methodenkompe- Allen Veranstaltungen gemein ist: Schulentwicklung soll kein abstraktes Konzept gen Veranstaltungen sorgen mit viel Zeit tenzen wie Projekt- und Zeitmanage- bleiben, sondern hautnah und ganz real und großzügigen Gestaltungsspielräu- ment und trainieren das Kommunika- an vielen Schulen im Lande und gemein- men für eine entspannte und zugleich tionsvermögen der Stipendiaten. Die sam mit maßgeblichen Schulgestaltern produktive Veranstaltungsatmosphäre, Seminare orientieren sich an den Anfor- erlebt werden. in der sich die Teilnehmer intensiv mit derungen, die der Schulalltag an Lehr- 5 6
5 Das Veranstaltungsprogramm Ein Stipendium ist mehr als BAföG... Veranstaltungstyp Veranstaltungstitel/Thema Termine pro Jahr... denn es muss nicht zurückgezahlt werden. Aus Mitteln des Bundes ministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) erhalten: Akademie Qualitätsentwicklung an Schulen 2 Führen im schulischen Kontext 2 Seminarreihe Aktuelle Heraus forderungen von Schule 13 Weitere Veranstaltungen (nicht nur für Stipendiaten) Kommunikative Kompetenz 15 Management-Methoden 6 Wechselnde gesellschafts- und bildungspolitische Veranstaltungen 2 Studierende: Promovierende: Stipendium max. 597 /Monat (einkommensabhängig) Büchergeld 150 /Monat ggf. Familienzuschlag 155 /Monat ggf. Zuschuss zur Pflege- und Krankenversicherung, max. 64 /Monat ggf. Kinderbetreuungspauschale (113 /Monat für das erste, 85 /Monat für jedes weitere Kind) Stipendium max /Monat (einkommensabhängig) Forschungskostenpauschale 100 /Monat ggf. Familienzuschlag 155 /Monat ggf. Kinderbetreuungspauschale (113 /Monat für das erste, 50 /Monat für jedes weitere Kind bis max. 255 /Monat) Forum Leadership in der Lehrerbildung 1 Darüber hinaus gibt es Unterstützung bei Auslandsaufenthalten. 7 8
6 Als Teil der Begabtenförderung des Neben überdurchschnittlichen Studien- 2. Bei positivem Votum durch den Ver- Stu dienförderwerkes Klaus Murmann leistungen zeigen Bewerber: trauensdozenten erhalten die Bewer- richtet sich das Studienkolleg an leistungsstarke, gesellschaftlich engagierte gesellschaftliches Engagement, ber eine Einladung zu einem Vorgespräch am regionalen Standort. Lehramtsstudierende und Promovieren- soziale Kompetenz, de. Gefragt sind junge Menschen, die Zielstrebigkeit, 3. Bei erneut positivem Votum durch ein hohes Maß an Eigeninitiative und Fähigkeit zum vernetzten Denken, den Vertrauensdozenten erhalten die Gestaltungswillen mitbringen und das gutes Allgemeinwissen, Bewerber eine Einladung zum zen- Potential erkennen lassen, künftig Ge- hohe Kommunikationsfähigkeit. tralen Auswahlverfahren nach Berlin Gefragt: Schulgestalter von morgen staltungs- und Führungsaufgaben in der Schule zu übernehmen. Aus der langjährigen Erfahrung bei der Auswahl begabter Studierender und in Zusammenarbeit mit Eignungsdiagnostikern und Pädagogen hat das Studienkolleg folgende Aus- Die Bewerbung ist zweimal jährlich möglich. Der Auswahlprozess ist in drei Schritte unterteilt: 1. Die Einsendung der ausgefüllten Be- (Assessment Center, zwei Termine pro Jahr). Jährlich können bis zu 100 Stipendien vergeben werden. wahlkriterien für zukünftige Stipendia- werbungsunterlagen an den nächst- ten definiert. gelegenen Vertrauensdozenten. 9 10
7 Zusammenwirken Das Netzwerk Haben Sie Lust mitzuwirken? Wenden Sie sich an die Programmleiterin Susanne Herrmann: Tel (0) Das Studienkolleg wirkt durch das unermüdliche Engagement vieler meist ehrenamtlicher Unterstützer: Die Vertrauenspersonen aus Hochschule, Schule und Wirtschaft sorgen für die persönliche Betreuung unserer Stipendiaten. Sie unterstützen uns in der Auswahl der Stipendiaten und begleiten die studentische Projektarbeit. Ein zwölfköpfiger Beirat berät das Studienkolleg bei der strategischen Programmplanung. Die Experten aus Hochschule, Schule, Medien und Wirtschaft begleiten als kritische Freunde die Aktivitäten des Förderprogramms. Nicht zuletzt lebt das Veranstaltungsprogramm von seinen engagierten Referenten und Trainern: Schulleiter erzählen von ihren Erfahrungen mit Schulgestaltung. Organisationsentwickler aus Schule und Wirtschaft erläutern wie Wandel funktioniert. Bildungspolitiker diskutieren über Schulreformen. Im Vordergrund stehen stets die persönlichen Erfahrungen und das Erleben, dass Wandel gelingt. Die Mitwirkungsmöglichkeiten sind vielfältig: Als Ansprechpartner an Schulen und Hochschulen, Referent bei den Veranstaltungen oder Teilnehmer der öffentlichen Formate. Das Studienkolleg bietet einen lebendigen Raum der Begegnung für Schulgestalter von heute und morgen
8 Das Studienkolleg zieht Kreise Über das Stipendienprogramm Öffentliche Veranstaltungen neh- hinaus, bietet das Studienkolleg men die Themen Schulgestaltung Ich begrüße sehr, dass mit dem Studienkolleg Studierende gefördert werden, die einen gesellschaftlich außerordentlich wichtigen Beruf ergreifen wollen. Bildung und Erziehung der kommenden Generationen ist der Schlüssel zum zukünftigen Gelingen unserer Gesellschaft, und die Lehrkräfte sind die Schlüsselpersonen für das Gelingen von Schule, für ihre Qualität und Entwicklung. Dazu ist ein hohes Maß an Professionalität nötig. Ich hoffe, dass das Studienkolleg einen deutlichen und nachhaltigen Beitrag zur Professionalisierung der zukünftigen Leh rerinnen und Lehrer zu leisten vermag. Das Förderprogramm bietet für Lehramtsstudierende die großartige Möglichkeit des Austausches mit anderen zukünftigen Lehrerinnen und Lehrern über Schulart- und Fächergrenzen hinweg. Durch Vernetzung und Teilnahme an dem vielseitigen und hochkarätigen Programm erhalten die geförderten Studierenden eine wichtige und zusätzliche Chance, Kompetenzen für den schulischen Alltag zu entwickeln, mit denen sie das Lernen und die Lebensperspektiven von Kindern und Jugendlichen fördern können. Prof. Dr. Stephan Gerhard Huber ist Leiter des Instituts für Bildungsmanagement und -ökonomie an der Pädagogischen Hochschule Zentralschweiz in Zug und Beiratsmitglied des Studienkollegs. ein Forum zur bundesweiten Vernetzung von Lehrern und Akteuren aus der Lehrerbildung, denen das Thema Schulgestaltung am Herzen liegt. Im Forum Leadership in der Lehrerbildung kommen Ausbilder aus allen Phasen der Lehrerbildung und Vertreter aus den Ministerien zusammen, um sich über Schulformen, Ländergrenzen und Ausbildungsphasen hinweg über die Etablierung der Themas Leadership in der und Lehrer sein in den Blick und wenden sich an ein breites Publikum. Sie finden zweimal jährlich in unterschiedlichen Städten Deutschlands statt. Mit dem Studienkolleg, dem Forum Leadership und öffentlichen Veranstaltungen wollen wir einen Beitrag dazu leisten, dass viele Menschen eine offene Haltung, schulische Aufgaben mit Gestaltungswillen und unternehmerischem Den- Lehrerbildung Gedanken zu machen und Impulse für die Ver- ken und Handeln anzupacken, in Schulen und andere Bildungs- zahnung der Lehrerbildung zu geben. orte tragen
9 Wir stiften Chancen! Die Stiftung der Deutschen Wirtschaft (sdw) wurde 1994 wurde. Insgesamt werden im Studienförderwerk Klaus Mur- Studiums. In MINToring werden angehende Abiturienten an Die Robert Bosch Stiftung ist eine der großen unternehmens- gegründet und etablierte 1995 das Begabtenförderungswerk mann jährlich rund Stipendiaten davon rund 300 im naturwissenschaftlich-technische Studienfächer herangeführt verbundenen Stif tungen in Deutschland. Sie wurde 1964 ge- der Wirtschaft: Das Studienförderwerk Klaus Murmann rich- Studien kolleg gefördert. und Zeig, was Du kannst! begleitet Hauptschüler in die Be- gründet und setzt die gemeinnützigen Bestrebungen des Fir- tet sich an Studierende und Promovierende aller Fachrich- rufsausbildung. Unternehmen:Jugend fördert schul- und mengründers und Stifters Robert Bosch ( ) fort. Die tungen. Dieses beinhaltet das Studienkolleg ein beson- Aktiv ist die sdw auch mit zahlreichen Programmen an Schulen. ausbildungsdistanzierte Jugendliche. Weitere Maßnahmen tra- Stiftung beschäftigt sich vorrangig mit den Themenfeldern deres Förder programm für Lehramtsstudierende, das 2007 Der Studien kompass motiviert junge Menschen aus Eltern- gen zur Verbesserung der Schulqualität bei. Insgesamt nehmen Völkerverständigung, Bildung und Gesundheit. gemeinsam mit der Robert Bosch Stiftung ins Leben gerufen häusern ohne akademischen Hintergrund zur Aufnahme eines rund junge Menschen an den Programmen der sdw teil
10 Impressum Ihre Ansprechpartnerinnen v.l.n.r. Heike Ekea Gleibs (Referentin) Fanny A. Günthel (Referentin) Stefanie Lüke (Referentin) Susanne Herrmann (Programmleitung) Claudia Rauschenbach (Teamassistenz) Nicht im Bild: Manuela Seifert (Teamassistenz) Herausgeber: Stiftung der Deutschen Wirtschaft e. V. Studienförderwerk Klaus Murmann Programm Studienkolleg im Haus der Deutschen Wirtschaft Breite Straße Berlin Tel (0) Fax +49. (0) Layout: GDA Gesellschaft für Marketing und Service der Deutschen Arbeitgeber mbh Druck: MOTIV OFFSET DRUCKEREI Fotografie: Coverfoto: Dirk Mathesius Seite 1: carlitos photocase Seite 1, 9 und 13: Uwe Bellhäuser Seite 3: Melanie Filies, jomi photocase Seite 5: view7 photocase Seite 7/8: Thomas Truschel Seite 11: suze photocase Seite 12: Susanne Graul Seite 14: møt photocase Seite 15/16: Jo Neander, Heidi Scherm, Matthias Leitzke, Dirk Mathesius Seite 17: Thomas Köhler 17
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