Gesund, gut und gerne unterrichten

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1 Dr. Nadja Badr Gesund, gut und gerne unterrichten Gesundheitsfördernde Unterrichtsentwicklung Erfa- und Impulstagung für Kontaktlehrpersonen und Delegierte Suchtprävention (MBA Kt. Zürich) Zürich 20. September 2013 Workshop Zielsetzung! salutogene Aspekte von Unterricht finden! die eigene Rolle als Lehrperson artikulieren, evtl. in Metaphern! den Beitrag der Schüler/-innen zu salutogenem Unterricht klären! eine Idee erhalten, wie mit Lehrpersonen zu salutogenem Unterricht gearbeitet werden kann

2 Salutogener Unterricht und Kohärenzgefühl (SOC) Verstehbarkeit..., durch verständliche soziale und inhaltliche Strukturen sowie durch verstehbare Anforderungen, Aufgaben und Rollen der Schüler/-innen und Lehrpersonen Handhabbarkeit..., dank ausreichender Kompetenzen und Ressourcen, um den Anforderungen und Aufgaben des Lehrens und Lernens gerecht werden zu können. Sinnhaftigkeit..., im Kontext von Bildungsanforderungen, die als Herausforderungen erlebt werden, für die sich das Engagement für Schüler/-innen und Lehrpersonen lohnt.

3 Bildung entfachen Erfahrungen nutzen Komplexität aushalten Haltungen finden Bildung entfachen Erfahrungen nutzen sich den Lehrberuf zu dem machen, den man gerne ausübt Haltungen finden, Metaphern ins Spiel bringen Erfolge ermöglichen, wertschätzen und sichtbar machen Lernen und Verstehen initiieren und intensivieren Komplexität aushalten, sich und anderen Zeit und Raum geben sinnhafte und variable Bildungswege eröffnen

4 gesund, gut und gerne unterrichten gesund unterrichten: engagiert, selbstbestimmt und kooperativ arbeiten; Kohärenz und Zufriedenheit erleben; über Widerstandskraft verfügen und Schwierigkeiten frühzeitig erkennen und anpacken gut unterrichten: das Wechselspiel zwischen den Lernenden und dem Phänomen/der Frage/der Sache dynamisch und dialogisch gestalten; Verstehen ermöglichen, Kompetenz erleben und Erfolge sichtbar machen gerne unterrichten: in freundlichem Kontakt stehen; Respekt und Wertschätzung erfahren; situationsadäquate Haltungen und Rollen finden; Komplexität annehmen und Erfahrungen nutzen Leitfragen zu Ihrem salutogenen Unterricht Unterricht: Was ist Ihnen beim Unterrichten besonders wichtig? Woran erkennen Sie salutogenen Unterricht? Umgang: Worauf legen Sie Wert in Ihren Interaktionen mit den Schüler/-innen? Bildung entfachen: Was sollen Ihre Schüler/-innen lernen und wie fördern Sie Lern- und Verstehensprozesse Ihrer Schüler/-innen? Qualitäten nutzen: Wie machen Sie Qualitäten des Schülerhandelns sichtbar und wie lassen Sie Ihre Schüler/-innen voneinander lernen? Leistungen befördern: Wie erheben und nutzen Sie Leistungsnachweise auf lernförderliche Weise?

5 Systemische Betrachtung salutogenen Unterrichts Salutogene Verhaltensweisen der Lehrperson Salutogene Verhaltensweisen der Schüler/-innen Päd.-psych. Tipps Unterricht Umgang/ Interaktion Bildung entfachen Qualitäten nutzen Leistungen befördern Selbstbestimmung Kompetenzerleben Soziale Eingebundenheit Respekt Wertschätzung Freundlichkeit Verstehen und Verstanden werden Fragen stellen und Lösungen finden Erfolge sichtbar machen Austausch über erfolgversprechende Arbeitsweisen Transparente Leistungsbeurteilung unterschiedliche Formen der Leistungserhebung Zur Wirksamkeit von Unterricht John Hattie hat in 15jähriger Arbeit alle vorhandenen englischsprachigen Studien (800 Metaanalysen und Einzeluntersuchungen) zu kognitiven Leistungseffekten zusammengefasst und ein Ranking von 136 Wirkgrössen erstellt. Von allen Aspekten wie Schule als Organisation, Unterricht, Curriculum, Schülerinnen und Schüler, Familie und soziale Herkunft sind die Lehrerinnen und Lehrer am wichtigsten! Massgeblich für kognitive Leistungseffekte sind:! die Qualität des Unterrichts aus der Sicht der Lernenden! die Erwartung der Lehrperson, dass die Lernenden Fortschritte machen können! die Wissen und Können der Lehrperson in den relevanten berufsbezogenen Aufgaben! (Unterrichtsgestaltung, Leistungsbeurteilung und entwicklungspsychologische! Kenntnisse)! Klarheit der Leistungserwartungen, Lösungsbeispiele, aus Fehlern lernen können! ein lernförderliches sozio-emotionales Klima! das Engagement der Lernenden Hattie, J. (2009). Visible learning. A synthesis of over 800 meta-analyses relating to achievement. London: Routledge. Hattie, J. (2012). Visible learning for teachers. Maximizing impact on learning. New York: Routledge.

6 Was Lernen hemmt bzw. unterstützt Was schadet? Mobilität!(Umzüge der Eltern)!-.34 Chronische Erkankungen!! -.20 Fernsehen!!!!!!! -.18 Alleinerziehende Eltern!!! -.17 Sitzenbleiben!!!!!! -.16 Schulferien!!!!!!! -.09 Was hilft nicht und schadet nicht? Offener Unterricht!!!!.01 Altersdurchmischter UT!!.04 Leistungsgruppierungen!!.12 Problembasiertes Lernen!!.15 Interne Differenzierung!!!.16 Web-basiertes Lernen!!!.18 Team Teaching!!!!!!.19 Was hilft ein wenig? Klassengrösse (15-25 SuS)!!!!.21 Individualisiertes Lernen!!!!.22 Teaching to the Test!!!!!!.22 Finanzielle Ausstattung!!!!!.23 Integration/Inklusion!!!!!.29 Hausaufgaben!!!!!!!!.29 Was hilft ein wenig mehr? Förderung v. starken SuS!!!!.30 Entdeckendes Lernen!!!!!.30 Regelmässige Prüfungen!!!!.34 Schulleitung!!!!!!!!.36 Computer-gestütztes Lernen!!!.37 Time on Task!!!!!!!!.38 Enrichment für Hochbegabte!!!.39 Was hilft schon mehr? Angstreduktionstraining!!.40 Kooperatives Lernen!!!.41 Selbstvertrauen der Schüler!.43 Vorschul. Förderprogramme!.45 Frühkindliche Interventionen!.47 Kleingruppenlernen!!!!.49 Was hilft noch mehr? Classroom Management!!.52 Peer Tutoring!!!!!!.55 Herausfordernde Ziele!!!.56 Concept Mapping!!!!.57 Arbeit mit Lösungsbeispielen!.57 Direkte Instruktion!!!!.59 Was hilft richtig? Häufige Tests mit Rückmeldung!!.62 Schulische Leseförderung!!!!.67 Metakognitive Strategien!!!!.69 Verteiltes Lernen!!!!!!!.71 gutes Lp-SuS-Verhältnis!!!!!.72 Feedback!!!!!!!!!.73 Reziprokes Unterrichten!!!!.74 Klarheit der Instruktion!!!!.75 Akzelerationsprogramme!!!!.88 Formative Beurteilung!!!!!.90 Hattie, J. (2009). Visible learning. A synthesis of over 800 meta-analyses relating to achievement. London: Routledge. Hattie, J. (2012). Visible learning for teachers. Maximizing impact on learning. New York: Routledge. (zusammengestellt von Dieter Rüttimann, Leiter der Gesamtschule Unterstrass)

7 Literatur(tipps) Bauer. J. (2007). Lob der Schule. Hamburg: Hofmann und Campe. Brägger, G., Posse, N. & Israel, G. (Hrsg.) (2008). Bildung und Gesundheit. Argumente für eine gute und gesunde Schule. Bern: hep. Deci, E. & Ryan, R. (1993). Die Selbstbestimmungstheorie der Motivation und ihre Bedeutung für die Pädagogik. Zeitschrift für Pädagogik, 39, Hattie, J. (2009). Visible learning. A synthesis of over 800 meta-analyses relating to achievement. London: Routledge. Hattie, J. (2012). Visible learning for teachers. Maximizing impact on learning. New York: Routledge. Heyse, H. (2011). Herausforderung Lehrergesundheit. Handreichungen zur individuellen und schulischen Gesundheitsförderung. Seelze: Kallmeyer. Miller, R. (2008). 99 Schritte zum professionellen Lehrer. Erfahrungen, Impulse, Empfehlungen. Seelze: Kallmeyer. Schaarschmidt, U. & Kieschke, U. (Hrsg.) (2007). Gerüstet für den Schulalltag. Psychologische Unterstützungsangebote für Lehrerinnen und Lehrer. Weinheim. Beltz. Schaarschmidt, Uwe (Hrsg.) (2004). Halbtagsjobber? Psychische Gesundheit im Lehrberuf Analyse eines veränderungsbedürftigen Zustandes. Weinheim: Beltz. Dr. Nadja Badr Gesundheitsressourcenmoderatorin Fachdidaktikerin & Mittelschullehrerin nadja.badr@ife.uzh.ch Pädagogisches und psychologisches Beratungsangebot für Schulen: Erhebung und Auswertung des Arbeitserlebens und -verhaltens von Lehrpersonen Beratung von massgeschneiderten und passgenauen Massnahmen zur Gesundheitsförderung in Schule und Unterricht Gesundheitsressourcentraining vor Ort für Lehrpersonen, die ihre Gesundheitsressourcen erhalten bzw. optimieren wollen

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