Mitgliederversammlung strasseschweiz
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- Ingrid Diefenbach
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1 Eidgenössisches Departement für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation UVEK Bundesamt für Strassen ASTRA Mitgliederversammlung strasseschweiz Mittwoch, 18. Juni 2008 Aktuelle Herausforderungen beim Bundesamt für Strassen - ASTRA Dr. Rudolf Dieterle, Direktor Bundesamt für Strassen 3003 Bern
2 Inhalt 1. Bundeszuständigkeit ab Verkehrsmanagement Schweiz 3. Weiterentwicklung Nationalstrassennetz 4. Strassenverkehrssicherheit Via sicura 2
3 1. Bundeszuständigkeit ab
4 Aufgabenteilung Bund-Kantone vor und nach NFA - Nationalstrasse und VM Bau / Ausbau Neubau: Netzvollendung (heute beschlossenes Netz) Ausbau Unterhalt Netzergänzungen/- erweiterungen (künftig) Betrieb inkl. Projektfreier baulicher Unterhalt Verkehrsmanagement auf NS Strategisch Bund Bund Bund Bund Bund Bund (nur Koord.) Vor NFA Operativ Kantone Kantone Kantone Kantone Kantone Kantone Strategisch Bund Bund Bund Bund Bund Bund Nach NFA Operativ Kantone Bund Bund Bund Kantone/ Trägerschaften (LV) Bund VM-Z z.t. Kantone (RL) 4
5 Vergleich heutiges System - neues System Heutige Lösung Neue Lösung Strategische Steuerung Vorgaben/Genehmigung ASTRA ASTRA Amtssitz Operative Steuerung, Eigner-, Bauherrenaufgaben F 1 F 2 F 3 F 4 F 5 Ausführung Betrieb Bau/Ausbau Unterhalt VM Betrieb + Bau/Ausbau Unterhalt VM Bund Kantone Dritte Betrieb + : Betrieblicher und neu auch kleiner baulicher Unterhalt Kantone = heute jeder Kanton, neu überkantonale Trägerschaften 5
6 Organigramm ASTRA 6
7 Filialperimeter Länge: km Bisherige Baukosten: CHF Mio Länge: km Bisherige Baukosten: CHF Mio Gebietseinheiten Boncourt La Chaux-de-Fonds 3 Gebietseinheiten Basel Delémont 16 2 Liestal Solothurn Biel 2 1 Sissach Aarau Olten 2 3 Sursee Schaffhausen Baden 4 51 Kloten 1 Zürich 4 Zug 14 Winterthur Kreuzlingen 7 Frauenfeld 1.1 St. Gallen 1 Herisau Appenzell 13 3 Länge: 423 km Bisherige Baukosten: CHF Mio St. Margrethen 2 Gebietseinheiten 9 Yverdon Vallorbe Neuchâtel 1 5 Fribourg 12 Bern 6 Thun Langnau Interlaken 8 Luzern Sarnen 4 Stans Engelberg Schwyz Altdorf 2 Glarus Sargans Thusis Chur 28 Bulle 13 1 Lausanne 9 Vevey Kandersteg Airolo Nyon Goppenstein Brig 1 Genève 1a Martigny Sion 9 Sierre Länge: km Bisherige Baukosten: CHF Mio Locarno Bellinzona 2 Lugano Länge: km Bisherige Baukosten: CHF Mio Gebietseinheiten 2 Gebietseinheiten Chiasso 7
8 Gebietseinteilung für den betrieblichen Unterhalt 8
9 Neue Organisations-Einheiten für den betrieblichen Unterhalt Angestrebte Trägerschaft Vertragspartner = Kanton Ev. Einfache Gesellschaft Lead-Kanton Aktiengesellschaft IX NE JU (BE) VIII BS BL SO AG X LU ZG OW NW VII ZH SH VI SG TG GL AI/AR II VD FR GE I BE XI UR SZ V GR III VS IV TI 9
10 2. Verkehrsmanagement Schweiz 10
11 Aufgabe Verkehrsmanagement auf NS ab 2008 Heute Nach NFA VM auf Nationalstrassen (NS) Anlagen für VM auf NS Polizeikontrollen / Unfallaufnahmen auf NS VM und Anlagen für VM auf übrigem Netz Kantone Kantone Kantone Kantone Bund Bund Kantone Kantone Koordination Schnittstellen NS übriges Netz über Handlungsgrundsätze und Verkehrsmanagementpläne 11
12 Regionale Zentralen ; Zielzustand 2012 VMZ-CH NS übrige Strassen regionale Leitzentrale z.b. der Trägerschaft regionale Leitzentrale z.b. der Trägerschaft Aktoren KLZ für Polizeiaufgaben Gebiete mit hoher Problemintensität übrige Gebiete 12
13 Verkehrsmanagementzentrale Emmen 13
14 MitarbeiterInnen 1 Leiter 1 Verkehrsingenieur 12 Operatoren 1 Assistenz 1 Technischer Support Total: 16 MitarbeiterInnen 14
15 Blick in Kommandoraum 15
16 Arbeitsplatz 16
17 Verkehrslagedarstellung freier Verkehr reger Verkehr dichter Verkehr stockender Verkehr Stau 17
18 Videovernetzung Live Bilder Kameraauswahl 18
19 Informationsdrehscheibe VMZ-CH Verkehrsmeldungen Polizei Live-Videobilder LU, SO, AG, ZH 160 Online Verkehrszähler Verkehrslagedarstellung Aktuelle Wetterdaten Baustellen Tagesbaustellen Sondertransporte 19
20 Weiterentwicklung von VM-CH Startkonfiguration Basiskonfiguration Zielzustand Verkehrsmanagementpläne Zusammenspiel Bund - Kantone Leistungsvereinbarung Schwerverkehr Regionale Leitzentralen Technische Ausrüstung Applikationen System- Architektur 20
21 3. Weiterentwicklung Nationalstrassennetz 21
22 Herausforderungen Nationalstrasse Nationalstrassennetz Aufgaben Nationalstrassennetz überprüfen Engpässe beseitigen Finanzierung regeln 22
23 23
24 Instrumente Netzbeschluss Infrastrukturfonds-Gesetz (IFG) Agglomerationsprogramme Finanzierungsgefässe Engpassbeseitigung 24
25 Netzbeschluss Definiert Verbindungen mit Zuständigkeit Bund Legt Klassierung der Verbindung fest Keine Aussagen zu: Ausbauvorhaben Finanzierung zeitlicher Umsetzung der Vorhaben 25
26 Ausgangslage Situation heute Netzbeschluss 1960 Neuer Netzbeschluss kontinuierliche Weiterentwicklung organisch gewachsen neue Ansprüche -> grundsätzliche Überprüfung Netz -> funktionale Kriterien (Sachplan) -> neue Netzzuteilung 26
27 Stand Sachplan Verkehr 27
28 Ausstehend: Rechtliche Verankerung Kriterien Sachplan Grundnetz Ergänzungsnetz Bundesbeschluss (Netzbeschluss) Bundesrat (MinVV) Klären der offenen Fragen 28
29 Engpassbeseitigung:Auftrag Parlament Umgang mit Engpässen Verkehrsträger-übergreifende Sicht Berücksichtigung betrieblicher Massnahmen und Entlastungswirkung Aggloprogramme Massnahmen IFG: Ausbau best. Nationalstrasse Fahrstreifenergänzung von mind. 2 km Länge Maximal 5,5 Mrd. CHF Laufzeit: Bis
30 Mögliche Lösungen Ausbau IFG Engpass! neue Netzelemente lösbar? Weitere Massnahmen 30
31 Finanzierungsgefässe Strasse Spezialfinanzierung Strassenverkehr -Betrieb und Unterhalt -Ausbau (Zubringer, Anschlüsse, Fahrstreifenergänzungen < 2 km) -Netzerweiterungen -Beiträge Infrastruktur-Fonds Mittel 1. Phase -Fertigstellung Nationalstrassennetz -Dringende Projekte Agglomerationsverkehr -Hauptstrassen in Berggebieten und Randregionen Bundesbeschlüsse - Bundesbeiträge an Agglomerationsprogramme - Engpassbeseitigung heutiges Nationalstrassennetz 31
32 Umfassender Regelungsbedarf Abstimmung mit Agglomerationsprogrammen Aufklassierung bestehender Strassen Massnahmen Engpassbeseitigung -Programm gemäss IFG (5,5 Mrd. CHF) - Netzergänzungen -Bereinigung Netz in grossen Agglomerationen Angepasster Netz- Beschluss, NEB Programm Engpassbeseitigung IFG, PEB Ergänzung Netzbeschluss, NEB+ Fragen zur Finanzierung 32
33 Koordination der Vorlagen Netzbeschluss (NEB, ohne Agglo.) Vernehmlassung Bereinigung Parlament Gesamtschau (PEB, NEB+) Inhalte Vernehmlassung Bereinigung Parlament AggloV Inhalte Anhörung Bereinigung Parlament Ende
34 Abstimmung Vorlagen Strasse Umklassierung Strassen ausserhalb grossen Agglomerationen Parlament angepasster Netzbeschluss Bereinigung Netz in grossen Agglomerationen Netzergänzungen zur Engpassbeseitigung Fragen zur Finanzierung Vernehmlassung Bereinigung Parlament Programm Engpassbes. IFG Finanzierung Programm Engpassbeseitigung IFG Ende
35 Was regelt Neuer Netzbeschluss (NEB)? 1) Überführung bestehender Strassen in Kompetenz Bund (inkl. Klärung offener Fragen Sachplan) 2) Eigentumsübertragung 3) Finanzierung 4) Umgang mit laufenden Projekten Keine Festlegung von Ausbauvorhaben Grosse Agglomerationen (vorläufig) ausgeklammert; erfolgt im Rahmen Engpassbeseitigung 35
36 Verkehrsfunktionen Netze K1 K2 K3 K4 K5 K6 K7 K8 Durchleiten des internationalen Transitverkehrs Verbinden der Schweiz mit dem Ausland (grossstädtische Agglomerationen) Verbinden der gross- und mittelstädtischen Agglomerationen untereinander Anbinden der Verkehrsanlagen von gesamtschweizerischer Bedeutung Anbinden der Kantonshauptorte Sicherstellen der Netzsicherheit auf Hauptachsen (Redundanz) Anbinden der grossen alpinen Tourismusregionen Basiserschliessung peripherer Regionen 36
37 Anpassungen am Nationalstrassennetz aufklassiert abklassiert bestehend km 37
38 Finanzierung Zusatzaufwand Zusätzlicher Aufwand Bund: Betrieb und Unterhalt übertragene Strassen: 150 Mio. CHF/Jahr Ausbau übertragene Strassen: Projekt-Portfolio: 7 bis 10 Mrd. CHF Geschätzter Aufwand pro Jahr: 200 Mio. CHF/Jahr Finanzierung: Betrieb und Unterhalt: Kompensation bei Abgeber-Kantonen Ausbau: Im Rahmen Gesamtschau Nationalstrassen festzulegen 38
39 Vorgehen Engpassbeseitigung Entlastungsbeiträge: öv betr. Massnahmen Aggloprogramme Kapazitätsanalyse 2030 Ausbau- Massnahmen Sachplan Verkehr Aggloprogramme diverse Projekte Kantone Massnahmen bewerten Prioritäten festlegen Planungen Bund Planungen Kantone 39
40 Methodik Kriterien UVEK Klassenbildung Filter Bewertung Klassierung Priorisierung Deskriptiv Kosten/Nutzen Deskriptiv Kosten/Nutzen Projekt A Projekt B.. Projekt F Projekt G.. Projekt L 40
41 Stand der Arbeiten Bewertung Varianten abgeschlossen Klassenbildung erfolgt Nächste Schritte: Wertung der Ergebnisse Netzergänzungen festlegen Finanzierungsfragen bearbeiten Vernehmlassungsvorlage verfassen und Bundesrat zum Entscheid unterbreiten Vernehmlassung: Voraussichtlich ab Anfang 2009 (zusammen mit Programm Agglomerationsverkehr) 41
42 4. Strassenverkehrssicherheit -Via sicura 42
43 Ausgangslage 1971: Höchststand von Toten und Schwerverletzten bis 1996: Reduktion um fast zwei Drittel auf 616 Tote und Schwerverletzte 2002: Bundesratsauftrag: Halbierung der Anzahl Getöteter und Schwerverletzter bis : Handlungsprogramm Via sicura vorgestellt Aussprache des Bundesrats: Signifikante Reduktion Anzahl Getöteter und Schwerverletzter in 10 Jahren 2006: Weitere Reduktion auf 370 Tote und Schwerverletzte 2008: Voraussichtlich 1. Jahreshälfte: Start der Vernehmlassung Via sicura 43
44 Stellung CH innerhalb EU-25 (2005) Unfälle mit Getöteten pro Millionen Einwohner
45 Stellung CH weltweit Unfälle mit Getöteten pro Millionen Einwohner 1995 / 2005 Quelle: OECD Factbook
46 Stellung CH weltweit Unfälle mit Getöteten pro Millionen Fahrzeuge und Einwohner Quelle: OECD Factbook
47 Unfallgründe Statistik der Strassenverkehrsunfälle 2006 Bei ¼ der tödlichen Unfälle ist der Grund überhöhte Geschwindigkeit Jeder sechste tödliche Unfall mit Alkohol Unaufmerksamkeit und Ablenkung 16 % Missachtung des Vortritts: 9 % Quelle: Bundesamt für Statistik (BFS) 47
48 Gründe für die Reduktion Fahrzeuge werden immer sicherer (Automobilhersteller) Verschärfung Strassenverkehrsgesetz (SVG) Kaskadensystem beim Führerausweisentzug (seit ) 0,5 Promille-Grenze (seit ) Führerausweis auf Probe (seit ) Zweiphasenausbildung (seit ) 48
49 Wirkung der SVG-Verschärfungen Einfluss von Alkohol bei tödlichen Unfällen von 20 auf 16 % zurück gegangen. Kaskadensystem ermöglicht bei Wiederholungstätern früher eine härtere Sanktionierung. Zweiphasenausbildung und Führerausweis auf Probe werden erst in den nächsten Jahren Wirkung zeigen. Begleitende Kontrollen erhöhen die Wirkung. Repression ist nicht beliebt aber wirkt sehr effektiv und schnell. 49
50 Stellung CH innerhalb EU-25 (2006) Unfälle mit Getöteten pro Millionen Einwohner 2006 (2005) 50
51 Handlungsprogramm Via sicura Breiter Ansatz erforderlich, da unterschiedliche Einflussfaktoren Gesellschaftliches Problembewusstsein Verhalten der Verkehrsteilnehmenden Sicherheit der Fahrzeuge Sicherheit der Strasseninfrastruktur Leistung und Qualität der Rettungsdienste 10 Handlungsfelder 56 Massnahmen Vernehmlassung beginnt voraussichtlich
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