Market-Making-Programme
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- Arnim Kneller
- vor 7 Jahren
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1 Market-Making-Programme Market Maker an Eurex können zwischen drei verschiedenen Market-Making-Modellen wählen: Regular Market-Making (RMM), Permanent Market-Making (PMM) und Advanced Market-Making (AMM). Dieses Dokument enthält die allgemeinen Anforderungen für die verschiedenen Market-Making- Modelle. Alle produktspezifischen Quotierungsanforderungen befinden sich in der Excel-Tabelle auf der Eurex- Regular Market Making (RMM)...2 RMM in Aktien- und Aktienindexoptionen...2 RMM in Euro-denominierten Money Market-Optionen...3 Permanent Market Making (PMM)...4 PMM in Aktien- und Aktienindexoptionen...4 PMM in Index-Dividendenoptionen...5 PMM in Euro-denominierten Fixed Income-Optionen...6 PMM in Euro-denominierten Money Market-Optionen...7 PMM in Volatilitätsoptionen...8 PMM in Daily Futures auf KOSPI 200-Optionen (Eurex-KOSPI-Produkt)...9 PMM in USD-denominierten Edelmetallderivaten...10 PMM in EUR-denominierten Xetra-Gold -Optionen...11 Advanced Market Making (AMM)...12 AMM in Aktien- und Aktienindexoptionen...12 AMM in Euro-denominierten Fixed Income-Optionen...15 AMM in FX Optionen...16 Strategie-Market-Making...17 Quotierungsanfragen in Optionsstrategien ( Complex Instruments )...17 Gültig ab 2. Februar 2015 Seite 1 von 18
2 Regular Market Making (RMM) RMM in Aktien- und Aktienindexoptionen Regular Market-Making an Eurex konzentriert sich allein auf die Quotierungsanfragen. Mindestens 50 Prozent aller Quotierungsanfragen müssen im Monatsdurchschnitt beantwortet werden, jedoch nur bis zu maximal 150 Anfragen pro Tag: - innerhalb einer Minute - mit einer Haltezeit von mindestens zehn Sekunden. Im gesamten Monat werden höchstens 150 gültige Beantwortungen von Quotierungsanfragen werden dem Market Maker pro Tag anerkannt. Die Anforderung, Quotierungsanfragen zu beantworten, ist beschränkt auf: - Serien, die nicht durch eine valide Market Maker-Quotierung abgedeckt sind sowie Serien, die mit einem Spread quotiert sind, der größer ist als 50 Prozent des zulässigen Market Maker Maximum Spread. - RFQs in Serien, deren Vortages-Settlement Price mehr als das dreifache Minimum-Preis- Inkrement beträgt. RFQs in Serien, deren Vortages-Settlement Preis das dreifache Minimum- Preis-Inkrement oder weniger beträgt, werden als INVALID bezeichnet. Damit sind Quotierungsanfragen (RFQs) VALID : - für Optionen in Serien, deren Vortages-Settlement Price mehr als das dreifache Minimum- Preis-Inkrement beträgt, - für Optionen in Serien, die nicht durch eine valide Market Maker-Quotierung abgedeckt sind sowie Serien, die mit einem Spread quotiert sind, der größer ist als 50 Prozent des zulässigen Market Maker Maximum Spread. Gültig ab 2. Februar 2015 Seite 2 von 18
3 RMM in Euro-denominierten Money Market-Optionen Das nachstehende Modell für Regular Market-Making gilt als Alternative für die Erfüllung von Market- Making-Verpflichtungen in Euro-denominierten Money Market-Optionen. Im Regular Market Making hat jeder Market Maker hat die Wahl auf dem Schirm oder via Telefon zu quotieren. Die Messung im Regular Market-Making erfolgt über ein Mindesthandelsvolumen von 2000 Kontrakten für die Produkte OEU3, OEM1 und OEM2 sowie 500 Kontrakten für die Produkte OEM3 und OEM4. Kontinuierliche Quotierung von durchschnittlich 80 Prozent (OEM3 und OEM4: 60%) der Handelszeit zwischen 08:00 und 19:00 Uhr MEZ (im Monatsdurchschnitt) eines jeden Handelstages pro Kalendermonat für die in den Quotierungsverpflichtungen genannten Verfälle. RMMs sind verpflichtet, Calls und Puts in je sechs Basispreisen aus einem Fenster von 14 Basispreisen um den momentanen Kurs des Basiswertes herum zu quotieren; das heißt, zwölf Serien müssen insgesamt für jeden Kontraktmonat quotiert werden. Die für das Basispreisfenster ausgewählten Basispreise sind die 14 Basispreise, die dem aktuellen Kurs des jeweiligen Fixed-Income Futures am nächsten kommen. Asymmetrisches Quotieren ist erlaubt. Mindestenns 70% aller Quotierungsanfragen müssen derzeit im Monatsdurchschnitt beantwortet werden, aber nur maximal 30 Quotierungsanfragen pro Tag (innerhalb einer Minute mit einer Haltefrist von 10 Sekunden) Gültig ab 2. Februar 2015 Seite 3 von 18
4 Permanent Market Making (PMM) PMM in Aktien- und Aktienindexoptionen Permanentes Market-Making an Eurex besteht aus der kontinuierlichen Quotierung einer Reihe von Basispreisen (strike) für eine vordefinierte Reihe von Verfallmonaten sowie aus der Quotierungsanfragen für alle Basispreise und für einen vordefinierten Laufzeitenbereich eines bestimmten Produktes. Kontinuierliche Quotierung von durchschnittlich 85 Prozent der Handelszeit zwischen 09:00 und 17:30 Uhr MEZ (im Monatsdurchschnitt) eines jeden Handelstages pro Kalendermonat für eine festgelegte Zahl an Verfallmonaten (der Laufzeitenbereich). Das Basispreisfenster umfasst Calls und Puts aus einer festgelegten Anzahl von Basispreisen die sich dem momentanen Kurs des Basiswertes am nächsten befinden. Asymmetrisches Quotieren ist erlaubt. A. Für Komponenten der AMM-Pakete BE, ESX50, NL, FR, DE, IT, SC, ES und CH gilt ein Basispreisfenster von 15 Basispreisen und eine Quotierungsverpflichtung von 7 Basispreisen. B. Für alle übrigen Produkte innerhalb des PMM gilt ein Basispreisfenster von 7 Basispreisen und eine Quotierungsverpflichtung von 5 Basispreisen. Ausnahmen: Optionen auf russische ADR: a) Quotierung in fünf von neun Basispreisen b) Optionsserien mit einer Restlaufzeit von fünf Handelstagen oder weniger sind von der Quotierungsverpflichtung ausgenommen. Das Basispreisfenster wurde entsprechend geändert. Quotierungsanfragen müssen auch beantwortet werden. (Die Bedingungen zur Quotierungsanfragen finden Sie in dem Abschnitt Advanced Market-Making (AMM) in Aktien- und Aktienindexoptionen. Die Mindestquotierungsgröße für die kontinuierliche Quotierung und für die Quotierungsanfragen innerhalb des Permanent Market-Making-Modells ist gleich. Gültig ab 2. Februar 2015 Seite 4 von 18
5 PMM in Index-Dividendenoptionen Permanentes Market-Making an Eurex besteht aus der kontinuierlichen Quotierung einer Reihe von Basispreisen (strikes) für eine vordefinierte Reihe von Verfallmonaten. Für Optionen auf EURO STOXX 50 Index-Dividenden-Futures lauten diese Verpflichtungen wie folgt: täglichen Preisanfragen: Kontinuierliche Quotierung von durchschnittlich 50 Prozent der Handelszeit zwischen 08:30 und 17:30 Uhr MEZ (im Monatsdurchschnitt) eines jeden Handelstages pro Kalendermonat für eine festgelegte Zahl an Verfallmonaten (der Laufzeitenbereich). PMMs sind verpflichtet, Calls und Puts in fünf Basispreisen aus einem Fenster von neun Basispreisen um den momentanen Kurs des Basiswertes herum in jedem Verfallmonat des Laufzeitenbereichs zu quotieren; das heißt, zehn Serien müssen insgesamt für jedes Verfalldatum innerhalb des Laufzeitenbereichs quotiert werden. Die Quotierungsverpflichtung für Optionen auf EURO STOXX 50 Index Dividend Futures umfasst die ersten vier Verfallmonate (Laufzeit bis zu vier Jahren), wobei drei Verfallmonate verpflichtend quotiert werden müssen. Die für das Basispreisfenster ausgewählten Basispreise sind die neun Preise, die dem jeweiligen Niveau des Index-Dividenden-Future am nächsten kommen. Asymmetrisches Quotieren ist erlaubt. Quotierungsanfragen müssen derzeit nicht beantwortet werden. PMMs müssen alle durch Eurex Market Supervision gestellten Preisanfragen (maximal zwei Anfragen pro Tag) in einem Zeitraum von 30 Minuten beantworten. Siehe Eurex-Rundschreiben 268/13. die Börse) werden die Maximum Spreads um 100 Prozent erhöht und die Mindestquotierungsgröße um 50 Prozent Gültig ab 2. Februar 2015 Seite 5 von 18
6 PMM in Euro-denominierten Fixed Income-Optionen Das nachstehende Modell für Permanent Market-Making gilt als Alternative für die Erfüllung von Market-Making-Verpflichtungen in Euro-denominierten Fixed Income-Optionen. Die Verpflichtungen des Permanent Market-Making sind auf die beiden ersten Verfallmonate beschränkt. Kontinuierliche Quotierung von durchschnittlich 75 Prozent der Handelszeit zwischen 08:00 und 17:15 Uhr MEZ (im Monatsdurchschnitt) eines jeden Handelstages pro Kalendermonat für die ersten zwei Verfallmonate. PMMs sind verpflichtet, Calls und Puts in je vier Basispreisen aus einem Fenster von 17 Basispreisen um den momentanen Kurs des Basiswertes herum in den beiden ersten Verfallmonaten zu quotieren; das heißt, acht Serien müssen insgesamt für jeden Kontraktmonat quotiert werden. Die für das Basispreisfenster ausgewählten Basispreise sind die 17 Basispreise, die dem aktuellen Kurs des jeweiligen Fixed- Income Futures am nächsten kommen. Asymmetrisches Quotieren ist erlaubt. Quotierungsanfragen müssen derzeit nicht beantwortet werden. Gültig ab 2. Februar 2015 Seite 6 von 18
7 PMM in Euro-denominierten Money Market-Optionen Das nachstehende Modell für Permanent Market-Making gilt als Alternative für die Erfüllung von Market-Making-Verpflichtungen in Euro-denominierten Money Market-Optionen. Jeder Market Maker hat die Verpflichtung auf dem Schirm zu quotieren. Die Messung im Permanent Market-Making erfolgt für die Erfüllung der Schirm-Quotierungen. Kontinuierliche Quotierung von durchschnittlich 80 Prozent (OEM3 und OEM4: 60%) der Handelszeit zwischen 08:00 und 19:00 Uhr MEZ (im Monatsdurchschnitt) eines jeden Handelstages pro Kalendermonat für die in den Quotierungsverpflichtungen genannten Verfälle. PMMs sind verpflichtet, Calls und Puts in je sechs Basispreisen aus einem Fenster von 14 Basispreisen um den momentanen Kurs des Basiswertes herum zu quotieren; das heißt, zwölf Serien müssen insgesamt für jeden Kontraktmonat quotiert werden. Die für das Basispreisfenster ausgewählten Basispreise sind die 14 Basispreise, die dem aktuellen Kurs des jeweiligen Fixed-Income Futures am nächsten kommen. Asymmetrisches Quotieren ist erlaubt. Mindestenns 70% aller Quotierungsanfragen müssen derzeit im Monatsdurchschnitt beantwortet werden, aber nur maximal 30 Quotierungsanfragen pro Tag (innerhalb einer Minute mit einer Haltefrist von 10 Sekunden) Gültig ab 2. Februar 2015 Seite 7 von 18
8 PMM in Volatilitätsoptionen Das Market-Making für Volatilitätsoptionen erfolgt im Rahmen eines Permanenten Market-Making (PMM) an Eurex und besteht aus der kontinuierlichen Quotierung einer definierten Reihe von Verfallmonaten und einer entsprechenden Reihe von Basispreisen (Strikes). Kontinuierliche Quotierung von durchschnittlich 70 Prozent der Handelszeit zwischen 09:00 und 17:30 Uhr MEZ (im Monatsdurchschnitt) eines jeden Handelstages pro Kalendermonat. Die PMMs sind verpflichtet, Calls und Puts in je fünf Basispreisen aus einem Fenster von elf Basispreisen um den aktuellen am-geld-indexstand für alle vier Verfallmonate zu quotieren. Die für das Basispreisfenster ausgewählten Basispreise sind die dem aktuellen VSTOXX am nächsten kommenden. Asymmetrisches Quotieren ist erlaubt. Quotierungsanfragen müssen derzeit nicht beantwortet werden. Gültig ab 2. Februar 2015 Seite 8 von 18
9 PMM in Daily Futures auf KOSPI 200-Optionen (Eurex-KOSPI-Produkt) Permanentes Market-Making an Eurex besteht aus der kontinuierlichen Quotierung einer vordefinierten Reihe von Basispreisen für die ersten zwei Verfallmonate des Eurex-KOSPI-Produkts. Die Verpflichtungen lauten wie folgt: Kontinuierliche Quotierung von durchschnittlich 70 Prozent der Handelszeit zwischen 09:00 und 17:30 Uhr MEZ bzw. 10:00 und 17:30 Uhr MESZ* (im Monatsdurchschnitt) eines jeden Börsenhandelstags im Kalendermonat für die ersten zwei Verfallmonate. PMMs sind verpflichtet, Calls und Puts in neun Basispreisen aus einem Fenster von 17 Basispreisen um den Referenzpreis herum in jedem der ersten zwei Verfallmonate zu quotieren; das heißt, 18 Serien müssen insgesamt für jeden der beiden ersten Verfallmonate quotiert werden. Referenzpreis zur Bestimmung des Basispreisfensters: Die 17 für das Basispreisfenster ausgewählten Basispreise sind diejenigen, die am nächsten am aktuellen Preis des ersten Kontraktmonats des KOSPI 200-Futures-Kontrakts der KRX liegen, der auf der elektronischen Handelsplattform Globex der Chicago Mercantile Exchange ( CME ) zum Handel zur Verfügung steht. Für den Zeitraum 09:00 10:00 Uhr MEZ bzw. 10:00 11:00 Uhr MESZ* wird der letzte Preis des ersten Kontraktmonats des KOSPI 200-Futures-Kontrakts der KRX, der in der vorhergehenden Handelssitzung an der Globex der CME gehandelt wurde, zur Festlegung des Basispreisfensters benutzt. Der oben genannte letzte Preis wird von der KRX über Thomson Reuters zur Verfügung gestellt. Asymmetrisches Quotieren ist erlaubt. * MESZ = Mitteleuropäische Sommerzeit Quotierungsanfragen müssen derzeit nicht beantwortet werden. Gültig ab 2. Februar 2015 Seite 9 von 18
10 PMM in USD-denominierten Edelmetallderivaten Das Market-Making für Edelmetallderivate erfolgt im Rahmen eines Permanenten Market-Making (PMM) an Eurex und besteht aus der kontinuierlichen Quotierung einer vordefinierten Reihe von Verfallmonaten. Für Optionen besteht es weiterhin aus einer entsprechenden Reihe von Basispreisen (strikes). Kontinuierliche Quotierung von durchschnittlich 60 Prozent der Handelszeit zwischen 08:00 und 22:00 Uhr MEZ für den Future und bis 20:00 Uhr MEZ für die Option (im Monatsdurchschnitt) eines jeden Handelstages pro Kalendermonat. Für Futures sind Permanent Market Makers (PMMs) verpflichtet, die ersten drei Verfallsmonate zu quotieren. Für Optionen sind PMMs verpflichtet, Calls und Puts in je zehn Basispreisen aus einem Fenster von fünfzehn Basispreisen für alle Verfallsmonate zu quotieren; das heißt, zwanzig Serien müssen insgesamt für jeden Kontraktmonat quotiert werden. Die für das Basispreisfenster ausgewählten Basispreise sind die fünfzehn Preise, die dem aktuellen Goldkurs am nächsten kommen. Asymmetrisches Quotieren ist erlaubt. Quotierungsanfragen müssen derzeit nicht beantwortet werden. Gültig ab 2. Februar 2015 Seite 10 von 18
11 PMM in EUR-denominierten Xetra-Gold -Optionen Das Market-Making für Xetra-Gold -Optionen erfolgt im Rahmen eines Permanenten Market-Making (PMM) an Eurex und besteht aus der kontinuierlichen Quotierung einer vordefinierten Reihe von Verfallmonaten und Basispreisen (Strikes). Kontinuierliche Quotierung von durchschnittlich 85 Prozent der Handelszeit zwischen 09:00 und 17:30 Uhr MEZ (im Monatsdurchschnitt) eines jeden Handelstages pro Kalendermonat. PMMs sind verpflichtet, Calls und Puts in je zehn Basispreisen aus einem Fenster von fünfzehn Basispreisen für alle Verfallmonate zu quotieren; das heißt, zwanzig Serien müssen insgesamt für jeden Kontraktmonat quotiert werden. Die für das Basispreisfenster ausgewählten Basispreise sind die fünfzehn Preise, die dem aktuellen Basiswertkurs am nächsten kommen. Asymmetrisches Quotieren ist erlaubt. Quotierungsanfragen müssen derzeit nicht beantwortet werden. Gültig ab 2. Februar 2015 Seite 11 von 18
12 Advanced Market Making (AMM) AMM in Aktien- und Aktienindexoptionen Das Advanced Market-Making an Eurex besteht aus der kontinuierlichen Quotierung einer festgelegten Reihe von Basispreisen für eine festgelegte Reihe von Verfallmonate sowie aus der Beantwortung von Quotierungsanfragen für alle Basispreise und für eine festgelegte Reihe von Verfallmonaten eines bestimmten Produktes. Diese Verpflichtungen müssen für alle Produkte eines bestimmten Pakets erfüllt werden. Kontinuierliche Quotierung von durchschnittlich 85 Prozent der Handelszeit zwischen 09:00 und 17:30 Uhr MEZ (im Monatsdurchschnitt) eines jeden Handelstages im Kalendermonat für eine festgelegte Zahl an Verfallmonaten (der Laufzeitenbereich). Für Indexoptionen auf ATX, ATX five und CECE EUR gilt eine festgelegte Quotierungszeit von durchschnittlich 80% der Handelszeit zwischen 08:50 und 17:30 Uhr MEZ (im Monatsdurchschnitt) eines jeden Handelstages im Kalendermonat für eine festgelegte Zahl an Verfallmonaten (der Laufzeitenbereich). Das Basispreisfenster umfasst Calls und Puts aus einer festgelegten Anzahl von Basispreisen die sich dem momentanen Kurs des Basiswertes am nächsten befinden. Asymmetrisches Quotieren ist erlaubt. A. Für Komponenten der Pakete BE, ESX50, NL, FR, DE, IT, SC, ES und CH gilt ein Basispreisfenster von 15 Basispreisen und eine Quotierungsverpflichtung von 7 Basispreisen. B. Für alle übrigen Pakete gilt ein Basispreisfenster von 7 Basispreisen und eine Quotierungsverpflichtung von 5 Basispreisen. Ausnahme: Optionen auf russische ADR; a) Quotierung in fünf von neun Basispreisen b) Optionsserien mit einer Restlaufzeit von fünf Handelstagen oder weniger sind von der Quotierungsverpflichtung ausgenommen. Das Basispreisfenster wurde entsprechend geändert. Quotierungsanfragen müssen beantwortet werden. Diese Anforderung gilt für alle Komponenten (inklusive der Indexoptionen) der folgenden AMM-Pakete: FR, ESX50, NL, DE, IE, CH, RU, UK, BE, ES, IT, SC. Die Mindestquotierungsgröße für die kontinuierliche Quotierung und für die Quotierungsanfragen innerhalb des Advanced Market-Making-Modells ist gleich. Gültig ab 2. Februar 2015 Seite 12 von 18
13 Es gelten folgenden Bedingungen zur Die Messung der RFQ-Verpflichtungserfüllung beginnt um 09:15 Uhr MEZ Die Messung der RFQ-Verpflichtungserfüllung endet um 17:25 Uhr MEZ (17:20 Uhr MEZ in schweizerischen Aktienoptionen). RFQs außerhalb der genannten Zeiten sind INVALID. Mindestens 50 Prozent aller Quotierungsanfragen müssen im Monatsdurchschnitt beantwortet werden, jedoch nur bis maximal 150 Anfragen pro Tag. Eingehende Quotierungsanfragen müssing innerhalb von 60 Sekunden beantwortet werden. Die Mindest-Haltezeit einer Quotierung beträgt 10 Sekunden. Während dieser Zeit kann die Quotierung jederzeit aktualisiert werden. Quotierungsparameter Quotierungsanfragen müssen wie folgt beantwortet werden: in der den AMM/PMM-Anforderungen des Produkts entsprechenden Mindestquotierungsgröße, zu den den AMM/PMM-Anforderungen des Produkts entsprechenden Maximum Spreads. In den letzten beiden Verfällen wird der zugelassene Market Maker Maximum Spread der permanenten Quotierung verdoppelt. Zum Beispiel: für die Verfälle 5 und 6 in Produkten, die in den ersten 6 Verfällen quotiert werden müssen. für die Verfälle 7 und 8 in Produkten, die in den ersten 8 Verfällen quotiert werden müssen. Dies gilt nicht nur für die Quotierungsanfragen, sondern auch für die permanente Quotierung (AMM/ PMM). Die Anforderung, Quotierungsanfragen zu beantworten, ist beschränkt auf: Fälligkeiten, die im jeweiligen Produkt im AMM/PMM-Modell quotiert werden müssen, Serien, die nicht durch eine valide Market Maker-Quotierung abgedeckt sind sowie Serien, die mit einem Spread quotiert sind, der größer ist als 50 Prozent des zulässigen Market Maker Maximum Spread. RFQs in Serien, deren Vortages-Settlement Price mehr als das dreifache Minimum- Preis-Inkrement beträgt. RFQs in Serien, deren Vortages- Settlement Preis das dreifache Minimum-Preis-Inkrement oder weniger beträgt, werden als INVALID bezeichnet. Damit sind Quotierungsanfragen (RFQs) VALID innerhalb der oben genannten Zeiten, innerhalb der Fälligkeiten, die im jeweiligen Produkt im AMM/PMM-Modell quotiert werden müssen. für Optionen in Serien, deren Vortages-Settlement Price mehr als das dreifache Minimum-Preis-Inkrement beträgt, Gültig ab 2. Februar 2015 Seite 13 von 18
14 für Optionen in Serien, die nicht durch eine valide Market Maker-Quotierung abgedeckt sind sowie Serien, die mit einem Spread quotiert sind, der größer ist als 50 Prozent des zulässigen Market Maker Maximum Spread. Bei der Ermittlung der Erfüllung am Monatsende wird ein Schwellenwert folgendermaßen angewendet: Sind bis zum Ende des letzten Handelstages im Monat in einem Produkt 100 VALID RFQs oder weniger während des Monats beobachtet worden, gilt die RFQ- Anforderung in dem Produkt für den Monat als erfüllt. Sind bis zum Ende des letzten Handelstages im Monat in einem Produkt mehr als 100 (d.h. mindestens 101) VALID RFQs beobachtet worden, müssen Market Makers 50 Prozent aller beobachteten VALID RFQs beantwortet haben. Das tägliche und monatliche Reporting bleiben hiervon unberührt. Die tägliche Obergrenze von 150 Quotierungsanfragen bleibt hiervon unberührt. Diese Anforderungen gelten für alle Komponenten (inklusive der Indexoptionen) der folgenden AMM-Pakete: FR, ESX50, NL, DE, IE, CH, RU, UK, BE, ES, IT, SC. Sie gelten nur für die AMM- und PMM-Programme. Die der Market Maker-Verpflichtungen wird monatlich überprüft. Eine Übersicht Erfüllung der verfügbaren AMM-Pakete und alle produktspezifischen Quotierungsanforderungen befinden sich in der Excel-Tabelle auf der Eurex- Gültig ab 2. Februar 2015 Seite 14 von 18
15 AMM in Euro-denominierten Fixed Income-Optionen Das Advanced Market-Making an Eurex für Euro-denominierte Fixed Income-Optionen besteht aus der kontinuierlichen Quotierung einer festgelegten Reihe von Basispreisen für die ersten drei Verfallmonate eines bestimmten Produktes. Diese Verpflichtungen müssen für alle Produkte des Pakets erfüllt werden. Kontinuierliche Quotierung von durchschnittlich 85 Prozent der Handelszeit zwischen 08:00 Uhr und 17:15 Uhr MEZ (im Monatsdurchschnitt) eines jeden Handelstages pro Kalendermonat für die ersten drei Verfallmonate. AMMs sind verpflichtet, Calls und Puts in je vier Basispreisen aus einem Fenster von 17 Basispreisen um den momentanen Kurs des Basiswertes herum in den ersten drei Verfallmonaten zu quotieren; das heißt, acht Serien müssen insgesamt für jeden Kontraktmonat quotiert werden. Die für das Basispreisfenster ausgewählten Basispreise sind die 17 Basispreise, die dem aktuellen Kurs des jeweiligen Fixed- Income Futures am nächsten kommen. Asymmetrisches Quotieren ist erlaubt. Quotierungsanfragen müssen derzeit nicht beantwortet werden. Eine Übersicht der verfügbaren AMM-Pakete und alle produktspezifischen Quotierungsanforderungen befinden sich in der Excel-Tabelle auf der Eurex- Gültig ab 2. Februar 2015 Seite 15 von 18
16 AMM in FX Optionen Das Advanced Market-Making an Eurex besteht aus der kontinuierlichen Quotierung einer festgelegten Reihe von Basispreisen für eine festgelegte Reihe von Verfallmonate. Diese Verpflichtungen müssen für mindestens zwei von drei Produkten eines bestimmten Pakets erfüllt werden. Erfüllung der Verpflichtungen: Kontinuierliche Quotierung von durchschnittlich 70 Prozent der Handelszeit zwischen 08:00 und 19:30 Uhr MEZ (im Monatsdurchschnitt) eines jeden Handelstages pro Kalendermonat für eine festgelegte Zahl an Verfallmonaten (der Laufzeitenbereich). Das Basispreisfenster umfasst Calls und Puts aus einer festgelegten Anzahl von Basispreisen die sich dem momentanen Kurs des Basiswertes am nächsten befinden. Asymmetrisches Quotieren ist erlaubt. Quotierungsanfragen müssen derzeit nicht beantwortet werden. Die Quotierungsverpflichtungen für ein Paket gelten als erfüllt, wenn - die Verpflichtungen für Produkte, die als zwingend erforderlich eingestuft sind, erfüllt sind und zusätzlich, wenn - bei den übrigen Produkten die Verpflichtungen erfüllt sind, wobei bei jedem Paket eine bestimmte Anzahl Ausnahmen pro Monat erlaubt sind. Die Erfüllung der Market Maker-Verpflichtungen wird monatlich überprüft. Eine Übersicht der verfügbaren AMM-Pakete und alle produktspezifischen Quotierungsanforderungen befinden sich in der Excel-Tabelle auf der Eurex- Gültig ab 2. Februar 2015 Seite 16 von 18
17 Strategie-Market-Making Quotierungsanfragen in Optionsstrategien ( Complex Instruments ) Market Makers sind verpflichtet, eingehende Quotierungsanfragen in speziellen Optionsstrategien zu beantworten. Eine Quotierungsanfrage ist eine dedizierte elektronische RFQ-Message bzw. eine Änderung in den Eurex-Referenzdaten (Aufsetzen eines Complex Instrument ): eingehenden Strategie-Anfragen mit einer Beantwortungszeit von maximal 20 Sekunden; Haltezeit - Halten der Quotierung für 20 Sekunden. Wenn eine Strategie-Quotierung vor Ablauf der Haltezeit gehandelt wird, gilt die Verpflichtung für die erforderliche Haltezeit für die spezielle Strategie als erfüllt. Bitte beachten Sie: Während der Haltezeit können Quotierungen so oft wie nötig aktualisiert werden. Wenn dieselbe Strategie erneut angefragt wird ( Re-request ), muss ein weiteres Mal eine Quotierung mit einer Haltezeit von 20 Sekunden eingegeben werden. 1. Produktumfang Zinsoptionen (OGBL, OGBM, OGBS), Blue Chip-Indexoptionen (DAX, EURO STOXX 50 und SMI ) und Optionen auf die 20 liquidesten Einzelwerte (siehe weiter unten). 2. Bedingungen 1. Die Messung der RFQ-Verpflichtungserfüllung beginnt um 09:15 Uhr MEZ (08:15 Uhr MEZ in OGBL, OGBM und OGBS). 2. Die Messung der RFQ-Verpflichtungserfüllung endet um 17:25 Uhr MEZ (17:20 Uhr MEZ in schweizerischen Aktienoptionen, um 18:55 Uhr MEZ in OGBL, OGBM und OGBS). - RFQs außerhalb der genannten Zeiten sind INVALID. 3. Es wird ein monatlicher Schwellenwert angewendet: - Sind bis zum Ende des letzten Handelstages im Monat in einem Produkt 100 VALID RFQs oder weniger in Optionsstrategien während des Monats beobachtet worden, gilt die RFQ- Anforderung in dem Produkt für den Monat als erfüllt. - Sind bis zum Ende des letzten Handelstages im Monat in einem Produkt mehr als 100 VALID RFQs beobachtet worden, müssen Market Makers 50 Prozent aller beobachteten VALID RFQs beantwortet haben. - Das tägliche und das monatliche Reporting bleiben hiervon unberührt. - Die Regelungen bezüglich des Schwellenwertes finden auch die Komponenten des AMM-Pakets EFIO Anwendung. 3. Beschränkung Pro Produkt und Tag werden maximal 200 valide Strategieanfragen in Optionsstrategien gezählt, von denen 50 Prozent beantwortet werden müssen; Das Basispreisfenster (SPW) und der Laufzeitenbereich des AMM/PMM-Programms bieten die Gesamtheit der Optionskombinationen für jedes Produkt; Strategien, in denen sich mindestens ein Leg außerhalb des SPW befindet, müssen nicht quotiert werden; Strategien, die ein Options-Leg beinhalten, welches spätestens fünf Handelsttage später fällig wird, werden nicht in die Beurteilung einbezogen. Gültig ab 2. Februar 2015 Seite 17 von 18
18 4. Quotierungsparameter Die Quotierungsparameter referenzieren auf die Quotierungsparameter der Outright-Option. Die Mindestquotierungsgröße ist abhängig von der Optionskombination einer bestimmten Strategie ist die Mindest-Strategiequotierungsgröße ein Vielfaches der Mindestquotierungsgröße ( Outrights ) Optionsstrategien = Vielfaches * Quotierungsgröße ( Outrights ) Relevant ist die Mindestquotierungsgröße der permanenten Quotierung (dies ist von besonderer Bedeutung für OGBL, OGBM und OGBS). Maximum Quotierungs-Spreads: Abhängig von der Optionskombination ist der Maximum Spread ein Vielfaches des jeweiligen Maximum Spread der Spread-Klasse der Outright- Option. Der Spread bestimmt sich aus der Nettoprämie der Optionsstrategie: Beispiel: EURO STOXX 50 -Optionen sind in Spread-Klasse 10, in welcher Optionsprämien von 15 bis 225 Indexpunkte mit einem Spread von 8 Prozent quotiert werden können. Ein Call-Spread zum Beispiel würde quotiert werden zu 1x dem Outright- Spread, hier 8 Prozent Spread der Nettoprämie der Strategie. Ein Call-Spread, bestehend aus einem Long Call mit einer Prämie von 40 Punkten und einem Short Call mit einer Prämie von 20 Punkten, kann mit einer Spanne von 1,6 Punkten quotiert werden (20 x 8 Prozent), da die Nettoprämie nur 20 Punkte beträgt. Bei Calendar Spreads gilt die Spread Anforderung der länger laufenden Option. Alle Produkte, die Bestandteil des Strategie-Market-Making sind, sowie produktspezifische Quotierungsanforderungen befinden sich auf der Eurex- Gültig ab 2. Februar 2015 Seite 18 von 18
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