Kurstag 2: Allgemeine Histologie & Zellbiologie des Nervengewebes

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Kurstag 2: Allgemeine Histologie & Zellbiologie des Nervengewebes"

Transkript

1 Name: Kurstag 2: Allgemeine Histologie & Zellbiologie des Nervengewebes Übersicht histol. Färbungen des Nervengew Neuron Synapse Glia peripherer Nerv Klinik mc-übungsfragen 10 Ziele: Vertiefung der histologischen und zellbiologischen Grundlagen, ohne die ein Verständnis der Hirnfunktionen nicht möglich ist. Es ist ein ziemlich theoretischer, aber vom Stoff auch sehr wichtiger Kurstag. Sollten Sie nicht alle Aufgaben im Kurs schaffen, arbeiten Sie sie unbedingt zu Hause nach. Kursmaterial pro Tisch: Binokularlupen, Mikroskope, histologische Präparate Notwendige theoretische Voraussetzungen: Kenntnisse der Histologie des Nervengewebes sowie der allgemeinen Zellbiologie von Neuronen und Gliazellen (Vorlesungen Histologie, Neuroanatomie, Neurophysiologie). Schauen Sie sich im freien Mikroskopieren unbedingt noch einmal die Präparate Nerv quer/längs, Spinalganglion und Rückenmark an. Die spezielle Histologie einzelner ZNS- Abschnitte werden wir zu einem späteren Kurstermin behandeln Histologische Färbungen des Nervengewebes (ca min) Es gibt 3 klassische Grundmethoden zur histologischen Darstellung des Nervengewebes, die Sie am Präparat unterscheiden können müssen. Moderne Methoden können im Kurs leider nur theoretisch behandelt werden Erklären Sie anhand der Tabelle wesentliche Unterschiede zwischen den 3 Grundfärbungen. Abbildung Welche Strukturen sind gefärbt? Was ist sichtbar? Was ist nicht zugehörige A: Myelin- oder Markscheidenfärbungen B: Zellkörper- / Zellkernfärbungen (z.b. Nissl, Kresylviolett) C: Versilberungen (z.b. Golgi, Cajal). Myelin, d.h. Nervenfasern +/- alle Perikarien einzelne Neurone Myelindicke einzelner Nervenfasern, Anteil der Fasern am Nervengewebe, Verlauf der Fasern/Faserbündel Form, Größe, Dichte, Verteilung der Perikarien, einzelne Perikarien, mit +/- allen Axonen, Dendriten, Dornen Perikarien, zugehörige Axone & Dend- Dichte und Verteilung der RW 2005 * Institut für Anatomie & Zellbiologie * Philipps-Universität Marburg 1

2 sichtbar? nichtmyelinisierte Fasern, Dendriten, Gliazellen Mögliche Untersuchung der Faserdicke Anwendungengnostik und des Verlaufs, Dia- von Demyelinisierungserkrankungen, etc. Präparat Cerebellum, Übersichtsvergr. riten, Zellkörper von Gliazellen Untersuchung der Neurondichte und -verteilung, Diagnostik div. Erkrankungen (z.b. Alzheimer), etc. Cortex cerebelli, Purkinjezellen Neurone, viele Gliazellen Untersuchung der Gesamtmorphologie eines Neurons, Synapsen, Verschaltungen, etc. Cerebellum, einzelne Purkinjezelle Auf den Fensterbänken stehen Lupen und Mikroskope mit ausgewählten Präparaten und deren Beschreibung bereit. Schauen Sie sich im Verlauf des Kurses diese Präparate an. Die erste Frage, die Sie sich jeweils stellen müssen, ist die nach dem Färbungstyp. Erst dann können Sie entscheiden was sichtbar ist und sich genauer mit dem Präparat befassen Die Färbungstypen werden oft auch auf makroskopische Präparate angewandt. Welche Strukturen sind dann gefärbt/erkennbar? Diskutieren Sie kurz wie einige moderne histologische Verfahren (Abb.) funktionieren und was mit Ihnen darstellbar ist. A Immuncytochemie (ICC), Immunhistochemie (IHC) Nachweis/Lokalisation bestimmter Moleküle in Zellen/Geweben oder Typisierung von Zellen/Geweben mittels spezifischer Antikörper (typischerweise mit Enzymen, Farbstoffen oder fluoreszierenden Farbstoffen gekoppelt). Mittlerweile Standardmethode der mikroskopischen Pathologie. B Laser-Scanning-Mikroskopie (LSM) Auf Lasern basierende Fluoreszenzmikroskopie mit verbesserter Auflösung, Möglichkeit zu Vielfachmarkierung und, aufgrund der gerasterten Bildaufnahme, Möglichkeit zur 3D-Bildrekonstruktion. Anwendbar z.b. für A, C, D, E. C In situ Hybridisierung (ISH) Nachweis/Lokalisation spezifischer mrnas oder anderer spezifischer RNA/DNA-Sequenzen über markierte, sequenzspezifische Nukleinsäuresonden. D Single cell injection (SCI) Mikroinjektion einzelner Zellen mit Enzymen, Farbstoffen, fluoreszierenden Farbstoffen, z.b. zur Markierung oder 3D-Darstellung einzelner Zellen, oder zur Analyse von mittels gap junction- erbundener Koppelungsgruppen von Zellen. E Tracing Injektion/Mikroinjektion von speziellen Farbstoffen/Molekülen/Viren, die sich anterograd und/oder retrograd über Synapsen verbreiten können. Primär zur Analyse neuronaler Verbindungen und Netzwerke. F Laser-capture microdissection (LCM, LCMD) RW 2006 * Institut für Anatomie & Zellbiologie * Philipps-Universität Marburg 2

3 Ausschneiden einzelner Zellen/Zellgruppen aus einem Gewebsverband mittels eines Lasers. Ermöglicht die detaillierte molekulare/biochemische Analyse einzelner Zellen/Zellgruppen Neurone (ca. 15 min) Kennzeichnen Sie in der Abbildung die folgenden Abschnitte eines Neurons und beschreiben Sie deren Aufgaben. Kennzeichnen sie mit einem Pfeil die Richtung der Erregungsleitung. Welches ist das afferente, welches das efferente Neuron? A Dendrit Afferenter Nervenzellfortsatz, Aufnahme afferenter Erregungen und Generation von synaptischen Potentialen; B Perikarion Neuronzellkörper mit allen essentiellen Organellen und Stoffwechselprozessen. C Axonhügel Übergangsbereich zwischen Perikarion und Axon, Generierung der APs; D Axon Efferenter Nervenzellfortsatz, Leitung der APs zum Zielgebiet. E Synapse Spezialisierte Kontaktstelle zwischen 2 Neuronen für die chemische Erregungsübertragung. Neurit Begriff für einen Nervenzellfortsatz, bei dem nicht klar ist, ob es sich um einen Dendriten oder ein Axon handelt. RW 2006 * Institut für Anatomie & Zellbiologie * Philipps-Universität Marburg 3

4 Zeichnen Sie - schematisch - die vier morphologischen Haupttypen von Neuronen (mit Dendrit, Perikarion, Axon, Synapse) und geben Sie jeweils ein Beispiel für das Vorkommen an Im Verlauf des Kurses und in den Prüfungen werden Sie immer wieder neuronale Schaltkreise zeichnen müssen. Machen Sie sich zunächst klar, welche 3 Teile und welche Eigenschaft eines Neurons für seine schematisch/funktionelle Darstellung ausreichend sind. Erklären Sie dann anhand von einfachen Schaltzeichnungen die folgenden Begriffe RW 2006 * Institut für Anatomie & Zellbiologie * Philipps-Universität Marburg 4

5 Die Elektronenmikroskopie (EM) kann aufgrund der technischen Bedingungen im Grundstudium leider nur theoretisch behandelt werden. Schauen Sie sich in den Lehrbüchern unbedingt nochmals EM-Abbildungen von Neuronen, Synapsen & Gliazellen an. Beschriften Sie in der EM- Zeichnung eines Neurons die folgenden Strukturen: A Dendrit B Perikarion C Axonhügel D Axon E Nucleus F Nucleolus G Kernpore H rer (= Nissl-Schollen) I Mitochondrien J - Golgi-Apparat K - Microtubuli/Neurofilamente L synaptisches Endköpfchen M synaptische Vesikel N postsynapt. Verdichtung O synaptischer Dorn P axo-dendritische Synapse Q axo-somatische Synapse R axo-axonale Synapse Machen Sie sich anhand der Abbildung die Transportvorgänge in Neuronen klar und füllen Sie dann die Tabelle aus. RW 2006 * Institut für Anatomie & Zellbiologie * Philipps-Universität Marburg 5

6 dendritischer Transport langsamer axonaler Transport schneller anterograder Transport schneller retrograder Transport Richtung Motor Leitstruktur Transportgut Geschwindigkeit ungerichtet Kinesine, Dyneine Microtubuli &? alle in der Peri- 0,5 100 bzw.? pherie benötig- mm/tag ten Komponen- überwiegend anterograd vom Perikarion zur Synapse von der Syanpse zum Perikarion ten keine bzw.? keine bzw.? z.b. Filamentproteine, Clathrin, andere cytoplasm. Proteine Kinesine Dyneine Microtubuli von nach + Microtubuli von + nach - z.b. Vesikel, Mitochondrien z.b. Endosomen, aktivierte Wachstumsfaktoren 0,5 5 mm/tag mm/tag mm/tag Haben Sie eine Vorstellung von der Gesamtlänge aller Neuriten des Nervensystems (d.h. alle Axone und Dendriten und deren Äste aneinander gelegt)?. Können Sie ein halbwegs verständliches Vergleichsbeispiel für diese Zahl nennen? Viele Schätzungen liegen größenordnungsmäßig wirklich bei ca km Das ist nahezu einmal die Strecke Erde Mond und zurück (= km). Pathologischer Vergleich: Bei Alzheimer-Patienten im Endstadium kann die Neuritenlänge auf unter 40% gegenüber dem Normalwert schrumpfen, d.h. noch nicht einmal die einfache Strecke Erde - Mond Synapse (ca. 15 min) Erklären Sie mittels der Tabelle die wichtigsten Unterschiede zwischen elektrischen und chemischen Synapsen. RW 2006 * Institut für Anatomie & Zellbiologie * Philipps-Universität Marburg 6

7 elektrisch chemisch Leitungsart kontinuierl. elektr. Erregungsleitung diskontinuierliche Erregungsleitung (Potential * Potential), elektrotonische (Potential * Transmitter * Potential), Leitung chemische Übertragung Leitstrukturen Gap junctions Präsynapse, synapt. Spalt, Postsynapse Richtung ungerichtet, d.h. in beide Richtungen immer gerichtet, d.h. Rückwärtsübertragung möglich und auch immer erfolgend grundsätzlich unmöglich Beeinflussbarkeit spezifische Beeinflussung elektrisch über auf Transmitter & Rezeptoren wirkende Medikamente gut und spezifisch schwer (z.b. Defi) und chemisch noch schwerer möglich beeinflussbar Vorkommen normal zwischen Herzmuskelzellen; normal zwischen Astrozyten; zwischen Neuronen nur in einigen kleineren Neurongruppen, z.b. des Hypothalamus typische, praktisch einzige Synapsenform im NS der Säugetiere Kennzeichnen Sie in der Abbildung die folgenden Formen chemischer Synapsen. A Dornsynapse B Schaftsynapse C axo-dendritische Synapse D axo-somatische Synapse E axo-axonale Synapse Zeichnen Sie ein einfaches Schema einer chemischen Synapse mit den folgenden mikroskopischen Strukturen! Welche Aufgaben haben die einzelnen Strukturen? A synapt. Endköpfchen B synapt. Vesikel C - Mitochondrien D präsynapt. Membran E - präsynapt. Verdichtungung F synapt. Spalt G - freier Neurotransmitter H postsynapt. Membran I - postsynapt. Verdichtung RW 2006 * Institut für Anatomie & Zellbiologie * Philipps-Universität Marburg 7

8 Elektronenmikroskopisch kommen im ZNS 2 Haupttypen chemischer Synapsen vor, Gray I & II. Wie unterscheiden sich die beiden Typen bezüglich Bau und Funktion? Machen Sie sich klar, dass für die chemische Signalübertragung eine Vielzahl molekularer Vorgänge notwendig ist, z.b. Neurotransmittertypen Neuropeptide Transmittersynthese Transmitterverpackung Transmittertransport potentialabhängige Aktivierung Vesikel-Docking Exocytose Rezeptorbindung 2nd messenger pathways Generation der synapt. Potentiale Transmitterinaktivierung Transmitterendocytose Transmitterrecycling Transmitterabbau Transmitterentsorgung usw. usw. Diese Vorgänge werden in der integrierten Neuranatomie-/Neurophysiologie-Vorlesung in mehreren Beispielen behandelt und sind natürlich Lern- und Prüfungsstoff. Im Kurs können wir darauf nicht detailliert eingehen. Beispielhaft sollen Sie an der folgenden Abbildung kurz ein paar Mechanismen der monoaminergen Neurotransmission rekapitulieren. RW 2006 * Institut für Anatomie & Zellbiologie * Philipps-Universität Marburg 8

9 Machen Sie sich anhand der Abbildung die wichtigsten Abschnitte des Vesikelkreislaufs klar Machen Sie sich klar, wo und wie Toxine bzw. Medikamente in das synaptische Geschehen eingreifen und was sie bewirken können. Prinzipiell in alle unter & 06 genannten (und auch nicht genannten) Teilschritte. Wichtigste Aspekte dabei sind die Gängigkeit der Substanz durch die Blut-Hirn-Schranke und die Spezifität des Eingriffs (Beispiele s. Lehrbücher der Neurologie) Haben Sie eine Vorstellung von der Anzahl der Synapsen im ZNS? Können Sie einen plausiblen Vergleich bringen? Einzelne Neurone können nur 1 Synapse, aber auch bis zu 100 Synapsen haben. Grobe Schätzungen gehen von durchschnittlich 5 Synapsen/Neuron aus, d.h. ca Synapsen/ZNS. Das sind fast doppelt so viel, wie es Sterne in unserer Milchstraße gibt (ca ). RW 2006 * Institut für Anatomie & Zellbiologie * Philipps-Universität Marburg 9

10 02.04 Glia (ca. 15 min) Machen Sie sich anhand der Abbildung klar, wie groß der Anteil der Gliazellen, Neurone und Blutgefäßzellen am ZNS ist Machen Sie sich anhand der Abbildung klar, welche Haupttypen von Gliazellen es gibt, welche Aufgaben sie haben und welcher Herkunft sie sind Beschriften sie in der Abbildung die wichtigsten Zelltypen des ZNS & PNS. RW 2006 * Institut für Anatomie & Zellbiologie * Philipps-Universität Marburg 10

11 Beschreiben Sie Unterschiede zwischen den beiden morphologischen Haupttypen von Astrocyten Nennen Sie möglichst viele Aufgaben von Astrocyten. Blut-Hirn-Schranke, Stoffaustausch mit Gefäßen, Stoffaustausch mit Neuronen, Regulation der lokalen Homöostase, Regulation der synaptischen Plastizität, Kompartimentierung, Wachstumsfaktorproduktion, Glianarben, Phagozytose(?), Antigenpräsentation (?), Transmitterabbau / -recycling, usw. usw Wie Unterscheiden sich myelinisierende Oligodendrocyten und myelinisierende Schwann- Zellen morphologisch und bezüglich der Axon-Regeneration? Oliogdendrocyten umscheiden Abschnitte mehrerer Axone und hemmen die Axonregeneration (keine zentrale Regeneration) Schwann-Zellen umscheiden einen Abschnitt eines einzigen Axons und fördern die Axonregeneration (relativ gute periphere Regeneration) Nennen Sie spezifische Eigenschaften und Funktionen der Mikroglia (auch Mesoglia oder Hortega-Zellen). * mesodermaler Herkunft * einzige nicht ortsständige Zellen des ZNS * mit ca. 5 µm kleinste Zellen des ZNS RW 2006 * Institut für Anatomie & Zellbiologie * Philipps-Universität Marburg 11

12 * entsprechend dem physiologischen Zustand (ruhend, aktiviert - nicht phagocytierend, aktiviert phagocytierend) existieren unterschiedliche morphologische Formen * Aktivierung durch Trauma, Detritus, Infektionen, etc. * gehören dem mononucleären phagocytotischem System an (entsprechen funktionell in etwa Makrophagen) Welche Bedeutung hat Radialglia für die Entwicklung von Neuronschichten (Endhirncortex, Kleinhirncortex, Retina, etc.)? Wo kommt Radialglia auch noch im adulten ZNS vor? Entlang der Fortsätze der Radialglia wandern die Neurone und bilden so die Schichten aus. Bergmann-Glia im Cerebellum; Müller-Glia der Retina peripherer Nerv (ca. 5 min) Beschreiben Sie anhand der Abbildung den Unterschied zwischen unmyelinisierten und myelinisierten Nervenfasern Beschriften sie in der Abbildung eines Nervenquerschnitts folgende Strukturen: A Epineurium B Blutgefäß C Perineurium D unmyelinisiertes Axon E Myelin F Schwann-Zelle G Endoneurium H Erythrozyt Klinik (ca. 10 min., evtl. Hausaufgabe) RW 2006 * Institut für Anatomie & Zellbiologie * Philipps-Universität Marburg 12

13 Überlegen Sie, wo an einem Neuron Sie am Besten mit Medikamenten in das neuronale Geschehen eingreifen können. Welche Prozesse lassen sich dort beeinflussen? Kennen Sie schon Medikamente, die hier wirken? Vergl Um was handelt es sich bei dem braunen Bereich um die Hirnzyste? Welche Bedeutung hat diese Struktur? Welche pathologischen Veränderungen erkennen Sie im CT-Scan? Um welche Erkrankung handelt es sich wahrscheinlich? Auf welchen Zelltyp ist die überwiegende Mehrheit der adulten Hirntumore zurückzuführen? Gliome, häufig Astrocytome Die Kenntnis der Drogenwirkung im ZNS, Mechanismen der Abhängigkeitsentwicklung, etc. sind mittlerweile ein großes Gebiet der Neurologie und Psychiatrie. Machen Sie sich anhand der Abbildung den Wirkmechanismus von Drogen im ZNS am Beispiel des Cocains klar mc-übungsfragen (Hausaufgabe) RW 2006 * Institut für Anatomie & Zellbiologie * Philipps-Universität Marburg 13

14 Bei welchem Zelltyp handelt es sich nicht um zentrale Gliazellen? A] Tanyzyten B] Pituizyten C] Ependymzellen D] Satellitenzellen (PNS) E] Astrozyten Welche Aussage zu Astrocyten ist falsch? A] Sie haben Kontakt zu Blutgefäßen. B] Sie sind am Recycling/Abbau mancher Transmitter beteiligt. C] Sie haben Kontakt zu Schwann-Zellen. (die gibt s nur im PNS) D] Sie haben Kontakt zu Neuronen. E] Sie sind häufig über Gap junctions untereinander verbunden und bilden so funktionelle Koppelungsgruppen Welche Aussage zu Synapsen ist falsch? A] Bei elektrischen Synapsen ist die Erregungsleitung in beiden Richtungen möglich. B] Neurotransmitter werden mittels membranständiger, vesikulärer Transmitter-Transporter aus den Vesikeln freigesetzt. (in die Vesikel aufgenommen) C] Transmitter-Rezeptoren können auch auf der präsynaptischen Membran vorkommen. D] GABA ist typischerweise ein inhibitorischer Neurotransmitter E] Im synaptischen Spalt gibt es Transmitter-abbauende/-inaktivierende Enzyme Welche Aussage zu Nerven ist falsch? A] Periphere, nicht-myelinisierte Axone haben keinen Kontakt mit Schwann-Zellen. (sind ebenfalls in Schwann eingebettet) B] Das Epineurium ist die äußere bindegewebige Hülle eines Nerven. C] In einem peripheren Nerv können myelinisierte und unmyelinisierte Fasern nebeneinander vorkommen. D] Die Leitungsgeschwindigkeit einer Nervenfaser steigt mit der Dicke der Myelinschicht. E] Das Endoneurium ist das Bindegewebe zwischen den einzelnen Nervenfasern Welche Aussage zu pathologischen Veränderungen des Nervensystems ist falsch? A] Die meisten Hirntumore entwickeln sich aus entarteten Neuronen. (Gliazellen) B] Astrocyten bilden um pathologisch veränderte Regionen eine Trennschicht (= Glia-Narbe) C] Bei Multipler Sklerose werden Myelin/Oligodendrocyten vom körpereigenen Immunsystem zerstört. D] Drogen greifen an unterschiedlichen Stellen in das synaptische Geschehen ein. E] Nach der Durchtrennung einer Nervenfaser degeneriert grundsätzlich der Teil, der keine Verbindung zum Perikarion mehr hat. RW 2006 * Institut für Anatomie & Zellbiologie * Philipps-Universität Marburg 14

Dozentenscript Kurstag 2: Allg. Histologie & Zellbiologie des Nervengewebes

Dozentenscript Kurstag 2: Allg. Histologie & Zellbiologie des Nervengewebes Dozentenscript Kurstag 2: Allg. Histologie & Zellbiologie des Nervengewebes Inhalt 02.01 Histol. Färbungen des Nervengewebes 1 02.02 Neuron 2 02.03 Synapse 5 02.04 Glia 7 02.05 peripherer Nerv 8 02.06

Mehr

Aufbau und Funktionweise der Nervenzelle - Wiederholung Vorlesung -

Aufbau und Funktionweise der Nervenzelle - Wiederholung Vorlesung - Aufbau und Funktionweise der Nervenzelle - Wiederholung Vorlesung - Fragen zur Vorlesung: Welche Zellen können im Nervensystem unterschieden werden? Aus welchen Teilstrukturen bestehen Neuronen? Welche

Mehr

Allgemeiner Aufbau des Nervensystems

Allgemeiner Aufbau des Nervensystems Hirnhäute, Ventrikel und Cerebrospinalflüssigkeit (als Schutz des ZNS neben Schädel und Wirbel!) - 3 Hirnhäute (Meningen) - Dura mater - Arachnoidea mater - Pia mater Zwischen Pia mater und Arachnoidea

Mehr

Zelltypen des Nervensystems

Zelltypen des Nervensystems Zelltypen des Nervensystems Im Gehirn eines erwachsenen Menschen: Neurone etwa 1-2. 10 10 Glia: Astrozyten (ca. 10x) Oligodendrozyten Mikrogliazellen Makrophagen Ependymzellen Nervenzellen Funktion: Informationsaustausch.

Mehr

Die Nervenzelle 1. EINLEITUNG 2. NEURONEN (= NERVENZELLEN) Biopsychologie WiSe Die Nervenzelle

Die Nervenzelle 1. EINLEITUNG 2. NEURONEN (= NERVENZELLEN) Biopsychologie WiSe Die Nervenzelle Die Nervenzelle 1. Einleitung 2. Neuronen (Evolution & Funktionelle Anatomie) 3. Neuronentypen 4. Gliazellen 5. Methoden zur Visualisierung von Neuronen Quelle: Thompson Kap. (1), 2, (Pinel Kap. 3) 1.

Mehr

Nervengewebe. Neurone. Gliazellen. - eigentliche Nervenzellen - Sinneszellen. -ZNS-Glia -PNS-Glia

Nervengewebe. Neurone. Gliazellen. - eigentliche Nervenzellen - Sinneszellen. -ZNS-Glia -PNS-Glia Nervengewebe Neurone Gliazellen - eigentliche Nervenzellen - Sinneszellen -ZNS-Glia -PNS-Glia Neurone: Formen und Vorkommen apolar: Sinneszellen - Innenohr, Geschmacksknospen unipolar: Sinneszellen - Retina,

Mehr

postsynaptische Potentiale graduierte Potentiale

postsynaptische Potentiale graduierte Potentiale postsynaptische Potentiale graduierte Potentiale Postsynaptische Potentiale veraendern graduierte Potentiale aund, wenn diese Aenderungen das Ruhepotential zum Schwellenpotential hin anheben, dann entsteht

Mehr

NERVENSYSTEM. M. Hirn (Ratte), Nissl : - Die

NERVENSYSTEM. M. Hirn (Ratte), Nissl : - Die NERVENSYSTEM M. Hirn (Ratte), Nissl : - Die Nissl-Färbung macht das rer der Neuronen mit einem basischen Farbstoff spezifisch sichtbar. Die Nissl- Schollen stellen Anhäufungen von rer dar. - Die Neuronen

Mehr

Passive und aktive elektrische Membraneigenschaften

Passive und aktive elektrische Membraneigenschaften Aktionspotential Passive und aktive elektrische Membraneigenschaften V m (mv) 20 Overshoot Aktionspotential (Spike) V m Membran potential 0-20 -40 Anstiegsphase (Depolarisation) aktive Antwort t (ms) Repolarisation

Mehr

M 3. Informationsübermittlung im Körper. D i e N e r v e n z e l l e a l s B a s i s e i n h e i t. im Überblick

M 3. Informationsübermittlung im Körper. D i e N e r v e n z e l l e a l s B a s i s e i n h e i t. im Überblick M 3 Informationsübermittlung im Körper D i e N e r v e n z e l l e a l s B a s i s e i n h e i t im Überblick Beabeablog 2010 N e r v e n z e l l e n ( = Neurone ) sind auf die Weiterleitung von Informationen

Mehr

Abbildungen Schandry, 2006 Quelle: www.ich-bin-einradfahrer.de Abbildungen Schandry, 2006 Informationsvermittlung im Körper Pioniere der Neurowissenschaften: Santiago Ramón y Cajal (1852-1934) Camillo

Mehr

Zentrales Nervensystem (ZNS)

Zentrales Nervensystem (ZNS) Kurstag 8 Zentrales Nervensystem (ZNS) Themen Großhirn Mittelhirn Dopaminerge Nervenzellen Kleinhirn Lernziele Prüfungsrelevante Lerninhalte ZNS: (Übergeordnete Gliederung und allgemeine Begriffe: ZNS/PNS,

Mehr

Peter Walla Biologische Psychologie I Kapitel 3. Die Anatomie des Nervensystems

Peter Walla Biologische Psychologie I Kapitel 3. Die Anatomie des Nervensystems Biologische Psychologie I Kapitel 3 Die Anatomie des Nervensystems Das Wirbeltiernervensystem besteht aus 2 Teilen: Zentrales Nervensystem (ZNS) befindet sich im Schädel und der Wirbelsäule Peripheres

Mehr

Matthias Birnstiel Modul Nervensystem Medizinisch wissenschaftlicher Lehrgang Wissenschaftliche Lehrmittel, Medien, Aus- und Weiterbildung

Matthias Birnstiel Modul Nervensystem Medizinisch wissenschaftlicher Lehrgang Wissenschaftliche Lehrmittel, Medien, Aus- und Weiterbildung Matthias Birnstiel Modul Nervensystem Medizinisch wissenschaftlicher Lehrgang CHRISANA Wissenschaftliche Lehrmittel, Medien, Aus- und Weiterbildung Inhaltsverzeichnis des Moduls Nervensystem Anatomie des

Mehr

Allgemeiner Aufbau des Nervensystems

Allgemeiner Aufbau des Nervensystems Wie entsteht ein so genanter Wasserkopf (Hydrocephalus)? aus wikipedia Blut-Hirn-Schranke ein weiterer Schutzmechanismus! Schützt vor dem Übertritt toxischer Substanzen aus dem Blut in das Gehirn Cerebrale

Mehr

Grundlagen Nervengewebe

Grundlagen Nervengewebe Grundlagen Nervengewebe David P. Wolfer Institut für Bewegungswissenschaften und Sport, D-HEST, ETH Zürich Anatomisches Institut, Medizinische Fakultät, Universität Zürich 377-0107-00 Nervensystem, Di

Mehr

Bau des Nervengewebes

Bau des Nervengewebes Bau des Nervengewebes Das Nervengewebe hat eine zelluläre Gliederung und wird prinzipiell in die erregbaren Neuronen und die nicht erregbaren Zellen der Neuroglia unterteilt. Das Nervengewebe organisiert

Mehr

BK07_Vorlesung Physiologie. 05. November 2012

BK07_Vorlesung Physiologie. 05. November 2012 BK07_Vorlesung Physiologie 05. November 2012 Stichpunkte zur Vorlesung 1 Aktionspotenziale = Spikes Im erregbaren Gewebe werden Informationen in Form von Aktions-potenzialen (Spikes) übertragen Aktionspotenziale

Mehr

Erregungsübertragung an Synapsen. 1. Einleitung. 2. Schnelle synaptische Erregung. Biopsychologie WiSe Erregungsübertragung an Synapsen

Erregungsübertragung an Synapsen. 1. Einleitung. 2. Schnelle synaptische Erregung. Biopsychologie WiSe Erregungsübertragung an Synapsen Erregungsübertragung an Synapsen 1. Einleitung 2. Schnelle synaptische Übertragung 3. Schnelle synaptische Hemmung chemische 4. Desaktivierung der synaptischen Übertragung Synapsen 5. Rezeptoren 6. Langsame

Mehr

Gewebelehre Nervengewebe

Gewebelehre Nervengewebe Gewebelehre Nervengewebe David P. Wolfer Institut für Bewegungswissenschaften und Sport, D-HEST, ETH Zürich Anatoisches Institut, Medizinische Fakultät, Universität Zürich 376-0151-00/01 Anatoie und Physiologie

Mehr

Einleitung zur Pathologie des ZNS

Einleitung zur Pathologie des ZNS Einleitung zur Pathologie des ZNS Gehirn von dieser Ansicht ausgehend ein Querschnitt durch das Gehirn >> nächste Folie Pferd, Gehirn, aus: Ellenberger, Baum (1908) Gehirn die wichtigsten Anteile Pferd,

Mehr

Anatomie/Physiologie 19.05.04 (Dr. Shakibaei) Nervengewebe. besteht aus 2 Bestandteilen:

Anatomie/Physiologie 19.05.04 (Dr. Shakibaei) Nervengewebe. besteht aus 2 Bestandteilen: Anatomie/Physiologie 19.05.04 (Dr. Shakibaei) Nervengewebe besteht aus 2 Bestandteilen: Nervenzelle ( Neuron : Signal aufnehmen, verarbeiten und weiterleiten) Gliazelle, Stützzelle: div. metabolische Funktionen

Mehr

Das Wichtigste: 3 Grundlagen der Erregungs- und Neurophysiologie. - Erregungsausbreitung -

Das Wichtigste: 3 Grundlagen der Erregungs- und Neurophysiologie. - Erregungsausbreitung - Das Wichtigste Das Wichtigste: 3 Grundlagen der Erregungs- und Neurophysiologie - Erregungsausbreitung - Das Wichtigste: 3.4 Erregungsleitung 3.4 Erregungsleitung Elektrotonus Die Erregungsausbreitung

Mehr

Regeneration. Degeneration und Regeneration. Philipp Trepte

Regeneration. Degeneration und Regeneration. Philipp Trepte Regeneration Degeneration und Regeneration Philipp Trepte Inhalt Degeneration (Schädigung des Axons) Regeneration präsynaptische Regeneration postsynaptische Regeneration molekulare Signale Transplantationen

Mehr

Zentrales Nervensystem

Zentrales Nervensystem Zentrales Nervensystem Funktionelle Neuroanatomie (Struktur und Aufbau des Nervensystems) Neurophysiologie (Ruhe- und Aktionspotenial, synaptische Übertragung) Fakten und Zahlen (funktionelle Auswirkungen)

Mehr

Zelluläre Kommunikation

Zelluläre Kommunikation Zelluläre Kommunikation 1. Prinzipien der zellulären Kommunikation?? 2. Kommunikation bei Nervenzellen Die Zellen des Nervensystems Nervenzellen = Neuronen Gliazellen ( Glia ) Astrozyten Oligodendrozyten

Mehr

Übungsfragen zur Vorlesung "Grundlagen der Neurobiologie" (R. Brandt) 1. Aus welchen Geweben können adulte Stammzellen entnommen werden?

Übungsfragen zur Vorlesung Grundlagen der Neurobiologie (R. Brandt) 1. Aus welchen Geweben können adulte Stammzellen entnommen werden? Übungsfragen zur Vorlesung "Grundlagen der Neurobiologie" (R. Brandt) Stammzellen und neuronale Differenzierung Parkinson 1. Aus welchen Geweben können adulte Stammzellen entnommen werden? 2. Nennen Sie

Mehr

abiweb NEUROBIOLOGIE Abituraufgaben 17. März 2015 Webinar zur Abiturvorbereitung

abiweb NEUROBIOLOGIE Abituraufgaben 17. März 2015 Webinar zur Abiturvorbereitung abiweb NEUROBIOLOGIE Abituraufgaben 17. März 2015 Webinar zur Abiturvorbereitung Vergleichen Sie die Leitungsgeschwindigkeiten der myelinisierten (blau/ grau) und nicht myelinisierten (helles blau) Nervenbahnen!

Mehr

Gewebelehre Nervengewebe

Gewebelehre Nervengewebe Gewebelehre Nervengewebe David P. Wolfer Institut für Bewegungswissenschaften und Sport, D-HEST, ETH Zürich Anatoisches Institut, Medizinische Fakultät, Universität Zürich 376-0151-00 Anatoie und Physiologie

Mehr

Nerven- und Gliagewebe Peripheres Nervensystem (PNS) Rückenmark

Nerven- und Gliagewebe Peripheres Nervensystem (PNS) Rückenmark Kurstag 7 Nerven- und Gliagewebe Peripheres Nervensystem (PNS) Rückenmark Lernziele Prüfungsrelevante Lerninhalte Nervengewebe/PNS: Gliederung des Nervensystems und Neurons, Entwicklung des Nervensystems,

Mehr

Transmitterstoff erforderlich. und Tremor. Potenziale bewirken die Erregungsübertragung zwischen den Nervenzellen. Begriffen

Transmitterstoff erforderlich. und Tremor. Potenziale bewirken die Erregungsübertragung zwischen den Nervenzellen. Begriffen 4 Kapitel 2 Nervensystem 2 Nervensystem Neurophysiologische Grundlagen 2.1 Bitte ergänzen Sie den folgenden Text mit den unten aufgeführten Begriffen Das Nervensystem besteht aus 2 Komponenten, dem und

Mehr

Zellen des Nervensystems, Zellbiologie von Neuronen I

Zellen des Nervensystems, Zellbiologie von Neuronen I Zellen des Nervensystems, Zellbiologie von Neuronen I 1. Prinzipieller Aufbau eines Nervensystems 2. Zelltypen des Nervensystems 2.1 Gliazellen 2.2 Nervenzellen 3. Zellbiologie von Neuronen 3.1 Morphologische

Mehr

Generierung eines APs

Generierung eines APs Generierung eines APs Interessante Bemerkungen: Die Zahl der Ionen, die während eines Aps in Bewegung sind, ist verglichen mit der Gesamtzahl der Ionen innerhalb und außerhalb eines Neurons sehr gering!

Mehr

Vorlesung Neurophysiologie

Vorlesung Neurophysiologie Vorlesung Neurophysiologie Detlev Schild Abt. Neurophysiologie und zelluläre Biophysik dschild@gwdg.de Vorlesung Neurophysiologie Detlev Schild Abt. Neurophysiologie und zelluläre Biophysik dschild@gwdg.de

Mehr

Vorlesung Einführung in die Biopsychologie

Vorlesung Einführung in die Biopsychologie Vorlesung Einführung in die Biopsychologie Kapitel 3: Anatomie des Nervensystems Prof. Dr. Udo Rudolph Technische Universität Chemnitz, Germany Anatomie des Nervensystems INPUT: Wie viele Nervenleitungen

Mehr

Inhaltsverzeichnis Fragen 9 Antworten 89

Inhaltsverzeichnis Fragen 9 Antworten 89 Inhaltsverzeichnis Fragen 9 Nervensystem - Anatomie / Physiologie 9 Nervensystem - Pathologie 14 Psychiatrie 24 Auge Anatomie / Physiologie / Pathologie 31 Hals-Nasen-Ohren Anatomie Physiologie 38 Hals-Nasen-Ohren

Mehr

Vorlesung Einführung in die Biopsychologie. Kapitel 4: Nervenleitung und synaptische Übertragung

Vorlesung Einführung in die Biopsychologie. Kapitel 4: Nervenleitung und synaptische Übertragung Vorlesung Einführung in die Biopsychologie Kapitel 4: Nervenleitung und synaptische Übertragung Prof. Dr. Udo Rudolph SoSe 2018 Technische Universität Chemnitz Grundlage bisher: Dieser Teil nun: Struktur

Mehr

Inhalt. Einleitung...V. Kapitel 1: Das Nervensystem...1 VIII. Inhalt. Gliederung des Nervensystems - Ordnung ins Netzwerk bringen...

Inhalt. Einleitung...V. Kapitel 1: Das Nervensystem...1 VIII. Inhalt. Gliederung des Nervensystems - Ordnung ins Netzwerk bringen... VIII Einleitung...V Kapitel 1: Das Nervensystem...1 Gliederung des Nervensystems - Ordnung ins Netzwerk bringen...2 Somatisches und vegetatives Nervensystem - Wie das Bewusste das Unbewusste steuert...4

Mehr

Exzitatorische (erregende) Synapsen

Exzitatorische (erregende) Synapsen Exzitatorische (erregende) Synapsen Exzitatorische Neurotransmitter z.b. Glutamat Öffnung von Na+/K+ Kanälen Membran- Potential (mv) -70 Graduierte Depolarisation der subsynaptischen Membran = Erregendes

Mehr

Synaptische Transmission

Synaptische Transmission Synaptische Transmission Wie lösen APe, die an den Endknöpfchen der Axone ankommen, die Freisetzung von Neurotransmittern in den synaptischen Spalt aus (chemische Signalübertragung)? 5 wichtige Aspekte:

Mehr

Synaptische Übertragung und Neurotransmitter

Synaptische Übertragung und Neurotransmitter Proseminar Chemie der Psyche Synaptische Übertragung und Neurotransmitter Referent: Daniel Richter 1 Überblick Synapsen: - Typen / Arten - Struktur / Aufbau - Grundprinzipien / Prozesse Neurotransmitter:

Mehr

Die Immunsynapse AB 3-1

Die Immunsynapse AB 3-1 Die Immunsynapse AB 3-1 A typical immunological response involves T cells and Antigen Presenting Cells (APCs). APCs capture and ingest infectious microbes, cut them apart, and display pieces of their proteins

Mehr

Synaptische Transmission

Synaptische Transmission Synaptische Transmission Wie lösen APe, die an den Endknöpfchen der Axone ankommen, die Freisetzung von Neurotransmittern in den synaptischen Spalt aus (chemische Signalübertragung)? 5 wichtige Aspekte:

Mehr

Normales histologisches Präparat mit Azan gefärbt, wodurch eine Differenzierung der azidophilen, basophilen und chromophoben Zellen möglich wird.

Normales histologisches Präparat mit Azan gefärbt, wodurch eine Differenzierung der azidophilen, basophilen und chromophoben Zellen möglich wird. Präparatedetails Organ Herkunft Färbung HYPOPHYSE MENSCH AZAN Methode Normales histologisches Präparat mit Azan gefärbt, wodurch eine Differenzierung der azidophilen, basophilen und chromophoben Zellen

Mehr

Multiple Sklerose DIE KRANKHEIT MIT TAUSEND GESICHTERN

Multiple Sklerose DIE KRANKHEIT MIT TAUSEND GESICHTERN Multiple Sklerose DIE KRANKHEIT MIT TAUSEND GESICHTERN DAMARIS WALLMEROTH JACQUELIN KASEMIR 25.07.2017 1 Inhaltsverzeichnis Myelinscheide Ionenkanäle am Axon Definition Multiple Sklerose (MS) Krankheitsbild

Mehr

neurologische Grundlagen Version 1.3

neurologische Grundlagen Version 1.3 neurologische Grundlagen Version 1.3 ÜBERBLICK: Neurone, Synapsen, Neurotransmitter Neurologische Grundlagen Zentrale Vegetatives Peripheres Überblick: Steuersystem des menschlichen Körpers ZNS Gehirn

Mehr

Nervensystem. www.tu-ilmenau.de/nano

Nervensystem. www.tu-ilmenau.de/nano Nervensystem ist übergeordnete Steuerungs- und Kontrollinstanz des Körpers besteht aus Nervenzellen und Stützzellen (z. B. Glia) hat drei Hauptfunktionen Reizaufnahme Reizintegration, Interpretation, Handlungsplanung

Mehr

1 Bau von Nervenzellen

1 Bau von Nervenzellen Neurophysiologie 1 Bau von Nervenzellen Die funktionelle Einheit des Nervensystems bezeichnet man als Nervenzelle. Dendrit Zellkörper = Soma Zelllkern Axon Ranvier scher Schnürring Schwann sche Hüllzelle

Mehr

7.1. Die Rückenmarknerven (Die Spinalnerven): Siehe Bild Nervenbahnen

7.1. Die Rückenmarknerven (Die Spinalnerven): Siehe Bild Nervenbahnen 7. Das periphere Nervensystem: 7.1. Die Rückenmarknerven (Die Spinalnerven): Siehe Bild Nervenbahnen 7.2. Die Hirnnerven: Sie stammen aus verschiedenen Zentren im Gehirn. I - XII (Parasympathikus: 3,7,9,10)

Mehr

Übungsfragen, Neuro 1

Übungsfragen, Neuro 1 Übungsfragen, Neuro 1 Grundlagen der Biologie Iib FS 2012 Auf der jeweils folgenden Folie ist die Lösung markiert. Die meisten Neurone des menschlichen Gehirns sind 1. Sensorische Neurone 2. Motorische

Mehr

neurologische Grundlagen Version 1.3

neurologische Grundlagen Version 1.3 neurologische Version 1.3 ÜBERBLICK: Überblick: Steuersystem des menschlichen Körpers ZNS Gehirn Rückenmark PNS VNS Hirnnerven Sympathicus Spinalnerven Parasympathicus 1 ÜBERBLICK: Neurone = Nervenzellen

Mehr

Die neuronale Synapse

Die neuronale Synapse Die neuronale Synapse AB 1-1, S. 1 Arbeitsweise der neuronalen Synapse Wenn am synaptischen Endknöpfchen ein Aktionspotenzial ankommt, öffnen sich spannungsgesteuerte Calciumkanäle. Da im Zellaußenmedium

Mehr

KURS 3: NEUROBIOLOGIE

KURS 3: NEUROBIOLOGIE Inhalt 1 KURS 3: NEUROBIOLOGIE Allgemeines - eine kleine Zusammenfassung der Neurobiologie Das Gehirn Der Cortex Das Kleinhirn Neurogenese - Der Hippocampus Neurodegenera@on - Morbus Alzheimer Berit Jungnickel

Mehr

Entdecken Sie die kleine Welt der Hirnzellen

Entdecken Sie die kleine Welt der Hirnzellen Entdecken Sie die kleine Welt der Hirnzellen Das Gehirn unter dem Mikroskop Die Mikroskopie bietet eine Möglichkeit, in die faszinierende Welt des Gehirns einzutauchen. Sie ermöglicht uns einen Einblick

Mehr

vegetatives Nervensystem Zentrales Nervensystem ZNS Nervenzelle Synapse unwillkürlicher Teil des Nervensystems mit Sympathicus und Parasympathicus;

vegetatives Nervensystem Zentrales Nervensystem ZNS Nervenzelle Synapse unwillkürlicher Teil des Nervensystems mit Sympathicus und Parasympathicus; vegetatives Nervensystem ( 9. Klasse 1 / 32 ) unwillkürlicher Teil des Nervensystems mit Sympathicus und Parasympathicus; innerviert innere Organe, Blutgefäße und Drüsen bestehend aus Zentrales Nervensystem

Mehr

Beide bei Thieme ebook

Beide bei Thieme ebook Beide bei Thieme ebook Neurophysiologie 1) Funktionelle Anatomie 2) Entstehung nervaler Potentiale 3) Erregungsfortleitung 4) Synaptische Übertragung 5) Transmitter und Reflexe 6) Vegetatives Nervensystem

Mehr

Grundlagen Funktionelle Neuroanatomie und -physiologie

Grundlagen Funktionelle Neuroanatomie und -physiologie Numerische Simulation in den Neurowissenschaften Grundlagen Funktionelle Neuroanatomie und -physiologie Stefan Lang Interdisziplinäres Zentrum für wissenschaftliches Rechnen Universität Heidelberg SS 2010

Mehr

Synaptische Verbindungen - Alzheimer

Synaptische Verbindungen - Alzheimer Vorlesung: Grundlagen der Neurobiologie (Teil des Grundmoduls Neurobiologie) Synaptische Verbindungen - Alzheimer R. Brandt (Email: brandt@biologie.uni-osnabrueck.de) Synaptische Verbindungen - Synapsen,

Mehr

Grundlagen Nervengewebe

Grundlagen Nervengewebe Grundlagen Nervengewebe David P. Wolfer Institut für Bewegungswissenschaften und Sport, D-HEST, ETH Zürich Anatoisches Institut, Medizinische Fakultät, Universität Zürich 377-0107-00 Nervensyste, Di 14.11.2017

Mehr

Kapitel 05.02: Die Nervenzelle

Kapitel 05.02: Die Nervenzelle Kapitel 05.02: Die Nervenzelle 1 Kapitel 05.02: Die Nervenzelle Kapitel 05.02: Die Nervenzelle 2 Inhalt Kapitel 05.02: Die Nervenzelle...1 Inhalt... 2 Informationsweiterleitung im menschlichen Körper...3

Mehr

Übung 6 Vorlesung Bio-Engineering Sommersemester Nervenzellen: Kapitel 4. 1

Übung 6 Vorlesung Bio-Engineering Sommersemester Nervenzellen: Kapitel 4. 1 Bitte schreiben Sie Ihre Antworten direkt auf das Übungsblatt. Falls Sie mehr Platz brauchen verweisen Sie auf Zusatzblätter. Vergessen Sie Ihren Namen nicht! Abgabe der Übung bis spätestens 21. 04. 08-16:30

Mehr

Histologie des Nervensystems. Sinnesorgane.

Histologie des Nervensystems. Sinnesorgane. Histologie des Nervensystems. Sinnesorgane. Fakultät für Pharmazie Histologie-Praktikum VI. Anatomisches, Histologisches und Embryologisches Institut 2018. Querschnitt des Rückenmarks Sulcus medianus posterior

Mehr

1. Kommunikation Informationsweiterleitung und -verarbeitung

1. Kommunikation Informationsweiterleitung und -verarbeitung 1. Kommunikation Informationsweiterleitung und -verarbeitung Sinnesorgane, Nervenzellen, Rückenmark, Gehirn, Muskeln und Drüsen schaffen die Grundlage um Informationen aus der Umgebung aufnehmen, weiterleiten,

Mehr

Grundlagen Einführung, Bauplan des Nervensystems

Grundlagen Einführung, Bauplan des Nervensystems rundlagen Einführung, Bauplan des Nervensystems David P. Wolfer Institut für Bewegungswissenschaften und Sport, D-HEST, ETH Zürich Anatomisches Institut, Medizinische Fakultät, Universität Zürich 377-0107-00

Mehr

Brigitta Bondy Psychopharmaka Kleine Helfer oder chemische Keule

Brigitta Bondy Psychopharmaka Kleine Helfer oder chemische Keule Unverkäufliche Leseprobe Brigitta Bondy Psychopharmaka Kleine Helfer oder chemische Keule 128 Seiten, Paperback ISBN: 978-3-406-59980-4 Verlag C.H.Beck ohg, München Grundlagen der Wirkmechanismen der Psychopharmaka

Mehr

Lückentexte. Muskelzelle (allgemeines) Die Muskelzelle besitzt im hohen Maße die Fähigkeit zum Zusammenziehen (Kontraktion)

Lückentexte. Muskelzelle (allgemeines) Die Muskelzelle besitzt im hohen Maße die Fähigkeit zum Zusammenziehen (Kontraktion) Lückentexte Muskelgewebe Muskelzelle (allgemeines) Die Muskelzelle besitzt im hohen Maße die Fähigkeit zum Zusammenziehen (Kontraktion) Die Muskelzelle lagert Myoglobin als Sauerstoffspeicher ein, das

Mehr

Unterrichtsvorhaben I: Bau, Funktion, Lage und Verlauf von Nervenzellen

Unterrichtsvorhaben I: Bau, Funktion, Lage und Verlauf von Nervenzellen Inhaltsverzeichnis Gk Qualifikationsphase Inhaltsfeld 4: Neurobiologie... 1 Unterrichtsvorhaben I: Bau, Funktion, Lage und Verlauf von Nervenzellen... 1 24 Unterrichtsstunden=8 Wochen Kontext: Vom Reiz

Mehr

Aufbau und Funktion von Neuronen Neuronale Informationsverarbeitung und Grundlagen der Wahrnehmung Plastizität und Lernen

Aufbau und Funktion von Neuronen Neuronale Informationsverarbeitung und Grundlagen der Wahrnehmung Plastizität und Lernen Grundkurs Q 2: Inhaltsfeld: IF 4 (Neurobiologie) Unterrichtsvorhaben V: Molekulare und zellbiologische Grundlagen der neuronalen Informationsverarbeitung Wie ist das Nervensystem des Menschen aufgebaut

Mehr

Themenkomplex 1: Grundlagen der Anatomie von Herz und Kreislauf. Einstiegsfragen:

Themenkomplex 1: Grundlagen der Anatomie von Herz und Kreislauf. Einstiegsfragen: Themenkomplex 1: Grundlagen der von Herz und Kreislauf 1. Beschreiben Sie den Weg des Blutes durch den Körper. 2. Erklären Sie den Unterschied von Arterien und Venen. Themenkomplex 2: Orientierung am Körper

Mehr

Neuronale Grundlagen bei ADHD. (Attention Deficit/Hyperactivity Disorder) Mechanismen der Ritalinwirkung. Dr. Lutz Erik Koch

Neuronale Grundlagen bei ADHD. (Attention Deficit/Hyperactivity Disorder) Mechanismen der Ritalinwirkung. Dr. Lutz Erik Koch Neuronale Grundlagen bei ADHD (Attention Deficit/Hyperactivity Disorder) Mechanismen der Ritalinwirkung Dr. Lutz Erik Koch Die Verschreibung von Ritalin bleibt kontrovers Jeden Tag bekommen Millionen von

Mehr

1. Welche Aussagen zum Immunsystem sind richtig?

1. Welche Aussagen zum Immunsystem sind richtig? 1. Welche Aussagen zum Immunsystem sind richtig? a) Das Immunsystem wehrt körperfremde Substanzen ab b) Die Elimination maligne entarteter Zellen gehört nicht zu den Aufgaben des Immunsystems c) Das Immunsystem

Mehr

Biopsychologie als Neurowissenschaft Evolutionäre Grundlagen Genetische Grundlagen Mikroanatomie des NS

Biopsychologie als Neurowissenschaft Evolutionäre Grundlagen Genetische Grundlagen Mikroanatomie des NS 1 1 25.10.06 Biopsychologie als Neurowissenschaft 2 8.11.06 Evolutionäre Grundlagen 3 15.11.06 Genetische Grundlagen 4 22.11.06 Mikroanatomie des NS 5 29.11.06 Makroanatomie des NS: 6 06.12.06 Erregungsleitung

Mehr

Gewebelehre Nervengewebe

Gewebelehre Nervengewebe Gewebelehre Nervengewebe David P. Wolfer Institut für Bewegungswissenschaften und Sport, D-HEST, ETH Zürich Anatoisches Institut, Medizinische Fakultät, Universität Zürich 376-0151-00 Anatoie und Physiologie

Mehr

Synaptische Übertragung

Synaptische Übertragung Synaptische Übertragung Lernziel: 17. Prof. Gyula Sáry How Golgi Shared the 1906 Nobel Prize in Physiology or Medicine with Cajal Golgi: Reticulartheorie: das Nervensystem als ein Netzwerk Cajal: Neurondoktrin

Mehr

Neurobiologie Teil 1: 1. Gemeinsamkeit macht stark Neurone. 2. Strom ohne Steckdosen Aktionspotential. 3. Und wieviele Kontakte hast du?

Neurobiologie Teil 1: 1. Gemeinsamkeit macht stark Neurone. 2. Strom ohne Steckdosen Aktionspotential. 3. Und wieviele Kontakte hast du? Neurobiologie Teil 1: 1. Gemeinsamkeit macht stark Neurone 2. Strom ohne Steckdosen Aktionspotential 3. Und wieviele Kontakte hast du? Synapsen 4. Die Chemie des Geistes Neurotransmitter 5. Bis das Faß

Mehr

1. Welche Arten von Zell Zell Verbindungen kennen Sie und was sind ihre Hauptaufgaben? Verschliessende Verbindungen (Permeabilitätseinschränkung)

1. Welche Arten von Zell Zell Verbindungen kennen Sie und was sind ihre Hauptaufgaben? Verschliessende Verbindungen (Permeabilitätseinschränkung) Fragen Zellbio 2 1. Welche Arten von Zell Zell Verbindungen kennen Sie und was sind ihre Hauptaufgaben? Verschliessende Verbindungen (Permeabilitätseinschränkung) Haftende Verbindungen (Mechanischer Zusammenhalt)

Mehr

Inhaltsfeld: IF 4: Neurobiologie

Inhaltsfeld: IF 4: Neurobiologie Unterrichtsvorhaben IV: Thema/Kontext: Molekulare und zellbiologische Grundlagen der neuronalen Informationsverarbeitung Wie ist das Nervensystem Menschen aufgebaut und wie ist organisiert? Inhaltsfeld:

Mehr

Skript zum Thema Epigenetik

Skript zum Thema Epigenetik Skript zum Thema Epigenetik Name: Seite! 2 von! 14 Worum geht s hier eigentlich? Zelle Erbgut im Zellkern Organismus 1 Die genetische Information, die jeder Mensch in seinen Zellkernen trägt, ist in jeder

Mehr

Schulcurriculum für die Einführungsphase (11. Jahrgang)

Schulcurriculum für die Einführungsphase (11. Jahrgang) Schulcurriculum für die (11. Jahrgang) Material Unterrichtsinhalte Kompetenzen Unterrichtseinheit 1 Bau und Funktion von Biomembranen Zellbiologie Chemische Grundlagen: Kohlenhydrate - Proteine Lipide

Mehr

Vorlesung: Grundlagen der Neurobiologie (Teil des Grundmoduls Neurobiologie) Synaptische Verbindungen. R. Brandt

Vorlesung: Grundlagen der Neurobiologie (Teil des Grundmoduls Neurobiologie) Synaptische Verbindungen. R. Brandt Vorlesung: Grundlagen der Neurobiologie (Teil des Grundmoduls Neurobiologie) Synaptische Verbindungen R. Brandt Synaptische Verbindungen - Synapsen, Dornen und Lernen - Alzheimer Krankheit und Vergessen

Mehr

Glia- sowie Nervenzellen (= Neuronen) sind die Bausteine des Nervensystems. Beide Zellarten unterscheiden sich vorwiegend in ihren Aufgaben.

Glia- sowie Nervenzellen (= Neuronen) sind die Bausteine des Nervensystems. Beide Zellarten unterscheiden sich vorwiegend in ihren Aufgaben. (C) 2014 - SchulLV 1 von 5 Einleitung Du stehst auf dem Fußballfeld und dein Mitspieler spielt dir den Ball zu. Du beginnst loszurennen, denn du möchtest diesen Ball auf keinen Fall verpassen. Dann triffst

Mehr

Fernkurs zur Vorbereitung auf die amtsärztliche Heilpraktikerprüfung. Arbeits- und Lernskript mit naturheilkundlicher Begleittherapie

Fernkurs zur Vorbereitung auf die amtsärztliche Heilpraktikerprüfung. Arbeits- und Lernskript mit naturheilkundlicher Begleittherapie Seit 1998 erfolgreich in der Ausbildung zum/zur Heilpraktiker/in Fernkurs zur Vorbereitung auf die amtsärztliche Heilpraktikerprüfung Arbeits- und Lernskript mit naturheilkundlicher Begleittherapie Thema:

Mehr

Datum: Name: Bio-LK Neurophysiologie Aufbau der Nervenzelle

Datum: Name: Bio-LK Neurophysiologie Aufbau der Nervenzelle Datum: Name: Selbst bei den einfachsten tierischen Organismen findet man spezialisierte Zellen die entweder Reize wahrnehmen oder die Reizinformation weiterleiten und verarbeiten. Alle mehrzelligen Tiere

Mehr

Einblicke ins Hirn Bildgebende Verfahren in Forschung und Medizin

Einblicke ins Hirn Bildgebende Verfahren in Forschung und Medizin Fortbildungsveranstaltung im Rahmen des Programms Neurowissenschaften in der gymnasialen Oberstufe der Neurowissenschaftlichen Gesellschaft e.v. zum Thema Einblicke ins Hirn Bildgebende Verfahren in Forschung

Mehr

Entdeckungen unter der Schädeldecke. Jean-Marc Fritschy Institut für Pharmakologie und Toxikologie

Entdeckungen unter der Schädeldecke. Jean-Marc Fritschy Institut für Pharmakologie und Toxikologie Entdeckungen unter der Schädeldecke Jean-Marc Fritschy Institut für Pharmakologie und Toxikologie Inhalt 1. GFP, das Wunderprotein 2. Die Nervenzellen bei der Arbeit beobachten 3. Nervenzellen mit Licht

Mehr

14 11 lle Ze a b c d e f g h 15

14 11 lle Ze a b c d e f g h 15 14 11 a b c d 15 e f g h 12 16 Mitose Bei der Kernteilung der Euzyten, dermitose, werden die Chromosomen für die späteren Tochterkerne aufgeteilt ( 14). Unsere Abbildung zeigt einen sich teilenden Fibroblasten

Mehr

Physiologische Grundlagen. Inhalt

Physiologische Grundlagen. Inhalt Physiologische Grundlagen Inhalt Das Ruhemembranpotential - RMP Das Aktionspotential - AP Die Alles - oder - Nichts - Regel Die Klassifizierung der Nervenfasern Das Ruhemembranpotential der Zelle RMP Zwischen

Mehr

Vom Reiz zum Aktionspotential. Wie kann ein Reiz in ein elektrisches Signal in einem Neuron umgewandelt werden?

Vom Reiz zum Aktionspotential. Wie kann ein Reiz in ein elektrisches Signal in einem Neuron umgewandelt werden? Vom Reiz zum Aktionspotential Wie kann ein Reiz in ein elektrisches Signal in einem Neuron umgewandelt werden? Vom Reiz zum Aktionspotential Primäre Sinneszellen (u.a. in den Sinnesorganen) wandeln den

Mehr

System Neuron, Membran, Ionenkanal, Synapse, Gehirn, Netzhaut, Fototransduktion, Farbwahrnehmung, Kontrastwahrnehmung

System Neuron, Membran, Ionenkanal, Synapse, Gehirn, Netzhaut, Fototransduktion, Farbwahrnehmung, Kontrastwahrnehmung Leistungskurs Q 2: Hinweis: Thema, Inhaltsfelder, inhaltliche Schwerpunkte und Kompetenzen hat die Fachkonferenz der Beispielschule verbindlich vereinbart. In allen anderen Bereichen sind Abweichungen

Mehr

Schmerz, Grundlagen AB 1-1, S. 1

Schmerz, Grundlagen AB 1-1, S. 1 Schmerz, Grundlagen AB 1-1, S. 1 Text 1: Schmerzqualitäten Zunächst einmal unterscheidet man zwischen somatischen und visceralen Schmerzen. Somatischer Schmerz geht von der Haut, von Muskeln, Gelenken,

Mehr

4 Crundbaupläne - ein Überblick über zelluläre Organisationsformen.. 39

4 Crundbaupläne - ein Überblick über zelluläre Organisationsformen.. 39 VII 1 Der lange Weg der Zellenlehre zur modernen Zellbiologie - eine kurze" Geschichte 1 2 Größenordnungen in der Zellbiologie - ein weiter Bereich 14 3 Zelluläre Strukturen - Sichtbarmachung mithilfe

Mehr

4) Diese Hirnregion steuert die wichtigsten Körperfunktionen wie Essen, Trinken und Schlafen.

4) Diese Hirnregion steuert die wichtigsten Körperfunktionen wie Essen, Trinken und Schlafen. Wie gut haben Sie aufgepasst? 1) Das Gehirn und das Rückenmark bilden das... periphere Nervensystem autonome Nervensystem zentrale Nervensystem 2) Das System wird auch als emotionales Gehirn bezeichnet.

Mehr

5. Fülle folgende Tabelle aus! Ergänze die fehlenden Begriffe (...) und notiere, womit man sie vergleichen kann:

5. Fülle folgende Tabelle aus! Ergänze die fehlenden Begriffe (...) und notiere, womit man sie vergleichen kann: Übungsaufgaben: Nerven- und Hormonsystem 1. Was ist hier gezeigt? Beschrifte! 2. Beschreibe den Vorgang der Impulsübertragung im Bereich der Synapse! 3. Wie wirken a) das Pfeilgift Curare und b) das Insektizid

Mehr

Checkliste zur Kausalitätsattribuierung bei vermuteter toxischer Polyneuropathie

Checkliste zur Kausalitätsattribuierung bei vermuteter toxischer Polyneuropathie Aus dem Fachbereich Medizin der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main Zentrum für Gesundheitswissenschaften Institut für Arbeitsmedizin, Sozialmedizin und Umweltmedizin Direktor: Prof. Dr.

Mehr

Verschiedene Nervensysteme 2 Nervensysteme der Wirbeltiere 3 Die Sinne des Menschen 3. Bau eines Nervensystems 4 Gliazellen 4

Verschiedene Nervensysteme 2 Nervensysteme der Wirbeltiere 3 Die Sinne des Menschen 3. Bau eines Nervensystems 4 Gliazellen 4 Biologie SALI Library NERVENSYSTEME Verschiedene Nervensysteme 2 Nervensysteme der Wirbeltiere 3 Die Sinne des Menschen 3 ZELLEN DES NERVENSYSTEMS Bau eines Nervensystems 4 Gliazellen 4 ERREGUNGSLEITUNG

Mehr

Mark Hübener und Rüdiger Klein

Mark Hübener und Rüdiger Klein Elektrisch aktiv 15 Für fast 100 Jahre war die im Text erwähnte Golgi-Methode die einzige Möglichkeit, einzelne Neurone vollständig anzufärben. Nach Behandlung des Gewebes mit verschiedenen Salzlösungen

Mehr

GRUNDLAGEN NEUROANATOMIE...

GRUNDLAGEN NEUROANATOMIE... Inhaltsverzeichnis 1 NEUROLOGIE... 2 1.1 GRUNDLAGEN NEUROANATOMIE... 2 1.1.1 Allgemeines... 2 1.1.2 Aufbau eines Neurons... 2 1.1.3 Information des Nervensystems... 3 1.1.4 Synapse... 5 1.1.5 Isolierung

Mehr