Gott, du mein Gott, dich suche ich, meine Seele dürstet nach dir. Nach dir schmachtet mein Leib wie dürres,
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- Herta Franziska Maier
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1 GottesSehnsucht. Stuttgart (Schwabenverlag), Paul M. Zulehner Gottessehnsucht des Menschen Gott, du mein Gott, dich suche ich, meine Seele dürstet nach dir. Nach dir schmachtet mein Leib wie dürres, lechzendes Land ohne Wasser. Darum halte ich Ausschau nach dir im Heiligtum, um deine Macht und Herrlichkeit zu sehen. Denn deine Huld ist besser als das Leben; darum preisen dich meine Lippen. Ich will dich rühmen mein Leben lang, in deinem Namen die Hände erheben. Wie an Fett und Mark wird satt meine Seele, mit jubelnden Lippen soll mein Mund dich preisen. Ich denke an dich auf nächtlichem Lager und sinne über dich nach, wenn ich wache. Ja, du wurdest meine Hilfe; jubeln kann ich im Schatten deiner Flügel. Meine Seele hängt an dir, deine rechte Hand hält mich fest. GottesSehnsucht 2 Seite 1
2 Sehnsucht Gottes nach dem Menschen Gott ist in sich überreiche Liebe: Sehnsucht des maßlosen Gottes nach dem Menschen... ausufernde Liebe (Selbstmitteilung) schafft in einer in Jesus, einem von uns: Gott fing an unwiderruflich ans Ziel zu kommen in ihm da: Reich Gottes Gott ruht am Herzen eines Menschen Himmelfahrt... Liebesgebärde bä den Adressaten der Liebe mit: die Welt und in ihr die Menschen; maßlose Sehnsucht des Menschen nach Gott (Psalm 63) Dieu créant les oiseaux voit Adam dans sa pensée: Cathédrale de Chartres, Portail Nord, GottesSehnsucht XIIIe siècle 3 Er ist das Ebenbild des unsichtbaren Gottes, / der Erstgeborene der ganzen Schöpfung. Denn in ihm wurde alles erschaffen / im Himmel und auf Erden, / das Sichtbare und das Unsichtbare, / Throne und Herrschaften, Mächte und Gewalten; / alles ist durch ihn und auf ihn hin geschaffen. Er ist vor aller Schöpfung, / in ihm hat alles Bestand. Er ist das Haupt des Leibes, / der Leib aber ist die Kirche. / Er ist der Ursprung, / der Erstgeborene der Toten; / so hat er in allem den Vorrang. Denn Gott wollte mit seiner ganzen Fülle in ihm wohnen, / um durch ihn alles zu versöhnen. Alles im Himmel und auf Erden wollte er zu Christus führen, / der Friede gestiftet hat am Kreuz durch sein Blut. (Kol 1,15 20) Dieu créant les oiseaux voit Adam dans GottesSehnsucht sa pensée: 4 Cathédrale de Chartres, Portail Nord, XIIIe siècle Seite 2
3 wir, die wir wahrhaft an das Ende der Zeiten gekommen sind (1 Kor 11,10) Muslime Buddhisten Atheisten Pilger Ziel: der allumfassende kosmische Christus Christen/Kirche * Ihr seid das Licht der Welt. Eine Stadt, die auf einem Berg liegt, kann nicht verborgen bleiben. (14) * Ihr seid das Salz der Erde. Wenn das Salz seinen Geschmack verliert, womit kann man es wieder salzig machen? Es taugt zu nichts mehr; es wird weggeworfen und von den Leuten zertreten. (13) Mt 5, 13f. Dieu créant les oiseaux voit Adam dans sa pensée: Cathédrale de Chartres, Portail Nord, GottesSehnsucht XIIIe siècle 5 Zur Lage der GottesSehnsucht htin modernen Kulturen GottesSehnsucht 6 Seite 3
4 BRD 2006: Identity Foundation Soziol. Institut Hohenheim er Traditions Christen Ende der Konstantin. Ära Übergangskrise Verbuntung intern: geldgeleitetes Downsizing neues Pfingsten? 10% christliches neuer Atheismus USA aggressiv, Europa: freundlich unbekümmerte Alltagspragmatiker ostdeutsch: Sie haben vergessen, dass sie Gott vergessen haben (Kröpke) Leben als letzte Gelegenheit 40% atheisierendes Polarisierung GottesSehnsucht 7 Meister Eckehart Es sprechen manche: sie hättens nicht! Da erwidere ich: Das ist mir leid! Ersehnst du es aber auch nicht, das ist mir noch leider. Könnt ihr es denn nicht haben, so habt doch ein Sehnen danach! Mag man auch das Sehnen nicht haben, so sehne man sich doch wenigstens nach einer Sehnsucht! Meister Eckhart GottesSehnsucht 8 Seite 4
5 Leben als letzte Gelegenheit Wir leben länger, aber insgesamt kürzer. (Philippe Ariès) Wir wollen optimal leidfreies Glück: in neunzig Jahren. * Und das in Liebe, Arbeit und Amüsement. Gronemeyer, Marianne: Leben als letzte Gelegenheit, Solches Leben ist * hastig * überfordernd * angstbesetzt (zu kurz kommen) * entsolidarisierend Nicht wenige: * irgend etwas stimmt nicht * es ist zum davonlaufen (escape) Nach der Vertröstung auf das Jenseits Vertröstung auf das Diesseits? Paradies/Himmel auf Erden? Jedenfalls: maximales Glück in minimaler Zeit. GottesSehnsucht 9 einige suchen das Weite GottesSehnsucht 10 Seite 5
6 Escapismus schönes gespieltes Leben viermal pro Woche virtuelle Glück als reale Alternative abdunkeln Drogen, Alkohol (immer mehr Kinder und Jugendliche) zusammenschlagen Reimer Oltmanns (Reinbeck 1980): Du hast keine Chance, also nütze sie. krankwerden psychosomatisch religiöse Sonderwelten ohne lästige Last der Freiheit Selbstmord präsuizidales Syndrom (Erwin Ringel): Engwerden der Welt angustia (Enge) Angst GottesSehnsucht 11 andere suchen die Weite Megatrend der Respiritualisierung Horx, Matthias: Megatrends der späten neunziger Jahre, GottesSehnsucht 12 Seite 6
7 er BRD 2006: Identity Foundation Traditions Christen Ende der Konstantin. Ära Übergangskrise Verbuntung intern: geldgeleitetes Downsizing neues Pfingsten? 10% christliches aus spirituell erschöpften Kirchen religiös Kreative 30% neuer Atheismus USA aggressiv, Europa: freundlich spirituelle Sinnsucher 15% unbekümmerte spirituelles aus spirituell erschöpfter Moderne: Alltagspragmatiker Leben als letzte ltt Gelegenheit 40% atheisierendes GottesSehnsucht Polarisierung 13 Frankfurter Buchmesse GottesSehnsucht 14 Seite 7
8 die vielen Gewänder der spirituellen Dynamik Markt Gewalt Wellness Verwandlung christliches spirituelles atheisierendes GottesSehnsucht 15 Markt GottesSehnsucht 16 Seite 8
9 Gewalt Hanadi Tsiri Dscharadat Am Samstag, den 04.Okt sprengte sich iheine palästinensische i Frau im Maxim Restaurant in Haifa in die Luft und riss 19 unschuldige Zivilisten mit in den Tod. Die Welt verurteilte zu Recht diesen gewaltsamen Akt. Doch der heimtückische Massenmord hat ebenfalls wie eine Medaille eine andere Seite. Hanadi Tisri Dscharadat studierte in Jordanien Jura und hatte eigentlich nur noch wenige Tage bis zum Erhalt ihrer Zulassung als Anwältin. Doch daraus wurde nichts. Die 29jährige angehende Anwältin zog es vor, sich vom Diesseits zu verabschieden und dabei so viel Israelis wie möglich mitzunehmen. (Behrouz Khosrozadeh) Ursachen erlittenes Unrecht (Brüder ermordet, keine Chance als Anwältin, no future) dazu Verheißung: Koran, Sure 41, 30. «Unser Herr ist Allah», und dann standhaft bleiben zu ihnen steigen die Engel nieder (und sprechen): «Fürchtet euch nicht und seid nicht betrübt, sondern freuet euch des Paradieses, das euch verheißen ward. 31. Wir sind eure Freunde in diesem Leben und im Jenseits. In ihm werdet ihr alles haben, was eure Seelen begehren, und in ihm werdet ihr alles haben, wonach ihr verlangt 32. Eine Gabe von einem Vergebungsreichen, Barmherzigen.» GottesSehnsucht 17 Wellness GottesSehnsucht 18 Seite 9
10 Verwandlung Reise zu sich ihselbst Reise in die Weite Spiritualität Heilung Verzauberung Wlt Weltverhältnis Gemeinschaft Festigkeit Martin, Ariane: Sehnsucht der Anfang von allem. GottesSehnsucht Dimensionen 19 zeitgenössischer Spiritualität, Empathische Spiritualitätskritik statt systematischer (Metz, Körtner) Verteufelung Schritte Was suchst du? Was ist deine Sehnsucht? Welchen Weg schlägst du dazu ein? Welche Gruppe spricht dich an? Führt dich dieser Weg / diese Gruppe auf dem Weg deiner Sehnsucht weiter? Gegenfrage Welchen Weg gehst du? Mit wem gehst du? Hast du eine Gemeinschaft, wo ich ein Stück (probeweise) mitpilgern kann? GottesSehnsucht 20 Seite 10
11 Il Islam in Europa GottesSehnsucht 21 noch einmal er BRD 2006: Identity Foundation glaubens schwach postmodern kinderarm 10% 5% glaubensstark vormodern kinderreich Muslime Traditions Christen Kulturchristen Ö 35% muslimisches christliches spirituelles atheisierendes GottesSehnsucht 22 Seite 11
12 Und ddie christlichen hitlih Kirchen? GottesSehnsucht 23 spirituell unlebendig Wir sind doch, wenn wir ehrlich sind, in einem schrecklichen Maße eine spirituell unlebendige Kirche. Die lebendige Spiritualität, die es natürlich auch heute noch gibt, hat sich doch in einer seltsamen Weise aus der Öffentlichkeit der Kirche in (soziologisch gesehen) kleine Konventikel der noch Frommen zurückgezogen und versteckt. In der Öffentlichkeit der Kirche herrschen in einem erschreckenden Maße auch heute noch (bei allem guten Willen, der nicht bestritten werden soll) Ritualismus, Legalismus, Administration und ein sich allmählich selber langweilig werdendes und resignierendes Weiterfahren auf den üblichen Geleisen einer spirituellen Mittelmäßigkeit. Rahner, Karl : Strukturwandel als Chance und Aufgabe der Kirche, Freiburg 1972, 88. GottesSehnsucht 24 Seite 12
13 Für spirituelle Stärke braucht es Personen (Meisterinnen und Meister, Gurus) Orte und Wege (Weg ; Pilger Gemeinschaften) Spirituelle Vorgänge GottesSehnsucht 25 Personen christliche Gurus Wo gibt es denn noch die geistlichen Väter, die christlichen Gurus, die das Charisma einer Einweisung in die Meditation, ja in eine Mystik haben, in der das Letzte des Menschen, seine Vereinigung mit Gott, in einem heiligen Mut angenommen wird? Mut, Schüler zu werden Wo sind die Menschen, die den Mut haben, Schüler solcher geistlichen Väter zu sein? Ist es denn eigentlich selbstverständlich, dass es ein solches Meister Schüler Verhältnis nur noch säkularisiert in der Tiefenpsychologie gibt? (Karl Rahner: Strukturwandel 1972) Gottesfrauen/ Gottesmänner sie sind Ersthand Erfahrene; keine geliehene Gotteserfahrung MystikerInnen: Ge HEIM nisbewohnerinnen GottesSehnsucht 26 Seite 13
14 Orte, Wege spirituelles Zentren in jedem pastoralen Großraum spirituelle Pilgerschaften gerade mit jungen Menschen: auf Fahrt gehen, um erfahren zu werden z.b. Jakobsweg GottesSehnsucht 27 Kraft der Wandlung Lesen lernen in der kleinen Heiligen Schrift (Mystagogie) Gemeinden als Heil Land Eucharistiefeier: begeben wir uns in Gottesgefahr? Abendmahl und Fußwaschung sind voneinander nicht zu trennen: sonst unchristliche Wellnessspiritualität Wer in Gott eintaucht, taucht neben den Armen auf. Und umgekehrt (Mt 25). Abendmahl und Fußwaschung: Perikopenbuch Kaiser Heinrichs II. um 1007, München Bayerische Staatsbibliothek GottesSehnsucht 28 Seite 14
15 Spiritualität der Solidarität nach Ex 3,7 10 der offenen Augen: hinschauen statt wegschauen der engagierten Hände: optieren Spiritualität der Solidarität des wachen Verstands: analysieren des mitfühlenden Herzens: compassion GottesSehnsucht 29 GottesSehnsucht 30 Seite 15
16 GottesSehnsucht 31 Eine spirituelle iit Reise GottesSehnsucht 32 Seite 16
17 Gotttaub Es gibt eine Schwerhörigkeit Gott gegenüber, an der wir gerade in dieser Zeit leiden. Wir können ihn einfach nicht mehr hören - zu viele andere Frequenzen haben wir im Ohr. Was über ihn gesagt wird, erscheint vorwissenschaftlich, nicht mehr in unsere Zeit passend. Mit der Schwerhörigkeit oder gar Taubheit Gott gegenüber verliert sich natürlich auch unsere Fähigkeit, mit ihm und zu ihm zu sprechen. So aber fehlt uns eine entscheidende Wahrnehmung. Unsere inneren Sinne drohen abzusterben. Mit diesem Verlust an Wahrnehmung wird aber der Radius unserer Beziehung zur Wirklichkeit drastisch und gefährlich eingeschränkt. Der Raum unseres Lebens wird in bedrohlicher Weise reduziert. (Benedikt XVI.: München 2006) Die Heilung eines Taubstummen Er hat alles gut gemacht; er macht, dass die Tauben hören und die Stummen sprechen. (Markus 7,31-37) Dieses Photo entstand in einem Raum des Allegheny General Hospital im amerikanischen Pittsburgh. Es zeigt den vier Jahre alten Brian Siclaire in dem Augenblick, in dem er zum ersten Mal einen Ton hört. Brian ist von Geburt an taub, die feinen Sinneshärchen in seinem Innenohr arbeiteten nicht. Nun wurde dem Jungen ein kleines elektronisches Gerät implantiert, das ihm helfen soll. Eine Art Recorder übersetzt die Schallwellen in elektrische Signale und sendet sie an die implantierte Elektrozelle. Von der Zelle aus führen zwölf Elektroden in Brians Innenohr, wo die elektrischen Impulse direkt auf die Hörzellen treffen. Süddeutsche Zeitung MAGAZIN GottesSehnsucht 33 Wegbegleitende Teresa von Àvila *1515 in Àvila Karmelitin und Mystikerin 1554 Begegnung mit dem leidenden Christus Gü Gründung eines eigenen Klosters (zus. mit Johannes v. Kreuz) Hauptwerk: Die innere Burg (1577) in Alba de Tormes bei Salamanca Meister Eckhart *1260 in Hochheim 1275 Eintritt in Erfurt in den Dominikanerorden 1290 Immatrikulation an der Universität Paris 1314 Generalvikar in Straßburg ( Deutsche Predigten ) 1325 wegen angeblich häretischer Glaubensaussagen denunziert 1327/28 Reise zum Papst Johannes XXII auf Heimreise GottesSehnsucht 34 Seite 17
18 ausgießen leerwerden Stille sich lassen Kein Gefäß kann zweierlei Trank aufnehmen. Soll es Wein enthalten, muss man notgedrungen das Wasser ausgießen; das Gefäß muss leer sein. Willst du göttliche Freude und Gott aufnehmen, musst du notwendig die Kreaturen ausgießen. Alles, was aufnehmen und empfänglich sein soll, das soll und muss leer sein. Meister Eckhart GottesSehnsucht 35 in Gott versetzt versenken ergeben erfüllt werden Der Mensch, der sich mit all dem Seinen ganz aufgegeben hätte, wahrlich, der wäre so völlig in Gott versetzt, dass man, wo man auch den Menschen anrührte, zuerst Gott anrühren müsste; denn er ist rundum in Gott und Gott ist um ihn herum. Meister Eckhart GottesSehnsucht 36 Seite 18
19 Gott selbst ist die andere Quelle [Seele ist wie ein Brunnen] versenken ergeben erfüllt werden Die andere Quellebekommtdas Wasser von seinem Ursprung selbst, der Gott ist. Und so wie Seine Majestät es will, sobald es ihm gefällt, zuweilen eine übernatürliche Gnade zu erweisen, quillt es im größten Frieden und in aller Ruhe und Zärtlichkeit aus unserem eigenen tiefsten Inneren hervor, ohne dass ich weiß von wo noch wie Teresa von Àvila GottesSehnsucht 37 Lydia von Thyatira mit dem Herzen sehen und hören Eine Frau namens Lydia, eine Purpurhändlerin aus der Stadt Thyatira, hörte zu; sie war eine Gottesfürchtige und der Herr öffnete ihr das Herz, sodass sie den Worten des Paulus aufmerksam lauschte. Apg 16,14 GottesSehnsucht 38 Seite 19
20 werden, was wir sind: Liebende nicht aber so der Heilige Geist: der ist vielmehr nur ein Ausblühen aus dem Vater und aus dem Sohn und hat doch eine Natur mit ihnen beiden. Darum sollenwir niemals ruhen, bis wir das werden, was wir ewiglich in ihm gewesen sind Darum sage ich, dass es des Vaters Wesen ist, den Sohn zu gebären, und des Sohnes Wesen, dassichin in ihmundnachihmgeboren nach werde; des Heiligen Geistes Wesen ist es, dass ich in ihm verbrannt und in ihm völlig eingeschmolzen und gänzlich Liebe werde. Meister Eckhart gänzlich Liebe werden GottesSehnsucht 39 Werke will der Herr! Facetten des Liebens Aber nein, Schwestern, nein! Werke will der Herr! Und wenn du eine Kranke siehst, der du ein wenig Linderung verschaffen kannst, dann mache es dir nichts aus, diese Andacht zu verlieren, und ihr dein Mitgefühl zu zeigen; und wenn ihr etwas weh tut, dann soll es dir wehtun, und wenn nötig, sollst du fasten, damit sie zu essen hat. dann dannmögt ihr zwar fromme Gefühle und Geschenke erhalten, doch glaubt mir, dass ihr nicht zur Gotteinung gelangt seid, und bittet unseren Herrn, dass er euch diese Liebe zum Nächsten in Vollkommenheit gebe. Teresa von Àvila GottesSehnsucht 40 Seite 20
21 Meister Eckehart Es sprechen manche: sie hättens nicht! Da erwidere ich: Das ist mir leid! Ersehnst du es aber auch nicht, das ist mir noch leider. Könnt ihr es denn nicht haben, so habt doch ein Sehnen danach! Mag man auch das Sehnen nicht haben, so sehne man sich doch wenigstens nach einer Sehnsucht! Meister Eckhart GottesSehnsucht 41 Zulehner, Paul M: Liebe und Gerechtigkeit. Zur Enzyklika von Benedikt XVI., Wien 2006 (Molden). Zulehner, Paul M. / Brandner, Josef: Gott ist größer als unser Herz. Zu einer Pastoral des Erbarmens, Ostfildern (Schwabenverlag) GottesSehnsucht 42 Seite 21
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