Marco Stürmer Bayerische Akademie für Sucht- und Gesundheitsfragen

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1 HaLT in Bayern Schulungsmodul Brückengespräch Die Kurzintervention im Krankenhaus: Das Brückengespräch als zentrale Intervention des reaktiven Projektteils. Theoretische Einführung in die Thematik Marco Stürmer Bayerische Akademie für Sucht- und Gesundheitsfragen Brückengespräch als zentrale Intervention Interventionschance Kontaktmöglichkeit zu Jugendlichen mit auffälligem Alkoholkonsum Interventionszeitpunkt Situation im Krankenhaus Intervention mit Evidenz? Spirito-Studie (2004) wird häufig als Wirksamkeitsnachweis herangezogen Seite 2 1

2 Interventionschance Seite 3 Interventionschance man sieht sich nur einmal. Seite 4 2

3 Projektevaluation: Teilnahmequote Monitoring 4: (32 Standorte) 100 % 76,9 % ,1 % 18,3 % 10,3 % BG EG RC: TN nach BG BG EG RC AG EWB BG = Brückengespräch / EG = Elterngespräch / BG-RC = Teilnahme Risikocheck nach Brückengespräch / EWB = Empfehlung zur Weiterberatung / BG-EG-RC-AG = vollständige Teilnahme im reaktiven Bereich Seite 5 Projektevaluation: Teilnahmeentwicklung der Jugendlichen mit BG Monitoring 2 zu Monitoring 4 (21 Standorte) 90,0% 80,0% 79,6% 78,4% 77,0% 70,0% 60,0% 50,0% Monitoring 2 40,0% Monitoring 3 Monitroing 4 30,0% 20,0% 10,0% 19,0% 19,5% 18,6% 17,5% 18,1% 15,3% 17,8% 13,9% 11,1% 0,0% EG BG-RC BG-EG-RC-AG EWB BG = Brückengespräch / EG = Elterngespräch / BG-RC = Teilnahme Risikocheck nach Brückengespräch / EWB = Empfehlung zur Weiterberatung / BG-EG-RC-AG = vollständige Teilnahme im reaktiven Bereich Seite 6 3

4 Interventionszeitpunkt Seite 7 Interventionszeitpunkt KH-Behandlung ist bereits ein heilsamer Schock Veränderung teachable moment window of opportunity starke affektive und emotionale Prozesse höhere Risikowahrnehmung Steigerung der Wahrnehmung der (Trink-)Motive höhere Empfänglichkeit für Interventionen zur Verhaltensänderung (Quelle: Rumpf HJ, Interventionen steuern, Vortrag HaLT-Fachtagung 2010) Ziel: Effekt durch gezielte Gesprächsführung steigern Vorteile: emotionale Beteiligung am Problem noch gegeben: Problemaktualisierung nicht erforderlich Veränderungsziel häufig klar: so etwas soll nie wieder passieren Seite 8 4

5 Brückengespräch als zentrale Intervention Elterngespräch Motivation Risikocheck Risikocheck Brückengespräch Abschlussgespräch refresher/follow up Weiterführende Beratung wichtige Unterstützer; Motivation RC Booster Booster Intensivere Intervention Booster Zielüberprüfung stepped care Seite 9 Intervention mit Evidenz Seite 10 5

6 Intervention mit Evidenz Spirito-Studie (2004) Zielgruppe: Alkoholintoxikierte Jugendliche (n=152; Jahre) Kontext: Akutstation im Krankenhaus Untersuchungsgruppe: Kurzintervention auf MI-Basis Kontrollgruppe: Treatment As Usual (TAU) Zuteilung: randomisiert Seite 11 Intervention mit Evidenz? Inhalte der Kurzintervention (Spirito, 2004) [responsibilty] persönlichen Verantwortung für die Umstellung des Alkoholkonsums; Veränderungsentscheidung liegt beim Jugendlichen [exploration] Thematisierung der Trinkmotivation und möglicher negativer Konsequenzen [personalized feedback] personalisierte Risikobewertung, Expertenwissen (BAK, Alkoholkonsummuster, Risiken) [imagining their future] Aufzeigen unterschiedlicher Entwicklungen mit und ohne Verhaltensänderung [establishing goals] Ziele festlegen in Bezug auf den Alkoholkonsum [anticipating barriers] Hinderungsgründe vorwegnehmen MI-Prinzipien [express empathy] Empathie [develop discrepancy] Widersprüche aufzeigen [avoid argumentation] Wortgefechte vermeiden [support self-efficacy] Selbstwirksamkeit fördern Seite 12 6

7 Intervention mit Evidenz? Ergebnisse [Spirito-Studie, 2004] signifikante Reduktion von Trinkmenge und Trinktagen besonders bei Jugendlichen mit riskantem Trinkverhalten aber: bisher kein Nachweis der Evidenz für die HaLT-Intervention Seite 13 MI-Prinzipien nach Miller & Rollnick Express empathy [Empathie] 2. Develop discrepancy [Widersprüche aufzeigen] 3. Avoid argumentation [Wortgefechte vermeiden]: Reaktanz reduzieren 4. Roll with resistance [Nachgiebig auf Widerstand reagieren]: Reaktanz reduzieren 5. Support Self-effiacy [Selbstwirksamkeit fördern]: Zuversicht und Veränderungsbereitschaft erhöhen Gesprächstechniken 1. reflective listening [einfühlsames Zuhören] 2. offene Fragen 3. Systematische Berücksichtigung diagnostischer Befunde Seite 14 7

8 FRAMES Motivationale Kurzintervention FEEDBACK RESPONSIBILITY ADVICE MENU EMPATHY SELF-EFFICACY (Quelle: Miller & Sanchez, 1994) Seite 15 FRAMES [feedback] zur Gesprächsbereitschaft, zur Situation, zum Risiko [responsibility] Eigenverantwortung des Jugendlichen für mögliche Veränderungen [advice] Ratschläge, möglichst konkret [menu] Auswahl verschiedener Änderungsstrategien anbieten [empathy] Empathie: Lob und Bestätigung, offene Fragen, aktives Zuhören [self-efficacy] Zuversicht und Selbstwirksamkeit erhöhen Individuelles Ziel finden! ZIELFORMULIERUNG Seite 16 8

9 Zielgruppen Welche Jugendliche treffen Sie im Krankenhaus an? Alkoholunerfahrene Jugendliche (Dosierungsfehler) RisikokonsumentInnen Definition? Alkoholintoxikierte Jugendliche plus problematische Begleitumstände Seite 17 Zielgruppen kein gefährlicher Alkoholkonsum vs. gefährlicher Alkoholkonsum. Seite 18 9

10 RAFFT RELAX Trinkst du manchmal Alkohol, weil du dich entspannen oder du dich besser fühlen möchtest? Trinkst du manchmal Alkohol, weil du dich dazugehörig fühlen möchtest? ALONE Trinkst du manchmal Alkohol, wenn du alleine bist? FRIENDS Trinkt jemand aus deinem Freundeskreis regelmäßig (mindestens einmal die Woche) Alkohol? FAMILY Hat jemand aus deinem Familienkreis ein Problem mit Alkohol? TROUBLE Hattest du schon mal ernsthafte Schwierigkeiten wegen deines Alkoholkonsums? (z.b. schlechte Zensuren, Ärger mit dem Gesetz oder den Eltern) Screening: kein gefährlicher Alkoholkonsum vs. gefährlicher Alkoholkonsum cut off >= 2 oder redflag Quelle: Laging M (ohne Jahreszahl). Seite 19 RAFFT Jährige: schwache Spezifität (Anwendung fraglich) jährige: bessere Ergebnisse Quelle: Laging M (ohne Jahreszahl). Treffsicherheit niedrig bis allenfalls befriedigend Damit bleibt festzuhalten, dass sich der RAFFT-Fragebogen ( ) im Rahmen einer schriftlichen Befragung von Jugendlichen mit und ohne Erfahrungen mit Krankenhausaufenthalten wegen Alkoholvergiftung, nicht als Screening- Instrument ( ) eignet. Quelle: GEK-Krankenhausreport, 2009 Seite 20 10

11 Zielgruppen 1. Alkoholunerfahrene Jugendliche (Dosierungsfehler) größte Gruppe jüngere Jugendliche möglicherweise höherer Anteil komatöser Jugendlicher keine unabsichtlichen Trinker 2. RisikokonsumentInnen ältere Jugendliche regelmäßiger (?) Alkoholkonsum möglicher Indikator: hohe BAKs werden gut vertragen 3. Alkoholintoxikierte Jugendliche plus problematische Begleitumstände Ausnahmen Gewalt, Zwang, Missbrauch, Vergewaltigung amnestische Erlebnisse: Filmrisse Seite 21 Zielgruppen und Ziele unterschiedliche Zielgruppen erfordern unterschiedliche Interventionsziele und unterschiedliche Interventionen Seite 22 11

12 Seite 23 12

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