Repräsentative Umfrage Finanzverhalten in Paarbeziehungen

Größe: px

Ab Seite anzeigen:

Download "Repräsentative Umfrage Finanzverhalten in Paarbeziehungen"

Hermann Grosser
vor 7 Jahren
Abrufe

1 Beratungsdienst Geld und Haushalt Beratungsdienst Geld und Haushalt Repräsentative Umfrage Finanzverhalten in Paarbeziehungen IPSOS GmbH, Mölln, Februar 2008 (Auswahl)

2 1. Haushaltsbudget

3 Paare, die in Deutschland zusammen leben, haben in der Regel auch eine gemeinsame Haushaltskasse. 76% aller Paare führen ausschließlich und immerhin 14% teilweise eine gemeinsame Kasse. getrennte Kassen gemeinsame Kasse teilweise gemeinsame Kasse 76 Basis: Frage 1: Alle Personen (n=1.073) Wie ist das bei Ihnen und Ihrem Partner mit dem Haushaltsbudget? Haben Sie eine gemeinsame Kasse, eine teilweise gemeinsame Kasse oder ist bei Ihnen alles getrennt? Beratungsdienst Geld und Haushalt Seite 3

4 Eheleute bevorzugen eine gemeinsame Kasse, unverheiratete Paare trennen stärker. Bei verheirateten Paaren bevorzugen 81% eine gemeinsame Kasse, bei unverheirateten Paaren sind es 44%. Total n = Verheiratet n = 940 Ledig n = 134 getrennte Kassen teilweise gemeinsame Kasse gemeinsame Kasse Basis: Frage 1: Alle Personen (n=1.073) Wie ist das bei Ihnen und Ihrem Partner mit dem Haushaltsbudget? Haben Sie eine gemeinsame Kasse, eine teilweise gemeinsame Kasse oder ist bei Ihnen alles getrennt? Beratungsdienst Geld und Haushalt Seite 4

5 Persönliches Budget im Trend 82% der Befragten steht ein Teil des Haushaltsbudgets für persönliche Zwecke zur Verfügung kein persönliches Budget persönliches Budget 82 Basis: Frage 2: Alle Personen (n=1.073) Steht Ihnen persönlich ein Teil des Haushaltsbudgets zur Verfügung? Beratungsdienst Geld und Haushalt Seite 5

6 Jedes siebte Paar führt ein Haushaltsbuch. kein Haushaltsbuch 2 15 Haushaltsbuch 83 Basis: Frage 3: Alle Personen (n=1.073) Führen Sie oder Ihr Partner ein Haushaltsbuch, in dem Sie Ausgaben egal wofür festhalten? Beratungsdienst Geld und Haushalt Seite 6

7 Sprichwörtliche Sparsamkeit der Schwaben wird bestätigt: Jeder 4. Schwabe führt Haushaltsbuch. Bundesweit 15% Nielsen 1 (Schleswig-Holstein, Niedersachsen, Hamburg, Bremen) Nielsen 2 (Nordrhein-Westfalen) 14% Nielsen 3a (Hessen, Rheinland-Pfalz, Saarland) 6% 28% 15% 16% Nielsen 6 (Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen-Anhalt, Brandenburg) 15% Nielsen 5 (Berlin) 12% 17% Nielsen 4 (Bayern) Nielsen 7 (Thüringen, Sachsen) Basis: Frage 3: Nielsen 3b (Baden-Württemberg) Alle Personen (n=1.073) Führen Sie oder Ihr Partner ein Haushaltsbuch, in dem Sie Ausgaben egal wofür festhalten? Beratungsdienst Geld und Haushalt Seite 7

8 2. Finanzielle Eigenständigkeit

9 Etwa die Hälfte der Paare in Deutschland gibt an finanziell vom Partner unabhängig zu sein. Eine finanzielle Abhängigkeit des Partner stellt jeder dritte Mann, jedoch nur jede zwanzigste Frau fest. Mann ist abhängig von der Frau. 7 5 Wir sind weitestgehend unabhängig voneinander Frau ist abhängig vom Mann. Basis: Frage 4: Alle Personen (n=1.073) Bitte geben Sie uns eine Einschätzung zu Ihrer finanziellen Situation und der Ihres Partners. Welche der folgenden Aussagen trifft am ehestens auf Sie zu? Beratungsdienst Geld und Haushalt Seite 9

10 Männer verfügen eher über ein eigenes Girokonto als die Frauen. 60% der Frauen und 73% der Männer verfügen über ein eigenes Girokonto. Total n = Frauen n = 540 Männer n = nein ja Basis: Alle Personen (n=1.073) Frage 16a: Verfügen Sie persönlich über ein eignes Girokonto? Beratungsdienst Geld und Haushalt Seite 10

11 3. Finanzielle Entscheidungen im Haushalt

12 Finanzentscheidungen werden gemeinsam getroffen. Entscheidungen bei Größere Anschaffungen Kreditaufnahme Geldanlage Versicherungsschutz Mann Frau Jeder für sich Gemeinsam Basis: Frage 5: Alle Personen (n=1.073) In einem Haushalt müssen vielfältige Entscheidungen getroffen werden. Sagen Sie uns zunächst einmal, wie diese Entscheidungen bei Ihnen und Ihrem Partner zustande kommen. Wer trifft bei Ihnen überwiegend Entscheidungen? Beratungsdienst Geld und Haushalt Seite 12

13 Mehr Gemeinsamkeit bei größeren Anschaffungen als bei Fragen der Risikoabsicherung. Entscheidungen bei Größere Anschaffungen Verheiratet n = 940 Ledig n = 134 Versicherungsschutz Verheiratet n = 940 Ledig n = 134 Mann Frau Jeder für sich Gemeinsam Basis: Frage 5: Alle Personen (n=1.073) In einem Haushalt müssen vielfältige Entscheidungen getroffen werden. Sagen Sie uns zunächst einmal, wie diese Entscheidungen bei Ihnen und Ihrem Partner zustande kommen. Wer trifft bei Ihnen überwiegend Entscheidungen? Beratungsdienst Geld und Haushalt Seite 13

14 Große Harmonie: Es gibt kaum einen, der mit der Rollenverteilung bei Finanzentscheidungen unzufrieden ist. Zufrieden mit Regelungen 1 1 Unzufrieden mit Regelungen 98 Basis: Frage 6: Alle Personen (n=1.073) Sind Sie mit diesen Regelungen überwiegend zufrieden? Beratungsdienst Geld und Haushalt Seite 14

15 4. Gelderziehung der Kinder

16 Zwei Drittel der Paare zahlen ihrem Nachwuchs regelmäßig Taschengeld. ja, alle erhalten regelmäßiges Taschengeld 1 33 nein, kein regelmäßiges Taschengeld ja, teilweise Basis: Paare, die Kinder im Alter von 0-18 haben (n=436) Frage 11: Geben Sie Ihrem Kind [wenn 1 Kind im Haushalt] Ihren Kindern [wenn mehrere Kinder] ein regelmäßiges Taschengeld? Beratungsdienst Geld und Haushalt Seite 16

17 Bereits fast jedes dritte Kind unter 6 Jahren erhält ein regelmäßiges Taschengeld. 0-5 Jahre (n=130) 6-13 Jahre (n=252) Jahre (n=160) nein ja, teilweise ja, allen Basis: Paare, die Kinder im Alter von 0-18 haben (n=436) Frage 11: Geben Sie Ihrem Kind [wenn 1 Kind im Haushalt] Ihren Kindern [wenn mehrere Kinder] ein regelmäßiges Taschengeld? Beratungsdienst Geld und Haushalt Seite 17

18 Alter und Erwerbstätigkeit des Kindes häufig Grund für die Eltern, kein Taschengeld zu zahlen. Warum kein regelmäßiges Taschengeld? 0-5 Jahre (n=130) 6-13 Jahre (n=252) Jahre (n=160) kein regelmäßiges Taschengeld kein regelmäßiges Taschengeld kein regelmäßiges Taschengeld 1 Zu jung 78 1 Zu jung 29 1 Verdient eigenes Geld 69 2 Nicht mit Geld umgehen 12 2 Ich kaufe das, was Kind gebraucht 28 2 Haben nicht genug Geld 9 3 Ich kaufe das, was Kind gebraucht 11 3 Haben nicht genug Geld 12 3 Ich kaufe das, was Kind gebraucht 5 Basis: Paare, die Kinder im Alter von 0-18 haben (n=436) Frage 11a: Warum geben Sie Ihrem Kind/Ihren Kindern kein Taschengeld? Beratungsdienst Geld und Haushalt Seite 18

19 Unabhängig vom Alter: Bei annähernd 60% der Haushalte nehmen Kinder zum Teil Einfluss auf Kaufentscheidungen. 2 ja, Kinder bestimmen mit 40 nein, Kinder bestimmen nicht mit 58 Basis: Paare, die Kinder im Alter von 0-18 haben (n=436) Frage 13: Bestimmen Ihre Kinder bei Kaufentscheidungen mit? Beratungsdienst Geld und Haushalt Seite 19

20 Einflussbereiche verändern sich mit dem Alter. 0-5 Jahre (n=42) 6-13 Jahre (n=155) Jahre (n=116) Kleidung 37% 55% 63% Lebensmittel 43% 43% 49% Spielzeug / Spielkonsolen Dinge für persönlichen Bedarf 41% 1 Kleidung 30% 14% 13% 2 Lebensmittel 14% 3 Unterhaltungselektronik 13% Süßigkeiten 26% 4 Spielzeug / Spielkonsolen 15% 1% 5 Was für das Kind Unterhaltungselektronik 2% persönlich 4% ist 18% Basis: Paare, die Kinder im Alter von 0-18 haben, bei denen Kinder bei Kaufentscheidungen mit bestimmen (n=252) Frage 14: Und bei welchen Kaufentscheidungen bestimmen Ihre Kinder mit? Beratungsdienst Geld und Haushalt Seite 20

21 Zwei Drittel der Paare sprechen mit ihren Kindern über familiäre Geldangelegenheiten. Themen rund um Geld ja 1 nein Basis: Paare, die Kinder im Alter von 0-18 haben (n=436) Frage 15: Sprechen Sie mit Ihren Kindern über Themen rund um das Geld? Beratungsdienst Geld und Haushalt Seite 21

Ähnliche Dokumente

Repräsentative Umfrage anlässlich 50 Jahre Geld und Haushalt

Beratungsdienst Geld und Haushalt Repräsentative Umfrage anlässlich 50 Jahre Geld und Haushalt Deutscher Sparkassen- und Giroverband, Februar 2008 Gelderziehung der Kinder Zwei Drittel der Paare zahlen