Vortrag. Integration traumatisierter Menschen in das Arbeitsleben als heilsamer Prozess. vs. Erwerbslosigkeit als traumatische Erfahrung.

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1 Vortrag Integration traumatisierter Menschen in das Arbeitsleben als heilsamer Prozess vs. Erwerbslosigkeit als traumatische Erfahrung von Markus Schmitt

2 Integration traumatisierter Menschen in das Arbeitsleben als heilsamer Prozess vs. Erwerbslosigkeit als traumatische Erfahrung ABLAUF Block 1: Einführung in erwerbsrelevante Aspekte von Traumatisierungen Block 2: Fallbeispiele Block 3: Beratungs- und Interventionskonzept

3 Psychische Traumata und Symptomatik

4 Psychische Traumata und Symptomatik Trauma-Vorgeschichte (Ätiologie) Bsp. für Trauma-Folgestörungen Interventionen 1. Trauma weitere Traumata Re- Traumatisierung Angst & Vermeidung Depression somatoforme Störungen (Psychosomatik) Stabilisierung Trauma- Bearbeitung Integration (psycho-sozial (privat und beruflich, therapeutisch)

5 Psychische Traumata und Symptomatik Trauma-Vorgeschichte (Ätiologie) Bsp. für Trauma-Folgestörungen PTBS Interventionen 1. Trauma weitere Traumata Re- Traumatisierung Angst & Vermeidung Depression somatoforme Störungen (Psychosomatik) Stabilisierung Trauma- Bearbeitung Integration (psycho-sozial (privat und beruflich, therapeutisch)

6 Psychische Traumata und Symptomatik Bsp. für Trauma-Folgestörungen PTBS-Verlaufstypen Interventionen Trauma-Vorgeschichte (Ätiologie) PTBS leistungskompensatorischer Typ 1. Trauma weitere Traumata Re- Traumatisierung Angst & Vermeidungs- Typ Dissoziations- Typ Sucht-Typ dissoziationsarmer-typ Stabilisierung Trauma- Bearbeitung Integration (psycho-sozial (privat und beruflich, therapeutisch)

7 Psychische Traumata und Symptomatik Bsp. für Trauma-Folgestörungen PTBS-Verlaufstypen Interventionen Trauma-Vorgeschichte (Ätiologie) PTBS leistungskompensatorischer Typ 1. Trauma weitere Traumata Re- Traumatisierung Angst & Vermeidung Depression somatoforme Störungen (Psychosomatik) Angst & Vermeidungs- Typ Dissoziations- Typ Sucht-Typ dissoziationsarmer-typ Stabilisierung Trauma- Bearbeitung Integration (psycho-sozial (privat und beruflich, therapeutisch)

8 Diagnostik psychischer Belastung PUNKTPRÄVALENZEN PSYCH. STÖRUNGEN F-Diagnosekategorien Pilotp. % Punktp. % Psychische und Verhaltensstörungen durch psychotrope Substanzen 18,4 3,5 Schizophrenie, schizotype und wahnhafte Störungen 4,3 0,2-2 Affektive Störungen (allgemein) Depressive Episode (Burn-Out) 42,6 3-7 Manische Episode 0,8 1-2 Neurotische-, Belastungs- und somatoforme Störungen Angststörungen 32,4 7 PTBS 12,9 1,3-7,8 Anpassungsstörung 12,1 0,45 Verhaltensauffälligkeiten mit körp. Störungen (z.b. Essstörungen) 14,5 1-4 Somatoforme (psychosomatische) Störungen (z.b. Schmerzstörungen) / 7,5-15 Poersch, M., Schmitt, M ( ). MVB-Projekt. unveröffentl.

9 Eine wichtige Polarität in der Psychodynamik der posttraumatischen Entwicklung

10 Eine wichtige Polarität in der Psychodynamik der posttraumatischen Entwicklung Das augenscheinlich Schreckliche Die Ohnmacht

11 Eine wichtige Polarität in der Psychodynamik der posttraumatischen Entwicklung Tendenz 1 Reaktionen gegen das damals erlebte Schreckliche/Gefährliche in der traumatischen Situation Sehnsucht Bewältigung der Gefahr meist bewusste Tendenz der Vermeidung von Situationen, die an den Schrecken und die Gefahr der damals erlebten traumatischen Situation erinnern Tendenz 2 Reaktionen gegen die damals erlebte Ohnmacht in der traumatischen Situation Sehnsucht Bewältigung der Ohnmacht meist unbewusste Tendenz der Annäherung oder Erzeugung (Re-Inszenierung) von einzelnen oder mehreren Teilbereichen der damaligen traumatischen Situationen und zwar diesmal als Regisseur (und nicht als Opfer ) mit dem Sinn der diesmaligen Beherrschung der Situation (anstatt dem Erlebnis von Ohnmacht)

12 Eine wichtige Polarität in der Psychodynamik der posttraumatischen Entwicklung Tendenz 1 Tendenz 2 Vermeidung Annäherung gesundheitsförderliche Varianten: 1.Vermeidung von aktueller realer Gefahr (z.b. nicht mehr zu schnell Auto fahren nach einem Unfall) 2.Vermeidung von Flashbacks in einer noch zu instabilen Phase (z.b. nicht mehr Autofahren bis genügend psychische Stabilität erarbeitet wurde) symptomverstärkende Varianten: 1.generalisierte Vermeidung von gefahrlosen Aktivitäten ohne an der eigenen Stabilität gearbeitet zu haben (z.b. gar nicht mehr Auto fahren nach einem Unfall ohne je intensiv Stabilisierungstechniken geübt zu haben) gesundheitsförderliche Varianten: 1.kontrolliertes und stabilisiertes Annähern an Ziele und Aktivitäten, auch wenn sie im Bereich der Trauma-Erfahrung liegen (z.b. Schritt für Schritt Vertrauen zu Menschen aufbauen, um Freunde zu gewinnen, trotz erlebter früherer Beziehungstraumata) 2.sich Herausforderungen mit genügend Sicherheit und Kompetenz stellen, um erfolgreich zu sein und sich danach stärker zu fühlen (z.b. Klettern am Seil) symptomverstärkende Varianten: 1.unbewusstes oder bewusstes unkontrolliertes Hineinstürzen in Aktivitäten, die im Bereich der Trauma-Erfahrung liegen das Schicksal herausfordern (z.b. Klettern ohne Seil oder unkontrolliertes Hineinstürzen in eine Beziehung, mit der bloßen Hoffnung, dass es nicht so schlecht werden würde, wie bei einer erlebten früheren Beziehungstraumatisierung)

13 Eine wichtige Polarität in der Psychodynamik der posttraumatischen Entwicklung Tendenz 1 Tendenz 2 Vermeidung Annäherung gesundheitsförderliche Varianten: mögliche Erfolge: bewussterer Selbstschutz vor äußeren Gefahren und Reduktion der Symptomatik gesundheitsförderliche Varianten: mögliche Erfolge: Wiederaufbau von alten Kompetenzen, Aufbau von neuen Kompetenzen (posttraumatic growth), Gewinn von Selbstvertrauen und Selbstwirksamkeit weniger Ängste symptomverstärkende Varianten: mögliche Gefahren: Vermehrung der Erfahrung von Ohnmacht und Hilflosigkeit Verlust von Selbstvertrauen und Selbstwirksamkeit mehr Ängste symptomverstärkende Varianten mögliche Gefahren: erneute seelische und körperliche Verletzungen, Re-Traumatisierungen

14 Eine wichtige Polarität in der Psychodynamik der posttraumatischen Entwicklung Tendenz 1 Tendenz 2 Vermeidung Annäherung gesundheitsförderliche Varianten: mögliche Erfolge: bewussterer Selbstschutz vor äußeren Gefahren und Reduktion der Symptomatik mögliche Komplikationen: Vermeiden der Gefahr Erleben mangelnden Einflusses und fehlender Selbstwirksamkeit gesundheitsförderliche Varianten: mögliche Erfolge: Wiederaufbau von alten Kompetenzen, Aufbau von neuen Kompetenzen (posttraumatic growth), Gewinn von Selbstvertrauen und Selbstwirksamkeit mögliche Komplikationen: Auflösen der Ohnmacht Erleben von Einfluss und Selbstwirksamkeit Ohnmacht Unschuld (Probleme mit der Opferrolle) Macht Schuld (Probleme mit der Täterrolle)

15 Der trauma-therapeutische Lösungsprozess A. psychische Stabilisierung B. Traumabearbeitung C. Integration

16 Gefahr der (Re-)Traumatisierung durch das existenzielle Problem der Erwerbslosigkeit 1. tägliche Mikro-Traumen von Erwerbslosen: Zurückweisungen, Kränkungen, Misstrauen, Entwertungen (kumulative Traumatisierung) 2. Re-Aktivierung alter Traumatisierungs-Muster: Trennungserfahrungen, narzisstische Kränkungen, geschlechtsspezifische Zurückweisungserfahrungen, Mangel an Vertrauen, Empathie und Hilfe in der Not 3. Verlust des eigenen Identitätsgefühls, Verlust von Selbstwirksamkeitserfahrungen und Handlungskontrolle 4. Verlust von Autonomie Hilfsbedürftigkeit, wie bei einem Kind 5. Fehlende Spiegelung von erwachsenen Kompetenzen in einer sozialen Umwelt 6. Die Erfahrung, trotz Fleiß, Aufrichtigkeit und Zuverlässigkeit gekündigt zu werden, stellt Grundwerte generell in Frage 7. Der negative Einfluss der Arbeitslosigkeit von Eltern auf ihre Kinder stellt eine weitere Ohnmachts- bzw. Schulderfahrungsquelle für die Eltern dar. 8. Arbeitslosigkeit von Kriegsveteranen Ausmusterung, Wegfall der Kompensation

17 Integration traumatisierter Menschen in das Arbeitsleben als heilsamer Prozess vs. Erwerbslosigkeit als traumatische Erfahrung ABLAUF Block 1: Einführung in erwerbsrelevante Aspekte von Traumatisierungen Block 2: Fallbeispiele Block 3: Beratungs- und Interventionskonzept

18 Integration traumatisierter Menschen in das Arbeitsleben als heilsamer Prozess vs. Erwerbslosigkeit als traumatische Erfahrung ABLAUF Block 1: Einführung in erwerbsrelevante Aspekte von Traumatisierungen Block 2: Fallbeispiele Block 3: Beratungs- und Interventionskonzept

19 Beratungs- und Interventionskonzept Die Psychotraumatologie kann keine individuelle Therapie eines sozial verursachten Traumas anbieten. Sie kann lediglich Überlegungen dazu beitragen, wie die destruktiven Folgen für den einzelnen Betroffenen abzumildern wären. (G. Fischer, P. Riedesser; 1998) Barwinski, R. (2011). Erwerbslosigkeit als traumatische Erfahrung. Kröningen: Asanger Verlag, S. 169.

20 Beratungs- und Interventionskonzept für den Umgang mit traumatisierten Erwerbslosen 5 WICHTIGSTE AUFGABEN FÜR DIE BERATUNG 1. Milderung der Belastung durch Erwerbslosigkeit 2. Kompensation der Funktionen der Arbeit 3. Berücksichtigung der spezifischen Konfliktanfälligkeit des einzelnen Betroffenen 4. Umgang mit der Traumasymptomatik 1. Bearbeitung und Integration vorangegangener Traumatisierungen Barwinski, R. (2011). Erwerbslosigkeit als traumatische Erfahrung. Kröningen: Asanger Verlag, S. 172.

21 Beratungs- und Interventionskonzept für den Umgang mit traumatisierten Erwerbslosen 5 FRAGEN ZUR STANDORTBESTIMMUNG 1. Was können Betroffene tun, um die mit Erwerbslosigkeit einhergehende belastende Erfahrung, zum Beispiel bei der Stellensuche oder im Kontakt mit Ämtern und Bekannten, zu mildern? 2. Wie können die Funktionen, die die Arbeit übernommen hatte, in der Erwerbslosensituation kompensiert werden? 3. Welche Erfahrungen werden vom Erwerbslosen als besonders belastend geschildert? Hier nachzufragen: kann Aufschluss über spezifische Konflikte geben, die für den einzelnen Betroffenen mit der Erwerbslosigkeit verknüpft sind. 4. Zeigen die Betroffenen Beschwerden, die als Traumafolge verstanden werden müssen? 5. Wurden bereits vor der Erwerbslosigkeit sehr belastende, traumatische Erfahrungen gemacht? Oft prägen vorangegangene Traumata das Erleben der Erwerbslosigkeit. Barwinski, R. (2011). Erwerbslosigkeit als traumatische Erfahrung. Kröningen: Asanger Verlag, S. 172f.

22 Beratungs- und Interventionskonzept für den Umgang mit traumatisierten Erwerbslosen 5 WICHTIGSTE AUFGABEN FÜR DIE BERATUNG 1. Milderung der Belastung durch Erwerbslosigkeit durch... Aufzeigen selbstdestruktiver und regressiver Tendenzen, die Aufgrund einer möglichen Re-Infantilisierung entstanden sind, um eine aktive Auseinandersetzung zu fördern Ich-stützendes Vorgehen: z.b. gemeinsame Suche nach einer besseren Alltagsbewältigung Aufzeigen, dass die Verantwortung für das eigene Handeln stets beim Ratsuchenden bleiben muss Erklärungen über den engen Zusammenhang zwischen der seelischen Befindlichkeit und eigenen Gedanken und Phantasien Barwinski, R. (2011). Erwerbslosigkeit als traumatische Erfahrung. Kröningen: Asanger Verlag, S. 173.

23 Beratungs- und Interventionskonzept für den Umgang mit traumatisierten Erwerbslosen 5 WICHTIGSTE AUFGABEN FÜR DIE BERATUNG 2. Kompensation der Funktionen der Arbeit durch... die Unterstützung bei folgenden Fragen: Ist eine Tagesstruktur erstellt? Ist diese für den Betroffenen geeignet? Sind soziale Kontakte vorhanden? Wie wird soziale Anerkennung alternativ möglich? die Förderung von zuvor in der Erwerbstätigkeit bereits vorhandener Fähigkeiten, die aber selbständig nun nicht mehr genutzt werden, wie z.b. der Besuch von Kursen zur Weiterbildung Barwinski, R. (2011). Erwerbslosigkeit als traumatische Erfahrung. Kröningen: Asanger Verlag, S. 173f.

24 Beratungs- und Interventionskonzept für den Umgang mit traumatisierten Erwerbslosen 5 WICHTIGSTE AUFGABEN FÜR DIE BERATUNG 3. Kompensation der Berücksichtigung der spezifischen Konfliktanfälligkeit durch... Besprechung der konfliktbelasteten Beziehungserfahrungen in der Vergangenheit und Gegenwart und Analyse der Beziehung zwischen Berater und Klient, um negative Effekte von Projektionen zu erkennen und zu mildern Gemeinsame kreative Umdeutungsversuche der aktuellen Erfahrung (z.b. nicht Kündigung sondern Erwerbslosigkeit als verfrühte Berentung) Barwinski, R. (2011). Erwerbslosigkeit als traumatische Erfahrung. Kröningen: Asanger Verlag, S. 174ff.

25 Beratungs- und Interventionskonzept für den Umgang mit traumatisierten Erwerbslosen 5 WICHTIGSTE AUFGABEN FÜR DIE BERATUNG 4. Umgang mit der Traumasymptomatik durch... Zeigen Betroffene bereits Symptome einer Traumatisierung, sollten in der Beratung folgende Punkte berücksichtigt werden: Aufklärung über mögliche Folgen einer Traumatisierung Vermittlung von Techniken zur Stressregulation Vermittlung von Wertschätzung, Bedeutung und Mitgestaltungsmöglichkeiten aufzeigen (nicht, wie im primären Trauma) die Möglichkeit geben, Geheimhaltungsbestrebungen bezüglich ihrer Sorgen aufzugeben (z.b. Gruppen-Coaching) bei Bedarf Vermittlung von Psychotherapie Barwinski, R. (2011). Erwerbslosigkeit als traumatische Erfahrung. Kröningen: Asanger Verlag, S. 176ff.

26 Beratungs- und Interventionskonzept für den Umgang mit traumatisierten Erwerbslosen 5 WICHTIGSTE AUFGABEN FÜR DIE BERATUNG 5. Umgang Bearbeitung und Integration vorangegangener Traumatisierungen durch... professionelle erwerbsbezogene Trauma-Psychotherapie (z.b. MPTT nach G. Fischer; 2000) Barwinski, R. (2011). Erwerbslosigkeit als traumatische Erfahrung. Kröningen: Asanger Verlag, S. 178.

27 Beratungs- und Interventionskonzept für den Umgang mit traumatisierten Erwerbslosen 5 KRITERIEN FÜR DIE INDIKATION 1. Verarbeitungsphase der Erwerbslosigkeit 2. Vortraumatisierungen und psychische Struktur des Betroffenen 3. Art der Betroffenheit (direkt, indirekt z.b. Kinder) 4. Ressourcen 1. Phase des therapeutischen Behandlungsprozesses (Stabilisierung, Traumabearbeitung, Integration) in Abhängigkeit davon kann Arbeit als Heilung aber auch als erneute Re-Traumatisierung wirken (z.b. Mohr et al., 2005) Barwinski, R. (2011). Erwerbslosigkeit als traumatische Erfahrung. Kröningen: Asanger Verlag, S. 178.

28 Interventionsformen bei psychisch belasteten Langzeit-Erwerbslosen Psychisches Befinden Belastet Symptome einer kumulativen Traumatisierung Symptome einer Retraumatisierung Psychische Beeinträchtigungen aufgrund von vorbesehendem Krankheitsbild Phase im Verarbeitungsprozess und psych. Vorbelastung Phase 1 (Schock) und Phase 2 (Auflehnung, Wut, Ohnmacht und Depression) Phase 3 (Verzweiflung, Erschöpfung, Gefühl der Wertlosigkeit) und Phase 4 (Apathie) Bereits vor der Erwerbslosigkeit Traumatisierungen erlebt Bereits vor der Erwerbslosigkeit schwere psychische Beeinträchtigungen erlebt Interventionsform und Ziele Beratung: Beratung: Fokaltherapie: (mittelfristiger Prozess) Milderung der Belastungen durch die Erwerbslosigkeit Milderung der Belastungen durch die Erwerbslosigkeit Milderung der Belastungen durch die Erwerbslosigkeit Psychotherapie: (langfristiger Prozess) Milderung der Belastungen durch die Erwerbslosigkeit Kompensation der Funktionen der Arbeit Kompensation der Funktionen der Arbeit Reduktion der Traumasymptomatik Kompensation der Funktionen der Arbeit Reduktion der Traumasymptomatik Kompensation der Funktionen der Arbeit Reduktion der Traumasymptomatik Bearbeitung der aktuelle traumatischen Situation sowie vorangegangener traumatischer Erfahrungen Bearbeitung der aktuelle traumatischen Situation sowie vorangegangener traumatischer Erfahrungen, deren Folgen und subjektiven Bedeutung Bearbeitung und Lösung schwerer neurotischer Konflikte Zeitliche Barwinski, ca. R. (2011). Sitzungen Erwerbslosigkeit (3 ca. als 30 traumatische Sitzungen Erfahrung. (6 ca. Kröningen: 40 bis 50 Asanger Sitzungen Verlag, S. ca Sitzungen evtl. länger Dauer bis 4 Monate) bis 8 Monate) (ca. 1 Jahr)

29 Schlussfolgerungen für die Beratung, die therapeutische Praxis und gesundheitspolitische Forderungen 1. Erstes Ziel ist die Abmilderung oder Verhinderung der (re- )traumatisierenden Wirkung von Erwerbslosigkeit (z.b. durch geförderte? innerbetriebliche Out-Placement-Strategien) 2. Für Betroffene muss eine traumazentrierte Beratung oder Psychotherapie aktiv zur Verfügung stehen 1. Die Differenzierung, in welcher Phase einer Traumatisierung der Betroffene sich befindet, ist sehr entscheidend für einen sinnvollen Integrationsprozess. Gegenteilige Effekte sind nicht selten (z.b. werden ungünstig platzierte Fördermaßnahmen häufig als stigmatisierend erlebt) Barwinski, R. (2011). Erwerbslosigkeit als traumatische Erfahrung. Kröningen: Asanger Verlag, S. 178.

30 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!

31 Literatur Barwinski, R. (2011). Erwerbslosigkeit als traumatische Erfahrung. Kröningen: Asanger Verlag, S Fischer, G., Riedesser, P. (1998). Lehrbuch der Psychotraumatologie. München: Ernst Reinhardt Verlag Fischer, G. (2000). Mehrdimensionale psychodynamische Traumatherapie MPTT. Manual zur Behandlung psychotraumatischer Störungen. Heidelberg: Asanger. Jahoda, M. (1995). Wieviel Arbeit bracht der Mensch? Weinheim, Basel: Beltz. Mohr, G., Otto, K. (2005). Langzeiterwerbslosigkeit: Welche Interventionen machen aus psychologischer Sicht Sinn? Zeitschrift für Psychotraumatologie und Psychologische Medizin, Heft 4, S Poersch M, Schmitt M, Hülpüsch G: Die Motivations-Volitions-Belastungsfähigkeits Analyse zur Therapieplanung und Prognoseschätzung in der beruflichen Wiedereingliederung psychisch kranker Erwerbstätiger. Versicherungsmedizin, Heft August 2008)

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