Würzburg und Nürnberg Malerisches Franken

Transkript

1 Würzburg und Nürnberg Malerisches Franken Gruppe Veranstalter Reisebegleitung Bericht Europa-Union Karlsruhe Via Cultus GmbH Herr Golombeck und seine guten Feen, Frau Bercher und Frau Lorch. Hans-Peter Summer Zeit 05. und 06. November 2016 die Bilder wurden erstellt mit einem Smartphone LG G3 Würzburg Nürnberg 2016 Hans-Peter Summer Seite 1 von 7

2 Frankenwein, Bratwurst und Lebkuchen sind Programm, die Teilnehmer sind gespannt auf das, was kommen wird. Tag 1. Würzburg Ein geführter (Regen)Spaziergang durch die Altstadt. Schorsch der Stadtführer erzählt vor der Marienkapelle humorvoll die Geschichte von Tilman Riemenschneider. Er, der deutsche Bildschnitzer und Bildhauer, der zunächst drei alte, aber steinreiche Witwen und danach noch eine junge Frau geheiratet hat. Über den Marktplatz zur Fürstbischöflichen Residenz, der Sitz der Würzburger Fürstbischöfe, errichtet im Stil des süddeutschen Barock. Den Besuchern ist das fotografieren verboten, man sehe mir nach, dass zwei Bilder aus Wikipedia stammen. Schorsch erklärt im Treppenhaus die Darstellung der 4 Kontinente, gemalt vom Venezianer Tiebolo. Würzburg Nürnberg 2016 Hans-Peter Summer Seite 2 von 7

3 Der prächtige Kaisersaal Das berühmte Spiegelkabinett. Dies wohl kostbarste Zimmer der Residenz ist eine Replik des originalen Spiegelkabinetts das Original schmolz beim Brand der Residenz im März Den Spaziergang durch den Hofgarten haben wir uns gespart, dafür war das Wetter einfach zu schlecht. Eine kurze Mittagspause, weiter im Programm. Eine Führung in der mittelalterlichen Festung Marienberg. Die Festung steht auf einer Bergzunge etwa 100m über dem Main. Besiedelt wurde das Gelände schon durch die Kelten um v. Chr. Die Kirche wurde erbaut durch die Franken um 700 n. Chr. Zur Festung ausgebaut wurde Marienberg ab n. Chr. Wir hören von einer jungen Dame vom Begräbnisritual der Würzburger Fürstbischöfe. Die Innereien wurden beigesetzt in der Kirche, der Leib ausgestopft durch die Stadt getragen. Hören, mit welcher List es die Schweden schafften, die Burg einzunehmen. Der Blick über den Burggraben Ziemlich durchgefroren mit dem Bus ins Hotel zurück. Frau Lorch verteilt Ritter-Sport Schokolade. Zwei Stunden die Beine hochlegen, zum Abendessen bayerischer Schweinsbraten und Frankenwein im Hotel. Würzburg Nürnberg 2016 Hans-Peter Summer Seite 3 von 7

4 21:00 Uhr holt uns der Würzburger Stadtwächter am Hotel ab, im Gewand des 19. Jahrhunderts mit Hellebarde, Horn und Laterne. Er führt uns durch die abendlichen Gassen Würzburgs. Erzählt in einem romantischen Höfli Geschichten vom alten Würzburg. Tag 2. Nürnberg Wir "ziehen um" in die Stadt der Bratwurst und leider auch des Größenwahnsinns der Nationalsozialisten. Mir war etwas unwohl beim Gedanken, den Tag mit einem Besuch des ehemaligen Reichsparteitagsgeländes zu beginnen. Die Stadtführerin fängt 1806 an, als Nürnberg bayerisch wurde, leitet über zur Ideologie des NS-Regimes. Reichsparteitagsgelände wurde das Areal im Südosten Nürnbergs genannt, auf dem von 1933 bis 1938 die Reichsparteitage der NSDAP stattfanden. Einige der Kolossalbauten wurden ganz oder teilweise fertiggestellt und sind noch heute vorhanden, der große Teil des Geländes wurde mit Wohngebäuden überbaut. Der Innenhof der durch den Kriegsbeginn nie fertig gestellten Kongresshalle. Im Inneren aus Ziegelsteinen gemauert, außen mit Granitsteinplatten verblendet. Die Halle war als Kongresszentrum für die NSDAP mit Platz für Menschen geplant. Dieser größte noch erhaltene Bau wird heute von Touristenbussen befahren und dient als Abstellraum für allerlei technisches Gerät. Wir befahren die Große Straße, die Aufmarschstraße und zentrale Achse des Geländes war und heute Parkplatz für die Nürnberger Spielwarenmesse ist. Nur langsam können wir erahnen, wie riesig dieses gesamte Gelände ist. Würzburg Nürnberg 2016 Hans-Peter Summer Seite 4 von 7

5 Auf dem Zeppelinfeld fanden ab 1933 Veranstaltungen der Wehrmacht und des Reichsarbeitsdienstes sowie Appelle der NSDAP statt. Zeppelin weil hier einmal ein Zeppelin gelandet war. Die Stadtführerin zeigt uns vor der Zeppelinhaupttribüne auf alten Fotos, wie es damals aussah. Das ganze Areal war damals größer als 12 Fußballfelder und bot Platz für bis zu Menschen, davon als Zuschauer auf den Tribünenanlagen. Sie erzählt von Leni Riefenstahl und der Propagandamaschine des Dritten Reichs. Der Bus bringt uns in die Innenstadt. Wir fahren entlang der Stadtmauer, sehen den Nürnberger Justizpalast, 1945 bis 1949 Ort der Nürnberger Prozesse. Wir lassen uns von der Stadtführerin ein typisch Nürnberger Lokal empfehlen, denn wir wollen ja Nürnberger Bratwürste essen. Auf dem Weg dorthin ein erster Blick auf diese großartige Stadt. Würzburg Nürnberg 2016 Hans-Peter Summer Seite 5 von 7

6 Und wir finden beim "Bratwurst Rödlein" was wir suchen, mit Kartoffelsalat und Meerrettich. Am Brunnen empfängt uns Anna, die Hübschlerin aus der Petersiliengasse, die keine Ehrbare ist. Sie erzählt "Nürenberger" Geschichten über Schmiergeld und Frauenhäuser auf dem Hauptmarkt vor der Frauenkirche. Sie macht Späße mit sich und mit uns Sie erzählt vom Scharfrichter, der zum Arzt wurde, von Ehrenstrafen, von ehrbaren Todesstrafen, von Petersilie, die dem Mann aufs Pferd hilft. und zeigt uns nebenbei noch solche Stadtansichten Würzburg Nürnberg 2016 Hans-Peter Summer Seite 6 von 7

7 und solche Gassen Und dann noch schnell hoch zur St.-Lorenz-Kirche, davor gibt es Verkaufsstände, und dort gibt es auch die Original Nürnberger Elisen-Lebkuchen. Schokolade, Nüsse, kandierte Orangen, frischer Honig und eine natürlich geheime Gewürzmischung. Kein Getreidemehl. So müssen sie sein und so schmecken sie auch. Es war wieder eine schöne Reise mit der Europa-Union. Höhepunkte waren Nürnberg und Anna, die keine Ehrbare war. Verbessern ließe sich die Kommunikation mit Petrus. Frankenwein, Bratwurst und Lebkuchen wurde uns geboten. Karlsruhe, November 2016 Hans-Peter Summer Würzburg Nürnberg 2016 Hans-Peter Summer Seite 7 von 7