Biosphärenreservate in Afrika. Übergeordnete Strukturen, strategische Überlegungen und aktuelle Entwicklungen
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- Vincent Winter
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1 Lutz Möller Florian Carius Biosphärenreservate in Afrika Übergeordnete Strukturen, strategische Überlegungen und aktuelle Entwicklungen
2 Slide 2, 3. Dezember, Biosphärenreservate in 117 Staaten
3 UNESCO und MAB in Afrika UNESCO ist in Afrika mit aktuell über 10 Länderbüros vertreten Diese Büro-Struktur in (Subsahara-)Afrika wird bis Ende 2013 umfassend reformiert und gestrafft, mit nur noch 6 schlagkräftigen Büros: Dakar, Abuja, Yaoundé, Nairobi und ein Büro im südlichen Afrika; sowie ein Liaison-/Logistik-Büro in Addis Abeba und Kairo für Nordafrika Alle 54 afrikanischen Staaten haben eine UNESCO- Nationalkommission; die DUK arbeitet mit diesen Kommissionen seit 2008 eng zusammen, fördert Projekte, Personalaustausch, Capacity Development und stellt Freiwillige zur Verfügung 33 Staaten haben ein MAB-Nationalkomitee oder einen entsprechenden Focal Point 33 Staaten haben auf ihrem Territorium ein oder mehrere UNESCO-Biosphärenreservate Slide 3, 3. Dezember, 2012
4 Slide 4, 3. Dezember,
5 Slide 5, 3. Dezember, 2012 MAB-Regionalnetzwerke in Afrika ArabMAB Nordafrika (u.a.) AfriMAB (Sub-Sahara) Westafrika Zentralafrika Ostafrika Südliches Afrika 5 Regionalkoordinatoren
6 Slide 6, 3. Dezember, 2012 Das Regionalnetzwerk AfriMAB 1996 gegründet, seit 2010 mit neuen Ambitionen Ziel: MAB-Akteure unterstützen, um BR als Modellregionen zu entwickeln & zu stärken Rolle: Informationsdrehscheibe, Dachorganisation, Koordinationsplattform, Kompetenznetzwerk Struktur: Mitglieder sind die MAB-Nationalkomitees (formal), Vorstand, Sekretariat Funktionsweise: Generalversammlung, Vorstandssitzung, von UNESCO betreut (keine juristische Person) Kerndokumente: Charta, Statuten, Arbeitsprogramm Finanzierung: Mitgliedsbeiträge, AfriBioFund,
7 Slide 7, 3. Dezember, 2012 Management-Workshop 2011 Workshop Managing Challenges of BRs in Africa Ergebnis: Rhön Kommuniqué
8 Slide 8, 3. Dezember, 2012 Strategische Prioritäten von AfriMAB Umsetzung des MAB-Programms auf nationaler Ebene (Bewusstseinsbildung bei Politik, rechtliche Verankerung) mit Priorität auf Südliches Afrika Umsetzung des Madrid Action Plan, Evaluation der BR Capacity Development für MAB-NKs & BR-Verwaltungen (Erarbeitung von Management Best Practice) Erfahrungsaustausch & Kommunikation/Information grenzüberschreitende BR & Twinning-Partnerschaften Zusammenarbeit mit regionalen/internat. Partnern, Privatsektor Armutsminderung, Klimawandel/REDD+, Desertifikation, wandernde Tierarten Synergien mit Rio & anderen UNESCO-Themen Fundraising (Mangel an Finanzierung für MAB-Akteure)
9 Grundsätzliche Herausforderungen Manche alte afrikanischen Biosphärenreservate wurden unter dem Forschungsaspekt auf Nationalparks aufgesattelt Bevölkerung wird dort nicht angemessen einbezogen Manche Biosphärenreservate entstammen game reserves mit ganz eigenen Diskursen vor Ort UNESCO-Politik mancher Staaten ist v.a. auf Bildung (und eingeschränkt Kultur) ausgerichtet; MAB spielt dort ein Nischendasein Manche MAB-Komitees sind zu wissenschaftlich ausgerichtet, ohne Anbindung an nationale Ministerien und die Praktiker in den Biosphärenreservate Manche MAB-Komitees und Biosphärenreservate haben sich nie einer echten Ziel-, Mandats- und Aufgabendiskussion unterzogen Manche Biosphärenreservate haben eine sehr schlechte personellfinanzielle Ausstattung; viele konzentrieren sich auf Naturschutz Slide 9, 3. Dezember, 2012
10 Aktuell nur 3grenzüberschreitende Biosphärenreservate Delta du Saloum (Senegal, Mauretanien) W-Region (Benin, Burkina Faso, Niger) Interkontinentales Mittelmeer-Biosphärenreservat (Marokko, Spanien) 17 grenzüberschreitende BR in Planung Westafrika: Niumi (Gambia) & Saloum Delta (Senegal); Bafing Faleme (Senegal, Mali & Guinea); Niokolo-Koba (Senegal) & Badiar (Guinea);Comoe (Ivory Coast & Burkina Faso); Mount Nimba (Guinea, Ivory Coast & Liberia); Bia (Ghana & Togo);. Ghana & Ivory Coast); Gourma-Sahel (Mali, Burkina Faso & Niger); Pendjari (Benin) & Arly (Burkina Faso) Ostafrika: Mount Elgon (Kenia, Uganda);... (Rwanda & Burundi); [wetland area] (Tanzania & Burundi) Zentralafrika: TRIDOM (Cameroon, Gabon, Congo);... (Rwanda & DR Congo); Mayombe (Angola), Dimonika (Congo) & Luki (DR Congo); Kilimanjaro (Tanzania) & Amboseli (Kenya) Südliches Afrika:... (Zimbabwe & Malawi) Gerade 3. äthiopisches BR in wenigen Jahren anerkannt Erstes BR in Togo, erstes BR in Sao Tomé DUK hat aktuell Projekt eines Management Manual für afrikanische BR begonnen (Autoren: afrikanische Praktiker); Auftaktworkshop Februar 2013 Slide 10, 3. Dezember, 2012 Aktuell entdeckt Afrika BR
11 Slide 11, 3. Dezember, 2012 Warum BR in Afrika unterstützen? BR bilden einen institutionellen Rahmen & eine Kooperationsplattform für die Gestaltung nachhaltiger Entwicklung dieser Rahmen bietet institutionelle Nachhaltigkeit über die Laufzeit einzelner Projekte hinaus BR suchen nach integrativen Lösungsansätzen gerade für Zielkonflikte (green society, green economy, Ökosystemleistungen, Klimawandel u.a.) BR sind Lernstätten für nachhaltige Entwicklung (BNE) BR stärken ländliche Regionen & Zivilgesellschaft/Partizipation BR sind ein Instrument zur Armutsminderung Als Modellregionen für nachhaltige Entwicklung sollen sie auf andere Regionen ausstrahlen
12 Dr. Lutz Möller Deutsche UNESCO-Kommission e.v. (DUK) Colmantstr. 15, Bonn Tel.: Fax: sekretariat@unesco.de Florian Carius Bundesamt für Naturschutz (BfN) Konstantinstr. 110, Bonn Tel.: Fax: florian.carius@bfn.de
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