Übersicht. 1 Wozu Ressourcenökonomie? 2 Ressourcen: Klassifikation. 3 Erschöpfliche Ressourcen: Erdöl und Hotelling Modell
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- Fanny Koenig
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1 Vorlesung 8+9: Ressourcenökonomie Einführung+Hotelling Modell 1/11 Übersicht 1 Wozu Ressourcenökonomie? 2 Ressourcen: Klassifikation 3 Erschöpfliche Ressourcen: Erdöl und Hotelling Modell
2 Vorlesung 8+9: Ressourcenökonomie Einführung+Hotelling Modell 2/11 Sind Ressourcen wichtig? Viele Sektoren sind direkt von Ressourcen abhängig (Land- und Forstwirtschaft, Fischereiindustrie, Erdölbranche, Energieversorgung). Viele Umweltprobleme sind Ressourcenprobleme (Klimawandel, Grundwasserschutz, Altlasten). Viele Ressourcen regenieren sich nur langsam oder gar nicht Die heutige Nutzung hat dauerhafte, z.t. irreversible, Folgen. Daher ist es wichtig: Anreize zur Ressourcennutzung zu erkennen, Preisbildung auf Märkten für Ressourcen zu verstehen, die Konsequenzen der Ressourcennutzung rechtzeitig absehen zu können.
3 Vorlesung 8+9: Ressourcenökonomie Einführung+Hotelling Modell 3/11 Wozu Ressourcenökonomie? Intertemporale Abhängigkeiten (Fernwirkungen) mit z.t. komplizierter Struktur. Individuelle Anreize sind in intertemporalen Zusammenhängen oftmals schwer zu durchschauen. Einfache Extrapolationen beobachteter Entwicklungen sind häufig irreführend.
4 Vorlesung 8+9: Ressourcenökonomie Einführung+Hotelling Modell 4/11 Ressourcen: Definition Eine Ressource ist ein Gut, dass von der Umwelt bereitgestellt wird, und somit nicht produziert wird, und dessen Nutzung zu einem Zeitpunkt die Nutzungsmöglichkeiten zu einem späteren Zeitpunkt beeinflusst. 3 Kennzeichen: 1 echtes Umweltgut, d.h. keine Produktion des Gutes 2 Nutzung durch den Menschen 3 intertemporale Effekte der Nutzung
5 Vorlesung 8+9: Ressourcenökonomie Einführung+Hotelling Modell 5/11 Ressourcen: Einteilung essentiell nicht essentiell erneuerbar Luft, Wasser Fisch erschöpflich? Erdöl
6 Vorlesung 8+9: Ressourcenökonomie Einführung+Hotelling Modell 6/11 Ressourcen: Einteilung Eine Ressource ist erschöpflich, wenn es keine Möglichkeit gibt, sie dauerhaft in nicht infinitesimalen Mengen zu nutzen. Alle anderen Ressourcen sind erneuerbar. Wichtig: auch erneuerbare Ressource können durch nicht-nachhaltige Nutzung erschöpft werden. Der entscheidende Unterschied ist, dass dies nicht durch jede Form der Nutzung geschieht.
7 Vorlesung 8+9: Ressourcenökonomie Einführung+Hotelling Modell 7/11 Ressourcen: Einteilung Eine Ressource ist essentiell für einen Produktions- oder Konsumptionsprozess, wenn, unabhängig vom Einsatz anderer Güter, ein Ressourceneinsatz von Null immer zu einer Produktionsmenge von Null bzw. zu einem minimalen Nutzen führt. Beispiel: In der Produktion von y gemäß y = f (K, R) ist R essentiell, wenn f (K, 0) = 0 für alle K gilt. Alle anderen Ressourcen sind nicht essentiell.
8 Vorlesung 8+9: Ressourcenökonomie Einführung+Hotelling Modell 8/11 Erschöpfliche Ressourcen Kapitel 15 im Lehrbuch Einfachster Fall in der Ressourcenökonomie Anwendungen: Fossile Energieträger, Erze, Seltene Erden Ziele: Preisbildung für erschöpfliche Ressourcen verstehen Nutzung erschöpflicher Ressourcen im Privatbesitz mit der sozial optimalen Nutzung vergleichen
9 Vorlesung 8+9: Ressourcenökonomie Einführung+Hotelling Modell 9/11 Erschöpfliche Ressourcen im Privatbesitz: Hotelling-Modell Ein Ressourcenbesitzer (RB) verfügt über eine fixe Menge einer erschöpflichen Ressource. Der RB kann die Ressource abbauen und den Gewinn auf dem Kapitalmarkt verzinslich anlegen oder die Ressource nicht abbauen und auf eine Preissteigerung hoffen. Das Ziel des RB s ist die Maximierung des Barwerts seiner Gewinne. Es herrscht vollständige Konkurrenz auf dem Ressourcenmarkt. Der RB hat vollständige Voraussicht, insbesondere kennt er die für alle Zeiten gleiche Nachfragefunktion und seinen Ressourcenbestand. Der Abbau der Ressource verursacht konstante Grenzkosten.
10 Vorlesung 8+9: Ressourcenökonomie Einführung+Hotelling Modell 10/11 Ergebnisse des Hotelling-Modells Der Ressourcenpreis entwickelt sich gemäß p t = AGK + (p 0 AGK )(1 + r) t. Interpretation: Der Ressourcenbesitzer kann entweder den Gewinn aus dem Verkauf einer abgebauten Ressourceneinheit zum Zinssatz r anlegen oder auf eine Preissteigerung hoffen und die Einheit nicht abbauen. In seinem Optimum ist er indifferent zwischen beiden Alternativen, d.h. beide Alternativen bringen ihm den gleichen Gewinn. Daher muss der Ressourcenpreis mit dem Zinssatz r ansteigen. Der Preis, den der RB erzielt liegt auch bei VKK höher als seine AGK, die Differenz entsteht durch die absolute Knappheit der Ressource und wird daher als Knappheitsrente bezeichnet.
11 Vorlesung 8+9: Ressourcenökonomie Einführung+Hotelling Modell 11/11 Erweiterungen Neuentdeckung von Lagerstätten Förderrestriktionen
Kapitel 5. Endres, Umwelt- und Ressourcenökonomie, Darmstadt 1985 Wacker und Blank, Ressourcenökonomik Band 1 und 2, Oldenbourg, München, Wien1998
Kapitel 5 Literatur Endres, Umwelt- und Ressourcenökonomie, Darmstadt 1985 Wacker und Blank, Ressourcenökonomik Band 1 und 2, Oldenbourg, München, Wien1998 http://kaldor.vwl.uni-hannover.de/susanne/teaching/
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