Übung 23: Schutz durch Schutztrennung

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Monika Böhm
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1 Übung 3: Schutz durch Schutztrennung : Zum Thema Schutz durch Schutztrennung sollen: Bedingungen aufgeführt werden Wirksamkeit und Besonderheiten erläutert werden Schutz durch Schutztrennung Übung 3 47

2 Kontrollfragen 1. Welche Bedingungen müssen beim Schutz gegen direktes Berühren durch Isolierung beachtet werden??. Was muss bei Anwendungen des Schutzes durch Abdeckung oder Umhüllung sichergestellt sein? 3. Welcher Schutz gegen direktes Berühren wird meist angewandt? 4. Was soll beim Schutz durch Abschaltung erreicht werden? Kontrollfragen Kontrollfragen 48

3 Übung 4: Schutz durch Überstromschutzeinrichtung : In einem TN - System soll Schutz durch Abschaltung über die Überstromschutzeinrichtung angewandt werden Entwickeln Sie ein Ersatzschaltbild und tragen Sie die Teilwiderstände ein F1...3 L1 L L3 PEN F4...6 Q1 M 3~ Körperschluss R B XL R Schutz durch Überstromschutzeinrichtung Übung 4 49

4 Schutz bei Überlast und Kurzschluss Überstrom - Schutzorgane Zum Schutz von Verbrauchern, Kabeln und Leitungen vor Überlast und Kurzschluss werden Geräte eingesetzt, die diese Schutz - Funktion erfüllen können. Derartige Geräte werden unter dem Oberbegriff Überstrom - Schutzorgane oder auch Überstromschutzeinrichtungen zusammengefasst. Es wird unterschieden in zwei große Hauptgruppen: Sicherungen Überstromschutzschalter Sicherungen NH - Messersicherung Charakteristik = Betriebsklasse gl - gg Bemessungsstrom = 10 A Bemessungsspannung = 00 V Stromart ~ Bemessungsabschaltstrom 1 ka In der Umgangssprache fasst der Laie sowohl Schmelzsicherungen wie Überstromschutzschalter unter dem Begriff Sicherungen zusammen. In der Fachsprache sind damit aber nur Schmelzsicherungen gemeint. Bei der Auswahl von Sicherungen sind folgende Kenngrößen bestimmend: Bemessungsspannung ( Nennspannung U n ) Stromart ( Gleich- oder Wechselstrom ) Bemessungsstrom ( Nennstromstärke I n ) Bemessungsabschaltstrom in ka Charakteristik der Sicherung Sicherungen Neben diesen Kenngrößen spielen auch die Rahmenbedingungen bei der Auswahl von Überstromschutzeinrichtungen, die Übung bis 30 0

5 Bemessungsstrom in ma Erster Ring Zweiter Ring Dritter Ring = Multiplikator Vierter Ring Zeit - Strom Charakteristik durch den Einsatzort, die Art der Verlegung von Leitungen und Kabeln sowie die zu versorgenden Verbraucher eine entscheidende Rolle (0) = FF () = F (4) = M (6) = T (8) = TT Die meist verwandten Bauformen von Sicherungen sind: Geräteschutzsicherungen Schraubsicherungen Messersicherungen Geräteschutzsicherungen ( G ) Geräteschutzsicherungen werden in verschiedenen Bauformen angeboten, die Kennzeichnung erfolgt jedoch einheitlich durch Aufschrift von - Charakteristik - Bemessungsstrom - Ausschaltvermögen und - Bemessungsspannung. Neben der Aufschrift kann zusätzlich der Bemessungsstrom und die Charakteristik durch Farbringe gekennzeichnet werden. Charakteristik bei 10. In FF F = superflink < 1 ms = flink von 1 ms bis 10 ms M* = mittelträge von ms bis 90 m s T = träge von 10 ms bis 100 ms T 3 1 L 0 V F 4 H 0 V T 3 1 E 0 V M 1 C 0 V TT Geräteschutzsicherungen = superträge von 100 ms bis 1s *) mittelträge Sicherungen haben ein Ausschaltvermögen nach DIN 4171 / 4176 Übung bis 30 1

6 Ausschaltvermögen nach DIN EN L = für kleines Ausschaltvermögen ( 3 A oder 10. I n ) E = für erhöhtes Ausschaltvermögen ( 80 A ) H = für großes Ausschaltvermögen ( 100 A ) Ausschaltvermögen nach DIN 4171 / 4176 Gruppe B = 0 A Gruppe C = 80 A Gruppe D = 300 A Gruppe E = 1000 A Gruppe G = 100 A Niederspannungssicherungen Diese Art der Kennzeichnung gilt auch für Kleinstsicherungen für Anwendungen auf Platinen und Geräteschutzsicherungen ( UMF ) für gedruckte Schaltungen. Messersicherung Schraubsicherung Niederspannungssicherungen Sicherungen der DIN VDE 0636 Reihe werden neben den Baugrößen ( NH; D; D0 ) in Betriebsklassen und Funktionsklassen eingeteilt. Ausschaltbereich bzw. Funktionsklasse Der Ausschaltbereich kennzeichnet die Fähigkeit der Sicherung, bestimmte Ströme zu führen und Überströme abzuschalten. g - Sicherungseinsatz auch Ganzbereichssicherung genannt, sind Sicherungen, die Ströme bis wenigstens zu ihrem Bemessungsstrom I n dauernd führen und Ströme vom kleinsten Schmelzstrom bis zum Bemessungsausschaltstrom ausschalten können. Niederspannungssicherungen Übung bis 30

7 Zeit-Strom-Kennlinien für gl - gg Sicherungen t in s t in s I in A I in A a - Sicherungseinsatz auch Teilbereichssicherungen oder Sicherungen für den Kurzschlussschutz genannt sind Sicherungen, die Ströme bis wenigstens zu ihrem Bemessungsstrom I n dauernd führen und Ströme oberhalb eines bestimmten Vielfachen von I n bis zum Bemessungsausschaltstrom ausschalten können. Anwendungsschutz Hinsichtlich ihres Einsatzes des zu schützenden Objektes sind folgende Kennbuchstaben gebräuchlich: B D G L = Bergbauanlagenschutz ( schnellere Auslösung ) = Schutz für allgemeine Zwecke mit verzögerter Auslösung ( USA ) = Schutz für allgemeine Zwecke = Kabel- und Leitungsschutz ( Verhalten wie G ) M = Schaltgeräteschutz ( Motor ) N R Tr = Schutz für allgemeine Zwecke nicht verzögerter Auslösung ( USA ) = Halbleiterschutz = Transformatorenschutz Betriebsklassen Aus der Kombination der Kennbuchstaben des Ausschaltbereiches und des Anwendungsschutzes ergeben sich in Europa folgende gängige Betriebsklassen: gb gg gl am = Ganzbereichs - Bergbauanlagenschutz = Ganzbereichs - Schutz für allgemeine Zwecke = Ganzbereichs - Kabel- und Leitungsschutz ( heute gg ) = Teilbereichs - Schaltgeräteschutz Niederspannungssicherungen Übung bis 30 3

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