Instandhaltung von Elektromotoren

Transkript

1 Vorschlag zur Gründung eines GFIN-Arbeitskreises: Instandhaltung von Elektromotoren 1. Fachlicher Hintergrund 2. Zielsetzung, Nutzen für die GFIN 3. Zielgruppe 4. Mögliche Partner 5. Praktische Umsetzung 6. Offene Fragen

2 1. Fachlicher Hintergrund größere E-Motoren (>70kW 90kW) werden auch heute oftmals bis zum Ausfall ohne vorbeugende Instandhaltung betrieben, sind aber dann kaum als Ersatzteil auf Lager! der Ausfall des Motors erzeugt dann häufig hohe Folgekosten (Reparatur behindert, da Ersatzteile nicht sofort verfügbar, Produktionsausfall, teurere Ersatzteile) regelmäßige Schwingungsüberwachung oder Condition Monitoring sind bei diesen Motoren eher die Ausnahme (Preisrelation Motorkosten/finanzieller Aufwand) oftmals sind Wälzlagerausfälle die Ursache für den Motorenausfall, Wälzlager in Elektromotoren sind aber üblicherweise sehr leicht belastete Lager! Wälzlagerausfälle sind hier leicht vermeidbar, gut detektierbar und vorbeugend zu verhindern (vorbeugende Instandhaltung!) --- wird aber in der Praxis kaum realisiert! oft mangelhafte Kenntnisse der Vorgänge in E-Motoren, die zu Lagerausfällen führen können, sind die Ursache des häufigen Problems (Motor ist Massenware ) auch bei den Motorenherstellern hat man sich bisher hauptsächlich mit den Hauptbestandteilen (Wicklung, Kühlung, Drehzahlmessung, Drehzahlsteuerung) beschäftigt, aber kaum mit dem Service rund um Schadensprevention Service-Unternehmen haben manchmal kaum ein wirtschaftliches Interesse an ihrem Kunden Elektromotor etwas zu verbessern (ausfallender Motor ist die Arbeit von morgen)

3 1. Fachlicher Hintergrund Heutiger Stand der Technik: manuelle Nachschmierung der Lager mit Fettpresse oder gar keine Schmierung punktuelle Zustandsanalyse (SPM, ) wenn der Motor sehr wichtig ist punktuelle IR Thermografie wenn etwas verdächtig ist aufwendige Lageranalysen wenn etwas laut wird und schon einmal ein Ausfall an dieser Stelle war Motor wird als Ersatzteil (<70kW Leistung) behandelt, Reparatur lohnt nicht es wird bei größeren Motoren im Schadensfall 1:1 repariert und keine Verbesserung vorgenommen Hier steckt ein enormes Verbesserungs- und damit Einsparungspotential!

4 2. Zielsetzung, Nutzen für die GFIN Verbesserung des aktuellen Zustandes durch Einführung eines Rundum-Sorglos- Paketes für Elektromotoren. Kosteneinsparung in der Instandhaltung, Verbesserung der Nachvollziehbarkeit Nutzen für die GFIN: Weitere Verbreitung des Namens - Erhöhung des Bekanntheitsgrades GFIN Schritt zum Know-How-Träger und Kompetenzträger für die Instandhalter Darstellung der Ergebnisse in Fachpublikationen Weite Verbreitung gewährleistet da große E-Motoren überall im Einsatz sind: Papierfabriken Stahlwerke Chemieindustrie Raffinerien Automobilindustrie überall Hunderte bis Tausende E-Motoren!

5 3. Zielgruppe Arbeitskreis aktiv Motorenhersteller Wälzlagerhersteller Schmierstoffhersteller Schmiertechnikhersteller Monitoring-Dienstleister und Firmen Consultant-Firmen Nutzer der Ergebnisse: (Mechanische) Instandhaltungen / Werkstätten in Automobilbau Chemieindustrie Papierindustrie Stahlwerken Lüfter / Pumpen

6 4. Mögliche Partner Motorenhersteller sollten bemüht sein, ihr Produkt zu verbessern Wettbewerbsvorteil SIEMENS (will verstärkt in Service investieren), AKH Katt (Sondermotoren) Elektro-Service-Unternehmen müssen dem Kunden besseren / moderneren Service bieten Vogelsang (hat auch Cond.Monit.), NBE Halle Wälzlagerhersteller müssen umdenken in Isolierung der Lager gegen FU-Ströme FAG (könnte über FIS ein Ansatz sein), BDM (Speziallager) Schmierstoffhersteller die Zeiten von Unirex N3 sollten vorbei sein, Anpassung an neue Bedingungen Elkalub Chemietechnik (kleinere, flexible Unternehmen) Schmiertechnikhersteller an große Elektromotoren angepasste Schmiertechnik fehlt bisher! TriboServ (für mittlere E-Motoren), Woerner, BEKA (für große E-Motoren) Monitoring preiswerte CM-Technik für Überwachung fehlt bisher, Ergänzung zu SPM TBE Diagnostic (Austria), µ-sen, Hochschulen (SW, Ingolstadt)

7 5. Praktische Umsetzung 1. Ansprechen der Partner auf beiden Seiten (aktiv und Nutzer) bereits befragt: SIEMENS, AKH Katt, BDM, Elkalub 2. Ansprechen von Instandhaltern, die aktiv Beiträge aus Nutzersicht leisten können und mitarbeiten würden --- bereits angesprochen: VW, Sappi 3. Formierung des Arbeitskreises unter Führung der GFIN 4. Informationsaustausch in großer Runde und Aufgabenverteilung 5. Regelmäßige Arbeitskreissitzungen 6. Darstellung der Ergebnisse nach erfolgreichen ersten Ergebnissen (Publikationen!!!) 7. Erfolgs-Stories aus der Praxis --- GFIN Website! 8. Breitenumsetzung der Ergebnisse in der Praxis

8 6. Offene Fragen Finanziell: AK- Sitzungen Kosten Verwertung der Ergebnisse (GFIN Arbeitsblätter ) Hinzuziehen anderer IH Organisationen?! Vereinslandschaft Wer macht von GFIN noch mit? (Itema, )