Beitrag zur Vernetzungstagung des HRK-Audit Internationalisierung der Hochschulen Berlin 1. Dezember 2014
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1 Beitrag zur Vernetzungstagung des HRK-Audit Internationalisierung der Hochschulen Berlin 1. Dezember 2014
2 Was leistet eine institutionelle Sprachenpolitik? Doris Gebert Leiterin des Zentrums für Sprachen und Schlüsselkompetenzen (Zessko) der Universität Potsdam 2
3 Eckpunkte der Internationalisierungsstrategie Beitrag zur Steigerung der Qualität und Wettbe- werbsfähigkeit von Forschung, Studium und Lehre an der Universität Potsdam: Förderung von internationaler Forschungskooperation und Mobilität mit Schwerpunktregionen Erhöhung des Anteils internationaler Studiengänge, Double- Degree-Programs, von Studiengängen mit integrierten Auslandsstudienanteilen Zusammenarbeit mit strategischen Partnern 3
4 Eckpunkte der Internationalisierungsstrategie Förderung von Weltoffenheit und interkulturellem Austausch auf dem eigenen Campus: Verbesserung des Webauftritts - mehrsprachige/ englischsprachige Homepage Verbesserung der Willkommenskultur gegenüber internationalen Studierenden, DoktorandInnen und WissenschaftlerInnen 4
5 Sprachenpolitik und Internationalisierung Die institutionelle Sprachenpolitik identifiziert die Sprachen- und interkulturellen Aspekte dieser Ziele, leitet Maßnahmen ab und setzt Schwerpunkte: Welche sprachlichen Voraussetzungen gelten für Studiengänge? Welche Kriterien sind ausschlaggebend dafür, welche Sprachen gefördert werden? Welche Niveaustufen und fachlichen Ausrichtungen müssen für welche Zielgruppen angeboten werden? 5
6 Sprachenpolitik und Internationalisierung Die institutionelle Sprachenpolitik legt fest, in welchen Strukturen die Angebote realisiert werden, wie dabei die Zusammenarbeit der Hochschulleitung mit den Akteuren, der Akteure mit den Fakultäten und der Akteure untereinander erfolgen soll, wie und in welchem Umfang die Finanzierung der Angebote erfolgt. 6
7 Kriterien für die Sprachenwahl Schwerpunkt: Integration von fremdsprachlicher und interkultureller Kompetenz in die Studiengänge Sprachen, die für den Studienerfolg in einem Studiengang unverzichtbar sind Sprachen als Voraussetzung für erfolgreiche studentische Mobilität Sprachen als Chance auf dem globalisierten Arbeitsmarkt 7
8 Sprachen für den Studienerfolg an der UP Französisch für den deutsch-französischen Rechtsstudiengang in Kooperation mit der Universität Paris Nanterre auf Niveau C1 (8 SWS) Russisch für Politik und Wirtschaft im BA-Studiengang Interdisziplinäre Russlandstudien auf dem Niveau C1 (12 LP) Academic English und Fachsprachenkurse Englisch C1 als Vorbereitung auf englischsprachige MA-Studiengänge (bis zu 12 LP) 8
9 Sprachen für Mobilität und Beruf Hochschulweites Konzept für Schlüsselqualifikationen Studiumplus (30 LP in BA-Studiengängen) berufsorientierte Kompetenzen (18 LP): darin verankert Fremdsprachen als Wahloption mit bis zu 12 LP Sprachen für Schwerpunktregionen: Englisch, Französisch, Polnisch, Portugiesisch, Russisch Spanisch ( Niveaus B1 B2 bzw. Englisch C1 ) Deutsch für internationale Studierende Angebotsumfang: ca. 60 % der Studierenden in nichtlehramtsbezogenen BA-Studiengängen 9
10 Sprachenpolitik und Qualitätssicherung Die institutionelle Sprachenpolitik gewährleistet die Qualität der Fremdsprachenangebote: Integration in die Studiengänge als Pflicht- und Wahlpflicht- Module auf der Grundlage eines akkreditierten Ausbildungsund Zertifizierungssystems - UNIcert (vom Senat beschlossene Studienordnung) Schaffung von institutionellen, personellen und räumlichtechnischen Rahmenbedingungen für eine hochschulspezifische Fremdsprachenausbildung 10
11 Zusammenarbeit der Akteure Sprachenpolitische Weichenstellungen Entscheidung über Politik der Mehrsprachigkeit durch die Universitätsleitung unter Beteiligung der Fakultäten Umsetzung der Sprachenpolitik Beirat für Internationalisierung systematische Beteiligung des Zessko an der Entwicklung von Studien- und Zulassungsordnungen (Prüfschleife) inhalts- und projektbezogene Zusammenarbeit zwischen Fächern und Zessko ggf. unter Beteiligung AAA Angebotsabsprachen zwischen Zessko, AAA, Potsdam Graduate School und Welcome Center im Bereich DaF 11
12 Vorteile einer expliziten Sprachenpolitik Verlässliche Grundlage für die Entwicklung von Studiengängen und den Abschluss von Mobilitätsabkommen Sicherheit für die Personal- und Lehrplanung am Zentrum für Sprachen und Schlüsselkompetenzen (Zessko), der für Fremdsprachenangebote zuständigen zentralen Einrichtung Orientierung für die Studienplanung der deutschen und internationalen Studierenden 12
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