Sachverständige Bestätigung Nr.: GTÜ StVZO

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1 Nr.: StVZO Allgemeines 1.1. Hersteller : ZECCHI, Giuseppe Via della Libertà, 33 IT San Casciano Val di Pesa 1.2. Antragsteller : siehe Ziff Teileart : Radsicherungselemente 1.4. Teiletyp : wheel locker 1.5. Handelsbezeichnung : 1.6. Weitere Ausführungsmerkmale : siehe Anlage Genehmigungsnummer : z. Z. ohne 1.8. Kennzeichnung : brev Art und Ort der Kennzeichnung : vor der Verzinkung auf einem der Ringe eingraviert 1.9. Grund des Nachtrags : Technische Angaben 2.1. Beschreibung der Umrüstung Radsicherung für Lkw, Kraftomnibusse und deren Anhänger durch Kopplung zweier benachbarter Radmuttern Beschreibung der Bauteile : Material : 2 / 2a Vielzahnringe kaltgezogen (FE55) 3 / 4 Gewindestahl, heiß gerollt (DIN ) 4 Sicherungsstift (Federstahl, verzinkt) 6 / 7 Gewindehülse/Kontermutter (41CR4) Seite 1 von 4

2 Nr.: StVZO Ausführungen : 3, für Schlüsselweiten 30, 32 und 33 mm Abmessungen [mm] : Höhe: 12 Breite: 42 Länge: Weitere Angaben : Die Sicherungselemente werden mit den im Lieferumfang angegebenen Teilen, nach Vorgabe der Montageanleitung angebracht (siehe Anlage 2). 2. Verwendungsbereich Die Anbauteile sind geeignet für den Anbau an allen kommerziellen Straßenfahrzeugen der Klassen N2 und N3, deren Anhängern der Klassen O3 und O4 sowie Kraftomnibusse der Klassen M3, jeweils mit Achsen nach europäischem Standard. Hierzu dienen die drei Ausführungen für Radmuttern mit den Schlüsselweite 30, 32 und 33 mm. Andere Fahrzeugklassen (R, S oder T) wurden nicht geprüft, grundsätzlich bestehen jedoch keine Bedenken gegen deren Verwendung, sofern die Schlüsselweiten den o. g. entsprechen und der Abstand der benachbarten Bolzenmitten 112 mm nicht überschreitet. 4. Durchgeführte Prüfungen und Prüfergebnisse Die Bauteile wurden verschiedenen, eingehenden Begutachtungen unterzogen. Es wurden Anbauprüfungen und lang angelegte Feldversuche durchgeführt. Dabei kam es in keinem Fall zu einer selbsttätigen Ablösung. Des Weiteren wurden Laborversuche in Anlehnung an die aktuelle Richtlinie für die Prüfung von Sonderrädern für Kraftfahrzeuge und ihre Anhänger, 30 StVZO, bei einem für diese Art von Prüfungen, durch das Kraftfahrt-Bundesamt KBA, benannten Technischen Dienst durchgeführt. Mit den Tests sollte das Sicherungssystem hinsichtlich seiner Wirkung und dauerhaften Befestigung überprüft werden. Die Bewertungsverfahren wurden vom bis zum bei der Prüflabor Nord GmbH durchgeführt. Im folgenden ein Auszug aus dem Testbericht: Seite 2 von 4

3 Nr.: StVZO Testlauf 1 Abrolltest auf einem Trommelprüfstand, mit einem Durchmesser von 1700 mm. Das Komplettrad wurde auf den Trommelprüfstand montiert und mit 10 Radmuttern M 22 x 1,5 befestigt. Das Anzugsdrehmoment der Radmuttern wurde mit 400 Nm ausgeführt. Das Radmuttern - Sicherungssystem wurde durch die Verbindung von zwei Radmuttern installiert. Reifen: 435/50 R 19,5 Stahlrad: 19,5 x 13,00 Radbefestigung: 10 x 22 mm Speed - Index: K Load - Index: 160 Rad - Gewicht: kg ET: 0 Der Radleistungstest wurde mit einer Prüflast von 4500 kg und einer Prüfgeschwindigkeit von 56 km/h, über einen Testlauf von 24 Stunden, durchgeführt. Nach dem Leistungstest und der Abkühlphase von 6 Stunden wurde die Befestigung der Radmuttern überprüft. Der sichere Sitz der Radmuttern, die mit dem Radmuttern - Sicherungssystem verspannt wurden, konnte nachgewiesen werden. Testauflauf 2 Umlaufbiegetest auf einem Umlaufbiegeprüfstand. Die Felge wurde auf den Prüfstand montiert und mit 10 Radmuttern M 22 x 1,5 befestigt. Das Anzugsdrehmoment der Radmuttern wurde mit 400 Nm ausgeführt Das Radmuttern - Sicherungssystem wurde durch die Verbindung von zwei Radmuttern installiert. Stahlrad: 22.5 x Radbefestigung: 10 x 20 mm ET: 0 Rad - Gewicht: kg Der Felgenleistungstest wurde mit einem Biegemoment von 30 knm über Lastwechsel durchgeführt. Nach dem Leistungstest und der Abkühlphase von 2 Stunden wurde die Befestigung der Radmuttern überprüft. Der sichere Sitz der Radmuttern, die mit dem Radmuttern - Sicherungssystem verspannt wurden, konnte nachgewiesen werden. Seite 3 von 4

4 Nr.: StVZO Befestigung am Fahrzeug Erfolgt die Befestigung am Fahrzeug gemäß Anbauanleitung ist diese sicher und dauerhaft. 5. Abnahme des Anbaus Die zur Prüfung vorgestellten Radsicherungselemente der Fa. ZECCHI, Giuseppe, Via della Libertà 33, IT San Casciano Val di Pesa, entsprechen den vorstehenden Angaben. Die im Verwendungsbereich näher beschriebenen Fahrzeugtypen entsprechen nach dem Anbau der Fahrzeugteile den heute gültigen Vorschriften der StVZO sowie den hierzu vom Bundesminister für Verkehr erlassenen heute gültigen Anweisungen und Richtlinien. Eine Prüfung des Anbaus der Fahrzeugteile und die Überprüfung der vorgeschlagenen Auflagen durch einen amtlich anerkannten Sachverständigen oder Prüfer für den Kfz- Verkehr oder einen Prüfingenieur einer Überwachungsorganisation wird nicht für erforderlich gehalten. Eine Änderung der Angaben in den Zulassungsbescheinigungen bzw. Fahrzeugpapieren wird nicht für erforderlich gehalten. 6. Anlagen Zeichn.-Nr. Stand 1 Fotoblatt (1 Seite) Montageanleitung (1 Seite) ohne Januar Schlussbestätigung Es wird bescheinigt, dass die im Verwendungsbereich beschriebenen Fahrzeuge nach Anbau und bei sachgerechter Verwendung der Musterbauteile, unter Beachtung der in der Montageanleitung beschriebenen Randbedingungen zu Einsatzzweck und/oder Anbau, soweit den Vorschriften der StVZO in der heute gültigen Fassung entsprechen. Stuttgart, Technischerdienst@gtue.de Tel.: Fax.: Dipl.-Ing. R. Rittel Seite 4 von 4

5 Nr.: StVZO Fahrzeugteileart : Radsicherungselemente Anlage 1 Fotoblatt mit 3 Anwendungsbeispielen Seite 1 von 1

6 Nr.: StVZO Fahrzeugteileart : Radsicherungselemente Anlage 2 Montageanleitung ACHTUNG: Die Bauteile befreien nicht vor einer fachgerechten Montage der Rad-Reifenkombinationen am Fahrzeug. Sie dienen dazu ein nachträgliches, selbstständiges Lösen der Radmuttern zu erschweren. Nachdem die Radschrauben nach Herstellervorgaben angezogen und mit einem zertifizierten und kalibrierten Drehmomentschlüssel kontrolliert wurden, folgt die Montage der Sicherungselemente wheel-locker wie folgt: 1. Die beiden Vielzahnringe (2 / 2a) werden bis zum Anschlag auf zwei benachbarte Radmuttern geschoben. Dies gelingt aufgrund der Freiheitsgrade der Ringe ohne Probleme in jeder Position der Radmuttern, indem man die Überwurfmutter (6) am Verbinder zuvor lockert und den Abstand der Gewindestange grob angepasst. 2. Anschließend verspannt man die Ringe durch festziehen der Überwurfmutter (6) mit einem 13er- Maulschlüssel im Uhrzeigersinn, bis die Ringe spielfrei verspannt sind. 3. Abschließend verhindert man ein späteres Lösen der Verschraubung durch das festziehen der Kontermutter (7) mit einem weiteren 13er-Maulschlüssel. Die Anordnung der Sicherungselemente erfolgt je nach Einsatzzweck, wie in den folgenden drei Beispielbildern beschrieben: 2er-Anordnung 4er-Anordnung 5er-Anordnung Seite 1 von 1