Erfahrungsbericht: VoIP-Migration
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- Frauke Krüger
- vor 8 Jahren
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1 Erfahrungsbericht: VoIP-Migration Thomas Vetter, Leiter Infrastrukturmanagement Migration der heterogenen TK-Infrastruktur zu einer homogenen VoIP-Anlage an der Universität Kassel
2 Agenda - Universität Kassel - Alte TK-Infrastruktur - Motivation für Migrationsprojekt - Vorgehensweise - Datennetz-Erweiterung - Umfang der VoIP-Installation - Erfahrungen I VII - Was (völlig) problemlos lief
3 Universität Kassel Studierende, Mitarbeiter - 5 große Standorte, viele kleine Dependancen Gebäude, m² Nutzfläche m² Nettogrundfläche Telefonanschlüsse aktive Netzwerkports
4 Alte TK-Infrastruktur - Siemens Hicom 370 / 390 Anlagenzoo - Siemens Hicom 300H - Siemens HiPath Siemens HiPath 8000 (VoIP) - Analoggeräte Endgerätezoo - Siemens Set400 - Siemens Optiset - Siemens OptiPoint - Siemens Openstage
5 Motivation für Migrationsprojekt - Bunter Zoo an Anlagen und Endgeräte Aufwand! - Anlagen zum großen Teil abgekündigt - Hardware am Ende ihrer Lebensdauer - Keine Hardware-Ersatzteile mehr verfügbar (Netzteile, Baugruppen) - Fehlende Leistungsmerkmale (Displayapparate, Anruflisten, CTI, )
6 Vorgehensweise - Vorbereitung der Ausschreibungen mit Dienstleister - Datennetz-Erweiterung (Stromversorgung, Kabelkanalswitche, Zentralkomponenten) - VoIP-Anlagen + VoIP-Endgeräte + UC-Services - Durchführen der Ausschreibungen, Proof-of-Concept, Auftragsvergaben - Installation der Systeme und Services - Abnahme / Rollout der Endgeräte und Funktionalitäten
7 Datennetz-Erweiterung - LWL-Verkabelung war großteils vorhanden - Spannungsversorgung für Kabelkanalswitche (KKS) - USV-Anlagen (teilweise 230V + Netzteil, teilweise 48V-Anlagen) Kabelkanalswitche installiert und konfiguriert 4 x 1 Gbit/s-Anschlüsse für die Arbeitsplätze - Verkabelung war teilweise viel Aufwändiger als geplant - Teilweise unzuverlässige Montagetrupps im Einsatz (Mehraufwand, Qualität) - Aufwändige Abnahme und Rechnungskontrolle - Synergie: WLAN-Ausbau
8 Kabelkanalswitche
9 Umfang der VoIP-Installation - 3 Anlagenknoten (Server) VoIP-Apparate, 500 ATAs (Fax, Analogtelefone) - Voic -Server - CTI-Server - Faxserver - Telefonkonferenz-Server - Mobile-Server (Integration von Handys und Smartphones)
10 Erfahrung I: Lange Projektlaufzeit - Sequentielles Aufsetzen der einzelnen Dienste (parallel nur 1 2 Mitarbeiter) - Dienstleister hat finanzielle Schwierigkeiten - Unsicherheit: Wie geht es weiter? (-) - Personal wurde weiter gestrafft (-) - Übernahme durch großes Systemhaus (+) - Probleme im Parallelbetrieb: Alte Technik / Neue Technik - Amtsgespräche routen / Kapazitäten auf Querverbindungen / Gesprächsqualität - Internverbindungen / Leistungsmerkmale - Umstellung mit 2 Mitarbeitern im laufenden Tagesgeschäft
11 Erfahrung II: Vermittlungsplätze / Call-Center - Vermittlung - Gewohnte Bedienung entfällt - Übernahme von Bestandsdatenbanken der Vermittlungsplätze - Blindenarbeitsplatz (Technik, Schulung, Akzeptanz) - Call-Center - Neue Geräte Neue Headsets Aber wo anschließen? - Software kann nicht alles, was wir uns davon versprochen hatten - Wie kriegen wir ein sauberes Netzdesign hin? (PC mit Agentensoftware)
12 Erfahrung III: Akzeptanz durch Kunden / Nutzer - Andere Bedienoberflächen, Akzeptanz der Endgeräte - Wegfall der komfortablen Chef-Sekretär-Funktionalität (Siemens) - Chefapparat vom Sekretariat umleiten - Chef kann nicht erkennen, ob Anruf für ihn oder Sekretariat ist Workaround In Kürze: Third-Party-Produkt - Anderes Verhalten von Rufübernahmegruppen - Andere Bedienweise Voic (fehlende Weiterleitung auf Anruferwunsch)
13 Erfahrung IV: CTI-Funktionalität - Wählen aus Notes nur mit Plug-In und unhandlicher Web-Oberfläche (-Dialer) - Jabber-Client Lotus-Notes-Integration nicht funktional implementiert - Jabber: Import von Telefonnummern geht nicht (da primär Chat-Client) - LDAP-Anbindung eines Verzeichnisses funktioniert sehr gut, aber es gibt an der Uni kein hierfür vollständig gepflegtes Verzeichnis - Aber: Jabber lässt sich flexibel erweitern: z. B. Web-Applet für Offline-Anruflisten (Background-Server erforderlich)
14 Erfahrung V: Telefonkonferenz- und Faxserver - Keine Lotus-Notes-Integration von Meetingplace - Authentifizierung bei XMediusFax über Notes oder MS-AD, nicht LDAP (IDM) kein uniweites AD vorhanden, aber im Aufbau
15 Erfahrung VI: Sonderteilnehmer - Wie kriegen wir ATAs in Aufzügen mit Notstrom versorgt? Lösung: PoE-Strom-Splitter - Probleme mit ATA bei Fax - Probleme mit ATA bei Aufzugnotruf - Sporadischer Ausfall von Anschlüssen - Programmierung der Sprechstellen (Behnke) über MFV (Timing) - Stromabschaltung beim Auflegen (verhinderte automatisierten Rückruf) - Anrufumleitung bei DECT (Gigaset N720, DECT-IP-Multizellen-System)
16 Erfahrungen VII: Allgemein - Schwierigkeiten bei der Namensauflösung (anhand der Rufnummer) (in einigen Konstellationen, eventuell mit Softwareupdate jetzt behoben) - Systeme sind nicht aus einem Guss Schnittstellen greifen oft nicht automatisch - Voic und Faxserver sind 2 getrennte Systeme, kein Unified Messaging - In Jabber ist WebEx eingebunden, unsere Plattform ist Meetingplace - Wir können Jabber nicht vollständig nutzen (Chat, Presence-Management), da keine Dienstvereinbarung - Mobile-Server führt noch Schattendasein, wird so gut wie nicht genutzt - Übergang aus der langen Projektlaufzeit in den Regelbetrieb
17 Was (völlig) problemlos lief - Ausschreibungsphase mit Berater - Verfahrensverzeichnis (Datenschutz) und Dienstvereinbarung - Bandbreite im Datennetz (Gesprächsqualität) [flache Netzstruktur] - Authentifizierung an allen Diensten über Uni-Account (LDAP-Anbindung) (außer beim Faxserver) - CTI: F2-Tool Wählen aus allen Anwendungen mit einer Funktionstaste - Jabber-Softclient (mit Video über Datennetz) funktioniert sehr gut - Behnke-SIP-Sprechstellen sowie Gigaset DECT-Systeme laufen
18 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!
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