Einführung in die Wahrnehmungspsychologie Optische Täuschungen

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1 SE Didaktik des Psychologieunterrichts - eine praxisorientierte Anwendung Susanne Sturm, Martina Hörwein Einführung in die Wahrnehmungspsychologie Optische Täuschungen Wahrnehmung beruht auf Empfindungen, die von verschiedenen Sinnesorganen ausgelöst werden. Unter Empfindungen versteht man eher einfache, mit den Sinnesrezeptoren verbundene Eindrücke, während unter Wahrnehmung komplexere, mit Gehirnaktivität verbundene Erfahrungen gemeint sind. Wahrnehmung ist nicht subjektiv im Sinne von willkürlich, Wahrnehmung ist subjektiv im Sinne von zweckvoll. Dieses Statement meint, dass jeder Mensch anders wahrnimmt, abhängig von den eigenen Erfahrungen, Interessen und ähnlichem. Wahrnehmung ist ein aktiver Prozess, bei dem Selektion und Weglassen, Ergänzen sowie Strukturieren eine tragende Rolle spielen. Das Ergebnis des aktiven Wahrnehmungsprozesses wird Informationsverarbeitung genannt. Die Reize, die auf die Sinnesorgane einwirken, sind zunächst bedeutungslos. Durch die Verarbeitung im Gehirn werden daraus wahrgenommene Objekte und Ereignisse. 1 vgl. Lahmer, Karl Kernbereiche der Philosophie, 2009, Die Wahrnehmung vermittelt keine objektive Realität, sondern eine subjektive Wirklichkeit. Wir nehmen das wahr, was unseren Interessen, Erfahrungen, Bedürfnissen und Erwartungen entspricht. Beim Wahrnehmungsprozess sind verschiedene Faktoren ausschlaggebend: 1. individuellen Faktoren, wie zum Beispiel Interesse, Erfahrungen und Erwartungen 2. momentane Stimmungen und Gefühle, wie etwa Freude, Trauer 3. soziale Faktoren, wie Wertvorstellungen und Einstellungen Zur Hilfe kommen uns bei der Wahrnehmung die Figur-Grund-Gliederung, die Gestaltgesetze und die Wahrnehmungskonstanzen. Figur-Grund-Gliederung Das Phänomen der Figur-Grund-Gliederung besagt, dass wir ein Wahrgenommenes in Figur und Hintergrund gliedern. Gestaltgesetze Gesetz der Nähe: Näher beieinander liegendes wird eher als eine Einheit, als zusammengehörig gesehen. Gesetz der Ähnlichkeit: Gleiches/Ähnliches wird als zusammengehörig gesehen. Gesetz der Geschlossenheit: Unvollständige Figuren werden zu einer vollständigen ergänzt und als vollendet wahrgenommen.

2 Wahrnehmungskonstanzen Größenkonstanz: Die Größenkonstanz beschreibt die Tatsache, dass Personen oder Gegenstände trotz unterschiedlicher Entfernung als gleich groß wahrgenommen werden. Formkonstanz: Die Formkonstanz beschreibt die Tatsache, dass Personen oder Gegenstände trotz unterschiedlicher Perspektive in ihrer Form als gleich wahrgenommen werden. Farb- und Helligkeitskonstanz: Diese Konstanzen beschreiben, dass Personen oder Gegenstände trotz unterschiedlicher Beleuchtungsstärke in ihrer Farbe als gleich wahrgenommen werden. Optische Täuschungen Optischen Täuschungen können wir uns nicht entziehen. Es sind Sinnestäuschungen, die uns vorgaukeln, dass etwas so ist, wie wir es wahrnehmen, obwohl dies nicht der Wirklichkeit entspricht. Es gibt zwei Richtungen im Bereich der optischen Täuschungen, die versuchen, das Phänomen zu erklären: 1. die gestaltpsychologische Richtung: Sie geht davon aus, dass die Prägnanz einzelner Figurteile verloren geht zu Gunsten anderer Figurteile. So wird die Figur in besondere Weise durch den Hintergrund verzerrt der lerntheoretische Ansatz: Die Ursache liegt in unserer Erfahrung. Durch sie sind wir darauf trainiert, Dinge so zu sehen, wie wir sie seit jeher gesehen haben. Ein Teller, z.b., erscheint uns immer rund, egal, ob wir ihn von oben, unten, oder schräg von der Seite sehen. Für den lerntheoretischen Ansatz würde die Tatsache sprechen, dass Menschen aus Kulturen, in denen Winkel und gerade Linien kaum vorkommen, auf darauf basierende Täuschungen nicht hereinfallen. Wenn für uns Farben, Größe oder die Form von Objekten konstant oder verzerrt erscheinen, dann liegt dies an unserem Gehirn, das automatisch versucht, diese Fehler auszugleichen. Optische Täuschungen sind etwas anderes als Halluzinationen und Wahnvorstellungen. Sie sind Fehler in der Wahrnehmung der meisten Menschen und entstehen auf Grund eines spezifischen Reizes unter bestimmten Bedingungen. 3 Halluzinationen sowie Wahnvorstellungen liegen internen Faktoren zu Grunde. Meistens leiden geisteskranke, alkohol-, oder drogenabhängige Menschen daran, doch diese Täuschungen sind keine Reaktionen auf äußere Reize. Dies unterscheidet sie von optischen Täuschungen, deren äußere Reize Auslöser sind und tatsächlich existieren. Einige Beispiele optischer Täuschungen Müller Lyer Täuschung Sie ist eine der wohl bekanntesten optischen Täuschungen im Bereich der Längenverzerrung. Die linke Strecke, die von den Winkeln der sie begrenzenden 2 Lahmer, Karl Kernbereiche der Philosophie, 2005, 53 3 Block, J. Richard; Yuker, Harold E. - Ich sehe was, was du nicht siehst, 250 optische Täuschungen und visuelle Illusionen, 10

3 Pfeile eingeschlossen wird, wird ca % kürzer wahrgenommen als die rechte Strecke. 4 Mehrdeutige Darstellungen Mehrdeutige Darstellungen sind optische Täuschungen, die immer funktionieren. Sie bestehen aus Bildern, in denen sich mindestens zwei Figuren verstecken. Ehrenstein sche Täuschung Von einem Punkt entspringen neun Strahlen. In der Mitte der Grafik befindet sich augenscheinlich ein Trapez. Die Oberkante umfasst sechs Felder, die von den Strahlen gebildet werden, die Unterkante erfasst nur vier. Das Trapez ist in Wirklichkeit ein Quadrat, das man erkennen könnte, wenn man die Strahlen verschwinden lässt. Suchbild/ Vexierbild Wenn man ein Bild betrachtet, so neigt man dazu, das Bild in Vordergrund sowie Hintergrund zu gliedern, oder wir erstellen Gruppenformationen. Bei Such-, oder Vexierbildern ist dies nicht möglich, wodurch man verwirrt ist. Vexierbilder sind Bilder, in denen sich mehrere Bedeutungen verstecken. Scheinbare Bewegung Diese Form der optischen Täuschungen basiert darauf, dass Bewegungen gesehen werden, die gar nicht vorhanden sind. 4 Block, J. Richard; Yuker, Harold E. - Ich sehe was, was du nicht siehst, 250 optische Täuschungen und visuelle Illusionen, 138

4 Stundenbild zum Thema Einführung in die Wahrnehmungspsychologie Optische Täuschungen Dauer Phase Inhalt Methode Medien/Hilfs-mittel Didaktische Ziele 2 Einstieg Begrüßung Lehrervortrag Vortrag Begrüßung der und Einstieg in die Stunde 5 Erarbeitungs-phase I Herzeigen eines Bildes: Lehrervortrag Die SchülerInnen sollen wissen, - Frage: Was seht ihr? Hase oder Ente? was man unter Wahrnehmung versteht. Zitat: Wahrnehmung ist nicht subjektiv Lehrer-Schüler-Gespräch im Sinne von willkürlich, Wahrnehmung ist subjektiv im Sinne von zweckvoll. Was meint dieses Zitat? 5 Vermittlungs-phase I Vermittlung von Fachwissen: Was ist Wahrnehmung Definition 8 Erarbeitungs-phase II Gruppenarbeit: werden in zweier oder dreier Gruppen eingeteilt Jede Gruppe erhält ein Arbeitsblatt, Kärtchen mit Erklärungen zu den Gestaltgesetzen und Wahrnehmungskonstanzen und Kärtchen mit Beispielen darauf; sollen Erklärungen und Bsp. richtig zuordnen 5 Erarbeitungs-phase II anschließendes Vergleichen der Gruppenarbeit Frage nach Verständnis 5 Vermittlungs-phase II Vermittlung von Faktenwissen: Was sind optische Täuschungen? Lehrervortrag Gruppenarbeit Lehrer-Schüler-Gespräch Lehrer Vortrag 15 Umsetzungs-phase II werden Beispiele optischer Täuschungen gezeigt. sollen erklären, was sie sehen. Danach informeller Input. Lehrer-Schüler-Gespräch 5 Festigungsphase Resümee Zusammenfassung + Fragen nach dem Verständnis, Arbeitsblatt, Kärtchen mit Erklärungen, Kärtchen mit Beispielen Eigenständige Mitschrift der Eigenständige Mitschrift der LehrerIn SchülerInnen Gespräch Die sollen wissen, was man unter Wahrnehmung versteht. Deutlich machen, wie unsere Wahrnehmung funktioniert. Ergebnissicherung sollen lernen, welche Art Wahrnehmungstäuschungen es gibt am Beispiel optischer Täuschungen Festigung des theoretische Stoffes Auflockerung der Stunde durch Beispiele Ergebnissicherung

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