Nur nicht straucheln! Schwindel und Stürze im Alter verhindern

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Nur nicht straucheln! Schwindel und Stürze im Alter verhindern"

Transkript

1 CME PD Dr. Leif Erik Walther 1, Dr. Helmut Schaaf 2, Prof. Dr. Karl Hörmann 3, Dr. Jan Löhler 4 1 Sulzbach (Taunus), 2 Bad Arolsen, 3 Mannheim, 4 Bad Bramstedt Nur nicht straucheln! Schwindel und Stürze im Alter verhindern CME.springer.de/CME Kostenlos teilnehmen bis Die Teilnahme an der Fortbildungseinheit Schwindel und Stürze ist bis zum kostenlos. Danach ist die CME-Teilnahme über ein Abonnement oder CME. Tickets möglich. Weitere Informationen finden Sie auf CME.springer.de/CME Zusammenfassung Schwindel ist ein sehr häufiges Symptom im Alter. Ursachen für Schwindel im Alter sind beispielsweise Erkrankungen des vestibulären Systems, kreislaufbedingte Erkrankungen, psychische Faktoren, Gangstörungen und Medikamentennebenwirkungen. Im höheren Lebensalter kommt es zu physiologischen Veränderungen im Bereich der Gleichgewichtsrezeptoren, der Propriozeption sowie des Visus. Diese Elemente des gleichgewichtserhaltenden Systems stellen Sturzrisikofaktoren dar. Wenn ein Patient bereits einmal gestürzt ist, steigt die Gefahr weiterer Stürze. Unter Umständen sind Verletzungen die Folge. Die Angst vor Stürzen kann so immens sein, dass die körperliche Aktivität einschränkt wird. Die Erkennung von Stürzen über Sturzrisikofaktoren ist eine wenig beachtete, aber wichtige Aufgabe in der täglichen klinischen Praxis. Die Diagnostik von Schwindel und Gleichgewichtsstörungen bei älteren Personen setzt eine umfassende Anamnese mit Ermittlung des Sturzrisikos voraus. Ein regelmäßiges Balance-, Geh-, Krdinations- und Muskelaufbautraining ist aus evidenzbasierter Sicht zur Sturzprophylaxe wirksam. Aufgrund der diversen Ursachen für Schwindel im Alter müssen Diagnostik und Therapie im interdisziplinären Kontext erfolgen. Schlüsselwörter Gleichgewicht Schwindel Alter Sturzrisiko Stürze Prävention Therapie CME (1): xx xx DOI /s xxxxx Sprin ger-ver lag ä CME 1

2 Schwindel und Stürze Schwindel und Gleichgewichtsstörungen gehören zu den häufigsten Symptomen in der Praxis In den Otolithen- Organen Utriculus und Sacculus befinden sich Otokonien Schwindel und Gleichgewichtsstörungen gehören zu den häufigsten Symptomen in der Praxis, die insbesondere im höheren Lebensalter auftreten. Etwa 60% aller weiblichen und 50% aller männlichen Patienten über 70 Jahre klagen über Schwindel und Gleichgewichtsstörungen [7]. Ursachen altersbedingten Schwindels Warum sich das Gleichgewicht bei älteren Personen verschlechtert, ist bisher nur teilweise geklärt. Eine Teilursache sind physiologische Veränderungen im Bereich des gleichgewichtserhaltenden Systems. Hierzu zählen altersspezifische morphologische Veränderungen des vestibulären Systems, Veränderungen des Visus, aber auch altersbedingte Veränderungen der Propriozeption im Bereich der Gelenke der unteren Extremität (. Tab. 1,. Abb. 1). Vermutlich beruht der altersbedingte Schwindel nicht nur auf diesen physiologischen Veränderungen, die individuell unterschiedlich stattfinden, sondern auch auf der Summe altersphysiologischer Veränderungen und gleichzeitig bestehender Komorbiditäten. Wichtige Kofaktoren sind FFAugenerkrankungen, FFHerz-Kreislauf-Erkrankungen, FFmuskuloskeletale Erkrankungen, FFErkrankungen der Psyche, FFneurologische Erkrankungen, FFkognitive Einschränkungen, FFProbleme der sozialen Integration, FFmedikamentöse Interaktionen und Nebenwirkungen, FFAlkohol und FFUmwelteinflüsse. aus zwei Otolithen-Organen (Utriculus und Sacculus, verantwortlich für die Perzeption der Schwerkraft und von Linearbeschleunigungen) und den drei Bogengängen (Perzeption von Drehbeschleunigungen). Über die afferenten Nervenverbindungen des Nervus vestibularis werden diese Informationen zum Hirnstamm und schließlich über bestimmte Reflexbahnen zu anderen Arealen des Gehirns (Wahrnehmung), u. a auch zum Kleinhirn, den Augenmuskelkernen und über vestibulospinale Bahnen zu Bestandteilen des somatosensorischen und propriozeptiven Systems weitergeleitet. Efferenzen wiederum liefern wichtige Informationen, sodass ein Feedback erfolgt. Das System, welches das Körpergleichgewicht stabilisiert, ist somit aufgrund seiner Komplexität auch sehr anfällig. Störungen können insbesondere infolge von Schädigungen im Bereich der Gleichgewichtsrezeptoren (peripheres vestibuläres System) auftreten. In den Otolithenorganen Utriculus und Sacculus befinden sich Calcitkristalle. Diese sog. Otokonien werden mit fortschreitendem Alter immer weniger [4, 9, 12, 14]. Sie degenerieren und zerfallen [15, 16, 17, 32]. Einzelne Bruchstücke können in die Endolymphe gelangen [10, 18, 32]. Unter bestimmten Bedingungen, wie z. B. bei längerer Seitenlage, flottieren sie in einen Bogengang. Dies kann das bekannte und überaus häufige Krankheitsbild des benignen Depressionen können psychogen bedingten Schwindel im Alter verursachen Häufig führt eine Komorbidität auch erst dazu, dass eine lange bestehende Störung des Gleichgewichtssystems dekompensiert. So kann beispielsweise eine bislang kompensierte einseitige periphere vestibuläre Störung durch eine beginnende Sehstörung (Katarakt) und abgeschwächte distale Sensibilität (Polyneuropathie bei Diabetes mellitus) multisensorischen Schwindel auslösen [3, 25, 26]. Abnehmende partnerschaftliche und soziale Beziehungen können Depressionen auslösen und dadurch psychogen bedingten Schwindel im Alter verursachen [6, 25, 26]. Vestibuläres System Die fünf Gleichgewichtsrezeptoren sind Bestandteil des Innenohrs (. Abb. 2,. Abb. 3). Sie bestehen Abb. 1 Schematische Darstellung von altersspezifischen Veränderungen im Bereich der Otolithen-Organe. Dargestellt sind Otokonien-Bruchstücke in der Otolithen-Membran und in der Endolymphe (violett). Die Otokonien weisen Einrisse und Frakturen auf (rot). Kontaktverlust der Otokonien, die durch die linking filaments verbunden und gehalten werden (gru n), tropfenförmige Ausziehungen (gelb). Die Otokonien- Bruchstücke können in die Endolymphe bzw. die Bogengänge gelangen und dann die Symptomatik eines gutartigen Lagerungsschwindels bewirken. 2 CME ä

3 paroxysmalen Lagerungsschwindels auslösen [2]. Der Stoffwechsel der Otokonien ist noch nicht vollständig aufgeklärt. Es gibt aber Hinweise, dass ein altersbedingter gestörter Kalzium- Metabolismus die Struktur der Otokonien verändert. Ebenso werden Schäden möglicherweise durch Zinkmangel ausgelöst. Auch die vestibulären Rezeptoren degenerieren mit zunehmendem Alter. Die Anzahl und Menge der Haarzellen vermindern sich in allen fünf Gleichgewichtsrezeptoren. Auch vom Nervus vestibularis, seinem Ganglion und dem Vestibulariskerngebiet ist bekannt, dass sich diese im Alter morphologisch verändern. Tab. 1 Gleichgewichtsorgan Otolithen: é Zahl im Sacculus ausgeprägter als im Utriculus Bruchstückbildung, Otokonien-Dislokation, Demineralisierung, é globuläre Substanzen, Verlust von linking filaments sensorisches Epithel: Haarzelldegeneration (Typ-2-Zellen in Macula und Crista, Typ-1-Zellen vorwiegend in den Maculae), é Anzahl und Dichte aller Haarzellen, Zilien-Deformation, Lipofuszin Propriozeptives System Muskelspindeln und Gelenkrezeptoren sind für die Feinabstimmung von Bewegungen wichtig, zudem informieren sie über Körperveränderungen im Raum. Die Muskelspindeln ändern sich im höheren Lebensalter. Kapseldicke, Durchmesser und Anzahl der intrafusalen Fasern nehmen signifikant ab [31]. Auch die Anzahl der Mechanorezeptoren der Gelenke sinkt altersbedingt [20, 24]. Klinisch ist vor allem die Kinästhesie und Positionsempfindlichkeit im Kniegelenk herabgesetzt. Auch die kutane Somatosensorik ändert sich. Die Vater-Pacini- und Meissner-Körperchen schwinden im Alter [1, 5]. Ultrastrukturelle, morphologische Veränderungen im Alter: vestibuläres, visuelles und somatosensorisches System Ganglion vestibulare, Vestibulariskerne Nerv: é Querschnitt myelinisierter Axone Ganglion: Lipofuszin, dichtes Zytoplasma, é Volumen der Mitochondrien, Golgi-Apparat, raues endoplasmatisches Retikulum, é Neuronen, é Proteinsynthese Vestibulariskerne: é Neuronenzahl, Verlust etwa 3% pro Dekade, é Neuronendichte, é Volumen, deutlichste Veränderungen im oberen Vestibulariskern Visuelles System Retina: é Zellzahl Lipofuszin-Akkumulation Augenlinse: Kataraktbildung, Abnahme der Flexibilität Visus Obwohl der klinische Nachweis einfach ist, werden Sehstörungen bei Schwindel häufig übersehen. Typische altersbedingte Veränderungen finden sich im Bereich der Sinneszellen der Retina und der Augenlinse. Dadurch sind Akkomodation und Adaptation beeinträchtigt, die Sehfähigkeit nimmt ab [29, 30]. Es kommt zu Fehlinformationen der Körperposition aus visuellen Eindrücken. Sie werden nicht selten als Schwindel interpretiert und treten oft zusammen mit Kopfschmerzen auf. Eine gestörte Dunkeladaptation stört ebenfalls häufig das Gleichgewichtsempfinden. Sie ist ein Risikofaktor für Stürze [19]. Ältere Personen mit kataraktbedingter Visuseinschränkung haben eine signifikant schlechtere posturale Stabilität [23]. Dies bessert sich nach einer Kataraktoperation signifikant [28]. Brillen mit Bi- und Multifokalgläsern induzieren nicht nur Schwindel, sondern erhöhen auch das Sturzrisiko im Alter. Beispielsweise können bei Bifokalgläsern Abbildungsverzerrungen entstehen. Psyche Psychogener Schwindel wird oft durch Ängste und Depressionen ausgelöst [3, 25, 26, 27]. Häufig schildern die Patienten Schwankschwindel oder diffusen Schwindel mit Benommenheitsgefühl, Leeregefühl im Kopf, Unsicherheit beim Gehen und dem Gefühl, zur Seite zu kippen. Vor allem bei älteren Patienten wird der psychogene Charakter der Schwindelerkrankungen oft nicht beachtet. In dieser Altersgruppe werden drei mögliche Ursachen für eine Somatisierung diskutiert: neurotischer Konflikt, Aktualkonflikt und Trauma-Reaktivierung. Der neurotische Konflikt beruht auf einem langjährigen Kernkonflikt, der erst durch einen Auslöser somatische Symptome verursacht. Im fortgeschrittenen Alter kann der Auslöser z. B. der Verlust oder Tod eines Partners oder der Wegzug des letzten Kindes sein. Der Aktualkonflikt entsteht durch neue, aktuelle Situationen, die nicht bewältigt werden. Dies ist im Alter z. B. möglicherweise das Gefühl, nicht mehr gebraucht zu werden. Die Trauma-Reaktivierung bei älteren Personen beruht vor allem auf bislang verdrängten Kriegserlebnissen. Kennzeichnend sind Gefühle von Ausgeliefertheit und Hilflosigkeit. Somatosensorik Muskelspindeln: é Kapseldicke, é Anzahl der intrafusalen Fasern Gelenkrezeptoren: é Anzahl Hautrezeptoren: é Anzahl, Größe und Konzentration der Meissner- Tastkörperchen, é Anzahl der Pacini-Körperchen sensorische Nerven: é Anzahl und Dichte der myelinisierten peripheren Fasern, é Dicke des Myelins Bei Bifokalgläsern können Abbildungsverzerrungen entstehen Typische altersbedingte Veränderungen finden sich im Bereich der Sinneszellen der Retina und der Augenlinse ä CME 3

4 Schwindel und Stürze Folgen des altersbedingten Schwindels Abb. 2 Vestibuläres System und Verbindungen zu anderen Sinnessystemen Im höheren Lebensalter führen etwa fünf von hundert Stürzen zu Frakturen Schwindel und Gleichgewichtsstörungen beeinträchtigen die Lebensqualität der Betroffenen stark. Gleichzeitig sind sie eine der Hauptursachen für Stürze. Etwa ein Drittel der 65-Jährigen stürzt jedes Jahr, die Hälfte davon mehrfach [21, 22]. In Alten- und Pflegeheimen sowie im stationären Bereich ist die Sturzquote sogar noch höher. Im höheren Lebensalter führen etwa fünf von hundert Stürzen zu Frakturen, vorwiegend im Hüftgelenk. Gerade diese Frakturen können in einer Pflegebedürftigkeit münden [22, 33]. Differenzialdiagnostisch müssen Stürze im Rahmen von Synkopen mit und ohne Prodrome sowie mit und ohne Bewusstseinsverlust unterschieden werden. Sturzdefinition Bei einem Sturz handelt es sich um ein unerwartetes Ereignis, bei dem der Betroffene unfreiwillig aus dem Sitzen, Stehen oder Liegen auf dem Boden oder einer tieferen Ebene landet. Abb. 3 Innenohr-Labyrinth Nur wenige Stürze ereignen sich durch extrinsische oder synkopale Einflüsse Sturzrisikofaktoren Etwa 90% aller Stürze sind lokomotorisch bedingt, d. h. sie ereignen sich während der Bewegung und des Gangs. Häufig ist das propriozeptive System überfordert oder kann äußeren Anforderungen im Zusammenwirken mit anderen gleichgewichtserhaltenden Systemen nicht mehr standhalten. Nur wenige Stürze ereignen sich durch extrinsische (ungeeignetes Schuhwerk, Stolperfallen) oder synkopale (Epilepsie, kardiovaskulär) Einflüsse. Bei M. Menière stürzen die Patienten aus heiterem Himmel zu Boden Stürze bei vestibulären Störungen Bei einem M. Menière können die Betroffenen plötzlich hinstürzen. Die Attacken treten ohne Prodromi auf, das Bewusstsein bleibt erhalten. Ursache ist vermutlich eine akute Stimulation der Otolithenorgane. Diese sind flächige Sinnesrezeptoren für die Linearbeschleunigung. Die Folge ist ein schlagartiger Tonusverlust der Muskeln, die von vestibulospinalen Bahnen versorgt werden. Die Patienten stürzen aus heiterem Himmel zu Boden, die Schutzreflexe können meist nicht aktiviert werden. Differenzialdiagnose Speziell im Alter müssen differenzialdiagnostisch nichtvestibuläre Erkrankungen ausgeschlossen werden, die mit einem initialen Schwindel einhergehen können [21, 22, 33]: FForthostatische Veränderungen, FFHypoglykämien bei Diabetes mellitus, FFEpilepsie, FFMorbus Parkinson, FFzerebrale vaskuläre Störungen, 4 CME ä

5 FFkardiale Synkopen, FFHerzrhythmusstörungen, FFhyperreagibler Karotissinus, FFmedikamentös induzierte Stürze oder FFpsychogene Stürze. Diagnostik Anamnese Eine sorgfältige Anamnese ist im Rahmen der Klärung von Schwindel und Gleichgewichtsstörungen im höheren Alter insbesondere vor dem Hintergrund drohender Stürze unverzichtbar: FFArt des Schwindels, FFDauer des Schwindels, FFAuslöser bzw. Verstärker, FFBegleitsymptome. Bei jeder Schwindelanamnese ist das Sturzrisiko zu evaluieren. Ältere Patienten müssen gefragt werden, ob sie schon einmal gestürzt sind, und wenn ja, wann und aus welchen Gründen. Die Anamneseerhebung kann bei kognitiven Defiziten und Komorbiditäten wie Schwerhörigkeit oder Sehstörungen schwierig sein. Da sich die meisten Stürze in der eigenen Wohnung ereignen, muss auch das persönliche, häusliche und soziale Umfeld in die Anamnese einbezogen werden. Schwindel und Stürze können einen angstbedingten Circulus vitiosus auslösen. Die Betroffenen vermeiden immer mehr Aktivitäten, dies führt bis hin zur sozialen Isolation. Patienten mit mehr als zwei Stürzen in der Vorgeschichte reduzieren die körperliche Aktivität im Vergleich zu Patienten mit einmaligem Sturzereignis signifikant stärker [8, 21, 22, 33]. ]. Die Risikofaktoren für Stürze im Alter nach ihrer Häufigkeit aufgeführt sind: FFMuskelschwäche FFSturzanamnese FFGangdefizit FFGleichgewichtsstörung FFBenutzung von Hilfsmitteln FFVisusbeeinträchtigung FFArthrose FFeingeschränkte Aktivitäten im täglichen Leben FFDepression FFkognitive Beeinträchtigung FFAlter >80 Jahre Wichtig ist die Frage, ob bei einem Sturz das Bewusstsein erhalten war oder nicht. Bei Bewusstseinstörungen müssen differenzialdiagnostisch eine kardiogene oder neurogene Synkope, eine Epilepsie und eine Hypoglykämie ausgeschlossen werden. Ermittlung des Ausmaßes der Beeinträchtigung Die subjektive Beeinträchtigung durch Schwindel kann mit dem Dizziness-Handicap-Inventory oder der Acitivies-specific Balance-Confidence-Scale beurteilt werden. Grundlegende Alltagsfunktionen werden mit dem Barthel-Index erfasst. Für die Beurteilung kognitiver Leistungen eignen sich der Uhrentest und der Mini-Mental-Status-Test nach Folstein. Bei vordergründig depressiver Symptomatik wird die Motivation mit der Geriatrischen Depressionsskala und dem Beck-Depressionsinventar untersucht. Nystagmus Bei Vorliegen eines Nystagmus muss immer von einer vestibulären Störung ausgegangen werden. Wichtig ist die Abgrenzung einer zentralen von einer peripheren Läsion. Gerade bei zentralen Störungen ist eine zügige neurologische Therapie erforderlich. Im Einzelfall kann sich ein Nystagmus der visuellen Erfassung entziehen. Goldstandard für die Untersuchung von Augenbewegungen ist der Einsatz der Videonystagmographie. Einzelne Nystagmusparameter sind altersabhängig. Amplitude, Frequenz und Schlagzahl sind im Alter erhöht. Funktionstests bei Schwindel und Sturzgefahr Im Rahmen der Sturzdiagnostik bei älteren Personen liegt der Fokus auf dem somatosensorischen Anteil des vestibulären Systems. Gang und Balance werden mit standardisierten und modifizierten Funktionstests untersucht [21, 22, 33]: FFmodifizierter Romberg-Test FFFunctional Reach-Test FF6-Minuten-Gehtest FFAufsteh- und Gehtest Der Romberg-Test prüft das statische Gleichgewicht. Der Patient stellt sich mit geöffneten Augen für jeweils zehn Sekunden in drei Standpositionen: zuerst beide Füße parallel nebeneinander, dann ein Fuß in halber Länge vor dem anderen, schließlich in Tandem- oder Seiltänzerposition, bei der ein Fuß vor dem anderen steht. Die dynamische Balance wird mit dem Functional Reach-Test untersucht. Dabei steht die Person und streckt einen Arm an einer fixierten Skala in Schulterhöhe soweit als möglich nach vorn, ohne das Gleichgewicht zu verlieren. Grundlegende Alltagsfunktionen werden mit dem Barthel-Index erfasst Goldstandard für die Untersuchung von Augenbewegungen ist der Einsatz der Videonystagmographie Die dynamische Balance wird mit dem Functional Reach-Test untersucht ä CME 5

6 Schwindel und Stürze Abb. 4 nein Prophylaxe Vorgehen bei Gleichgewichtsstörungen im Alter Sturzprävention individuell abgestimmtes vestibuläres Training und Muskelkräftigung Ziel der vestibulären Rehabilitation ist eine schnellere Neueinstellung des vestibulkulären Reflexes Moderne Systeme arbeiten heute mit einem vibratorischen Feedback gehfähiger Patient im Alter Schwindel, Gleichgewichtsstörung, Fallneigung, Gangunsicherheit oder Stürze im letzten Vierteljahr normal Fallneigung, Gangunsicherheit, keine Stürze Mit dem 6-Minuten-Gehtest wird die Ausdauer geprüft. Die Patienten laufen sechs Minuten in normaler Gehgeschwindigkeit, dabei wird die Gehstrecke gemessen. Beim Aufsteh- und Gehtest (Timed Up-and-Go-Test) soll der Patient von einem Stuhl mit Armlehnen aufstehen, etwa drei Meter laufen, umkehren und sich dann wieder hinsetzen [21, 33]. Ein Sturzrisiko-Check kann auch mit dem Tinetti-Test erfolgen. Gang- und Gleichgewichtsfaktoren ergeben einen Score, mit dem sich das Sturzrisiko numerisch ermitteln lässt. Gleichgewichtsfaktoren haben dabei eine höhere Bedeutung als der Gang. Therapie altersbedingten Schwindels Fallneigung, Gangunsicherheit, einer/mehrere Stürze Vestibularisdiagnostik, Visus, Medikation, kardiovaskuläre Untersuchung, Kognition, neurologischer/ psychiatrischer Status pathologische Befunde spezifische Therapie, vestibuläres Training, Habituationsübungen, Muskelkräftigung Bei älteren Menschen muss die Rehabilitation der gestörten Gleichgewichtsfunktion individuell an Komorbiditäten wie Muskelschwäche, Hörstörungen oder kognitive Beeinträchtigungen angepasst werden. Die Behandlung umfasst [3] FFCounselling und Ermutigung, FFTherapie der spezifischen organischen Erkrankung, FFspezifische vestibuläre Rehabilitation sowie FFsymptomatische medikamentöse Therapie. Counselling und Ermutigung Ältere Menschen benötigen eine spezielle Herangehensweise. Ein Ziel ist es, die Angst vor dem Fallen zu verhindern. Hier kann eine auf das Alter abgestimmte Verhaltenstherapie mit Physiotherapie versucht werden. Viele Patienten mit Schwindel haben psychologische Probleme. Umgekehrt können psychische Erkrankungen Schwindel als Leitsymptom haben. Die Unterscheidung ist diagnostisch wichtig. So benötigen viele Patienten zwar auch eine antidepressive Medikation, primär aber einen Rehabilitationsprozess. Dauer und Methode der Therapie hängen von der Indikation ab, die von einem approbierten Psychotherapeuten gestellt wird. Ein bewährter Ansatz in der Therapie von Ängsten ist eine Verhaltenstherapie mit systematischer Desensibilisierung. Angstund schwindelauslösende Reize können so schrittweise bewältigt werden. Therapie der spezifischen organischen Erkrankung Multitope Störungen erfordern einen interdisziplinären Therapieansatz. Beim benignen paroxysmalen Lagerungsschwindel sind in erster Linie physiotherapeutische Behandlungsmethoden indiziert. Bei organischen Störungen des peripheren vestibulären Systems ist eine medikamentöse Therapie und vestibuläre Rehabilitation angezeigt. Ziel der vestibulären Rehabilitation ist eine schnellere Neueinstellung des vestibulkulären Reflexes. Neben Bewegungs- und Halteübungen werden in der Praxis visuelle und periphere vestibuläre Reize eingesetzt. Spezielle vestibuläre Rehabilitation Inaktivität erhöht das Risiko einer Störung des gleichgewichtserhaltenden Systems. Bei Schwindel-, Gang- und Gleichgewichtsstörungen sollte daher interveniert werden. Bei altersbedingten Störungen ist Muskelaufbau-, Kraft- und Krdinationstraining ein evidenzbasiertes Vorgehen (. Abb. 4). Die vestibuläre Rehabilitation kann seit Kurzem auch apparativ unterstützt werden. Dafür gibt es unterschiedliche Systeme. Der Patient erhält über ein Bio- oder Neurofeedback Informationen über die Lage des Körpers im Raum und den Körperschwerpunkt. Moderne Systeme arbeiten heute mit einem vibratorischen Feedback. Hierbei wird die Standstabilität sensorisch gemessen und bei Abweichungen ein vibratorischer Impuls erzeugt. 6 CME ä

7 Symptomatische medikamentöse Therapie Die pharmakologische Therapie akuter vestibulärer Störungen ist symptomatisch. Schwindel oder Erbrechen können bei Attackenschwindel medikamentös gelindert werden. In erster Linie eignet sich hier Dimenhydrinat. Auch Betahistin ist wirksam. Die Langzeitapplikation ist nicht sinnvoll [35]. Gleiches gilt für Pharmaka mit primär sedierender Wirkung, wie Tranquilizer. Der Patient muss wissen, dass ein leichtes Schwindelgefühl nötig ist, um die vestibuläre Kompensation zu fördern oder um überhaupt Trainingseffekte zu erzielen. Dabei ist es manchmal schwierig, eine wirksame Medikation zu reduzieren. Prävention altersbedingter Stürze Die multifaktoriell angelegten Interventionsstrategien beinhalten ein Balance- und Gehtraining, Muskelaufbautraining, die Überprüfung der Blutdruckregulation, eine kardiovaskuläre Abklärung mit entsprechender Therapie und die Überprüfung der Medikation. Auch Tai-Chi ist in dieser Altersgruppe geeignet, die Sturzrate zu mindern und die Balance zu trainieren [21, 22]. Kontinuierliche Gleichgewichtsübungen tragen im Alter zur Verbesserung von Krdination und Beweglichkeit bei. Diese fördern das Gleichgewichtsempfinden, die individuelle Kraft und die Ausdauer sowie den Gang. Durch ein regelmäßiges, individuell abgestimmtes Gleichgewichtstraining können etwa 50% der Stürze im Alter vermieden werden [11, 13]. Die sinnvolle Verordnung von Medikamenten trägt zur Sturzprävention bei [34]. In der täglichen Praxis sollte die Medikation systematisch auf Nebenwirkungen und Interaktionen durchgesehen werden, vor allem bei Mehrfachverordnungen und Kombinationspräparaten. Benzodiazepine, Neuroleptika, Antidepressiva, Hypnotika/Sedativa, Antiepileptika, Klasse-1A-Antiarrhythmika und hypotensiv wirksame Medikamente erhöhen das Sturzrisiko. Auch Tropfen müssen berücksichtigt werden: β-blockerhaltige Augentropfen (Timolol) können Schwindel, Stürze und Synkopen bei älteren Patienten auslösen. Fazit Schwindel und Gleichgewichtsstörungen sind eine der Hauptursachen für Stürze im Alter. Das Risiko für Schwindel und Gleichgewichtsstörungen nimmt im Alter zu. Die Entstehung ist multifaktoriell. Vermutlich beruht der Altersschwindel auf der Summe altersphysiologischer Veränderungen und gleichzeitig bestehender Komorbiditäten mit individueller Ausprägung. Das Symptom Schwindel im Alter ist ein Hauptrisikofaktor für Stürze und Mehrfachstürze. Es ist vieldeutig und muss durch eine sorgfältige Anamnese in seine individuellen beschwerdeauslösenden Bestandteile aufgelöst werden. Diese Differenzialdiagnostik gelingt nur im Rahmen einer interdisziplinären Zusammenarbeit. Gang und Balance werden mit standardisierten und modifizierten Funktionstests untersucht. Die Behandlung von Gleichgewichtsstörungen im Alter umfasst Counselling und Ermutigung, die Therapie der spezifischen organischen Erkrankung, die spezifische vestibuläre Rehabilitation und die symptomatische medikamentöse Therapie. Durch präventive Maßnahmen im interdisziplinären Kontext, insbesondere regelmäßiges spezifisches Training, können Stürze im Alter vermieden werden. Die pharmakologische Therapie akuter vestibulärer Störungen ist symptomatisch Auch Tai-Chi ist geeignet, die Sturzrate zu mindern und die Balance zu trainieren Korrespondenzadresse PD Dr. Leif Erik Walther HNO-Gemeinschaftspraxis, Main-Taunus-Zentrum, Sulzbach (Taunus), Priv.-Doz. Dr. med. habil. Leif Erik Walther studierte bis 1994 Humanmedizin an der Friedrich-Schiller-Universität in Jena und an der University of California Medical Schl San Francisco/USA und promovierte Die klinische Weiterbildung zum Facharzt für Hals,-Nasenund Ohrenheilkunde im Jahre 2000 erfolgte an der Universitäts-HNO-Klinik in Jena habilitierte sich Dr. Walther mit dem Thema Thermische Untersuchungen am periphervestibulären System an der Friedrich- Schiller-Universität Jena. Bis 2005 war er als Oberarzt an der Universitäts-HNO-Klinik am Universitätsklinikum in Aachen tätig. Seit 2006 ist er niedergelassener Facharzt in einer HNO-Gemeinschaftspraxis in Sulzbach (Taunus). Walther lehrt am Universitätsklinikum in Mannheim. Schwerpunkte seiner klinischen und wissenschaftlichen Tätigkeit sind Schwindel und Gleichgewichtsstörungen, insbesondere Verfahren der Rezeptorfunktionsdiagnostik am Gleichgewichtsorgan. Interessenkonflikt Der korrespondierende Autor gibt an, dass kein Interessenkonflikt besteht. Redaktionell bearbeitet von cognomedic GmbH ä CME 7

8 Schwindel und Stürze CME-Fragebogen Wie viele weibliche Patienten über 70 Jahren leiden unter Schwindel und Gleichgewichtsstörungen? etwa 30% etwa 40% etwa 50% etwa 60% etwa 70% Was sind Otokonien? Sinneszellen Bogengangsorgane Zilien Calcitkristalle Endolymphe Eine 70-jährige Patientin ist mehrfach wie aus heiterem Himmel gestürzt. Sie hatte keine Prodrome. Die Stürze kamen so plötzlich, dass sie sich nicht einmal abfangen konnte. Sie fiel wie vom Blitz getroffen hin. Bewusstlos war sie nach eigenen Angaben nicht. Sie ist auffallend ängstlich und fürchtet sich vor dem nächsten Sturz. Welche Diagnose ist am wahrscheinlichsten? akute Hypoglykämie psychogener Schwindel benigner paroxysmalen Lagerungsschwindel Neuronitis vestibularis Morbus Menière Was ist der häufigste und wichtigste Risikofaktor für Stürze im Alter? Muskelschwäche kognitive Beeinträchtigung Arthrose Hypoglykämie Epilepsie Mehr Infos online! Das Literaturverzeichnis finden Sie in der PDF-Version unter: CME.springer.de/cme Wie verändern sich die Nystagmus- Parameter im Alter? Amplitude reduziert Frequenz erhöht Schlagzahl erniedrigt stark reduzierte thermische Erregbarkeit Übererregbarkeit bei rotatorischen Tests Mit welchem Funktionstest wird das statische Gleichgewicht bei älteren Patienten untersucht? Aufsteh- und Gehtest 6-Minuten-Gehtest Functional Reach-Test modifizierter Romberg-Test Unterberger-Tretversuch Was umfasst die Therapie der gestörten Gleichgewichtsfunktion bei älteren Patienten nicht? Counselling und Ermutigung Therapie der spezifischen organischen Erkrankung körperliche Schonung spezifische vestibuläre Rehabilitation symptomatische medikamentöse Therapie Ein 74-jähriger Patient klagt seit einigen Wochen über wiederkehrenden Drehschwindel. Er ist nicht gestürzt, hat aber starke Übelkeit während der Schwindelattacken. Die Ergebnisse der Vestibularis- und Visusdiagnostik waren unauffällig, bekannt ist lediglich eine koronare Herzkrankheit. Es gibt keinen Hinweis auf einen psychogenen Schwindel. Welches Vorgehen ist am sinnvollsten? keine Intervention, Wiedervorstellung in sechs Monaten Verhaltenstherapie antivertiginöse Dauertherapie antiemetische Dauertherapie vestibuläres Training Eine 67-jährige beschwerdefreie Patienten in sehr gutem geistigen, psychischen und physischen Zustand fragt, ob und wie sie Stürzen vorbeugen kann. Welches Vorgehen ist am sinnvollsten? keine Intervention, Wiedervorstellung in 6 Monaten Vestibularisdiagnostik psychiatrische Diagnostik Habituationsübungen Muskelkräftigung Wie viele Stürze im Alter können durch ein regelmäßiges Gleichgewichtstraining vermieden werden? etwa 1% etwa 5% etwa 25% etwa 50% etwa 75% Bitte beachten Sie: 7 Antwortmöglichkeit nur online unter: CME.springer.de/CME. 7 Die Frage-Antwort-Kombinationen werden online individuell zusammengestellt. 7 Es ist immer nur eine Antwort möglich. 7 Diese Fortbildungseinheit ist 12 Monate auf CME.springer.de verfügbar. 7 Den genauen Einsendeschluss erfahren Sie unter CME.springer.de/CME.

Vertigo. - Diagnostik und Therapieoptionen - Prof. Dr. F. Stögbauer Klinik für Neurologie Klinikum Osnabrück

Vertigo. - Diagnostik und Therapieoptionen - Prof. Dr. F. Stögbauer Klinik für Neurologie Klinikum Osnabrück Vertigo - Diagnostik und Therapieoptionen - Prof. Dr. F. Stögbauer Klinik für Neurologie Klinikum Osnabrück Schwindel Schwindel Begriffsverwirrung Schwindel in der Umgangssprache Schwindel - Gangunsicherheit

Mehr

Peripher Vestibulärer Schwindel:

Peripher Vestibulärer Schwindel: Peripher Vestibulärer Schwindel: Symptome und Diagnostik Dr.med. M.Gärtner Facharzt HNO Symtome Drehschwindel - Dauer!! Gangunsicherheit, gerichtete Fallneigung Uebelkeit, Erbrechen, Schweissausbrüche

Mehr

HNO Praxis heute 27. Schwindel. von E Biesinger, H Iro. 1. Auflage. Springer Verlag C.H. Beck im Internet: ISBN

HNO Praxis heute 27. Schwindel. von E Biesinger, H Iro. 1. Auflage. Springer Verlag C.H. Beck im Internet:  ISBN HNO Praxis heute 27 Schwindel von E Biesinger, H Iro 1. Auflage Springer 2007 Verlag C.H. Beck im Internet: www.beck.de ISBN 978 3 540 47443 2 Zu Leseprobe schnell und portofrei erhältlich bei beck-shop.de

Mehr

Schwindel: Durch Training wieder ins Gleichgewicht

Schwindel: Durch Training wieder ins Gleichgewicht Schwindel: Durch Training wieder ins Gleichgewicht Dr. Andreas Lauenroth NAR-Seminar 04.07.2013 1 Gliederung 1. Einführung 2. Schwindel 3. Gleichgewicht 4. Schwindelformen 5. Training 2 Einleitung Die

Mehr

Schwindel in der HNO. Tiroler Ärztetage Dr. Andreas Wackerle

Schwindel in der HNO. Tiroler Ärztetage Dr. Andreas Wackerle Schwindel in der HNO Tiroler Ärztetage 2017 Schwindel allgemein Illusion eines Bewegungseindruckes Dreh-, Schwank-, Lift-, Bewegungs-, Unsystematischer Schwindel Ca. 10-15% der Pat beim HA, 30% bei >65a

Mehr

VORBERICHT EXPERTENTELEFON Schwindel am

VORBERICHT EXPERTENTELEFON Schwindel am VORBERICHT EXPERTENTELEFON Schwindel am 13.11.2014 Sie sprechen mit: Prof. Dr. Karl-Friedrich Hamann: Ehemaliger Extraordinarius an der HNO-Klinik der TU München und leitender Arzt der Abteilung für Schwindel

Mehr

Ärztetage velden. SCHWINDELN Sie nicht! A. López

Ärztetage velden. SCHWINDELN Sie nicht! A. López Ärztetage velden SCHWINDELN Sie nicht! A. López Kontakt: Dr. Angel Lopez FA für HNO, Tauchmediziner Flugmedizinisch zertifizierter HNO-FA Simmeringer Hauptstraße 145/5 1110 Wien ordi@nasendoktor.at www.nasendoktor.at

Mehr

Bronstein ß Lempert. Schwindel. Praktischer Leitfaden zur Diagnose und Therapie. Mit 60 Videos

Bronstein ß Lempert. Schwindel. Praktischer Leitfaden zur Diagnose und Therapie. Mit 60 Videos Bronstein ß Lempert Schwindel Praktischer Leitfaden zur Diagnose und Therapie Mit 60 Videos 1 Einleitung: Wie Sie dieses Buch gebrauchen sollten Dieses Buch sollten Sie nicht lesen zumindest nicht von

Mehr

Kognitive Defizite oder gleichzeitig bestehende internistische bzw. neurologische Erkrankungen können falsch interpretiert werden.

Kognitive Defizite oder gleichzeitig bestehende internistische bzw. neurologische Erkrankungen können falsch interpretiert werden. Depression Depressive Störungen sind häufig und sie sind die häufigste psychische Störung im Alter. Bei alten Menschen stehen dabei häufiger Klagen über somatische Beschwerden mit Obstipation, Appetitlosigkeit,

Mehr

CRANIOSACRAL THERAPIE UND FUNKTIONELLE OSTEOPATHIE INTEGRATION (FOI)

CRANIOSACRAL THERAPIE UND FUNKTIONELLE OSTEOPATHIE INTEGRATION (FOI) CRANIOSACRAL THERAPIE UND FUNKTIONELLE OSTEOPATHIE INTEGRATION (FOI) Das Rückgrat der Lebensqualität Newsletter - Ausgabe oktober 2016 Schwindel Gleichgewichtsorgan 2 Ursache 3 Wann sollten Sie einen Arzt

Mehr

Bewegung fördert Körper

Bewegung fördert Körper Bewegung fördert Körper und Geist Vortrag am 13. 03.2013 in Magdeburg im Rahmen der Fachtagung Im Alter IN FORM Gesunde Lebensstile fördern Petra Regelin Deutscher Turner-Bund Das Älterwerden. Die körperliche

Mehr

Schwindel in der Rehabilitation. Eine interdisziplinäre Herausforderung

Schwindel in der Rehabilitation. Eine interdisziplinäre Herausforderung Schwindel in der Rehabilitation Eine interdisziplinäre Herausforderung Schwindel aus medizinisch - therapeutischer Sicht PD Dr. med. Antonella Palla PT MSc. Olivia Näf PT Bernadette Engelbrecht Gleichgewicht

Mehr

Sturzprävention. Vortrag mit praktischen Übungen. Ulrike Ebben

Sturzprävention. Vortrag mit praktischen Übungen. Ulrike Ebben Sturzprävention Vortrag mit praktischen Übungen Ulrike Ebben INHALT EINFÜHRUNG STÜRZE FÜHREN ZU URSACHE VON STÜRZEN STÜRZE VERMEIDEN ASSESSMENTS TRAINING KURSE ZIELE / INHALTE EINFÜHRUNG Einführung Mit

Mehr

Vertigo / Synkope - Primär zum HNO-Facharzt oder Neurologen? Prof. Dr. med. Timo Stöver

Vertigo / Synkope - Primär zum HNO-Facharzt oder Neurologen? Prof. Dr. med. Timo Stöver Vertigo / Synkope - Primär zum HNO-Facharzt oder Neurologen? Prof. Dr. med. Timo Stöver Hals-Nasen-Ohrenklinik der Goethe-Universität Frankfurt am Main Demographie Schwindel ist das am häufigsten geäußerte

Mehr

Gesetzliche Grundlagen der Versorgung und geriatrische Patienten

Gesetzliche Grundlagen der Versorgung und geriatrische Patienten Gesetzliche Grundlagen der Versorgung und geriatrische Patienten Die akutstationäre Behandlung umfasst auch die im Einzelfall erforderlichen und zum frühestmöglichen Zeitpunkt einsetzenden Leistungen zur

Mehr

Depression entschlossen behandeln aber wie?

Depression entschlossen behandeln aber wie? Depression entschlossen behandeln aber wie? Dr. med. Michael Enzl Wiesbaden (30. April 2011) - Depressionen im höheren Lebensalter werden zu selten diagnostiziert und häufig nicht aus-reichend behandelt.

Mehr

Die häufigsten. HNO Schwindel

Die häufigsten. HNO Schwindel Die häufigsten HNO Schwindel Inzidenz (Neuerkrankungen) 64 pro 100'000 pro Jahr eindeutige Zunahme im Alter 46 (17-750) pro 100'000 pro Jahr 3.6 pro 100'000 pro Jahr BPLS Morbus Menière Neuronitis Vestibularis

Mehr

Schwindel Vom Symptom zur Diagnose

Schwindel Vom Symptom zur Diagnose Michael Fetter SRH-Klinikum Karlsbad-Langensteinbach Lehrkrankenhaus der Universität Heidelberg Schwindel Vom Symptom zur Diagnose 8. Jahrestagung der Vereinigung der interdisziplinären Gefäßmediziner

Mehr

Geriatrische Syndrome und Geriatrisches Assessment

Geriatrische Syndrome und Geriatrisches Assessment Geriatrische Syndrome und Geriatrisches Assessment Die Pflege-Situation in Schleswig Holstein 2007 (SH-Ärzteblatt 2007) ca. 80 000 Pflegebedürftige in SH 2/3 weiblich, 1/3 männlich 30 000 in stationären

Mehr

»Vertigo: Schwindel als Notfall«

»Vertigo: Schwindel als Notfall« »Vertigo: Schwindel als Notfall«XXIX NÖ-Notärztetagung 26.05.2018 Christian Neuhauser Abteilung für Neurologie UK St. Pölten KLPU Persönliches Dr. Christian Neuhauser Facharzt für Neurologie Oberarzt am

Mehr

Stürze im Alter Warum stürzen alte Menschen?

Stürze im Alter Warum stürzen alte Menschen? Stürze im Alter Warum stürzen alte Menschen? 1. Pflegepräventionstag im Netzwerk Hamelner Gesundheitsdienste Hameln 23. Juni 2007 Dr. Manfred Gogol Klinik für Geriatrie Welche Alten? Unabhängige ältere

Mehr

Sturzprophylaxe. Dr. Christoph Michlmayr

Sturzprophylaxe. Dr. Christoph Michlmayr Sturzprophylaxe Dr. Christoph Michlmayr Definition Sturz Unerwartetes Ereignis in dem der Patient auf dem Boden oder zumindest einem niedrigen Niveau zum Verharren kommt. Aus Prevention of Falls Network

Mehr

NEUROLOGIE. Neurologische Diagnostik, Therapie und Schmerzbehandlung

NEUROLOGIE. Neurologische Diagnostik, Therapie und Schmerzbehandlung NEUROLOGIE Neurologische Diagnostik, Therapie und Schmerzbehandlung Neurologische Diagnostik, Therapie und Schmerzbehandlung PRIV.-DOZ. DR. DR. HANS HERMANN FUCHS Facharzt für Neurologie und Psychiatrie

Mehr

Gesundheit und Prävention. Prof. (FH) Reinhard Beikircher, MAS

Gesundheit und Prävention. Prof. (FH) Reinhard Beikircher, MAS Gesundheit und Prävention Prof. (FH) Reinhard Beikircher, MAS Themenschwerpunkte - Überblick Gesundheit im Alter Physiologische Veränderungen Die Verarbeitungsebene in unserem Gehirn Grundlagen des Trainings

Mehr

Aus dem Gleichgewicht Aspekte der Physiotherapie Pfaffstaller Stephan

Aus dem Gleichgewicht Aspekte der Physiotherapie Pfaffstaller Stephan Aus dem Gleichgewicht Aspekte der Physiotherapie Pfaffstaller Stephan Ziele oder was ich Ihnen bewusst machen möchte: 1. Funktionsweise des Gleichgewichts (Säulen) 2. Reize was der Körper damit macht Altern

Mehr

Morbus Menière. Schwindel - Hörverlust - Tinnitus - Eine psychosomatisch orientierte Darstellung. Bearbeitet von Helmut Schaaf

Morbus Menière. Schwindel - Hörverlust - Tinnitus - Eine psychosomatisch orientierte Darstellung. Bearbeitet von Helmut Schaaf Morbus Menière Schwindel - Hörverlust - Tinnitus - Eine psychosomatisch orientierte Darstellung Bearbeitet von Helmut Schaaf 1. Auflage 2012. Taschenbuch. XIV, 245 S. Paperback ISBN 978 3 642 28214 0 Format

Mehr

TeleSchwindel. 1. OptimaMed Austria TeleMedizin und TeleNeurologieforum, Dr. Peter Müller-Barna Telekonsilarzt, Projektleiter TeleSchwindel

TeleSchwindel. 1. OptimaMed Austria TeleMedizin und TeleNeurologieforum, Dr. Peter Müller-Barna Telekonsilarzt, Projektleiter TeleSchwindel TeleSchwindel 1. OptimaMed Austria TeleMedizin und TeleNeurologieforum, 13.9.2018 Dr. Peter Müller-Barna Telekonsilarzt, Projektleiter TeleSchwindel www.tempis.de 13. September 2018 1 Was ist Schwindel?

Mehr

Klinische Herangehensweise an den schwindligen Patienten

Klinische Herangehensweise an den schwindligen Patienten Klinische Herangehensweise an den schwindligen Patienten PD Dr. med. Georgios Mantokoudis University Department of Otorhinolaryngology, Head and Neck Surgery Mir ist sturm Schwindel und Trümmel 54j jährig

Mehr

Sturz einem natürlichen Lebensrisiko professionell entgegenwirken. Astrid Engelbrecht, MSc

Sturz einem natürlichen Lebensrisiko professionell entgegenwirken. Astrid Engelbrecht, MSc Sturz einem natürlichen Lebensrisiko professionell entgegenwirken Sturz Allgemeines Lebensrisiko Sturzgefahr steigt mit zunehmendem Alter Mindestens 1 Sturz pro Jahr bei 1/3 der Menschen > 65 Jahre 50%

Mehr

Ausbildungsinhalte zum Arzt für Allgemeinmedizin. Neurologie

Ausbildungsinhalte zum Arzt für Allgemeinmedizin. Neurologie Ausbildungsinhalte zum Arzt für Allgemeinmedizin Anlage 1.B.8.5 Neurologie 1. Akut- und Notfallmedizin absolviert 1. Kenntnisse und Erfahrungen im Erkennen und Vorgehen bei akut bedrohlichen Situationen,

Mehr

U N I V E R S I T Ä T S M E D I Z I N B E R L I N

U N I V E R S I T Ä T S M E D I Z I N B E R L I N U N I V E R S I T Ä T S M E D I Z I N B E R L I N Dr. rer cur. Cornelia Heinze Diplompflegepädagogin Sandra Gottschalk Physiotherapeutin, Stud. Medizinpädagoik Charité Universitätsmedizin Berlin Bedeutung

Mehr

Sturzprävention bei älteren Menschen

Sturzprävention bei älteren Menschen Reihe, PFLEGEPRAXIS Sturzprävention bei älteren Menschen Risiken - Folgen - Maßnahmen Bearbeitet von Adriano Pierobon, Manfred Funk 1. Auflage 2007. Buch. 112 S. Hardcover ISBN 978 3 13 143761 7 Format

Mehr

Wie können wir in Zukunft diese Fragen beantworten?

Wie können wir in Zukunft diese Fragen beantworten? Parkinson Krankheit: Diagnose kommt sie zu spät? Prof. Dr. med. Claudia Trenkwalder Mannheim (23. September 2010) - Die Frage, ob derzeit die Diagnosestellung einer Parkinson-Erkrankung zu spät kommt,

Mehr

Kasuistik. Schwindel. Wolfgang Hausotter

Kasuistik. Schwindel. Wolfgang Hausotter Kasuistik Schwindel Wolfgang Hausotter Anamnese I 42-jähriger Geschäftsmann, Leiter einer Vielzahl von Firmen mit insgesamt 4000 Angestellten. In den letzten Wochen außergewöhnlicher beruflicher Stress.

Mehr

SCHWINDEL GANGSTÖRUNGEN

SCHWINDEL GANGSTÖRUNGEN SRH KLINIKEN SCHWINDEL UND SCHWINDEL SCHWINDEL GANGSTÖRUNGEN INTERDISZIPLINÄRE SPRECHSTUNDE FÜR SCHWINDEL UND GANGSTÖRUNGEN IN ZUSAMMENARBEIT DER KLINIK FÜR HALS-,NASEN-, OHRENHEILKUNDE / PLASTISCHE OPERATIONEN

Mehr

Warum stürzen alte Menschen? Claudine Geser Leitende Ärztin Klinik für Akutgeriatrie

Warum stürzen alte Menschen? Claudine Geser Leitende Ärztin Klinik für Akutgeriatrie Warum stürzen alte Menschen? Claudine Geser Leitende Ärztin Klinik für Akutgeriatrie Ziele Risikofaktoren erkennen Bedeutung erkennen von Gang- und Gleichgewicht Medikamente überprüfen Orthostatische Hypotonie

Mehr

Demenz Ein Thema, das alle betrifft

Demenz Ein Thema, das alle betrifft Demenz Ein Thema, das alle betrifft Wann hat meine Frau Geburtstag? Wie heißt meine Tochter? Was wollte ich noch erledigen? Was geschieht nur mit mir? Demenz Ein Leben lang fi t bleiben, körperlich wie

Mehr

Sturz als Zeichen von Gebrechlichkeit. Altersmedizinischer Hintergrund

Sturz als Zeichen von Gebrechlichkeit. Altersmedizinischer Hintergrund Sturz als Zeichen von Gebrechlichkeit Von Dr. M. Runge, Aerpah-Klinik Esslingen-Kennenburg Altersmedizinischer Hintergrund Stürze sind alterskorrelierte Ereignisse von großer Häufigkeit und mit schwerwiegenden

Mehr

Lebenslust. Lebenslast. Lebensqualität beim. Älterwerden. Was kann ich selber zum guten Altern beitragen

Lebenslust. Lebenslast. Lebensqualität beim. Älterwerden. Was kann ich selber zum guten Altern beitragen Lebenslust Lebenslast Lebensqualität beim Älterwerden Was kann ich selber zum guten Altern beitragen Lebensqualität beim Älterwerden Pensioniert werden Zeit haben «Junge Alte» Freiheiten Pflichten Neues

Mehr

Anamnese und einfache "Bedside" Tests liefern die meisten Diagnosen. Prof. Dr. Rolf R. Diehl, Essen

Anamnese und einfache Bedside Tests liefern die meisten Diagnosen. Prof. Dr. Rolf R. Diehl, Essen Anamnese und einfache "Bedside" Tests liefern die meisten Diagnosen Prof. Dr. Rolf R. Diehl, Essen 7 Mrd. Steigerung pro Jahr Problem: unklarer Bewusstseinsverlust Rückbesinnung auf die Klinik High-Tech

Mehr

Sturzprävention im Alter. Dr. med. Viola Lenz

Sturzprävention im Alter. Dr. med. Viola Lenz Sturzprävention im Alter Dr. med. Viola Lenz 06.02.2019 Gesund älter werden Einschränkungen im Alter: Kognitive Einschränkung Mobilitätsprobleme Stürze Gebrechlichkeit Multimorbidität Bundesministerium

Mehr

Diagnostik & Therapie des Schwindels. Dominik Straumann Neurologische Klinik & Poliklinik Universitätsspital Zürich

Diagnostik & Therapie des Schwindels. Dominik Straumann Neurologische Klinik & Poliklinik Universitätsspital Zürich Diagnostik & Therapie des Schwindels Dominik Straumann Neurologische Klinik & Poliklinik Universitätsspital Zürich vestibuläre Symptome Auswahl Auswahl Schwindel & Gleichgewichtsstörungen klinische vestibuläre

Mehr

Das MEMBeR- Projekt Modell zur Entwicklung von Messmethoden zur Beurteilung der stationären Geriatrischen Rehabilitation

Das MEMBeR- Projekt Modell zur Entwicklung von Messmethoden zur Beurteilung der stationären Geriatrischen Rehabilitation Das MEMBeR- Projekt Modell zur Entwicklung von Messmethoden zur Beurteilung der stationären Geriatrischen Rehabilitation Kapazitäts- und Aktivitätsmessungen in der Geriatrischen Rehabilitation Ulrich Lindemann,

Mehr

Morbus Menière. Schwindel - Hörverlust - Tinnitus: eine psychosomatisch orientierte Darstellung. Bearbeitet von Helmut Schaaf

Morbus Menière. Schwindel - Hörverlust - Tinnitus: eine psychosomatisch orientierte Darstellung. Bearbeitet von Helmut Schaaf Morbus Menière Schwindel - Hörverlust - Tinnitus: eine psychosomatisch orientierte Darstellung Bearbeitet von Helmut Schaaf 8., vollst. überarb. Auflage 2017. Buch. XII, 278 S. Softcover ISBN 978 3 662

Mehr

Logopädie in der Geriatrie

Logopädie in der Geriatrie Logopädie in der Geriatrie Kommunikations- und Schluckstörungen Bearbeitet von, 1. Auflage 2017. Buch inkl. Online-Nutzung. 296 S. Softcover ISBN 978 3 13 175401 1 Format (B x L): 17 x 24 cm Weitere Fachgebiete

Mehr

Gangstörungen. Prof. Dr. med. Helmut Buchner. klinische Neurophysiologie Knappschaftskrankenhaus Recklinghausen. Klinik für Neurologie und

Gangstörungen. Prof. Dr. med. Helmut Buchner. klinische Neurophysiologie Knappschaftskrankenhaus Recklinghausen. Klinik für Neurologie und Gangstörungen Prof. Dr. med. Helmut Buchner Klinik für Neurologie und klinische Neurophysiologie Knappschaftskrankenhaus Recklinghausen Gangstörungen Problem Gangstörung Über 60 Jahre ca. 15 % Über 80

Mehr

Oma, jetzt hör mal auf mit dem Schwindel!

Oma, jetzt hör mal auf mit dem Schwindel! Oma, jetzt hör mal auf mit dem Schwindel! Ratgeber Schwindel Mehr Stabilität und Lebensqualität Ratgeber Schwindel Liebe Patientin, lieber Patient, Sie haben von Ihrem Arzt diese Broschüre erhalten, weil

Mehr

Einfluss viszeraler osteopathischer Interventionen bei Kindern mit funktionellen Bauchschmerzen : Eine experimentelle Pilotstudie

Einfluss viszeraler osteopathischer Interventionen bei Kindern mit funktionellen Bauchschmerzen : Eine experimentelle Pilotstudie Einfluss viszeraler osteopathischer Interventionen bei Kindern mit funktionellen Bauchschmerzen : Eine experimentelle Pilotstudie Abschlussarbeit zur Erlangung des Titels: Bachelor of Science vorgelegt

Mehr

Bericht vom 6. Hennig-Symposium vom 17. bis in Berlin

Bericht vom 6. Hennig-Symposium vom 17. bis in Berlin H Schaaf, Bad Arolsen Bericht vom 6. Hennig-Symposium vom 17. bis 19.11.2006 in Berlin Der Gleichgewichtssinn mit Neuem aus Forschung und Klinik sowie praktischen Übungen stand im Mittelpunkt des inzwischen

Mehr

Schwindelratgeber 3. Übungen speziell für ältere Patienten

Schwindelratgeber 3. Übungen speziell für ältere Patienten Schwindelratgeber 3 Übungen speziell für ältere Patienten Sehr geehrte Damen und Herren, an der Aufrechterhaltung des normalen Gleichgewichts sind viele Sinnesorgane beteiligt. Alle liefern ihre Informationen

Mehr

Der Begutachter im Spannungsfeld: Sicht der Gutachter. Ralph Mager SIM Jahrestagung 2015, Olten

Der Begutachter im Spannungsfeld: Sicht der Gutachter. Ralph Mager SIM Jahrestagung 2015, Olten Der Begutachter im Spannungsfeld: Sicht der Gutachter Ralph Mager SIM Jahrestagung 2015, Olten Psychiatrische Beschwerdenwas ist die Aufgabe des Gutachters?.wahrscheinlich die Ausnahme Psychiatrische Beschwerdenwas

Mehr

Ein Ratgeber für ehrenamtliche Mitarbeiter der Nachbarschaftshilfe +

Ein Ratgeber für ehrenamtliche Mitarbeiter der Nachbarschaftshilfe + Sturzprophylaxe Wie verhindere ich, dass jemand stürzt? Wie erkenne ich, dass jemand sturzgefährdet ist? Ein Ratgeber für ehrenamtliche Mitarbeiter der Nachbarschaftshilfe + Was ist ein Sturz? Definition

Mehr

48. Fortbildungsveranstaltung für Hals-Nasen- Ohrenärzte

48. Fortbildungsveranstaltung für Hals-Nasen- Ohrenärzte Sturzprophylaxe und Posturografie von Dr. med. Evelyn Schneeberg Autorin: Dr. med. Evelyn Schneeberg, Luisenstr.10, 76646 Bruchsal, E-Mail: dr.evelyn.schneeberg@online.de Der Gleichgewichtssinn als Funktionssystem

Mehr

Parkinson und Kreislaufprobleme

Parkinson und Kreislaufprobleme Parkinson und Kreislaufprobleme Referent: Dr. Gabor Egervari Leiter der Kardiologie, Klinik für Innere Medizin Übersicht 1. Ursachen für Kreislaufprobleme bei M. Parkinson 2. Diagnostische Maßnahmen bei

Mehr

Wenn die Welt sich dreht: Schwindel und Gleichgewichtsstörungen

Wenn die Welt sich dreht: Schwindel und Gleichgewichtsstörungen Wenn die Welt sich dreht: Schwindel und Gleichgewichtsstörungen Dr. med. Andreas Zehnder Facharzt für Hals-, Nasen-, Ohrenkrankheiten Hals- und Gesichtschirurgie Dr. med. Andreas Zehnder Facharzt für Hals-,

Mehr

Gangstörungen in der Neurologie. Praxisseminar Bewegungsstörungen

Gangstörungen in der Neurologie. Praxisseminar Bewegungsstörungen Gangstörungen in der Neurologie Praxisseminar Bewegungsstörungen 29.05.08 Inhalt Allgemeines Klassifikation Risikofaktoren Ganganalyse zur Diagnostik von Gangstörungen Therapie und Prävention vention Gangstörungen

Mehr

Delir akuter Verwirrtheitszustand acute mental confusion

Delir akuter Verwirrtheitszustand acute mental confusion akuter Verwirrtheitszustand acute mental confusion Störung von Bewusstsein und Wachheit Orientierung, Aufmerksamkeit, Wahrnehmung Denken, Gedächtnis Wach-Schlaf-Rhythmus Psychomotorik Emotionalität Epidemiologie,

Mehr

Erlernte Hilflosigkeit nach einer VKB- Verletzung: Ein neurokognitive Veränderung? Premium

Erlernte Hilflosigkeit nach einer VKB- Verletzung: Ein neurokognitive Veränderung? Premium Erlernte Hilflosigkeit nach einer VKB- Verletzung: Ein neurokognitive Veränderung? Premium Erlernte Hilflosigkeit nach einer VKB-Verletzung Das Model der erlernten Hilflosigkeit basiert auf einem Kontrollverlust,

Mehr

FAKTEN. Migräne. von Stefan Evers. 1. Auflage. Thieme Verlag C.H. Beck im Internet: ISBN

FAKTEN. Migräne. von Stefan Evers. 1. Auflage. Thieme Verlag C.H. Beck im Internet:  ISBN FAKTEN. Migräne von Stefan Evers 1. Auflage Thieme 2006 Verlag C.H. Beck im Internet: www.beck.de ISBN 78 3 13 143631 3 schnell und portofrei erhältlich bei beck-shop.de DIE FACHBUCHHANDLUNG 78 7 Besondere

Mehr

Alt werden wollen alle aber alt sein?

Alt werden wollen alle aber alt sein? Alt werden wollen alle aber alt sein? Beitrag der Altersmedizin zum «gesunden» Alter Dr. med. Roland Kunz Chefarzt Akutgeriatrie Alt werden wollen alle aber nur im chronologischen, nicht im biologischen

Mehr

Demenzscreening oder Screening zur Identifikation von Menschen mit kognitiven Einschränkungen workshop

Demenzscreening oder Screening zur Identifikation von Menschen mit kognitiven Einschränkungen workshop Demenzscreening oder Screening zur Identifikation von Menschen mit kognitiven Einschränkungen workshop 19.09.2014 Univ.-Prof. Dr. med. Andreas Fellgiebel Universitätsmedizin Mainz Klinik für Psychiatrie

Mehr

Schwindel ist ein häufiges medizinisches Problem

Schwindel ist ein häufiges medizinisches Problem Schwindel ist ein häufiges medizinisches Problem 7% aller Menschen in Deutschland leiden mindestens einmal im Leben an Schwindel Die Häufigkeit nimmt mit dem Alter zu 30% aller über 65-jährigen leiden

Mehr

Multiple Sklerose. Ambulante Diagnostik und Therapie

Multiple Sklerose. Ambulante Diagnostik und Therapie Multiple Sklerose Ambulante Diagnostik und Therapie Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Patienten, kaum eine Krankheit verläuft so individuell und wenig vorhersehbar wie die Multiple Sklerose die Krankheit

Mehr

Das Alter hat nichts Schönes oder doch. Depressionen im Alter Ende oder Anfang?

Das Alter hat nichts Schönes oder doch. Depressionen im Alter Ende oder Anfang? Das Alter hat nichts Schönes oder doch Depressionen im Alter Ende oder Anfang? Depressionen im Alter Gedanken zum Alter was bedeutet höheres Alter Depressionen im Alter Häufigkeit Was ist eigentlich eine

Mehr

«Immer müde» vom Umgang mit Fatigue

«Immer müde» vom Umgang mit Fatigue «Immer müde» vom Umgang mit Fatigue Dipl. Psych. Birgit Maier Psychoonkologin, Psychologische Psychotherapeutin Abteilung für Hämatologie und Onkologie, USB birgit.maier@usb.ch Kennen Sie das? «.Ich kann

Mehr

2 Der Einfluss von Sport und Bewegung auf die neuronale Konnektivität 11

2 Der Einfluss von Sport und Bewegung auf die neuronale Konnektivität 11 I Grundlagen 1 1 Neurobiologische Effekte körperlicher Aktivität 3 1.1 Einleitung 3 1.2 Direkte Effekte auf Neurone, Synapsenbildung und Plastizität 4 1.3 Indirekte Effekte durch verbesserte Hirndurchblutung,

Mehr

SCHWINDELÜBUNGEN & SCHWINDELTAGEBUCH S CH WI N D E L? VERTIGOHEEL - bei Schwindel aller Art - wirksam und sicher - gut verträglich

SCHWINDELÜBUNGEN & SCHWINDELTAGEBUCH S CH WI N D E L? VERTIGOHEEL - bei Schwindel aller Art - wirksam und sicher - gut verträglich SCHWINDELÜBUNGEN & SCHWINDELTAGEBUCH S CH WI N D E L? VERTIGOHEEL - bei Schwindel aller Art - wirksam und sicher - gut verträglich Lieber Leser! Der unspezifische Schwindel nimmt oftmals einen chronischen

Mehr

Vestibulometrie. Dr. Thomas Berger

Vestibulometrie. Dr. Thomas Berger Vestibulometrie Dr. Thomas Berger Klinik und Poliklinik für Hals-, Nasen-, Ohrenheilkunde Universitätsmedizin Leipzig Direktor: Univ.-Prof. Dr. med. Andreas Dietz Sektion Phoniatrie und Audiologie Leitung:

Mehr

Benigner paroxysmaler Lagerungsschwindel BPLS

Benigner paroxysmaler Lagerungsschwindel BPLS Benigner paroxysmaler Lagerungsschwindel BPLS Dr. med. Adrian Lehner Spitalfacharzt, HNO Leiter Otoneurologie und Audiologie i.v. Frühlingszyklus 13.03.2014 Der Gleichgewichtssinn multisensorisch Das vestibuläre

Mehr

Machen Sie Ihre Gesundheit zur Herzensangelegenheit: Vorbeugung bei Patienten mit Vorhofflimmern.

Machen Sie Ihre Gesundheit zur Herzensangelegenheit: Vorbeugung bei Patienten mit Vorhofflimmern. Machen Sie Ihre Gesundheit zur Herzensangelegenheit: Vorbeugung bei Patienten mit Vorhofflimmern. Liebe Leserin, lieber Leser, Sie haben diese Broschüre aufgeschlagen vielleicht weil Ihr Arzt bei Ihnen

Mehr

Neurologische/ Neurogeriatrische Erkrankungen des höheren Lebensalters

Neurologische/ Neurogeriatrische Erkrankungen des höheren Lebensalters Neurologische/ Neurogeriatrische Erkrankungen des höheren Lebensalters J. Bufler Neurologische Klinik des ISK Wasserburg Präsentation, Stand November 2008, Martin Spuckti Seite 1 Vier Giganten der Geriatrie

Mehr

NF2 Fragebogen zum Klinischen Erscheinungsbild

NF2 Fragebogen zum Klinischen Erscheinungsbild NF2 Fragebogen zum Klinischen Erscheinungsbild (dieser Fragebogen dient der individuell abgestimmten molekularen Diagnostik und Befunderstellung) Diese Angaben zum klinischen Status des Patienten wurden

Mehr

Kasuistische Beiträge zur modernen Pharmakotherapie mit Quetiapin

Kasuistische Beiträge zur modernen Pharmakotherapie mit Quetiapin Kasuistische Beiträge zur modernen Pharmakotherapie mit Quetiapin Hans-Peter Volz Siegfried Kasper Hans-Jürgen Möller Inhalt Vorwort 17 A Allgemeiner Teil Stürmiücn (I l.-.l. 1.1 Extrapyramidal-motorische

Mehr

Sturzgefahren erkennen und Stürze vermeiden. Anfahrt. HELIOS Klinik Lutherstadt Eisleben. Geriatrie und Geriatrische Tagesklinik

Sturzgefahren erkennen und Stürze vermeiden. Anfahrt. HELIOS Klinik Lutherstadt Eisleben. Geriatrie und Geriatrische Tagesklinik Grüner Weg Freistraße Anfahrt Helbraer Straße Glumestraße Magdeburger Straße Gerbstedter Straße L151 Martinstraße HELIOS Klinik Lutherstadt Eisleben Hohetorstraße Katharinenstraße Nußbreite Breiter Weg

Mehr

UaK. Modul Medizin des Alters. Vestibulärer Schwindel. Fallbeispiel 1. aus der. Universitäts-Hals-Nasen-Ohrenklinik Mannheim

UaK. Modul Medizin des Alters. Vestibulärer Schwindel. Fallbeispiel 1. aus der. Universitäts-Hals-Nasen-Ohrenklinik Mannheim UaK Modul Medizin des Alters Vestibulärer Schwindel Fallbeispiel 1 aus der Universitäts-Hals-Nasen-Ohrenklinik Mannheim Medizinische Fakultät Mannheim der Universität Heidelberg UaK Modul Medizin des Alters

Mehr

Sturzgefahren erkennen Stürze vermeiden

Sturzgefahren erkennen Stürze vermeiden Sturzgefahren erkennen Stürze vermeiden Patienteninformation www.d-k-h.de 02 Stürze und ihre Ursachen Aufgrund von Muskelabbau und Gleichgewichtsstörungen kommt es bei Menschen über 65 Jahren oftmals zu

Mehr

Hausaufgaben für Patienten mit Schwindel

Hausaufgaben für Patienten mit Schwindel Hausaufgaben für Patienten Band 5 Friederike Keifel Hausaufgaben für Patienten mit Schwindel Übungen und Hilfestellungen für Betroffene und Angehörige Inhaltsverzeichnis 3 IInhaltsverzeichnis 1 Hintergrundwissen....

Mehr

Fatique Restless legs - Gangstörung

Fatique Restless legs - Gangstörung Fatique Restless legs - Gangstörung MS-Tag 2012 MS-Zentrum Zertifikat der DMSG Prof. Dr. med. Helmut Buchner und klinische Neurophysiologie Recklinghausen Fatigue MS-Fatigue: vorzeitige allgemeine physische

Mehr

Fallvorstellung zum optokinetischen Training

Fallvorstellung zum optokinetischen Training Fallvorstellung zum optokinetischen Training Best Practice Schwindel nach Kopftrauma, UniversitätsSpital Zürich 22.03.19 Maya Kündig, Physiozentrum Schwindel & Gleichgewicht, Bern Definition Optokinetisch

Mehr

Symptome und Diagnosestellung des Morbus Parkinson

Symptome und Diagnosestellung des Morbus Parkinson meine Hand zittert habe ich etwa Parkinson? Symptome und Diagnosestellung des Morbus Parkinson Dr. med. Sabine Skodda Oberärztin Neurologische Klinik Morbus Parkinson chronisch fortschreitende neurodegenerative

Mehr

Chronischer Schmerz aus hausärztlicher Sicht. Dr. Reinhold Glehr

Chronischer Schmerz aus hausärztlicher Sicht. Dr. Reinhold Glehr Chronischer Schmerz aus hausärztlicher Sicht Dr. Reinhold Glehr Bio-psycho-Soziales modell Wenn chronischer Schmerz Beratungsanlass, ist die Problematik immer bio-psycho-sozial orientiert! G.E.Engel 1959:

Mehr

Gangstörungen in der Neurologie Dr. med. Nadeem Syed Praxis für Neurologie Maudacherstr Ludwigshafen Tel:

Gangstörungen in der Neurologie Dr. med. Nadeem Syed Praxis für Neurologie Maudacherstr Ludwigshafen Tel: 1 Gangstörungen in der Neurologie Dr. med. Nadeem Syed Praxis für Neurologie Maudacherstr. 159 67065 Ludwigshafen Tel: 0621 531646 2 Gangstörungen im Alter Was ist eine Gangstörung, Definition Was ist

Mehr

männlich 75,7% Abb.1: Geschlechtsverteilung der PAVK Patienten

männlich 75,7% Abb.1: Geschlechtsverteilung der PAVK Patienten 5. Ergebnisse 5.1. Alters- und Geschlechtsverteilung Das untersuchte Krankengut umfasste 325 Patienten. 246 (75,7 %) waren männlichen, 79 (24,3 %) weiblichen Geschlechts (Abb. 1). Das Durchschnittsalter

Mehr

Kognitive Leistungsfähigkeit und emotionale Befindlichkeit bei Diabetikern in Senioren- und Pflegeheimen

Kognitive Leistungsfähigkeit und emotionale Befindlichkeit bei Diabetikern in Senioren- und Pflegeheimen Rachel Hagemann Kognitive Leistungsfähigkeit und emotionale Befindlichkeit bei Diabetikern in Senioren- und Pflegeheimen Verlag Dr. Kovac Inhalt Einleitung 1 Theoretische Grundlagen 11 1.1 Diabetes mellitus

Mehr

Schwindel anspruchsvoll und doch einfach. Martin Müller Neurologische Abteilung Luzerner Kantonsspital

Schwindel anspruchsvoll und doch einfach. Martin Müller Neurologische Abteilung Luzerner Kantonsspital Schwindel anspruchsvoll und doch einfach Martin Müller Neurologische Abteilung Luzerner Kantonsspital Schwindel: Definition Missmatch zwischen erlernten motorischen Outputfunktionen Bewegungschablonen/-

Mehr

Schwindel aus HNO-Ärztlicher Sicht Dr. Olaf Ebeling, Chefarzt der Klinik für Hals-Nasen-Ohrenheilkunde, Plastische Operationen, Ortenau-Klinikum Lahr

Schwindel aus HNO-Ärztlicher Sicht Dr. Olaf Ebeling, Chefarzt der Klinik für Hals-Nasen-Ohrenheilkunde, Plastische Operationen, Ortenau-Klinikum Lahr Schwindel aus HNO-Ärztlicher Sicht Dr. Olaf Ebeling, Chefarzt der Klinik für Hals-Nasen-Ohrenheilkunde, Plastische Operationen, Ortenau-Klinikum Lahr Einleitung Etwa 30% der Menschen leiden im Laufe ihres

Mehr

Dr. med. Hartmut Bauer Chefarzt Neurologie

Dr. med. Hartmut Bauer Chefarzt Neurologie Dr. med. Hartmut Bauer Chefarzt Dr. med. Gaius Masset Ltd. Oberarzt Gottfried-Disse Straße 40 53879 Euskirchen hartmut.bauer@marien-hospital.com 02251-90-1118 23.Juni 2010 Informationen der Neurologischen

Mehr

WEGE AUS DER ABHÄNGIGKEIT

WEGE AUS DER ABHÄNGIGKEIT WEGE AUS DER ABHÄNGIGKEIT Frei werden, frei bleiben Prim. Dr. med. univ. Hannes Bacher, FA für Psychiatrie und Psychotherapie, Suchtmedizin,Substitutionsmedizin Ärztl. Leiter der Suchthilfe Salzburg gem.

Mehr

Ganzheitliche Medizin für den älteren Patienten

Ganzheitliche Medizin für den älteren Patienten GERIATRIE Ganzheitliche Medizin für den älteren Patienten Prävention l Akut l Reha l Pflege MediClin Ein Unternehmen der Asklepios Gruppe Geriatrie Ganzheitliche Medizin für den älteren Patienten Die Geriatrie

Mehr

Psychische Komorbidität und Syndrome bei radioonkologischen Patienten - gibt es Unterschiede bei den einzelnen Tumorentitäten?

Psychische Komorbidität und Syndrome bei radioonkologischen Patienten - gibt es Unterschiede bei den einzelnen Tumorentitäten? 16. Jahreskongress der Deutschen Gesellschaft für Radioonkologie Magdeburg 3.-6. Juni 2010 Psychische Komorbidität und Syndrome bei radioonkologischen Patienten - gibt es Unterschiede bei den einzelnen

Mehr

Modul Psychische Gesundheit (Bella-Studie)

Modul Psychische Gesundheit (Bella-Studie) U. Ravens-Sieberer, N. Wille, S. Bettge, M. Erhart Modul Psychische Gesundheit (Bella-Studie) Korrespondenzadresse: Ulrike Ravens-Sieberer Robert Koch - Institut Seestraße 13353 Berlin bella-studie@rki.de

Mehr

Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie. Depression im Alter. Angelika Karl

Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie. Depression im Alter. Angelika Karl Depression im Alter Angelika Karl Nürnberg, 15.06.2016 Einführung Zahlen und Begriffe Demographische Entwicklung Suizidalität im Alter Depression Fakten Fazit Depression im Alter Besonderheiten Risikofaktoren

Mehr

Grundbedingungen nach Jaspers (1965)

Grundbedingungen nach Jaspers (1965) Inhaltsübersicht -Allgemeine Überlegungen -Nomenklatur psychoreaktiver Störungen -Akute Belastungsreaktion -Posttraumatische Belastungsstörung -Anpassungsstörungen -Sonstige psychopathologische Syndrome

Mehr

Vorbeugung und Früherkennung von Gedächtnisstörungen

Vorbeugung und Früherkennung von Gedächtnisstörungen Institut für Studien zur Psychischen Gesundheit Mannheim Ludwigshafen, 17. September 2016 Prof. Dr. Georg Adler Begriffsklärung Demenz ein Syndrom ( Krankheitsbild ) Alzheimer-Krankheit, Durchblutungsstörungen

Mehr

Deutsche Multicenter-Studien erforschen die Wirksamkeit der Psychotherapie chronischer Depression und ihre neurobiologischen Wirkmechanismen

Deutsche Multicenter-Studien erforschen die Wirksamkeit der Psychotherapie chronischer Depression und ihre neurobiologischen Wirkmechanismen UniversitätsKlinikum Heidelberg Heidelberg, den 31. Juli 2012 PRESSEMITTEILUNG Deutsche Multicenter-Studien erforschen die Wirksamkeit der Psychotherapie chronischer Depression und ihre neurobiologischen

Mehr

FUNKTIONELLE GYMNASTIK

FUNKTIONELLE GYMNASTIK FUNKTIONELLE GYMNASTIK Philipp Hausser GluckerSchule OSTEOPOROSE 1 Definition: bezeichnet einen pathologischen Knochenschwund. Dabei wird mehr Knochen abgebaut als aufgebaut. Die Dichte des Knochens ist

Mehr

Sport bei Demenz?! Effekte regelmäßiger körperlicher Aktivität. Dr. phil. K. Menzel Gesundheitszentrum Redtel Bismarckstr Stendal

Sport bei Demenz?! Effekte regelmäßiger körperlicher Aktivität. Dr. phil. K. Menzel Gesundheitszentrum Redtel Bismarckstr Stendal Sport bei Demenz?! Effekte regelmäßiger körperlicher Aktivität Dr. phil. K. Menzel Gesundheitszentrum Redtel Bismarckstr. 12-14 39576 Stendal Gliederung 1. Was ist eine Demenz? 2. Ursachen der Erkrankung?

Mehr

Der gutartige Lagerungsschwindel

Der gutartige Lagerungsschwindel ALLES DREHT SICH ALLES DREHT SICH Der gutartige Lagerungsschwindel Im Gleichgewicht INFORMATIONEN FÜR DEN PATIENTEN Damit das Gleichgewicht gehalten werden kann, muss das Gehirn verschiedene Informationen

Mehr