25 Jahre Fall der Mauer
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- Daniel Fried
- vor 8 Jahren
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1 THEMENRAUM 25 Jahre Fall der Mauer Auswahlbibliografie Amerika-Gedenkbibliothek
2 Zu diesem Themenraum 9. November 1989: Dieses Jahr feiern die Deutschen das 25. Jubiläum des wohl bedeutendsten Datums der deutschen Nachkriegsgeschichte. Welche Auswirkungen die Teilung und schließlich der Fall der Berliner Mauer vor allem für die Menschen im ehemals geteilten Berlin hatten, was für Schicksale sich hinter der Teilung verbargen und wie es zur Friedlichen Revolution kam, wird im Themenraum 25 Jahre Fall der Mauer thematisiert. Im Fokus stehen der Zeitraum vom 9. November 1989 bis zur Währungsunion am 1. Juli 1990 und das Leben der Menschen im Schatten der Mauer. Medien aus Literatur und Film zum Thema sowie digitale Informationen und Apps auf unseren ipads runden den Themenraum ab. Der Themenraum ist ein Angebot der ZLB in Kooperation mit der Bundeszentrale für politische Bildung. Partner dieses Themenraums ist die Stiftung Berliner Mauer, welche am 9. November 2014 ihre neue Dauerausstellung in der Gedenkstätte Berliner Mauer eröffnet. THEMENZEIT , Uhr Bundeszentrale für politische Bildung 4. Stock Friedrichstr Berlin I Eintritt frei 25 Jahre Mauerfall - eine Bilanz Podiumsdiskussion: Blicke auf den Mauerfall aus unterschiedlichen Perspektiven Um Anmeldung wird gebeten unter: kristina.mencke@bpb.bund.de THEMENZEIT , Uhr Amerika-Gedenkbibliothek Blücherplatz Berlin Eintritt frei Und wir? Mauerfall und Migrationshintergründe Filmische Zeitzeugenberichte und Dokumentation einer interaktiven Performance mit anschließendem Gespräch mit der künstlerischen Leiterin Chang Nai Wen und ihrem SdF-Team. Alle hier aufgeführten Medien hat die ZLB für Sie erworben. Auch die Medien, die hier noch keine Signatur haben, sind mittlerweile für Sie ausleihbereit. Die Signatur erfahren Sie über unseren Katalog oder bei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Bibliothek. Kinder- und Jugendmedien sind durch Signaturen in grüner Farbe gekennzeichnet.
3 Inhalt Mauerbau Leben mit der Mauer Der Mauerfall in der Kultur Belletristik mit Berlin-Bezug Belletristik ohne Berlin-Bezug Der Mauerfall und die Zeit bis zur Währungsunion bis Webressourcen zum Thema 25 Jahre Fall der Mauer Impressum
4 Mauerbau Ausschuß für Deutsche Einheit (Hrsg.): Du und die Mauer. Berlin, Signatur: B 137/27 Bundesministerium für gesamtdeutsche Fragen (Hrsg.): Berlin, 13. August : Sperrmassnahmen gegen Recht und Menschlichkeit. Essen : Girardet, Signatur: B 137/10* Diekmann, Kai (Hrsg.): Die Mauer : Fakten, Bilder, Schicksale. 4. Aufl. München : Piper, ISBN Signatur: G 507/53 Harrison, Hope M.: Ulbrichts Mauer : wie die SED Moskaus Widerstand gegen den Mauerbau brach. Aus dem Amerikan. von Klaus-Dieter Schmidt. Bonn : bpb, Bundeszentrale für Politische Bildung: Schriftenreihe ; Bd ISBN Signatur: B 137/364 und G 507/52 Henke, Klaus-Dietmar: Die Mauer : Errichtung, Überwindung, Erinnerung. Orig.-Ausg. München : Dt. Taschenbuch-Verl., dtv ; : Premium. ISBN Signatur: B 137/372* [ ] In Die Mauer versammelt Klaus-Dietmar Henke Beiträge renommierter Autorinnen und Autoren und legt damit die erste Gesamtdarstellung sämtlicher Aspekte der Berliner Mauer vor. Zahlreiche Fotos geben Zeitzeugnis vom Mauerbau bis»mauerkunst«, von Flucht und Tod an der Mauer bis zum Gedenken an die Opfer der Mauer heute [ ]. (Quelle: Verlag) 4
5 Hertle, Hans-Hermann: Die Berliner Mauer : Monument des Kalten Krieges = The Berlin Wall. Bonn : bpb, ISBN Signatur: G 507/41* Warum wurde die Mauer gebaut? Wo stand sie eigentlich? Wie gelang es immer wieder sie zu überwinden und wie viele Menschen kamen an der Mauer zu Tode? Warum ist sie schließlich gefallen? Zahlreiche bisher unbekannte Fotos dokumentieren den Auf- und Ausbau der Sperranlagen aus Stacheldraht, Alarmzäunen und Beton. Spektakuläre Fluchtgeschichten und erschütternde Todesfälle werden ebenso in Wort und Bild dargestellt wie die dramatischen Ereignisse um den Bau und den Fall der Mauer. Eine bewegende Gesamtschau auf die Berliner Mauer das zentrale Symbol des Kalten Krieges. Zudem gibt ein ausführlicher Anhang Auskunft über Verkehrsanbindungen und Öffnungszeiten von Museen, Dokumentationszentren und Erinnerungsorten. (Quelle: Verlag) Kempe, Frederick: Berlin 1961 : Kennedy, Chruschtschow und der gefährlichste Ort der Welt. Aus dem Amerikan. von Norbert Juraschitz [u.a.]. Bonn : bpb, Bundeszentrale für Politische Bildung: Schriftenreihe ; Bd ISBN Signatur: B 137/392 und G 507/55 Rexin, Manfred: Die Folgen des 13. August 1961 : Chronik und Dokumente zur Berlin-Krise, August Dezember 1962 Chronik. Berlin : Presse- und Informationsamt des Landes Berlin, Signatur: B 137/80* Richter, Hans Werner (Hrsg.): Die Mauer oder der 13. August. Reinbek bei Hamburg : Rowohlt-Taschenbuch-Verl., Rororo ; 482. Signatur: B 137/94 Sandberg, Viola u.a. (Hrsg.): Berlin, 13. August Berlin : Verl. Constructiv, ISBN Signatur: B 140/22 b Quelle: MVB/buchhandel.de 5
6 Wilke, Manfred: Der Weg zur Mauer : Stationen der Teilungsgeschichte. Berlin : Ch. Links Verl., Beiträge zur Geschichte von Mauer und Flucht / hrsg. von der Stiftung Berliner Mauer. ISBN Signatur: B 137/374* und G 507/53 Der lange Weg zur Berliner Mauer begann Stalin beauftragte die KPD in der Sowjetischen Besatzungszone, die Macht zu übernehmen, die drei Westmächte sicherten ihren Einflussbereich entstanden zwei deutsche Staaten, wobei Berlin in vier Sektoren geteilt blieb und West-Berlin fortan wie ein erratischer Block und ein Schaufenster des Westens mitten in der DDR lag. Nach dem gescheiterten sowjetischen Versuch, die Alliierten durch eine Blockade 1948/49 aus West-Berlin zu vertreiben, folgte 1958 bis 1960 die zweite Berlin-Krise, bei der Moskau ultimativ den Abzug der Westmächte und die Schaffung einer»freien Stadt Berlin«verlangte. Die Entscheidung zur Grenzschließung fiel durch Nikita Chruschtschow. Ursache waren die steigenden Flüchtlingszahlen aus der DDR. Für die Rekonstruktion der internationalen Vorgeschichte des Mauerbaus und der genauen Abstimmung zwischen Chruschtschow und SED-Chef Walter Ulbricht konnte der Autor erstmals die Gesprächsprotokolle zwischen den beiden Partei- und Staatschefs nutzen, die bislang der Forschung nicht zugänglich waren. (Quelle: Verlag) Wolfrum, Edgar: Die Mauer : Geschichte einer Teilung. München : Beck, ISBN Signatur: B 137/266* und G 507/47 Die Mauer war das zentrale Monument des Kalten Krieges und ein Symbol für die Zweiteilung der Welt. Edgar Wolfrum schildert die Hintergründe ihrer Entstehung, zeigt, was es hieß, in ihrem Schatten zu leben und lässt die dramatischen Ereignisse des Mauerfalls vor 20 Jahren wieder aufleben [ ]. (Quelle: Verlag) 6
7 Leben mit der Mauer Bahr, Christian: Divided City : the Berlin wall ; photos and facts ; personal accounts ; traces today. 5. ed. Berlin : Jaron, ISBN Signatur: B 137/153* Bahr, Christian: Geteilte Stadt : die Berliner Mauer ; Fotos und Fakten ; Zeitzeugen berichten ; Spurensuche heute. Orig.-Ausg, 1. Aufl. Berlin : Jaron, ISBN Signatur: B 137/153* und G 507/32* [ ] Wie die wenigen noch vorhandenen Relikte der Berliner Mauer mahnt auch dieses Buch, die Vergangenheit nicht zu vergessen. Der renommierte Journalist Christian Bahr zeichnet die Geschichte dieses unmenschlichen Bauwerks nach und führt den Leser in acht Touren zu den noch sichtbaren Spuren der Mauer. Die wichtigsten zeitgenössischen Reden (von Willy Brandt, John F. Kennedy, Erich Honecker u.a.), vier Zeitzeugenberichte sowie eine Vielzahl historischer und aktueller Fotos vervollständigen das Buch. (Quelle: Verlag) Bösenberg, Jost-Arend u.a. (Hrsg.): Mauerjahre : Leben im geteilten Berlin. Hamburg : Edel Germany, ISBN Signatur: B 137/385 und G 549/53 a Mauerjahre : Leben im geteilten Berlin ; [DVD-Video]. Hamburg : Edel Entertainment, DVDs Signatur: G 549/53 c:dvd.video und G 549/53 d:dvd.video [ ] Der vorliegende Band, gefördert von der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur, lässt an den wichtigsten Ereignissen dieser Jahre wie der Erschießung Peter Fechters 1962, dem Besuch John F. Kennedys 1963 oder den Weltfestspielen der Jugend und Studenten 1973 tagebuchartig teilhaben und Zeitzeugen aus Ost- und West-Berlin zu Wort kommen. Damit verbindet sich große Geschichte mit persönlichen Schicksalen, internationale Politik mit der Alltagsperspektive der Berliner [ ]. (Quelle: Verlag) Bohley, Peter (Hrsg.): Erlebte DDR-Geschichte : Zeitzeugen berichten. Berlin : Ch. Links Verl., ISBN Signatur: G 500/230 Zur Geschichte der DDR gibt es viel Unkenntnis und nostalgische Verklärung. In einer gemeinsam mit der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur an der Universität Tübingen veranstalteten Studium-generale-Reihe berichteten Zeitzeugen über ihre Erfahrungen in und mit der DDR, die nun überarbeitet vorliegen und individuelle Einblicke in verschiedene Bereiche des DDR-Alltags gewähren [ ]. (Quelle: Verlag) Quelle: MVB/buchhandel.de 7
8 Buddenberg, Susanne u.a.: Tunnel 57 : eine Fluchtgeschichte als Comic. Berlin : Ch. Links Verl., Veröffentlichungen der Stiftung Berliner Mauer. ISBN Signatur: B 137/448* und LZ 227/15 Buddenberg, Susanne [u.a.]: Tunnel 57 : a true escape-story. Transl. by Rick Minnich. Berlin : Ch. Links Verlag, Veröffentlichungen der Stiftung Berliner Mauer. ISBN Signatur: B 137/449 Anhand von Zeitzeugeninterviews, Originalfotos und Dokumenten haben die Comic-Autoren die Ereignisse um den legendären Fluchttunnel unter der Bernauer Straße im Jahr 1964 detailgetreu rekonstruiert und grafisch umgesetzt. Ein Beitrag zu den historischen Hintergründen weitet den Blick auf das Fluchtgeschehen, Interviews mit einem Fluchthelfer und seiner geflüchteten Freundin veranschaulichen die Ereignisse aus deren Perspektive. Ergänzende Materialien für den Schulunterricht vertiefen die Thematik. (Quelle: Verlag) Dahn, Daniela: Prenzlauer Berg-Tour. Berlin : Rowohlt Berlin, ISBN Signatur: B 152 Pre 44 a Auf den Hügeln, rund um die Zentren großer Städte, stößt man merkwürdigerweise oft auf so eine Art städtisches Bergvolk, rauh und unangepaßt. Um dieses Geheimnis zu ergründen, hat sich Daniela Dahn Mitte der achtziger Jahre zu einer Berg-Tour aufgemacht und ist dabei auf Menschen und Orte getroffen, deren Geschichten sich zu einem lebendigen Porträt verdichten. Das Ergebnis ihrer Erkundungen erschien 1987 und wurde in der späten DDR zu einem Kultbuch: Wann zuvor ging hierzulande solches je in Druck? fragte der Journalist Christoph Dieckmann begeistert, und der Tagesspiegel sekundierte: Hier schreibt, erzählt, gräbt bis zum Grundwasser des Prenzlauer Berges eine Erzählerin, deren journalistische Neugier sie anfeuert und Literatur schafft. (Quelle: Verlag) Eisenhuth, Stefanie: West-Berlin und der Umbruch in der DDR : grenzübergreifende Wahrnehmungen und Verhandlungen Berlin : bebra wissenschaft verl., ISBN Signatur: B 137/434* [ ] Im Fokus stehen die Interpretation der Ausreise- und Bürgerrechtsbewegung in der DDR, die Deutung der Grenzöffnung, die lokalen Diskussionen um eine mögliche deutsche Einheit sowie die Zusammenarbeit zwischen den politischen Akteuren Ost- und West-Berlins. (Quelle: Verlag) Flucht aus Berlin : [DVD-Video]. Prod.: Green Umbrella ltd. for Discovery Chanell [u.a.]. [S.l.] : Discovery communications, DVD. Discovery Geschichte : Geschichte & Technik ; 6. Orig.: Deutschland, Signatur: B 137/234:DVD.Video und B 137/234 a:dvd.video [ ] Flucht aus Berlin zeigt in einer spannenden Dokumentation, welche Gründe zum Mauerbau führten und durch welche Schlupflöcher die Menschen flohen. Außerdem erzählt der Film die spannenden Geschichten gelungener Fluchten und die tragischen Schicksale derer, die es nicht in den Westen geschafft haben. Dazu interessante Hintergrundinformationen, etwa, wie es letztendlich zum Fall der Berliner Mauer und der Wiedervereinigung der Hauptstadt kam. (Quelle: Amazon) 8
9 Flüstern und schreien : ein Rockreport ; [DVD Video]. Regie: Dieter Schumann. Berlin : ICESTORM Entertainment, DVD. Orig.: DDR, Signatur: Mu 438 Sill 1:DVD.Video flüstern & SCHREIEN ist ein Protestfilm. Und ein Film über den DDR-Rock der 80er Jahre, der internationale Anerkennung fand und hunderttausende von Zuschauern ins Kino lockte. In Dieter Schumann s flüstern & SCHREIEN wird Rockmusik zum Ausdruck des Lebensgefühls einer Generation, die sich zunehmend von FDJ-Liedern, offiziellen Feiern und blauen Blusen abwendet und nach eigenen Wegen in der Musik und im Leben sucht. (Quelle: ICESTORM) Geipel, Ines: Generation Mauer : ein Porträt. Stuttgart : Klett-Cotta, ISBN Signatur: Soz 222/148* Im System Honecker herangewachsen galten die heute 45- bis 55-Jährigen als die Distanzierten, Staatsfernen, für die das Jahr 1989 dann zum Sprungbrett ins größere Deutschland und in die Welt wurde. Sind sie wirklich auf der Gewinnerseite gelandet? Oder hat die zähe Prägekraft der späten DDR mit ihren politischen Tabus, dem Bespitzeln und Verhindern von Individualität à la longue doch ihren Tribut gefordert? Ines Geipel erforscht das Lebensgefühl ihrer Generation in Tiefeninterviews mit Mauerkindern und in aktuellen psychologisch-soziologischen Untersuchungen. Sie findet den Zugang zu einer Generationenerzählung, die von großen Hypotheken, aber auch von großen Chancen handelt. (Quelle: Verlag) Giec, Ole u.a. (Hrsg.): Mauerkrieger : Aktionen gegen die Mauer in West-Berlin Berlin : Ch. Links Verl., Veröffentlichungen der Stiftung Berliner Mauer. ISBN Signatur: B 137/462* [ ] Ole Giec und Frank Willmann schildern die Entwicklung von sechs jungen Männern, ihre Motive und Erfahrungen von Kontrolle und Kriminalisierung, die sie erst zu Systemgegnern der DDR werden ließen. Die spannende Geschichte von Heavy Metal und Ausreise wird ergänzt durch Interviews damaliger Akteure und zahlreiche Abbildungen. Beiträge verschiedener Autoren zum historischen Kontext wie der linksradikalen Szene in Kreuzberg, Repression und Opposition jenseits der Mauer, der Gefahr einer chinesischen Lösung und zu Aktionen der West-Berliner Gruppe der Internationalen Gesellschaft für Menschenrechte beleuchten die politischen Hintergründe der dramatischen Vorgänge in den 1980er Jahren. (Quelle: Verlag) Hattenstein, Markus (Text): Getrennt & vereint : vom Mauerbau zum Mauertourismus ; 50 Jahre Leben in West und Ost. St. Gallen : Otus, ISBN Signatur: B 137/414 [ ] Diese informative und unterhaltsame Zeitreise führt Sie durch fünf Jahrzehnte in West und Ost mit zahlreichen Abbildungen, Dokumentationen, Zitaten, Übersichten und persönlichen Erinnerungen. Neben historischen Hintergründen steht der Alltag im Blickpunkt Arbeit, Soziales, Bildung, Kultur, Reisen, Freizeit, Sport. Ein buntes, bewegendes Kaleidoskop der jüngsten deutschen Geschichte. (Quelle: Verlag) Quelle: MVB/buchhandel.de 9
10 Hauswald, Harald: Ost-Berlin : 15 Postkarten / Postcards. Berlin : Jaron, ISBN Signatur: B 46/236 Das Buch Ost-Berlin war mehr als ein Buch. Es war unsere Art der Liebeserklärung an eine Stadt, die wir zugleich als Hälfte einer geteilten Stadt und doch auch als ein neues Ganzes wahrnahmen. Wir liebten Ost-Berlin und lehnten die Regierung ab, die es als Hauptstadt eines 1949 neu gegründeten Staates ansah. Insofern sind Text und Fotos gleichzeitig Beleg einer lustvoll gelebten Ost-Identität und Ausdruck oppositionellen Verhaltens gegen den Staat. Das beginnt beim Titel: Ost-Berlin wurde nur im Westen Deutschlands so genannt; eigentlich musste es nach dem Willen der DDR Berlin -Hauptstadt der DDR heißen [...]. (Quelle: Lutz Rathenow) Hauswald, Harald: Vor Zeiten : Alltag in der DDR ; Fotografien Leipzig : Lehmstedt, ISBN Signatur: B 390 Hau 4 und Ku 3510/87 Für viele mag die DDR inzwischen ein Land aus grauer Vorzeit sein für andere ist sie ein immer noch naher Ort der Erinnerung, weil sie vor Zeiten hier aufgewachsen sind oder hier prägende Jahre ihres Lebens verbracht haben. Harald Hauswald hat mit seinen markanten Schwarz weiß-fotografien diese Erinnerung bereits nachhaltig mitgeprägt. Der Band verknüpft nun rund 100 der schönsten und eindrücklichsten Aufnahmen aus seinem publizierten Œuvre mit ebenso vielen Fotografien aus seinem Archiv, die zuvor noch nie zu sehen waren. Gemeinsam zeichnen sie ein dichtes Bild des Lebens in der DDR, jenseits aller Parolen, voller Anteilnahme und Sympathie mit den Leuten, die ihr Leben unter oft schwierigen Verhältnissen bewältigten, zugleich aber voller Ironie gegenüber einem Staatwesen, dem er von Anfang an kritisch gegenüber stand. (Quelle: Verlag) Heise, Joachim u.a. (Hrsg.): Leben in Berlin - mit und ohne Mauer : Gespräche und Betrachtungen. Berlin : Verl. Am Park, ISBN X Signatur: B 137/152 Prominente Zeitzeugen wie Marianne Regensburger, Werner Eberlein, Klaus Schütz, Winfried Staar, Günter Krusche und andere Kirchenleute sowie Historiker erinnern sich eines Zustandes, der seit langem Geschichte ist. Das Berliner Institut für vergleichende Staat-Kirche-Forschung hatte zum Jahrestag des Mauerbaus während einer Veranstaltungsreihe namhafte Persönlichkeiten aus dem West- und aus dem Ostteil der Stadt befragt. Neben Persönlichkeiten erfuhren die Zuhörer (und nun auch die Leser) viel Interessantes und zum Teil Unbekanntes, was seinerzeit nicht nur Berliner bewegte. (Quelle: Verlag) Hildebrandt, Alexandra: Geteiltes Deutschland. Grenzschilder = Divided Germany. Border signs = L Allemagne separee. panneaux de delimitation de frontieres. Berlin : Verl. Haus am Checkpoint Charlie, ISBN Signatur: B 137/143* Aus dem Geleitwort von Alexandra Hildebrandt: DIE MAUER teilte nicht nur den Raum, auch die Zeit. Am 9. November 1989 wurde in Deutschland vermeintlich Utopisches zur Wirklichkeit. Als historische Krönung des Widerstandes, vom Volksaufstand des 17. Juni 1953 bis zu den Leipziger Montagsdemonstrationen, fiel DIE MAUER. Einige Grenzschilder, Mitwirkende der dramatischen Ereignisse an der deutsch-deutschen Grenze, haben ihren Platz im Haus am Checkpoint Charlie gefunden. Diese und zahlreiche weitere Schilder aus dem Bereich der Schutzmächte sind in dieser Dokumentation versammelt. (Quelle: Amazon) 10
11 Hildebrandt, Rainer:...die besten Köpfe, die man henkt : ein tragischer Auftakt zur deutschen Teilung und zur Mauer. Berlin : Verl. Haus am Checkpoint Charlie, ISBN Signatur: B 252 Haush 1 b Neuauflage der 1948 erstmals erschienenen Publikation von Rainer Hildebrandt: Wir sind die Letzten. Aus dem Leben des Widerstandskämpfers Albrecht Haushofer und seiner Freunde, ergänzt durch zahlreiche Fotos und Originalunterlagen, Anmerkungen, Personenregister, Vorworte von Angehörigen der Familie Haushofer und einer Einleitung der Herausgeberin Alexandra Hildebrandt. (Quelle: Amazon) Hoffmann, Matthias: Living with the wall = Leben mit der Mauer. Berlin : Nicolai, ISBN Signatur: B 137/146* [ ] Nach der Öffnung der Grenze begann der Autor eine umfangreiche Recherche in Verbindung mit seinen Aufnahmen. Über das Internet forderte er dazu auf, Gedanken, Geschichten oder Erlebnisse zu den einzelnen Fotos aufzuschreiben. Die Resonanz ist bis heute überraschend gross, und so entstand ein umfangreiches Archiv der Erinnerungen - ein faszinierendes zeitgeschichtliches Dokument, das zugleich Einblick gibt in das persönliche Schicksal von Berlinern, die auf beiden Seiten der Mauer getrennt voneinander leben mussten. (Quelle: Amazon) Hürtgen, Renate: Ausreise per Antrag: der lange Weg nach drüben : eine Studie über Herrschaft und Alltag in der DDR-Provinz ; [mit 4 Tabellen]. Göttingen [u.a.] : Vandenhoeck & Ruprecht, Analysen und Dokumente / Deutschland / Der Bundesbeauftragte für die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes der Ehemaligen Deutschen Demokratischen Republik ; 36. ISBN Signatur: G 510/196 Am Beispiel der Antragsteller auf ständige Ausreise im Kreis Halberstadt entwirft die Autorin ein anschauliches Bild der Gesellschaft und des Herrschaftsalltags in der DDR der Honecker-Ära. Sie betrachtet sowohl die Herrschaftspraxis im regionalen Mikrokosmos der Macht und den Umgang der lokalen Funktionäre mit den Antragstellern als auch die Ausreiser selbst, ihre Herkunft, Sozialisation und kulturellen Prägungen sowie ihre Motive und das Verhältnis zu ihrem sozialen Umfeld. Dabei zeigt sich, dass unter den Antragstellern häufig gerade jene waren, die bis dahin ein durchaus angepasstes Leben geführt hatten, dessen Grenzen sie nun nicht mehr ertragen wollten. Die Studie entfaltet eine differenzierte Sicht auf die DDR-Gesellschaft, in der trotz Allgegenwart der Sicherheitsapparate und geschlossener Grenzen auch Eigensinn und Zivilcourage praktiziert wurden. (Quelle: Verlag) Quelle: MVB/buchhandel.de 11
12 Jansson, Ann-Christine (Fotografin): Glances in between - East and West [in conjunction with the Exhibition Glances in Between - East and West at the Royal Library, The Black Diamond, 2009, Copenhagen ; Ausstellungskatalog]. Berlin : A.-C. Jansson, ISBN Signatur: B 137/420 und Ku 3520/23 In der Ausstellung Glances in between schildert die in Berlin lebende schwedische Fotografin Ann-Christine Jansson die Zeit vor, während und nach dem Fall der Mauer. Ihr schwedischer Pass ermöglichte ihr das Fotografieren in beiden deutschen Staaten. Ann-Christine Jansson thematisiert die Blicke der Menschen und die darin sich spiegelnden Gefühle. Ihr gelingt eine ganz eigene Schilderung der deutsch-deutschen Geschichte im ausgehenden 20. Jahrhundert. Janssons Perspektive ist nicht der flüchtige Blick des Routiniers auf die Szenerie des politischen Tagesgeschäfts. (Quelle: Ausstellungsbeschreibung) Jouvray, Olivier: Fluchttunnel nach West-Berlin : [Comic]. Berlin : avant-verlag, ISBN GRAPHIC NOVEL Signatur: B 390 Bra 1* Berlin, Drei Jahre nach dem Bau der Berliner Mauer fasst der Kunststudent Tobias den waghalsigen Entschluss, einen Tunnel von West nach Ost zu graben. Die Mauer, die zahlreiche Familien und Freunde voneinander trennt, ist ihm schon lange ein Dorn im Auge auf der anderen Seite, im Osten der Stadt, träumt seine kleine Schwester Hanna von einer Flucht in den Westen. Mit Hilfe seines besten Freundes Mathias und vielen Freiwilligen, die sich den beiden schon bald anschließen, soll der riskante Plan in die Tat umgesetzt werden. Begleitet von der ständigen Angst, entdeckt zu werden, beginnen er und seine Helfer unter strengster Geheimhaltung, einen Tunnel zu graben, der ihre Verwandten in die Freiheit führen soll [ ]. (Quelle: Verlag) Kettelhake, Silke: Sonja: negativ - dekadent : eine rebellische Jugend in der DDR ; Biografie. Hamburg : Osburg, ISBN Signatur: G 505/35 Einem hergelaufenen Hund mochte man nur zeigen, ich hebe einen Stein auf. Und er begreift, das ist ein Feind, der schlägt dich tot. Und der Hund läuft davon. Ich begriff das nicht. Heute weiß ich, dass es so war. Dass der Staat die Hand mit dem Stein war. Sonja war 16, trug Parka, Jeans, lange Haare und der Beat dröhnte aus dem Kofferradio - eine Gefahr für die Staatsmacht. Rostock, Mai 1968: Wir saßen hier fest. We re not going to San Francisco, some flowers in our hair. [ ] (Quelle: Verlag) 12
13 Klier, Freya: Michael Gartenschläger : Kampf gegen Mauer und Stacheldraht. 2. unveränd. Aufl. Leipzig : Polymathes-Verl., ISBN Signatur: G 500/204 Es begann mit Rock n Roll und endete mit einem gewaltsamen Tod: Im August 1961 wurde der siebzehnjährige Michael Gartenschläger ein begeisterter Rock n Roll-Fan wegen seines Protestes gegen den Bau der Berliner Mauer festgenommen. Nach 10 Jahren politischer Haft in der DDR wegen staatsgefährdender Propaganda und Hetze sowie der Diversion wird er 1971 von der Bundesrepublik freigekauft. In Westdeutschland engagiert sich Michael Gartenschläger weiterhin für seine politische Überzeugung und hilft insgesamt 31 Personen bei der Flucht aus der DDR. Um das SED-Regime zu entlarven, das den Einsatz von Selbstschussanlagen an der innerdeutschen Grenze bestreitet, demontiert er 1976 von der Westseite aus zwei Selbstschussanlagen vom Typ SM 70 und präsentiert sie der Öffentlichkeit. Stasi-Chef Erich Mielke ist außer sich Gartenschlägers Liquidierung wird beschlossen. In der Nacht zum 1. Mai 1976 will Gartenschläger mit zwei Gefährten eine dritte Selbstschussanlage abbauen. Dabei wird er von einem Sonderkommando des MfS, das ihn bereits erwartet, erschossen. Mit diesem Mord endet ein Leben von großer Dramatik und ungewöhnlicher Glaubwürdigkeit. Wer war Michael Gartenschläger? (Quelle: Verlag) Kierok, Thomas: Mauergeschichten : vom Irrsinn des Lebens. [Salenstein] : Braun, ISBN Signatur: B 137/311 Der Berliner Fotograf und Autor Thomas Kierok hat knapp 20 Jahre nach dem Mauerfall am 9. November 1989 ein Segment der Berliner Mauer in der Originalgröße von 3,60 Meter x 1,20 Meter nachbauen lassen. Dieses stellte er an verschiedene historische Standorte und verbildlicht die Absurdität der Mauer durch das einst geteilte Berlin. 42 Persönlichkeiten, darunter Flüchtlinge und Fluchthelfer, Politiker, Bürgerrechtler, Musiker und Schauspieler, werden auf dem ehemaligen Grenzstreifen porträtiert und erzählen ihre ganz persönliche Mauergeschichte [...]. (Quelle: Magercord, Michael: Endstation Grenze : Bahnhof Friedrichstraße Berlin 1986 ; geheime Fotos eines Grenzgängers. Erfurt : Sutton, ISBN Signatur: B 137/297* Im Jahre 1986 nahm der Westberliner Michael Magercord verbotenerweise im S- und U-Bahnhof Friedrichstraße eine Serie von über 100 Fotografien auf, die den ganz alltäglichen Betrieb im geteilten Bahnhof festhielten. Die Aufnahmen mussten heimlich gemacht werden, weil der Bahnhof bis zur Wende ein Grenzübergang zwischen West- und Ostberlin war und den Grenztruppen der DDR unterstand. Um nicht aufzufallen, hatte er den Deckel des Objektivschachtes der Kleinbildkamera Minox abgesägt und den Apparat in einer Zigarettenschachtel versteckt. Die Motive konnten nicht direkt, sondern nur aus der Hüfte anvisiert werden. Diese einmaligen Aufnahmen vermitteln einen unverstellten Eindruck von der beklemmenden Atmosphäre im Bahnhof Friedrichstraße, dem für West- und Ostberliner gleichermaßen wichtigen Verkehrsknotenpunkt. Sie versinnbildlichen eine heute beinahe unwirklich anmutende Realität und sind doch Abbilder des Alltags im einst geteilten Berlin [...]. (Quelle: Verlag) Quelle: MVB/buchhandel.de 13
14 Malzahn, Claus Christian: Über Mauern oder warum das Leben im Schatten des Schutzwalls eine sonnige Sache war. Berlin : wjs, ISBN Signatur: B 327 Mal 1 Der Mauerfall 1989 war das Weltereignis der achtziger Jahre. Doch im Schlagschatten des Epochenumbruchs verschwand jene fröhliche Epoche deutsch-deutscher Ahnungslosigkeit, von der dieses Buch erzählt. Das Leben im Schatten der Mauer war eine sonnige Sache, schreibt Claus Christian Malzahn in seiner Erzählung über jene Zeit, als West-Berlin nicht nur die Vorhut der freien Welt, sondern vor allem der Abenteuerspielplatz der Bundesrepublik gewesen ist. Denn die Stadt war subventioniert und sexy. Zwei Jahrzehnte später geht er auf Spurensuche: Was ist geblieben von den Jahren der Teilung, von den Hoffnungen aus der Zeit des Mauerfalls? Sein Bericht ist eine Bestandsaufnahme des heutigen Berlin, jener merkwürdigen Hauptstadt, die über die Zeit ihrer Teilung möglichst wenig wissen will und sich stattdessen mit den Party-Bildern vom umtanzten Brandenburger Tor begnügt. (Quelle: Verlag) Maurer, Jochen: Dienst an der Mauer : der Alltag der Grenztruppen rund um Berlin. Berlin : Ch. Links Verl., Beiträge zur Geschichte von Mauer und Flucht / hrsg. von der Stiftung Berliner Mauer. ISBN Signatur: B 137/373* und Mil 404/42* Die Berliner Mauer und ihre Bewacher, die Grenztruppen der DDR, bildeten eine eigene, abgeschottete Lebenswelt. Diejenigen, die den Freiheitsdrang der DDR-Bürger unterbinden sollten, wurden bewusst ausgewählt und waren dennoch unter ständiger Kontrolle. Die Betrachtung eines konkreten Grenzregiments (GR 33 in Berlin-Treptow) erlaubt einen Einblick in den Alltag des Grenzdienstes, in eine Realität zwischen Macht und Ohnmacht, Zwang und politischer Überzeugung, Freiheitsdrang und Tod. Es geht dabei um die Rolle des Ministeriums für Staatssicherheit ebenso wie um die Motive der Grenzsoldaten und -offiziere für ihren Dienst. Behandelt wird auch das besondere Ausbildungsprogramm der Grenztruppen, die gezielt auf die Eroberung West-Berlins vorbereitet wurden. Hierbei konnte ein spezielles Häuserkampfobjekt auf einem Truppenübungsplatz der NVA außerhalb Berlins genutzt werden. Durch die Bewaffnung mit Granatwerfern und Artillerie entwickelten sich Grenztruppen insgeheim zu einer vierten Waffengattung neben den Land-, Luft- und Seestreitkräften, was in dieser Ausführlichkeit erstmals dargestellt wird. (Quelle: Verlag) Sälter, Gerhard u.a. (Hrsg.): Grenz- und Geisterbahnhöfe im geteilten Berlin : Begleitband zur Ausstellung im Nordbahnhof. Berlin : Ch. Links Verl., Veröffentlichungen der Stiftung Berliner Mauer. ISBN Signatur: B 908/205* [ ] Im vorliegenden Begleitbuch zur Ausstellung im Berliner Nordbahnhof werden in 14 Beiträgen die unterschiedlichsten Aspekte des unterirdischen Grenzgeschehens behandelt und mit eindrucksvollen, seltenen Fotos in Erinnerung gerufen. (Quelle: Verlag) 14
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