Modellierung, Monitoring und Management von Auswirkungen des Klimawandels auf Schutzgebiete
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- Georg Rosenberg
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1 Photo: Triglav National Park Modellierung, Monitoring und Management von Auswirkungen des Klimawandels auf Schutzgebiete Marco Neubert und Sven Rannow Photo: author This project is implemented through the CENTRAL EUROPE Programme co-financed by the ERDF
2 2 Inhalt Projektüberblick HABIT-CHANGE Herausforderungen, Hindernisse und Informationsbedarf für ein klimaangepasstes Schutzgebietsmanagement Methodischer Überblick Monitoringansatz Modellierung Management
3 3 Projektfakten 17 Projektpartner 24 assoziierte Partner 12 Untersuchungsgebiete 6 assoziierte Gebiete
4 4 Projektfakten 17 Projektpartner 24 assoziierte Partner 12 Untersuchungsgebiete 4 assoziierte Gebiete Mittel- und osteuropäische Großschutzgebiete Nationalparks Biosphärenreservate Naturparks Fokus auf klimawandel-sensiblen Habitattypen Feuchtgebiete Wälder Graslandschaften Alpine Gebiete
5 5 Herausforderungen Auswirkungen projizierter Klimawandeltrends auf Arten und Lebensräume bereits erkennbar bzw. modellierbar Veränderungen von Arteninventar sowie Zusammensetzung der Lebensraumtypen zu erwarten Notwendigkeit praxisbezogener Maßnahmen, um Beeinträchtigungen durch Klima- bzw. Landnutzungswandel auf Habitate zu reduzieren oder zu vermeiden Rahmenbedingungen (Recht, Gebietsmanagement etc.)
6 6 Hindernisse für ein klimaangepasstes Schutzgebietsmanagement Unsicherheit der Klimaveränderungen und -einflüsse Komplexität der Auswirkungen (Messy Problem) Interaktion von langsamen Veränderungen und Extremereignissen Maßstab der Information:
7 7 Landschaftsebene Habitatebene Artenabwanderung bzw. -verlust Artenebene Veränderung der Artenzusammensetzung Auswirkungen auf Individuen Zeit (Klimawandel) (nach Luo et al. 2011)
8 8 Hindernisse für ein klimaangepasstes Schutzgebietsmanagement Unsicherheit der Klimaveränderungen und -einflüsse Komplexität der Auswirkungen (Messy Problem) Interaktion von langsamen Veränderungen und Extremereignissen Maßstab der Information Zeitverzug (lange Reaktionszeit) Anpassung Reaktion
9 9 Informationsbedarf Wie an den Klimawandel anpassen? Aufbereitete Klimainformationen mit Angaben zu Maßstab und Unsicherheit Empfindlichkeit der Arten und Habitate Auswirkungen auf Arten-, Habitat- und Landschaftsebene Vorgehen bei der Klimaanpassung Geeignete Strategien und Maßnahmen Monitoring (Veränderungsanalyse, Erfolgskontrolle) Dialog mit Akteuren/Öffentlichkeit (Bewusstsein entwickeln)
10 14 Methodische Module in HABIT-CHANGE Derzeitiger Zustand Schutzgebiete (Habitate) Entwicklungsprozesse Veränderungen der Landnutzung und -bedeckung Zukünftiger Zustand Schutzgebiete (Habitate) Managementplan, Dialog mit Akteuren klimaangepasster Managementplan (CAMP) Informationen zum Ist- Zustand (Habitatkartierung) Vergleich der rechtlichen Grundlagen Klimamodellierung/ Downscaling Monitoring (in situ, Fernerkundung) (Klimatische) Wasserbilanz, Grundwasser Wasserbilanz, Bodenfeuchte (SWIM) Indikatoren Forstwachstum (FORSEE)
11 15 Monitoring Bsp. Neusiedlersee (AT/HU) Förster & Sonnenschein (2010) Geoinformation Processing for Landscape and Environmental Planning
12 16 Modellierung von Auswirkungen des Klimawandels Soil and Water Integrated Model (SWIM) Abfluss Bodenwasser Prange (2009) Risko von Niedrigwasser/Überflutung Wasserdargebot (z.b. f. Fische, Invertebraten, Wasserpflanzen), Wasserqualität, Hochwasser etc. Risko für Feuchtgebiete Holsten et al. (2009) PIK/MfN: Vohland (2010)
13 17 Verschiebung von Waldklimazonen A1B Profft (2010)
14 18 Veränderung von Wuchsgebieten Profft (2010)
15 19 Ableitung von Habitat-Sensitivitätskarten Einfacher, transparenter und übertragbarer Ansatz Sensitivitätsparameter nach PETERMANN (Skala 1-3) Kombination mit ELLENBERG-Werten (Integration des Risikos für Hauptarten des jeweiligen Habitats) Datenbank zur Klassifikation und darauf aufbauende Darstellung im GIS
16 20 BR Vessertal: Habitate Luzulo-Fagetur beech forest Asperulo-Fagetum beech forest Tilio Acerion forest of slopes Bog woodland Alluvial forest Acidophilus Picea forests Förster, Sonnenschein & Wilke (2011) Geoinformation Processing for Landscape and Environmental Planning
17 21 Sensitivitätsparameter nach PETERMANN pro Habitattyp Sensitivitäts-Kriterien: Qualitative endangerment (A) Ability to regenerate (B) Horizontal and vertical (altitude) distribution (C/D) Relation to water balance (E) Decrease of area (F) Influence of Neophytes (G) Endangerment related to landuse change (= other pressures ) Conservation status (= conservation status ) Risk analysis related to species (= spatial refinement according to Ellenberg) Förster, Sonnenschein & Wilke (2011) Geoinformation Processing for Landscape and Environmental Planning
18 22 Sensitivitätsparameter nach PETERMANN für die Habitate des BR Vessertal A B C D E F G Summe Förster, Sonnenschein & Wilke (2011) Geoinformation Processing for Landscape and Environmental Planning
19 23 Umsetzung in Form einer Datenbank Wagner (2011)
20 24 BR Vessertal: Sensitivität Förster, Sonnenschein & Wilke (2011) Geoinformation Processing for Landscape and Environmental Planning
21 25 Climate Adapted Management Plans (CAMPs) Klimaangepasster Managementplan am Beispiel des Hardangervidda National Park, Norwegen: Räumliche Darstellung von Maßnahmen zur Klimaanpassung. Source: Rannow (2011)
22 26 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!
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