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1 give-infoseiten für Schulärztinnen und Schulärzte ESSSTÖRUNGEN 3.1 Allgemeine Informationen Essgestörtes Verhalten ist, für sich genommen, keine Krankheit. Nicht jede und jeder, die bzw. der ihre und seine Nahrung kontrolliert und schon ein paar Kilos abgenommen hat, ist magersüchtig und nicht jede/jeder Jugendliche, die/der sich gelegentlich über die Maßen voll stopft, leidet an einer Bulimie. Für einige aber bedeutet ein derartiges Verhalten den Beginn einer schwerwiegenden Essstörung, wobei der Übergang vom restriktiven Essen zur manifesten Essstörung fließend ist. Im Wesentlichen werden drei Formen unterschieden: die Magersucht (Anorexia nervosa) die Ess-Brech-Sucht (Bulimia nervosa oder Bulimie) die Ess-Sucht (Binge-Eating-Disorder) Die Übergänge zwischen den einzelnen Formen können fließend sein. Studienergebnisse deuten darauf hin, dass manifeste Essstörungen im Sinne einer klinischen Diagnose wesentlich seltener auftreten, als oft vermutet. Viel häufiger treten einzelne Merkmale von Essstörungen auf. Die Prävalenzraten für partielle Essstörungssymptome einschließlich Binge Eating Disorder werden auf 10-15% geschätzt. Als Hinweis auf eine Essstörung kann gelten, wenn ein bestimmtes Essverhalten zwanghaft erscheint. Menschen mit einer Essstörung verfügen immer über ein negatives Körpergefühl. Die eigene Identität ist sehr stark mit der eigenen Attraktivität verwoben d.h. das Selbstwertgefühl und das Verhältnis zum eigenen Körper beeinflussen sich gegenseitig. Zu den Ursachen für die Entstehung einer Essstörung zählen neben biologischen (Hungern führt zu einer gestörten Sättigungsregulation) vor allem sozio-kulturelle (Schlankheitsideal, Leistungsdruck) und psychologische Faktoren wie z.b. fehlende Stressbewältigung, mangelnder Identitätssinn und geringes Selbstwertgefühl. Ein wichtiges Augenmerk ist auf die Prävention von Essstörungen zu richten. Ziel ist es, das Selbstwertgefühl zu stärken, das extreme gesellschaftliche Schlankheitsideal zu hinterfragen und ein Bewusstsein für ein normales Körpergewicht zu vermitteln. Wichtige allgemeine Hinweise zur Therapie von Essstörungen: In jedem Fall ist bei der Diagnose und Therapie von Essstörungen die Zusammenarbeit von ErnährungsberaterInnen, PsychologInnen und MedizinerInnen sinnvoll. Bei allen Essstörungen, besonders aber bei der Anorexia nervosa, ist die Psychotherapie ein sehr wichtiger Baustein zur Gewichtsrehabilitation. In der Therapie von Kindern und Jugendlichen sollte die Familie in den therapeutischen Kontext von Beginn an integriert werden. Eltern, Freunde und Bekannte können dazu beitragen, dass die Betroffenen ihre Essstörungen erkennen, verstehen und überwinden, indem sie sich nicht zurückziehen, sondern zuhören und die psychotherapeutische Behandlung unterstützen und nicht ablehnen.

2 give-infoseiten für Schulärztinnen und Schulärzte Klassifikation des Körpergewichts mittels BMI (Body Mass Index = kg/m 2 ) c : Neben verschiedenen Methoden wird häufig der BMI (Body Mass Index) zur Klassifikation des Körpergewichts verwendet. Für Erwachsene gelten folgende Werte: Tab. 1 BMI-Tabelle Frauen Männer < 17,5 <17,5 Magersucht < 19 <20 Untergewicht 19-23, ,9 Normalgewicht 24-29, ,9 Übergewicht 30-39, ,9 Adipositas massive Adipositas Auch bei Kindern und Jugendlichen kann das Körpergewicht mit Hilfe des BMI (Body-Mass- Index) beurteilt werden. (Berechnung: Körpergewicht in kg / Körpergröße in m 2 ) Da der BMI im Kindes- und Jugendalter entsprechend den physiologischen Änderungen der prozentualen Körperfettmasse von deutlichen alters- und geschlechtsspezifischen Besonderheiten beeinflusst wird, muss man bei der Beurteilung Alter und Geschlecht berücksichtigen. Anhand populationsspezifischer Perzentilen für das Kinder- und Jugendalter können individuelle BMI-Werte eingeschätzt werden. Der Bereich für Normalgewicht liegt zwischen der 10. und 90. Perzentile (vgl. Abb. 1 und Abb. 2). [AGA, 2001] Abb.2: Perzentile für den Body Mass Index von Jungen im Alter von 0 bis 18 Jahren. Kromeyer-Hauschild K, Wabitsch M, Kunze D, et al. Monatsschr Kinderheilkd 2001; 149: c aus: LEITZMANN, C. et al (2001): Ernährungsabhängige Erkrankungen. In: Ernährung in Prävention und Therapie. Hippokrates Verlag, Stuttgart, S. 220.

3 give-infoseiten für Schulärztinnen und Schulärzte 17 Abb. 3: Perzentile für den Body Mass Index von Mädchen im Alter von 0 bis 18 Jahren. Kromeyer-Hauschild K, Wabitsch M, Kunze D, et al. Monatsschr Kinderheilkd 2001; 149: Anorexie (Anorexia nervosa, Magersucht) Der Beginn einer Magersucht liegt meist vor dem 25. Lebensjahr. Die Prävalenzrate wird bei Frauen zwischen 14 und 18 Jahren mit 1:800 bis 1:1000 angegeben. Prädestiniert für die Entstehung einer Anorexie sind Personen mit einer Neigung zu zwanghaftem Verhalten, Regeltreue, Perfektionismus und Angst vor Gefühlsnähe. Als Auslöser für das Auftreten der Erkrankung gelten im Besonderen die Veränderungen der Körperproportionen während der Pubertät, aber auch Ereignisse, die das Selbstwertgefühl nachhaltig beeinträchtigen. Die Betroffenen nehmen nur sehr geringe Mengen an Nahrung zu sich und vermeiden Lebensmittel, die viele Kalorien enthalten. Häufig nimmt das Essen einen zentralen Stellenwert im Leben der und des Betroffenen ein. Sie oder er verwendet viel Energie darauf, Hungergefühle zu unterdrücken oder bereitet mit großem Eifer richtige Festmahle für andere zu, an denen sie oder er aber selbst nicht teilnimmt. Manche Patientinnen und Patienten verweigern zeitweise die Nahrungsaufnahme komplett. Die Letalität wird in Längsschnittuntersuchungen zwischen 5 und 18% angegeben. Anorektische Patientinnen und Patienten können in zwei Gruppen eingeteilt werden: Jene die ausschließlich Diät halten und jene die auch bulimische Symptome (Essanfälle und selbst herbeigeführtes Erbrechen) zeigen. Erkennungsmerkmale Niedriges Körpergewicht (weniger als 85% des zu erwartenden Gewichts), BMI < 17,5 Große Angst vor Gewichtszunahme Körperschemastörung Übertriebener Einfluss des Gewichts auf die Selbstbewertung Krankheitsverleugnung Amenorrhö

4 give-infoseiten für Schulärztinnen und Schulärzte 18 Extrem fettarme und kalorienarme Ernährung, vorwiegender Verzehr von Obst und Salat. Die wichtigsten Parameter zur Beurteilung des körperlichen Zustandes sind Gewicht, Herzfunktion (z.b. Rhythmusstörungen) und metabolischer Status. Für eine umfassende Diagnose von Essstörungen werden üblicherweise die 10. Auflage der International Classification of Mental Disorders (ICD-10) oder des DSM-IV (Diagnostic and Statistical Manual of Mental Disorders) Systems herangezogen. Ursachen Biologische Einflüsse: genetische Veranlagung kann an der Entstehung von Anorexie beteiligt sein. Psychologische Einflüsse: Gefühl der Überforderung mit den alterstypischen Anforderungen, Verlusterlebnisse, familiäre Spannungen. Gesellschaftliche Einflüsse: Schlankheitsideal, Hänseleien wegen des Körperbaues. Kennzeichen Steigerung der körperlichen Aktivität. Verzerrte Körperwahrnehmung: Trotz des hohen Gewichtsverlusts überschätzen die PatientInnen ihren Körperumfang und halten sich für zu dick. Das Fehlen einer angestrebten unteren Gewichtsgrenze: Durchschnittlich verlieren anorektische PatientInnen bis zu 50% ihres Ausgangsgewichts. Starker Widerstand gegen gewichtsaufbauende Maßnahmen und die Verleugnung der Krankheit. Aufgrund der hormonellen Störungen kommt es zum Ausbleiben der Regelblutung über mindestens 3 aufeinander folgende Zyklen. Energie- und Nährstoffdefizite können zu einer Abnahme des Blutdrucks, zu Untertemperatur, Ödemen, Lanugobehaarung führen. Kreislaufprobleme und Mangelerscheinungen durch Vitamin- und Mineralstoffmangel. Absinken der Körpertemperatur, Muskelschwäche, Herabsetzen des Energieverbrauchs. Psychische Veränderungen: Extreme Angst vor Gewichtszunahme, depressive Symptome, starke Reizbarkeit. Konzentrationsstörungen, Schlafstörungen. Häufig ausgeprägte Obstipation. Die körperlichen Veränderungen werden durch die Mangelernährung verursacht und verschwinden meist vollständig, wenn sich das Essverhalten langfristig normalisiert hat. Die Patientinnen und Patienten geraten oft in soziale Isolation. Sie sind in der Regel leistungsorientiert und intelligent. Trotz der starren Haltung und der starken Leistungsorientierung ist ein starkes Unsicherheitsgefühl erkennbar. Das Fasten und die Abmagerung machen die lebenserhaltende Identität aus. Ohne dieses Verhalten bleiben nur Unsicherheit, Leere, Verzweiflung, Ohnmacht und Hilflosigkeit zurück. Therapie Die Therapie der Anorexie ist in 2 Abschnitte unterteilt. An erster Stelle steht die Gewichtszunahme im Vordergrund, um körperlichen Folgeschäden entgegenzuwirken. Da bei anorektischen Patientinnen und Patienten meist nur wenig Einsicht hinsichtlich der Schwere ihrer Erkrankung besteht, müssen bei körperlicher Lebensbedrohung zunächst Nährstoffe durch Infusion zugeführt werden. So bald wie möglich sollten die Betroffenen aber selber die Verantwortung für ihre Gewichtszunahme übernehmen. Langfristig kann eine Normalisierung des Gewichts jedoch nur erreicht werden, wenn auch die Ursachen der Anorexie behandelt werden und eine Psychotherapie durchgeführt wird.

5 give-infoseiten für Schulärztinnen und Schulärzte 19 Die Therapie umfasst folgende Komponenten: Die Patientinnen und Patienten sollen die Richtigkeit ihrer Vorstellungen zur Bedeutung von Gewicht und Figur überprüfen. Körperorientierte Therapie: Die Betroffenen sollen lernen, ihre Körperwahrnehmung zu verbessern und eine positive Beziehung zum eigenen Körper herzustellen. Bewältigung von Problemen üben. Familienorientierte Therapie. Die medikamentöse Therapie (Antidepressiva) ist nur bei ausgeprägter depressiver Symptomatik günstig. Bei den Patientinnen und Patienten besteht häufig keine Krankheitseinsicht. Erst wenn es Alternativen gibt, kann das Symptom Magersucht aufgegeben werden. 3.4 Bulimie (Bulimia nervosa, Ess-Brech-Sucht) Prädestiniert für ein Auftreten von Bulimie sind Personen, die ein gestörtes Selbstwertgefühl haben oder schwer ihre Gefühle und Impulse unter Kontrolle halten können. Ausgelöst wird Bulimie in den meisten Fällen durch eine (tatsächliche oder vorgestellte) Trennung von einer Bezugsperson, zu der eine gefühlsmäßige Bindung besteht, oder durch den Druck, das gängige Schlankheitsideal erfüllen zu wollen. Aus Angst vor dem Dickwerden oder aus Scham vor bereits bestehenden Fettpolstern nimmt die gedankliche Beschäftigung mit Figur und Essen einen so großen Raum ein, dass sich bereits Jugendliche ein gezügeltes Essverhalten angewöhnen. Der Hunger wird solange unterdrückt, bis er sich in einem Anfall von Heißhunger entlädt. Die übermäßige Nahrungsaufnahme wird durch selbst induziertes Erbrechen und/oder den Einsatz von Laxantien und Diuretika kompensiert. Die konsumierten Lebensmittel sind meist zucker- und fettreiche Speisen wie z.b. Gebäck, Schokolade, Kartoffelchips oder Pudding. Die bei Bulimie auftretenden Komplikationen beruhen weitgehend auf dem bulimischen Verhalten an sich, weniger auf Stoffwechselveränderungen. Erkennungsmerkmale Heißhungerattacken. Kompensatorische Maßnahmen zur Vermeidung einer Gewichtszunahme. Frequenz der Heißhungerattacken und der kompensatorischen Maßnahmen mindestens zweimal pro Woche über 3 Monate. Ausgeprägte Abhängigkeit des Selbstwertgefühls von Körpergewicht und Figur. Störung tritt nicht ausschließlich bei/nach einer Episode von Anorexia nervosa auf. Grundlagen und Ursachen Gesellschaftlich vorgegebenes Schlankheitsideal. Lernerfahrungen, die schon früher mit Nahrungsmitteln gemacht wurden. Familiäre Einflüsse. Biologische Faktoren z.b. niedriger Serotoninspiegel. Kennzeichen Auffällig sind bei Bulimikerinnen und Bulimikern die starken Gewichtsschwankungen. Körperliche Folgeerscheinungen sind häufig Speiseröhrenentzündung mit Läsionen, Zahnschäden, Störungen des Elektrolythaushalts und Herzrhythmusstörungen. Unterernährung und als Folge davon Störungen des Hormonsystems. Depressive Symptome als Folge der Essstörung meist in Form von Stimmungslabilität, Schuldgefühlen, Suizidgedanken.

6 give-infoseiten für Schulärztinnen und Schulärzte 20 Therapie Wenn schwerwiegende medizinische Probleme aufgetreten sind, sollte die Behandlung in einer Klinik erfolgen. Ein wesentlicher Punkt ist, eine Veränderung des Essverhaltens herbeizuführen. Dabei wird nicht nur auf ausreichende Kalorienzufuhr, sondern auch auf angemessene Nahrungszusammensetzung und zeitliche Verteilung geachtet. Die oder der Betroffene wird über die biologischen und psychologischen Konsequenzen der Mangelernährung aufgeklärt. Zur langfristigen Behandlung werden verschiedene Methoden angewandt: Kognitiv-verhaltenstherapeutische Methoden Problemlösungsstrategien Familientherapie Gestalttherapie Erfolgreich wird hier eine medikamentöse Therapie mit Serotonin-Wiederaufnahme- Hemmern (SSRI) eingesetzt. 3.5 Ess-Sucht (Binge-Eating-Disorder) Bei dieser Störung treten Heißhungeranfälle auf, ohne dass gewichtsregulierende Maßnahmen (Fasten, Erbrechen, Abführmittel, exzessive Bewegung) praktiziert werden. Die Folge ist eine mehr oder weniger stetige Gewichtszunahme. Ein Teil der adipösen jungen Menschen leiden an dieser Art von Essstörung. Essen ist für Esssüchtige eine quälende und schuldbeladene Handlung, denn das Essen hat eine magische Anziehungskraft, der sie nicht widerstehen können. Alles dreht sich um Essen und um Nicht-Essen. Die Betroffenen essen zu allen möglichen Tages- und Nachtzeiten, aber gegenüber Außenstehenden sind sie zurückhaltend und verhalten sich diätbewusst. Erkennungsmerkmale Wiederholte Episoden von Heißhungerattacken. Die Heißhungerattacken treten gemeinsam mit mindestens drei der folgenden Symptome auf: - Wesentlich schneller essen als normal. - Essen bis zu einem unangenehmen Völlegefühl. - Essen großer Nahrungsmengen ohne Hunger. - Alleine essen aus Verlegenheit über die Menge. - Ekelgefühle, Deprimiertheit oder Schuldgefühle bezüglich des Essens. Es besteht ein deutliches Leiden bezüglich der Heißhungerattacken. Die Heißhungerattacken treten mindestens an zwei Tagen in der Woche für sechs Monate auf. Die Ess-Sucht ist häufig mit weiteren psychischen Störungen wie Depressionen, Angststörungen oder Persönlichkeitsstörungen verbunden. Wie bereits erwähnt, gibt es zwischen den einzelnen Formen von Essstörungen fließende Übergänge. Es können auch sehr spezifische Lebenssituationen der Grund für ein essgestörtes Verhalten sein, so bei Anorexia Athletica. Diese Form tritt v.a. bei Sportlerinnen und Sportlern, Tänzerinnen und Tänzern auf, also jenen Gruppen, die aufgrund dieser Tätigkeit ein bestimmtes Gewicht halten müssen. Unter Orthorexia nervosa versteht man ein zwanghaftes Verhalten der Betroffenen, sich gesund zu ernähren.

7 give-infoseiten für Schulärztinnen und Schulärzte Literaturtipps Spezielle Hinweise Informationen über Projekte, Literatur/Materialien und Organisationen finden Sie in unserer Datenbank unter und in den neu aufgelegten give-infoseiten zum Thema Essstörungen. Fachartikel De ZWAAN, M.; KARWAUTZ, A.; STINAD, A. (1996): Therapie der Essstörungen. Überblick über Befunde kontrollierter Psycho- und Pharmakotherapiestudien. Psychotherapeut 41, FEIEREIS, H. (1996): Bulimia nervosa. In: Uexküll. Psychosomatische Medizin. Urban & Schwarzenberg, München, Wien, Baltimore. HERZOG, D.B.; KELLER; M.B.; LAVORI, P.W.; BRADBURN, L.O. (1989): Ergebnisse zum Krankheitsverlauf der Bulimia nervosa. In Uexküll, Psychosomatische Medizin. Urban & Schwarzenberg, München, Wien, Baltimore. INFO (2002): Beratungspraxis Essstörungen. DGE-Info 1/2002: 3-4. SCHEK, A. (2001): Anorexie, Bulimie und Adipositas. Ernährungspsychologische und medizinische Aspekte der Entstehung und Behandlung von gestörtem Essverhalten und Übergewicht. Teil 1. ErnUm 48/3: B9-12. SCHEK, A. (2001): Anorexie, Bulimie und Adipositas. Ernährungspsychologische und medizinische Aspekte der Entstehung und Behandlung von gestörtem Essverhalten und Übergewicht. Teil 2: ErnUm 48/4: B SCHEK, A. (2002): Gestörtes Essverhalten und Essstörungen im Leistungssport. ErnUm, 49/1: Bücher GERLINGHOFF, M.; BACKMUND, N. (2000): Essen will gelernt sein. Ess-Störungen erkennen und behandeln. Beltz Verlag, Weinheim und München, ISBN , Preis: 12,80. Über den Inhalt: Ein Buch aus dem Therapie-Centrum für Ess-Störungen (TCE) München. Dieser Ratgeber versteht sich als praxisnahes Hilfsmittel für Betroffene und Therapeuten. Dieses Buch ist aus dem Wunsch der Patientinnen und Patienten des Therapie-Centrums nach einer schriftlichen Anleitung zum Essen entstanden. Es wendet sich aber auch an Menschen, die ohne an einer Essstörung zu leiden, Probleme in ihrem täglichen Umgang mit der Nahrung haben und gewillt sind, daran etwas zu verändern. Denn laut den Erfahrungen der Autorinnen und Autoren aus der jahrelangen Arbeit mit essgestörten Patientinnen und Patienten, sind die Grenzen zwischen anscheinend normalem Essverhalten und schwerwiegenden Ess-Störungen wie Magersucht und Bulimie fließend. Dies belegen ausdrücklich die Aussagen von Patientinnen und Patienten, die neben theoretischen Erläuterungen zu Störungsbildern und der ausführlichen Darstellung diagnostischer Kriterien die ersten drei Kapitel des Buches umfassen. In den folgenden Kapiteln erläutern die Autorinnen und Autoren den therapeutischen Ansatz im TCE. Die letzten Kapitel enthalten umfangreiche Esspläne, Rezepte und Berichte über die Therapie der Patientinnen und Patienten.

8 give-infoseiten für Schulärztinnen und Schulärzte 22 GERLINGHOFF, M.; BACKMUND, H.; MAI, N. (1999): Magersucht und Bulimie. Verstehen und bewältigen. Beltz Verlag, Weinheim und Basel, ISBN X, Preis: 11,00. Über den Inhalt: Die Autorinnen und Autoren setzen sich mit Erkrankten und ihren Familien auseinander, mit gesellschaftlichen Begleiterscheinungen und den therapeutischen Versuchen, Magersucht und Bulimie in den Griff zu bekommen. Die Betroffenen selbst kommen ausführlich zu Wort. Ihre Aufzeichnungen vermitteln unerwartete Einblicke in das Kranksein an Magersucht und Bulimie. Verstehen des Krankseins ist für die AutorInnen nicht nur Rückbesinnung auf die Kranken, sondern ein entscheidender Zugang zum Begreifen von Magersucht und Bulimie. GERLINGHOFF, M.; BACKMUND, H. (2000): Was sind Ess-Störungen? Ein kleines Handbuch zur Diagnose, Therapie und Vorbeugung. Beltz Verlag, Weinheim und Basel, ISBN , Preis: 9,00. Über den Inhalt: In diesem Buch finden die Leserin und der Leser alles Wissenswerte darüber, wie und warum Ess-Störungen entstehen und woran Eltern, Lehrerinnen und Lehrer, Mitschülerinnen und Mitschüler oder auch Betroffene sie bereits im Anfangsstadium erkennen und ihnen vorbeugen können. Hintergrund der einzelnen Kapitel ist die langjährige Praxis der Autorin und des Autors am weltweit anerkannten Therapie-Centrum für Ess-Störungen (TCE) in München. So geben sie nicht nur Ratschläge für eine vernünftige Vorbeugung und darüber, dass Essen gelernt sein will, sondern berichten über therapeutische Möglichkeiten, die Krankheit in den Griff zu bekommen und sie dauerhaft zu heilen. Zum Schluss des Buches wenden sich Patientinnen und Patienten direkt an Mütter, Väter, Lehrerinnen und Lehrer, Mitschülerinnen und Mitschüler und versuchen Antwort auf die immer wieder gestellte Frage zu geben: Was können Bezugspersonen für an Magersucht und Bulimie Erkrankte tun, was sollen sie möglichst nicht tun? PUDEL, V.; WESTENHÖFER, J. (1998): Ernährungspsychologie. Eine Einführung. Hoegrefe-Verlag, Göttingen, ISBN , Preis: 36,79. Über den Inhalt: Das Buch gibt eine Einführung in die Thematik der Ernährungspsychologie. Es werden die Perspektiven der Verhaltenswissenschaft vom Essen und Trinken angesprochen, das Ernährungs- und Essverhalten psychologisch betrachtet und auf die Regulationstheorien von Hunger, Appetit und Sättigung eingegangen. Anschließend werden die Themen Übergewicht und Adipositas, gezügeltes Essverhalten und gestörtes Essverhalten im Detail dargestellt. In den letzten Kapiteln werden die Themen Ernährungsberatung, soziales Marketing und nutritional Marketing aufgegriffen. SCHMIDT, U.; TREASURE, J. (2000): Die Bulimie besiegen. Ein Selbsthilfe-Programm. Beltz Verlag, Weinheim und Basel, ISBN , Preis: 15,92. Über den Inhalt: In diesem Buch erhalten die Betroffenen eine bewährte Therapie mit konkreter Anleitung zur Selbsthilfe. WARDETZKY, B. (1996): Iss doch endlich mal normal! Hilfe für Angehörige von essgestörten Mädchen und Frauen. Kösel-Verlag GmbH & Co., München, ISBN , Preis: 16,00. Über den Inhalt: Eltern und Partner von magersüchtigen und bulimischen Mädchen und Frauen leiden meist stark unter den Folgen der Essstörungen und wissen oft keinen Rat mehr. Mit der Zeit rückt die Essstörung so stark in den Vordergrund, dass sich alles nur noch um sie dreht, und die Wünsche, Bedürfnisse und Gefühle aller Beteiligten zu kurz kommen. Die Angehörigen sind in dem Dilemma, helfen zu wollen, aber kaum etwas zu bewirken. Anhand zahlreicher Beispiele will die Autorin zeigen, wie Eltern und Partner zur Überwindung der Essstörung beitragen und für eine Verbesserung der Beziehung untereinander sorgen können.

9 give-infoseiten für Schulärztinnen und Schulärzte 23 Pädagogisches Material BAUMGARTNER-PERREN, S.: Iss mit Lust und Köpfchen! 2 Mein Essverhalten. Sana Media, Schubi Lernmedien AG, CH-8207 Schaffhausen. Preis: 18,17. Über den Inhalt: Diese Arbeitsmappe enthält vier Trainingseinheiten zur aktiven Auseinandersetzung mit dem eigenen Essverhalten. Die Zusammenhänge zwischen Essauslösern, Esssituationen und Wohlbefinden werden erarbeitet und bewusst gemacht. HASSEL, H. (1999): Schlankheitsideal (Hrsg. aid). Bezugsquelle: Österreichischer Agrarverlag, Leopoldsdorf, ISBN , Preis: 6,90. Über den Inhalt: Diese Arbeitsmappe soll anregen und Unterstützung für den projektorientierten Unterricht und die Gestaltung von Projektwochen bieten. Vorrangiges Ziel ist es, ein selbstständiges bedürfnisund bedarfsgerechtes Ernährungsverhalten von Jugendlichen im Alter von Jahren zu fördern. HOPPE, S.; HOPPE, H. (1998): Klotzen Mädchen Spiele und Übungen für Selbstbewusstsein und Selbstbehauptung. Verlag an der Ruhr, Mühlheim, ISBN X, Preis: 15,84. Über den Inhalt: Warum werden Mädchen und Frauen immer noch zu Opfern? Fehlt ihnen einfach nur der Mut, ihre wahre Stärke durchzusetzen oder werden Mädchen zu potentiellen Opfern erzogen? Schwerpunkte der Arbeitsmappe Selbstwertgefühl, Selbstbewusstsein, Vertrauen und Selbstverteidigung. 3.7 Interessante Websites - Europäisches Forschungsprojekt zum Thema Essstörungen auf der Universitätsklinik für Neuropsychiatrie des Kindes- und Jugendalters. Frankfurter Essstörungszentrum wurde von BeraterInnen, TherapeutInnen und Interessierten gegründet und beschäftigt sich mit der Behandlung von Essstörungen und Esssucht, ihren Ursachen und Erscheinungsformen. Neben Therapie und Beratung für Betroffene und Angehörige werden auch Fortbildungsveranstaltungen für Fachkräfte und Interessierte angeboten. Website mit Informationen und Hilfe zum Thema Essstörungen. - Kommunikationsmöglichkeit für Betroffene, Angehörige und Interessierte zum Thema Magersucht und Bulimie ANAD pathways (München) Internetportal der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung zum Thema Essstörungen

10 give-infoseiten für Schulärztinnen und Schulärzte 24 Tab.2: Perzentile für den Body Mass Index (in kg/m²) von Jungen im Alter von 0 bis 18 Jahren [AGA, 2001] Alter (Jahre) L S P3 P10 P25 P50(M) P75 P90 P97 P99,5 0 1,31 0,10 10,20 11,01 11,81 12,68 13,53 14,28 15,01 15,86 0,5-0,67 0,08 14,38 15,06 15,80 16,70 17,69 18,66 19,72 21,09 1-1,05 0,08 14,58 15,22 15,93 16,79 17,76 18,73 19,81 21,25 1,5-1,28 0,08 14,31 14,92 15,60 16,44 17,40 18,37 19,47 20,95 2-1,45 0,08 14,00 14,58 15,25 16,08 17,03 18,01 19,14 20,69 2,5-1,58 0,08 13,73 14,31 14,97 15,80 16,76 17,76 18,92 20,51 3-1,67 0,09 13,55 14,13 14,79 15,62 16,59 17,62 18,82 20,51 3,5-1,75 0,09 13,44 14,01 14,67 15,51 16,50 17,56 18,80 20,61 4-1,80 0,09 13,36 13,94 14,60 15,45 16,46 17,54 18,83 20,68 4,5-1,85 0,09 13,30 13,88 14,55 15,42 16,45 17,56 18,90 20,87 5-1,88 0,09 13,24 13,83 14,51 15,40 16,46 17,61 19,02 21,17 5,5-1,90 0,10 13,20 13,80 14,50 15,40 16,50 17,71 19,19 21,52 6-1,92 0,10 13,18 13,79 14,51 15,45 16,59 17,86 19,44 21,92 6,5-1,92 0,10 13,19 13,82 14,56 15,53 16,73 18,07 19,76 22,40 7-1,92 0,11 13,23 13,88 14,64 15,66 16,92 18,34 20,15 23,07 7,5-1,92 0,11 13,29 13,96 14,76 15,82 17,14 18,65 20,60 23,81 8-1,91 0,11 13,37 14,07 14,90 16,01 17,40 19,01 21,11 24,62 8,5-1,89 0,12 13,46 14,18 15,05 16,21 17,68 19,38 21,64 25,48 9-1,87 0,12 13,56 14,31 15,21 16,42 17,97 19,78 22,21 26,55 9,5-1,85 0,13 13,67 14,45 15,38 16,65 18,27 20,19 22,78 27, ,83 0,13 13,80 14,60 15,57 16,89 18,58 20,60 23,35 28,35 10,5-1,80 0,13 13,94 14,78 15,78 17,14 18,91 21,02 23,91 29, ,77 0,14 14,11 14,97 16,00 17,41 19,24 21,43 24,45 30,11 11,5-1,75 0,14 14,30 15,18 16,24 17,70 19,58 21,84 24,96 30, ,72 0,14 14,50 15,41 16,50 17,99 19,93 22,25 25,44 31,38 12,5-1,69 0,14 14,73 15,66 16,77 18,30 20,27 22,64 25,88 31, ,66 0,14 14,97 15,92 17,06 18,62 20,62 23,01 26,28 32,08 13,5-1,63 0,14 15,23 16,19 17,35 18,94 20,97 23,38 26,64 32, ,61 0,14 15,50 16,48 17,65 19,26 21,30 23,72 26,97 32,61 14,5-1,58 0,14 15,77 16,76 17,96 19,58 21,63 24,05 27,26 32, ,55 0,14 16,04 17,05 18,25 19,89 21,95 24,36 27,53 32,96 15,5-1,52 0,13 16,31 17,33 18,55 20,19 22,26 24,65 27,77 32, ,49 0,13 16,57 17,60 18,83 20,48 22,55 24,92 27,99 33,11 16,5-1,47 0,13 16,83 17,87 19,11 20,77 22,83 25,18 28,20 33, ,44 0,13 17,08 18,13 19,38 21,04 23,10 25,44 28,40 33,24 17,5-1,41 0,13 17,32 18,39 19,64 21,31 23,36 25,68 28,60 33, ,39 0,13 17,56 18,63 19,89 21,57 23,61 25,91 28,78 33,19

11 give-infoseiten für Schulärztinnen und Schulärzte 25 Tab.3: Perzentile für den Body Mass Index (in kg/m²) von Mädchen im Alter von 0 bis 18 Jahren [AGA, 2001] Alter (Jahre) L S P3 P10 P25 P50(M) P75 P90 P97 P99,5 0 1,34 0,10 10,21 10,99 11,75 12,58 13,40 14,12 14,81 15,61 0,5-0,03 0,08 13,86 14,55 15,29 16,16 17,08 17,95 18,85 19,98 1-0,44 0,08 14,14 14,81 15,53 16,40 17,34 18,25 19,22 20,41 1,5-0,71 0,08 13,94 14,59 15,32 16,19 17,16 18,11 19,15 20,48 2-0,92 0,09 13,68 14,33 15,05 15,93 16,93 17,92 19,03 20,48 2,5-1,07 0,09 13,46 14,10 14,82 15,71 16,73 17,76 18,92 20,51 3-1,19 0,09 13,29 13,93 14,64 15,54 16,57 17,64 18,84 20,46 3,5-1,30 0,09 13,16 13,79 14,51 15,42 16,46 17,56 18,81 20,54 4-1,38 0,10 13,06 13,69 14,42 15,33 16,40 17,54 18,85 20,75 4,5-1,46 0,10 13,00 13,64 14,37 15,31 16,41 17,58 18,97 20,97 5-1,52 0,10 12,97 13,61 14,36 15,32 16,46 17,69 19,16 21,34 5,5-1,58 0,10 12,94 13,60 14,36 15,35 16,53 17,83 19,40 21,74 6-1,62 0,11 12,92 13,59 14,37 15,39 16,63 17,99 19,67 22,28 6,5-1,65 0,11 12,93 13,62 14,42 15,48 16,77 18,21 20,01 22,78 7-1,66 0,12 12,98 13,69 14,52 15,62 16,98 18,51 20,44 23,48 7,5-1,65 0,12 13,06 13,80 14,66 15,81 17,24 18,86 20,93 24,25 8-1,64 0,12 13,16 13,92 14,82 16,03 17,53 19,25 21,47 25,19 8,5-1,61 0,13 13,27 14,06 15,00 16,25 17,83 19,65 22,01 26,02 9-1,58 0,13 13,38 14,19 15,17 16,48 18,13 20,04 22,54 26,69 9,5-1,54 0,13 13,48 14,33 15,34 16,70 18,42 20,42 23,04 27, ,51 0,14 13,61 14,48 15,53 16,94 18,72 20,80 23,54 28,17 10,5-1,47 0,14 13,76 14,66 15,74 17,20 19,05 21,20 24,03 28, ,43 0,14 13,95 14,88 15,99 17,50 19,40 21,61 24,51 29,36 11,5-1,39 0,14 14,18 15,14 16,28 17,83 19,78 22,04 25,00 29, ,36 0,14 14,45 15,43 16,60 18,19 20,18 22,48 25,47 30,47 12,5-1,33 0,14 14,74 15,75 16,95 18,56 20,58 22,91 25,92 30, ,30 0,14 15,04 16,07 17,30 18,94 20,98 23,33 26,33 31,26 13,5-1,27 0,14 15,35 16,40 17,64 19,30 21,36 23,71 26,70 31, ,25 0,14 15,65 16,71 17,97 19,64 21,71 24,05 27,01 31,72 14,5-1,23 0,14 15,92 17,00 18,27 19,95 22,02 24,35 27,26 31, ,20 0,14 16,18 17,26 18,53 20,22 22,28 24,59 27,45 31,86 15,5-1,18 0,13 16,40 17,49 18,76 20,45 22,50 24,77 27,57 31, ,16 0,13 16,60 17,69 18,96 20,64 22,67 24,91 27,65 31,79 16,5-1,13 0,13 16,78 17,87 19,14 20,81 22,82 25,02 27,69 31, ,11 0,13 16,95 18,04 19,31 20,96 22,95 25,11 27,72 31,61 17,5-1,09 0,13 17,11 18,20 19,47 21,11 23,07 25,20 27,74 31, ,07 0,12 17,27 18,36 19,62 21,25 23,19 25,28 27,76 31,42

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