IMKERLICHE BETRIEBSWEISE MIT INTEGRIERTER VARROABEHANDLUNG

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1 IMKERLICHE BETRIEBSWEISE MIT INTEGRIERTER VARROABEHANDLUNG Christian Sacher Kantonaler Bieneninspektor Schlagstr. 49, 6430 Schwyz Urkantone Veterinärdienst Tel: mobil: Walter Gasser Kantonaler Bieneninspektor Bern Veterinärdienst Herrengasse Bern Telefon: +41 (0) Telefax: +41 (0) walter.gasser@vol.be.ch Wissenschaftliche Beratung Jean-Daniel Charrière, Vincent Dietemann, Jochen Pflugfelder. Agroscope Liebefeld-Posieux ALP Liebefeld-Bern

2 Was haben uns unsere Väter gelehrt? Nahrungsangebot für die Bienen ist wichtig Nur starke Völker bringen Honigerträge Jungvölker = Existenzsicherung

3 Was hätten unsere Väter nicht geglaubt? 3 Dass ein so kleines Tier alles verändert

4 Die Themen.. Die Milbe: Kenne ich meinen Gegner? Krankheitssymptome im Volk Überwachung Varroa Auswirkungen auf die Betriebsweise Die Bekämpfung der Milbe 4

5 Die Milbe Kenne ich meinen Gegner?

6 6 Der Unterschied Asiatische Bienen (Apis cerana) 16 Keine fortpflanzungsfähige Milbe. 21 Europäische Bienen (Apis mellifera) 21 24

7 7 Fortpflanzung der Varroamilbe Die Fortpflanzung erfolgt nur in der gedeckelten Brutzelle. Begattete Varroa Weibchen dringen kurz vor dem deckeln in die Brutzelle ein. (Max. 48 Std.) Sie lassen sich einschliessen und beginnen mit der Eiablage. Aus dem ersten Ei entsteht ein Männchen, aus allen weiteren Eiern entstehen Weibchen. Die komplette Entwicklung der Milbe von der Eiablage bis zu Begattung vollzieht sich in der geschlossenen Brutzelle.

8 8 Entwicklung der Milbe 8. Tag

9 9 Entwicklung der Milbe 8. Tag Königin kann geschädigt sein! 24

10 10 Entwicklung der Milbe 8. Tag Königin kann geschädigt sein! 24

11 Entwicklungsdauer in der Zelle vom Ei bis zu der erwachsenen Milbe Milbenmännchen 6.9 Tage Milbenweibchen 6.2 Tage Begattung erfolgt noch in der gedeckelten Brutzelle. Männchen sterben meist bis zum Schlupftermin der Jungbienen ab Varroa- Muttermilben auf Bienenmaden 11

12 12 Zyklen der Milbenentwicklung Jan. Feb. März Apr. Mai Juni Juli Aug. Sept. Okt. Nov. Dez. 13 Tage 1 22 Tage

13 13 Lebensdauer der Varroamilben Sommer: 2 3 Monate Winter: 6 8 Monate Ohne Bienen und Brut: Maximal 7 Tage Auf der Unterlage mit toten Bienen: 2 Wochen Tote Milben fallen und finden sich auf dem Boden der Bienenbeute. Die Zahl der «Gemüllmilben» steht in Beziehung zum Gesamtbefall eines Volkes. (Natürlicher Milben Totenfall)

14 Krankheitssymptome im Volk

15 15 Ich achte auf Stummelflügel.

16 16 Ich achte auf Brutschäden.

17 17 stehen gebliebene Zellen.

18 18 aufgebrochene Zellen.

19 19 Drohnenbrut mit offenen Zellen.

20 20 abgestorbene Drohnen Larven.

21 21 ich beachte das Flugbrett

22 Die Milbe unter Kontrolle

23 Ab Anfang Jahr den natürlichen Milbenfall auf der Unterlage überwachen. 23 Natürlicher Totenfall Im Januar will ich keine Milben auf der Unterlage finden. Finde ich bei Brutbeginn Milben auf der Unterlage, bin ich sehr besorgt. Finde ich im März eine Milbe pro Tag, plane ich die Notbehandlung.

24 24 Ameisensichere Unterlage verwenden.

25 25 Überwachung in der Drohnenbrut

26 Sehe ich die Milbe auf der Biene habe ich zu viele! 26

27 Auswirkungen auf die Betriebsweise

28 28 Grundsatz: Varroabefall überwachen um richtig reagieren zu könne. Unterlage Drohnenbrut Bienen Notbehandlung erforderlich! Flugbrett

29 Ergebnisse: Projekt koordinierte Varroabehandlung im Kanton Bern Ring (unkoordiniert) 7Km Kreis (koordiniert) 3km 154 Km 2 Bern Mittelland ~2000 Völker 167 Bienenstände im Kreis r. 7 Km Unterstützt durch den kantonalen Veterinärdienst, Apisuisse & ZBF

30 30 Das Ziel der Studie: Bekämpfung der Rückinvasion von Varroa Milben durch koordiniertes behandeln im Sommer und Winter Wichtige Erkenntnisse wurden gewonnen! Durch grosse Unterschiede in der Wirksamkeit und mangelhaftem Einsatz der Medikamente.

31 Anteil getöteter Milben Anteil der im Sommer & Winter getöteten Milben 100% 90% 80% 70% 60% 50% 40% 30% 20% 10% 0% Winterverluste AS L AS S AS L+S Thymovar Thymol 9.25 % % 17,94 % 20 % 23 % Sommerbehandlung Winterbehandlung mit Oxalsäure 31

32 32 Das Ziel der Studie: Bekämpfung der Rückinvasion von Varroa Milben durch koordiniertes Behandeln im Sommer und Winter Wichtige Erkenntnisse wurden gewonnen! Durch grosse Unterschiede in der Wirksamkeit und mangelhaften Einsatz der Medikamente. Ohne Varroa Bekämpfungmassnahmen im Frühjahr, kommt jede Sommerbehandlung meistens zu spät.

33 Virenbefall schädigt nachhaltig Erste Symptome Schädigung Brut Zusammenbruch Nachhaltig geschädigt Jan. Feb. März Apr. Mai Juni Juli Aug. Sept. Okt. Nov. Dez. 33

34 Kahlfliegen der Völker Ohne Bekämpfungsmassnahmen bis zur Sommerbehandlung sind die Völker nachhaltig geschädigt. 34

35 Ungebremste Reproduktion der Milbe Varroa Vermehrung ohne Bekämpfung Bienen Brut März Apr Mai Juni Juli Aug Sept Okt Nov 35

36 Die Varroa nimmt oder verkürzt der Biene das Leben Ohne Varroa 100% Mit Varroa Die Varroa überträgt Viren. Sie schwächt die Bienen und begünstigt den Ausbruch von Krankheiten. 36

37 37 Sauerbrutfälle Die Zusammenhänge zwischen Sauerbrut (Brutkrankheiten) und Varroa sind offensichtlich

38 Die Bekämpfung der Milbe Die Varroa- Bekämpfungsstrategie beeinflusst die Betriebsweise (Völkerführung) durch das Jahr.

39 39 Was heisst Völkerführung? Positive Beeinflussung der Reproduktion (Förderung nicht Behinderung) Kontrollierte Völkervermehrung (Jungvölker bilden nicht Serbelvölker produzieren) Wabenbauerneuerung und Stockhygiene (Krankheitsprävention und Produktequalität sicherstellen) Nachhaltige Varroa Bekämpfung (Konzeptioneller Medikamenteneinsatz ohne Resistenzbildung und Gefährdung der Lebensmittelsicherheit) Bienengerechte Gewinnung von Bienenprodukten (Sicherstellung der Völkerversorgung trotz Honig- und Pollengewinnung)

40 40 Varroa Bekämpfungsstrategie Bienen 2500 Brut Sommerbehandlung Technische Methoden Bekämpfung durch Jungvolkbildung Winterbehandlung Jan. Feb. März Apr. Mai Juni Juli Aug. Sept. Okt. Nov.

41 41 Integriertes Behandlungskonzept Varroa 3000 Varroa mit Behandlung Varroa ohne Behandlung Brut Bienen 1. Sommerbehandlung Jungvolkbildung Drohnenschnitt 2. Sommerbehandlung Winterbehandlung März Apr Mai Juni Juli Aug Sept Okt Nov

42 Jungvolkbildung mit int. Varroabehandlung Der Königinnen- kunstschwarm (Schwarmvorwegnahme) einige Fakten

43 Grundsatzfrage: Wieso künstlich gebildete Schwärme? Weil wir mit der Kunstschwarmbildung dem natürlichen Verhalten der Bienen gerecht werden. 43 Völkervermehrung Unkontrolliertes schwärmen verhindern Zucht / Selektion Varroa Bekämpfung Seuchen Prävention Bauerneuerung / Regeneration

44 Die natürliche Vermehrung der Bienenvölker ist der Schwarm Krankheitserreger zurücklassen Organische Abfälle zurücklassen Altes Futter aufbrauchen und neues anlegen Honigblase und Darm entleeren Neuen Wabenbau aufbauen 44

45 45 Entwicklung des Bienenvolkes Bienen Brut Ausdehnungsphase Idealer Zeitpunkt für die Jungvolkbildung Zusammenzugsphase 0 Jan. Feb. März Apr. Mai Juni Juli Aug. Sept. Okt. Nov. Dez.

46 Kunstschwarmbildung Empfehlenswert bei Völkern mit viel gedeckelter Brut oder schon schlupfreifen Schwarmzellen. Königin (Stockmutter) muss gesucht werden. Volk muss die Schwarmstärke erreichen Der Kunstschwarm sollte etwa 800g 1.5 kg schwer sein. (Jahreszeit) Kunstschwarm im Keller füttern. Ziel: Kontrollierter Schwarm + Völkervermehrung + Varroa Bekämpfung + Wabenbauerneuerung 46

47 Schwarmvorwegnahme Arbeitsweise: Wir bilden ihn in der Mittagszeit (Flugzeit), dann bleiben viele ältere Bienen draussen. Die Königin wird in einem Zusetzer in die Schwarmkiste gehängt, die nötigen Bienen dazu fegen und 5 Nächte in den dunklen, kühlen Keller stellen. (geschlossenes Verfahren) Der Kunstschwarm muss ab dem 3. Tag flüssig gefüttert werden, da die Bienen im Gegensatz zum Naturschwarm, ihre Honigblase nicht mit einem Honigvorrat gefüllt haben. Während der Kellerhaft bildet sich eine geschlossene Schwarmtraube um den Königinnenkäfig. Am 6. Tag auf Mittelwände oder Naturbau einlogieren und dabei die Königin freigeben. Varroabekämpfung am 3. Tag nach dem einlogieren. 47

48 Step by Step Kunstschwarm bilden Kunstschwarmkiste bereitstellen Beute öffnen Königin (Stockmutter) suchen und käfigen 48

49 Step by Step Kunstschwarm bilden Kunstschwarmkiste bereitstellen Beute öffnen Königin (Stockmutter) suchen und käfigen Königin in Schwarmkiste hängen 49

50 Step by Step Kunstschwarm bilden Kunstschwarmkiste bereitstellen Beute öffnen Königin (Stockmutter) suchen und käfigen Königin in Schwarmkiste hängen Benötigte Jungbienen in Schwarmkiste abwischen 50

51 Step by Step Kunstschwarm bilden Kunstschwarmkiste bereitstellen Beute öffnen Königin (Stockmutter) suchen und käfigen Königin in Schwarmkiste hängen Benötigte Jungbienen in Schwarmkiste abwischen Trichter entfernen Schwarmkiste schliessen 51

52 Step by Step Kunstschwarm bilden Kunstschwarmkiste bereitstellen Beute öffnen Königin (Stockmutter) suchen und käfigen Königin in Schwarmkiste hängen Benötigte Jungbienen in Schwarmkiste abwischen Trichter entfernen Schwarmkiste schliessen Schwarmkiste in Keller stellen 52 Kellerhaft bei ca. 15

53 53 5 Tage Kellerhaft (geschlossenes Kunstschwarmverfahren) Kellerhaft bei ca. 15 Am 3. Tag ca. 0.5 L. Flüssigfutter aufsetzen Täglich etwas Wasser

54 Kunstschwarm einlogieren Tag 6 Gekratzte, gereinigte und desinfizierte Beute mit Mittelwänden bereitstellen Königin im Zusetzer einhängen Zusetzer öffnen Bienen einschlagen Fütterung beginnen 3. Tag nach dem Einlogieren leeren Zusetzer entfernen auf Weiselrichtigkeit prüfen wie gewohnt? Oxlasäure 2.1% jede bienenbesetzte Wabenseite 3-4 Sprühstössen Sprühwinkel 45 zu Wabenoberfläche Varroa im Kunstschwarm vernichten

55 Einlogieren in Magazin Tag 6. Gekratzte, gereinigte und desinfizierte Beute bereitstellen Mittelwände oder Baurahmen einhängen Königin aus der Schwarmkiste nehmen und mit geöffnetem Zusetzer einhängen Flüssigfutter aufsetzen 55 Leerzarge aufsetzen, Bienen einschlagen

56 56 3. Tag nach dem einlogieren die Beute öffnen den leeren Zusetzer entfernen auf Weiselrichtigkeit prüfen Oxalsäure 2.1% Jede bienenbesetzte Wabenseite 3 4 Sprühstösse Sprühwinkel 45 zu Wabenoberfläche

57 57 Einlaufen in CH-Kasten Tag 6. Volk einlogieren Gekratzte, gereinigte und desinfizierte Beute bereitstellen Mittelwände oder Baurahmen einhängen Königin im geöffneten Zusetzer einhängen Bienen einlaufen lassen Flüssig füttern

58 58 Varroabehandlung (Königinnen Kunstschwarm) 3. Tag nach dem einlogieren 45 Oxalsäure 2,1% sprühen Varroa im Schwarm, Kunst- oder Königinnenkunstschwarm vernichten

59 1. Tag 7. Tag 14. Tag 21. Tag 28. Tag 59

60 60 Wie arbeite ich mit dem weisellosen Muttervolk? Am Tag der Kunstschwarmentnahme (wenn vorhanden) alle Schwarmzellen ausbrechen Volk wenn nötig einengen (Honigraum entfernen) und Futterteig aufsetzen

61 Muttervolk pflegen Am 5. Tag nach der Kunstschwarmentnahme alle gedeckelten Nachschaffungszellen ausbrechen. 1 2 offene Zellen auf der gleichen Wabenseite stehen lassen.? 61

62 Entwicklung ohne ausbrechen der gedeckelten Zellen Keine garantierte Brutfreiheit (keine Varroabekämpfung) Muttervolk kann unkontrolliert schwärmen Tag 1 Tag Tag 24. Tag 12. Tag

63 Ausbrechen der gedeckelten Zellen am 5.Tag nach der Kunstschwarmentnahme Auf Neubau setzen zwischen dem Tag möglich Varroabekämpfung 3 Tage nach dem umlogieren Tag 1 Tag Tag Tag Tag 16. Tag

64 Muttervolk auf Neubau setzen (umlogieren) Muttervolk am Standort verschieben

65 Muttervolk auf Neubau setzen (umlogieren) Muttervolk am Standort verschieben Neue Zarge mit Mittelwänden am alten Standort bereitstellen

66 Muttervolk auf Neubau setzen (umlogieren) Muttervolk am Standort verschieben Neue Zarge mit Mittelwänden am alten Standort bereitstellen Alte Beute öffnen Jungkönigin nach Möglichkeit käfigen

67 Muttervolk auf Neubau setzen (Umlogieren) Muttervolk am Standort verschieben Neue Zarge mit Mittelwänden am alten Standort bereitstellen Alte Beute öffnen Jungkönigin nach Möglichkeit käfigen und in Beute einhängen

68 Muttervolk auf Neubau setzen (umlogieren) Muttervolk am Standort verschieben Neue Zarge mit Mittelwänden am alten Standort bereitstellen Alte Beute öffnen Jungkönigin nach Möglichkeit käfigen und in Beute einhängen Bienen in neue Zarge abwischen

69 Muttervolk auf Neubau setzen (umlogieren) Muttervolk am Standort verschieben Neue Zarge mit Mittelwänden am alten Standort bereitstellen Alte Beute öffnen Jungkönigin nach Möglichkeit käfigen und in Beute einhängen Bienen in neue Zarge abwischen

70 Muttervolk auf Neubau setzen (Umlogieren) Muttervolk am Standort verschieben Neue Zarge mit Mittelwänden am alten Standort bereitstellen Alte Beute öffnen Jungkönigin nach Möglichkeit käfigen und in Beute einhängen Bienen in neue Zarge abwischen Flüssigfutter oder Futterteig aufsetzen Neue Beute schliessen Alte Waben verwerten oder entsorgen / Beute überarbeiten 70

71 71 Varroabehadlung (Muttervolk) 3. Tag nach dem umlogieren 45 Oxalsäure 2,1% sprühen Varroa im Muttervolk vernichten

72 72 Die Vorteile zusammengefasst: Keine unkontrolliert abgeschwärmte Muttervölker (keine Risikoeinheiten / Sauerbrutableger) Regelmässige Bauerneuerung (Krankheitsprävention) Varroabekämpfung (Reproduktion einschränken) Völkervermehrung ohne Verstellen (Sperrgebiete) Gezielte Selektion (Zucht = Krankheitsprävention)

73 Jungvolkbildung = Brutableger

74 74 Kontrollierte Völkervermehrung (Jungvölker bilden nicht Serbelvölker produzieren) Brutableger nur in Faul- und Sauerbrutfreien Gebieten wenn dann: Volk teilen!

75 Warum Brutableger auch sonst nicht zu bevorzugen sind: Völkerteilung erfolgt in der Natur über den Schwarm In der Regel müssen Brutableger als zu kleine Einheiten starten Zugesetzte Edelzellen können durch Varroa geschädigt sein Brutableger nehmen Krankheitskeime aus dem Muttervolk mit (alte Waben) Der Brutableger kennt keine Reinigungsphase Der Brutableger ist kein Neuanfang Der Brutableger ist nicht bienengerecht SBZ 4/

76 Notbehandlung

77 77 Grundsatz: Völker mit überdurchschnittlich hohem Milbenfall = Notbehandlung Volker bei denen im Mai - Juni schon mehr als 3 Milben pro Tag gemessen werden oder Bienen mit verkrüppelten Flügeln aufweisen müssen notbehandelt werden. Diese Völker sind nachhaltig geschädigt

78 Step by Step Auf Neubau setzen Deckel entfernen Brutableger mit Bienen am Standort verschieben 78

79 Step by Step Auf Neubau setzen Deckel entfernen Brutableger mit Bienen am Standort verschieben Neue Zarge mit Mittelwänden bereitstellen Bienen mit junger Königin in neue Zarge abwischen 79

80 Step by Step Auf Neubau setzen Deckel entfernen Brutableger mit Bienen am Standort verschieben Neue Zarge mit Mittelwänden bereitstellen Bienen mit junger Königin in neue Zarge abwischen Alte Beute entfernen und Wabenmaterial entsorgen Sofort mit Flüssigfutter oder Futterteig füttern 80

81 81 Step by Step 3. Tag nach dem Einlogieren Oxalsäure 2.1% Jede bienenbesetzte Wabenseite 3-4 Sprühstössen Sprühwinkel 45 zu Wabenoberfläche über der Beute

82 82 Notbehandlung ganzer Völker 3. Tag nach dem Einlogieren Tag nach dem Einlogieren Oxalsäure 2,1% sprühen Varroa im Schwarm oder Kunstschwarm vernichten

83 Sommerbehandlung

84 84 Integriertes Behandlungskonzept Varroa 3000 Varroa mit Behandlung Varroa ohne Behandlung Brut Bienen 1. Sommerbehandlung Jungvolkbildung Drohnenschnitt 2. Sommerbehandlung Winterbehandlung März Apr Mai Juni Juli Aug Sept Okt Nov

85 85 Sommerbehandlung Bienen Brut Biotechnische Methoden Wirtschaftsvölker mit weniger als 10 Milben auf der gittergeschützten Unterlage pro Tag Jan. Feb. März Apr. Mai Juni Juli Aug. Sept. Okt. Nov.

86 86 Arbeitsablauf - Langzeitbehandlung Abräumen / Auffüttern ca Liter Flüssig Erster Einsatz Ameisensäure während 7 Tagen Fertig auffüttern ca. 2-3 Wochen Zweiter Einsatz Ameisensäure während 14 Tagen

87 Winterbehandlung

88 88 Restentmilbung Varroa 3000 Varroa mit Behandlung Varroa ohne Behandlung Brut Bienen 1. Sommerbehandlung Jungvolkbildung Drohnenschnitt 2. Sommerbehandlung Winterbehandlung März Apr Mai Juni Juli Aug Sept Okt Nov

89 89 Behandlung sobald die Völker brutfrei sind!

90 90 Grundsatz: Die Winterbehandlung dient der Restentmilbung und ist zugleich die Kontrolle zur Überprüfung der Bekämpfungsstrategie Hohe Milbenbelastung bringt nachhaltige Schädigung und somit kurzlebige Winterbienen!

91 Auf den Punkt gebracht.. Behandlungsstrategie (Bekämpfungsstrategie) Varroabefall Kontrolle Jungvolkbildung mit int. Varroabehandlung Notbehandlung bei übermässigem Befall Sommerbehandlung Winterbehandlung 91

92 Auf den Punkt gebracht.. Behandlungsstrategie (Bekämpfungsstrategie) Varroabefall Kontrolle Jungvolkbildung mit int. Varroabehandlung Notbehandlung bei übermässigem Befall Sommerbehandlung Winterbehandlung 92

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96 Herzlichen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! IMPRESSUM: Idee / Konzept / Realisation: Christian Sacher, Walter Gasser.? Wissenschaftliche Beratung: Agroscope Liebefeld-Posieux ALP in Liebefeld-Bern Jean-Daniel Charrière, Vincent Dietemann, Jochen Pflugfelder. Herausgeber Varroafaltblatt: Christian Sacher, Schlagstrasse 49, 6430 Schwyz, sacher.ch@bluewin.ch Fotos: Monika Sacher, Rudolf Ritter, Walter Gasser, BioVet Andermatt

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