58. IW Studiengespräch Akademisierung der Arbeitswelt. Werner Bader
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- Julian Keller
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1 58. IW Studiengespräch Akademisierung der Arbeitswelt Werner Bader
2 Berufliche Bildung bei HEIDELBERG Ausbildung und Studium an fünf verschiedenen Standorten des Unternehmens Brandenburg Industriemechaniker/in Mechatroniker/in In Kooperation mit der Berufsakademie Berlin Bachelor of Engineering Maschinenbau Heidelberg / Wiesloch-Walldorf Elektroniker/in für Geräte und Systeme Fachlagerist/in Fachinformatiker/in Industriekaufmann/frau Industriemechaniker/in Mechatroniker/in Mediengestalter/in Digital und Print FR Gestaltung und Technik Medientechnologe/in Druck Packmitteltechnologe/in Technische/r Produktdesigner/in FR Maschinen- und Anlagentkonstruktion In Kooperation mit der DHBW Mannheim Bachelor of Arts Digitale Medien Mediapublishing, Medienmanagement & Kommunikation International Business, Spedition, Transport u. Logistik, Accounting & Controlling Bachelor of Engineering Maschinenbau, Elektrotechnik, Wirtschaftsingenieurwesen Bachelor of Science Wirtschaftsinformatik Traineeprogramm mit regionalen Hochschulen Maschinenbau, Wirtschaftsingenieurwesen Elektrotechnik, Mechatronik, Drucktechnik Bachelor of Science Wirtschaftsingenieurwesen Ludwigsburg Industriemechaniker/in In Kooperation mit der DHBW Stuttgart Bachelor of Engineering Informationstechnik, Maschinenbau, Elektrotechnik, W.ingenieurwesen Leipzig Industriemechaniker/in Mechatroniker/in In Kooperation mit der Berufsakademie Sachsen- Staatliche Studienakademie Bautzen/Riesa Bachelor of Engineering Elektrotechnik, Maschinenbau, Wirtschaftsingenieurwesen Amstetten Elektroniker/in für Automatisierungstechnik Gießereimechaniker/in FR Maschinenformguss Industriekaufmann/frau Industriemechaniker/in Mechatroniker/in Technische/r Modellbauer/in FR Gießereitechnik Werkstoffprüfer/in In Kooperation mit der Hochschule Ulm Ulmer Modell Bachelor of Engineering Produktion und Organisation, Wirtschaftsingenieurwesen In Kooperation mit der Hochschule Aalen Bachelor of Engineering Produktion und Management im Gießereiwesen 2
3 Berufliche Bildung Thesen Wenn Die Deutschen werden weniger können wir es uns nicht erlauben In der Ausbildung/Studium welche zu verlieren Nur 10% der heutigen Hauptschüler finden einen direkten Einstieg in ein Berufsausbildungsverhältnis Die Wirtschaft benötigt qualifizierte Absolventen (34% Studienabbrecher bei den Ingenieurswissenschaften lt.vdma) Eine vollzeitschulischer Berufsausbildung kann Wissen und Können nicht umfassend ersetzen In BW werden schon in diesem Jahr nichtakademische Fachkräfte fehlen Die Förderung von erfahrenen Fachkräften im Bildungssystem besser nutzen 3
4 Berufliche Bildung Den roten Faden im Berufsleben gestalten 4
5 Berufliche Bildung Berufsbiografie ist eine Gestaltungsaufgabe Permanenter Wandel Abschied vom Lebensberuf Diskontinuierliche Erwerbsbiografien Entgrenzung der Arbeit Beschäftigungsfähigkeit 5
6 Berufliche Bildung Welche Kompetenzen erfordert berufsbiografische Gestaltungsfähigkeit? Eigenständige Lernkompetenz Umfassende Kompetenzorientierung Biografische Perspektive 6
7 Berufliche Bildung Lernkompetenz entwickeln Erweitertes Lernverständnis Formelles, informelles, non formales Lernen Entwicklung von Selbstreflexionskompetenz Lernbedarf selbst erkennen, Lernziele setzen Erfahrungswissen und selbstorganisiertes Lernen 7
8 Lerndreieck Selbstlernkompetenz 1. Schullernen 3. Der eigene Entwicklungsweg Lehrplan gesteuert vom Lehrer, Ausbilder Der Lernende wird geführt Lehrplan reflexiv entwickeln. 2. Lernen vom Leben Lehrplan, gesteuert durch Die Herausforderungen der Arbeit und im Leben Der Lernende wird konfrontiert Der Lernende steuert sich selbst 3 Lernwege 8
9 Berufliche Bildung Umfassende Kompetenzorientierung Eigene Fähigkeiten erkennen Realistische Selbsteinschätzung und aktive Suche nach Fremdeinschätzung Einschätzung, welche Kompetenzen sind ausreichend vorhanden, welche sollten ausgebaut werden, welche neu erworben werden Eigene Kompetenzen sichtbar machen und belegen, Können stärken 9
10 Berufliche Bildung Heidelberger Überlegungen Am Bedarf orientiertes, ausgewogenes Verhältnis von Facharbeitern u. Akademikern (anforderungsgerechte Stellenprofile) Gut positionierte Duale Studienausbildung Perspektiven aufzeigen Die Ausbildung ist entsprechend einem Geschäftsprozess aufgebaut Erworbene Fähigkeiten werden besprechbar gestaltet und dokumentiert Jeder Azubi/Student ist für sein Entwicklungsinstrument selbst verantwortlich Mit diesem Dialog stellen wir die Ausbildungs- u. Studienziele sicher Das betriebliche Netzwerk stellt dabei die reale Lernplattform dar 10
11 Berufliche Bildung Die entstandene Wissenslücke der Bachelor-Studiengänge, kann durch ein Masterstudium kompensiert werden unterschiedliche Qualifikationsprofile Qualifikationsniveau lücken Master (1-2Jahre) Uni-Diplom Studienzeit 5 Jahre Bachelor Studienzeit Bachelor Studienzeit 3-4 Jahre 3-4 Jahre Master (1-2Jahre) o d e r Bachelor (Duales Studium 3 Jahre, davon 1,5 jahre Praxis) Vorteile: bessere Abiturienten & deutlich mehr Praxis Nachteil: Weniger Zeit für Theorie t vor Bologna-Prozess 2-stufiges Studiensystem durch Bologna Seit 2010 flächendeckend eingeführt Wissens-
12 Berufliche Bildung (SWS= Semesterwochenstunden) Ingenieur-Studium am Beispiel der TU-Kaiserslautern (aus: BA N.Helm 2008) 12
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