Entwurf Prüfbericht Nr. 8 mit Delta-Bezügen zum Prüfbericht Nr. 3
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1 Entwurf Prüfbericht Nr. 8 mit Delta-Bezügen zum Prüfbericht Nr. 3 Netzverträglichkeitsprüfung der Stufe 2 für das Übertragungsverfahren VDSL2 - Vectoring (H20) Einsatz am Kabelverzweiger (KVz) der Telekom Strategische Outdoor-Lokation (SOL) und T echnikstandort Version 0.1 Prüfbericht Nr. 3 /H17+H18 Stand: 18.( Seite 1
2 Inhalt 1 Vorwort Geprüftes Übertragungsverfahren Prüfungsergebnis Technische Festlegungen Bandplan Upstream Power Back O ff (TJPBO) Downstream Power back Off (P P B O ) PSD-Shaping Festlegungen zum Netzausbau VDSL2-Vectoring Betrieb innerhalb eines Kabels (Vzk. HK oder O k ) KVz-Einsatz (einschließlich abgesetzter Technikstandorte/SOL') Regelungen für abgesetzte Technikstandorte... 10# Regelungen für SOL-Standorte mit separaten Querkabeln Regelungen für zusätzliche KVz-Standorte im Vzk-Bereich eines vorhandenen KVz Regelungen für ausschließlich über Ouerkabel angebundene K V z Einsatz von VDSL2 in ISIS- und OP AL-Ausbaugebieten Vorgaben zum HVt-Einsatz SOL-Varianten mit Hk-Schneiden/Hk-Anschneiden Netzintegrität/Netzkonformität Abkürzungen Definitionen Prüfbericht Nr. 3/Hl 7+H18 Stand: Seite 2
3 Änderungshinweise Version Stand Wesentliche Änderungen / Kommentare Prüfbericht Nr. 3 / H l 7+H18 Stand: Seite 3
4 1 Vorwort Der Einsatz von VDSL2-Vectoring -Technik im Zugangsnetz der Telekom erfordert für alle Netzbetreiber (Telekom und andere Carrier) verbindliche Vorgaben für die Systemkonfiguration und den Infrastrukturausbau. Eine Voraussetzung für den Einsatz der Vectoring - Technologie ist der alleinige VDSL2- Betrieb mit Vectoring in einem Kabel. Des weiteren ist es erforderlich dass alle mit VDSL- Vectoring-Technik betriebenen Ports, die über ein Kabel geschaltet sind, Bestandteil einer Vectoring Group sind, d.h. über ein Vectoring - Management - System gesteuert werden (VCEl Dieser Prüfbericht gilt für das Übertragungsverfahren VDSL2 -Vectoring entsprechend des Standards ITU-T G in Verbindung mit G Annex B. 2 Geprüftes Übertragungsverfahren xdsl-system: Standard: Bandplan: Profile: 8b, 17a (incl. 12a, 12b, 8a, 8c, 8d) Limit PSD Mask Datenrate: Anzahl erf. DA: VDSL2 - Vectoring G in Verbindung mit G.993.2; Annex B 998, 998ADE M2x-M, 998-M2x-B, 998ADE17-M2x-NUS0-M, 998ADE17-M2x-B variabel, abhängig von Konfiguration, Leitungseigenschaften und Störgeräusch 1 DA 3 Prüfungsergebnis Die Prüfung hat ergeben, dass das Übertragungsverfahren VDSL2 in der beschriebenen verbindlichen Variante samt den nachfolgend genannten Festlegungen im Kupfer- Doppelademetz der Telekom für den Einsatz am KVz, SOL und Technikstandort freigegeben werden kann. Weiterhin sind folgende Einspeisevarianten, die in Kapitel 54 ausführlich beschrieben sind, zugelassen: Einspeisung von VDSL2-Signalen, die an abgesetzten Technikstandorten generiert werden und über eigene Zuführungskabel mit dem Einspeisepunkt verbunden sind. Mitversorgung von KVz-Standorten durch eine mit VDSL2-Technik ausgestattete sog. strategische Outdoor-Lokation (SOL). Es existieren zwei SOL-Varianten: 1. Der SOL ist ein regulärer KVz, der über Kupfer-Hauptkabel an den HVt der Telekom angebunden ist. Die Verbindung zu den Einspeisepunkten in den mitversorgten KVz erfolgt über eigens dafür vorgesehene, separate Querkabel. Prüfbericht Nr. 3 / H17+H18 Stand: Seite 4
5 2. Der SOL ist ein Technikstandort entlang der Hauptkabelstrecke, der mehrere nachgelagerte KVz-Standorte der Telekom mit DSL-Signalen versorgt. Für die physikalische Verbindung zwischen der SOL und den KVz-Einspeisepunkten wird das vorhandene Hauptkabel genutzt, welches dazu am SOL-Standort (an-)geschnitten wird. Die VDSL2-Profile mit Vectoring 8b, 17a (incl. 12a, 12b, 8a, 8c, 8d) werden als H20 bezeichnet und sind für den Einsatz am KVz, Technikstandort, und SOL zugelassen. Prüfbericht Nr. 3/H 17+H 18 Stand: Seite 5
6 4 Technische Festlegungen Die folgenden Forderungen an das VDSL2-Vectoring-System ermöglichen einen hinsichtlich der Performance optimierten Betrieb, ohne andere Übertragungssysteme im gleichen Kabel oder Funkdienste unzulässig zu beeinflussen. 4.1 Bandplan [1] Es ist der Bandplan 998ADE17 gemäß folgender Festlegung für die Bänder des Downstream (DS) und Upstream (US) zu verwenden. Profil Profil 17a Profil 12a, b USO (Optional) DS1 US1 DS2 US2 DS3 B andplan fi [khz] f2 [khz] f3 [khz] U [khz] f5 [khz] f6 [khz] 998/998A D E [2] Das Upstreamband USO kann im Frequenzbereich zwischen 25 und 276 khz verwendet werden. Die Varianten 998-M2x-M, 998ADE17-M2x-NUS0-M, 998-M2x-B, 998ADE17-M2x-B sind zulässig. [3] Das System muss zum Schutz wichtiger Funkdienste (siehe Tabelle unten) bei Bedarf die Leistungsdichte in bestimmten Frequenzbereichen unter -80 dbm/hz reduzieren können ( RFI-Notches ). Nr. Freq.-Intervall / MHz Beschreibung 1 1,800-2,000 Amateur radio 2 2,173-2,191 GMDSS (Global Maritime Distress and Safety Service) 3 3,5 00-3,80 0 Amateur radio 4 4, ,2 1 5 GMDSS 5 5,900-6,2 00 (future) DRM radio (Broadcasting) 6 6,300-6,3 20 GMDSS 7 7,000-7,2 00 Amateur radio Prüfbericht Nr. 3/H 17+H 18 Stand: Seite 6
7 Nr. Freq.-Intervall / MHz Beschreibung 8 7,2 00-7,45 0 (future) DRM radio (Broadcasting) 9 8,4 05-8,42 0 GMDSS 10 9,400-9,900 (future) DRM radio 11 10,100-10,150 Amateur radio 12 11,600-12,100 (future) DRM radio (Broadcasting) ,570-12,585 GMDSS 14 13,570-13,870 (future) DRM radio (Broadcasting) 15 14,000-14,350 Amateur radio 16 15,100-15,800 (future) DRM radio (Broadcasting) ,795-16,810 GMDSS 18 17,480-17,900 (future) DRM radio (Broadcasting) Hinweis: Abhängig von den funk-regulatorischen Rahmenbedingungen sind Änderungen oder Ergänzungen dieser Liste möglich. 4.2 Upstream Power Back Off (UPBO) ^Jzgl. des UPBO gibt es für VDSL2-Vectoring keine Vorgaben.] 4.3 Downstream Power back Off (DPBO) Kommentar [A l]: Unterschie d zu Prüfbericht Nr. 3, wo eine bestimmte UPBO-Konfiguration vorgegeben wird. Abschnitt noch nicht final vorliegend, prinzipiell aber keine Änderungen zum Prüfbericht Nr. 3. Passage zum HVt-Einsatz entfällt. 4.4 PSD-Shaping Abschnitt noch nicht final vorliegend, prinzipiell aber keine Änderungen zum Prüfbericht Nr Festlegungen zum Netzausbau Alle nachfolgenden Festlegungen gelten unabhängig vom gewählten VDSL2-Vectoring- Profil. Basierend auf den Planungsregeln für ADSL2plus werden für die Abstände von KVz/SOL- Standorten zum HVt folgende Zonen bzgl. der Kabeldämpfung definiert: I Prüfbericht Nr. 3 / H17+H18 Stand: Seite 7
8 Zone 1: Dämpfungsbereich bis 72 db bei 1 MHz, entsprechend bis 41 db bei 300 khz Zone 2: Dämpfungsbereich größer 72 db bis 120 db bei 1 MHz, entsprechend größer 41 db bis 70 db bei 300 khz. Zone 3: Dämpfungsbereich oberhalb 120 db bei 1 MHz, entsprechend oberhalb 70 db bei 300 khz. 5.1 VDSL2-Vectoring Betrieb innerhalb eines Kabels (Vzk, HK oder Qk) Ein gleichzeitiger Betrieb von VDSL2 Systemen vom KVz oder einem SOL-/Technik- Standort sowie vom HVt im selben Verzweigungskabel bzw. selbem Hauptkabel- Teilabsehnitt oder Querkabel ist aufgrund der auftretenden Beeinflussungen in den Upstream- und Downstream-Bändem nicht zulässig. Ein gleichzeitiger Betrieb von VDSL2-Vectoring-Svstemen (H20) und VDSL2-Systemen (H l7 und H l8) in einem Kabel ist nicht zulässig. Anmerkung: Andere zugelassene Verfahren (wie z. B. ADSL2plus) sind von dieser Einschränkung nicht betroffen. Ein gleichzeitiger Betrieb von VDSL2-Vectoring-Systemen in einem Kabel, die über unterschiedliche Vectoring-Managementsysteme gesteuert werden (VCE), ist nicht zulässig. Um obige Forderungen im Falle einer gleichzeitigen HVt-VDSL2 Einspeisung und einer VDSL2-Vectoring-Einspeisung am KVz sicherzustellen, gelten folgende Festlegungen: [1] Es wird ein Nahbereich für KVz-Standorte definiert, die sich innerhalb einer Hauptkabellänge von 550 m um den Standort des HVt befinden. [2] Die VDSL2-Vectoring-Einspeisung an einem KVz im Nahbereich ist nicht zugelassen. Vom HVt dürfen nur KVz-Bereiche innerhalb des Nahbereichs versorgt werden. [3]Beim- HVt-Einsatz gelten für VDSL2-Anschlüsse im AO-Bereich keine Einschrän-* kungen bzgl. des Nahbereichs. [3]Erläuterung AO Bereich: Die APL des A0 Bereiches sind ohne die Zwischenschaltung eines Kabelverzweigers (KVz) direkt mit Hauptkabeln (Hk) am Hauptverteiler-{HVt) angeschaltet. [3] Ein gleichzeitiger Betrieb von VDSL2-Systemen im selben Kabel/Teilabschnitt kann ausgeschlossen werden, wenn die Kabeldämpfung zwischen zwei möglichen Einspeisepunkten mindestens 42 db bei 1 MHz beträgt. Mit dieser Dämpfungsbedingung ist für einen KVz-, SOL- oder Technik-Standort ausreichend sichergestellt, dass keine VDSL2-spezifischen Signalanteile von HVt-näheren Einspeisepunkten vorhanden sind. Formatiert: Nummerierung und Aufzählungszeichen 5.2 KVz-Einsatz (einschließlich abgesetzter Technikstandorte/SOL) [1] Zum Schutz von DSL-Verbindungen vom HVt ist die PSD-Maske PEPSD(f) des KVz- Systems in Downstream-Richtung zu reduzieren, wie es in den Kapitel 4.3 für DPBO oder alternativ Kapitel 4.4 (PSD-Shaping) beschrieben ist. {2}Die Generierung der für den KVz-Zugang verwendeten VDSL2-Vectoring-Signale kann1 Formatiert: Nummerierung und Aufzählungszeichen Prüfbericht Nr. 3 / H l 7+H18 Stand: 18.0^ Seite 8
9 [2] direkt am KVz-Standort der Telekom (Einspeisepunkt) oder abgesetzt (z. B. Technikstandort, SOL) erfolgen. Bei allen Varianten ist die nachfolgende Bedingung [3] zu beachten. [ 3] Die Differenz zwischen -dem Maximum und Minimum aller Signalwegdärnpfangen ( i - 0, von den j eweiligen DSLAM-Ports bis zum Einspeisepunkt KVz, darf den Wert von 1,2 db bei 4 MHz nicht überschreiten. Dies schließt soweit vorhanden Signalzuführungen innerhalb des KVz Gehäuses ein (s. Bild 5.1). max(aziif 0, azif,,, azifn) mm ^a-7uf -6,-aZ u f azllfn) < 1,2 db bei 4 MHz-. Damit ist sichergestellt,- dass zwischen den VDSL2 Verbindungen von- versehiedenen DSLAM-Technik Standorten keine unzulässigen Beeinflussungen in den Upstream- Bändern im Zusammenhang mit dem Upstream Power Back Off (UPBO) auftreten. (-4] Falls-von Telekom keine abweichenden Vorgaben gemacht werden, ist für die Dämpfung der Signalzuführung innerhalb des KVz ein Pauschalwert von 0,3 db bei 4 MHz anzusetzen. Darin ist die typische Dämpfung der Zuleitung sowie eines Splitters im DSL-Signalweg berücksichtigt. Beispiel: Im Fall eines von Telekom eingesetzten DSLAM innerhalb des KVz-Gehäuses dürfen andere Technikstandorte im Umkreis von 1,5 db Signalwegdämpfung (bei 4 MHz) liegen. abgesetzter Technikstandort 1 abgesetzter Technikstandort 2 KVz-Gehäuse Einspeisepunkt Hauptkabel vom HVt Zuführungen Verzweigungskabel zum Kunden Bild 5.1: Schematische Darstellung der VDSL2-Einspeisung am KVz von mehreren Technikstandorten (nur Breitbandpfade). Prüfbericht Nr. 3 / H17+H18 Stand: ^ Seite 9
10 {5] Bei üblichen Telekommunikationskabeln (Außenkabel-)-mit Kunststoffisolierung aus Polyethylen (PE) entspricht 1 db Dämpfüng-bei 4 MHz den in der folgenden Tabelle beispielhaft aufgeführten Längen. Darüber hinaus sind bei der Ermittlung der Signalwegdämpfungen eingesetzte Splitter-zu berücksichtigen. Aderndurchmesser des PE-Zuführungskabels Zulässige Länge für 1 db Dämpfung bei 4 MHz Zulässige Länge für 0,4 mm 24 pp 35 m Qt5 m m 40 pp Q w,v mm 11II 11 ßy PP 00 pp \ 0 j j \ Q j 111II mmi /j 0 pp 72 pp Hinweis: Diese Tabelle dient nur zur Veranschaulichung. Abhängig-vom Kabeltvp können die erzielbaren Leitungslängen des Zuführungskabels von den angegebenen Werten abweichen Regelungen für abgesetzte Technikstandorte f3}technikstandorte als DSLAM-Einbauort, wie sie hier definiert sind, besitzen keine* Kupfer-Hauptkabelanbindung zum HVt. Die DSL-Signale werden über das Zuführungskabel an den Einspeisepunkt im versorgten KVz heranfuhrt. Folgende Festlegungen sind zu beachten: [3] Die-V-DSLS-Einspeisung ist nur zulässige wenn durch das Zuführungskabel die Dämpfungsbedingung [3] für alle Zuführungen des Einspeisepunktes (wie in Bild 5.1 dargestellt) nicht verletzt wird. p j Dureh Teehnikstandorte mitversorgte KVz-Standorte dürfen selbst nur mit VDSL2- Teehnik -ausgestattet werden, wenn die zuvor genannte Bedingung [3] nicht verletzt wird. Formatiert: Nummerierung und Aufzählungszeichen Regelungen für SOL-Standorte mit separaten Querkabeln [4] Bei einem mit VDSL2-Technik ausgestatteten KVz, der über separate Querkabel weitere KVz-Standorte mit einer eigenen Hauptkabelanbindung zum HVt mitversorgt, handelt es sich um die erste Variante des sog. SOL-Konzeptes (vgl. Kap. 3). [5] Über die Querkabel dürfen bei dieser SOL-Variante keine DSL-Verbindungen vom HVt geschaltet sein Regelungen für zusätzliche KVz-Standorte im Vzk-Bereich eines vorhandenen KVz Es gelten die entsprechenden Regelungen des Prüfberichts Nr Regelungen für ausschließlich über Querkabel angebundene KVz Es gelten die entsprechenden Regelungen des Prüfberichts Nr. 3. Prüfbericht Nr. 3/H 17+H 18 Stand: Seite 10
11 5.2.5 Einsatz von VDSL2 in ISIS- und OPAL-Ausbaugebieten An KVz-Standorten mit Optical Network Unit (ONU) in ISIS- und OPAL-Ausbaugebieten, die ausschließlich über Glasfaser an den HVt-Standort angebunden sind, sind keine pegelabsenkenden Maßnahmen (DPBO/PSD - Shaping) bei der Einspeisung von DSL - Signalen erforderlich. Hier sind keine zu schützenden DSL-Signale, die ab HVt eingespeist werden, vorhanden.werden einem HVt gleichgesetzt. An diesen KVz-Standorten darf nur ddas Verfahren HL820 unter Beachtung der Vorgaben aus Kapitel 4.1; 4.2 und 5.1 eingesetzt werden. 5.3 Vorgaben zum HVt-Einsatz Entfallen für Vectoring, da kein Einsatz am HVt zulässig.] Begründung: Am HVt ist eine hohe Zahl von DSL-Linien konzentriert, die sich auf mehrere Hauptkabel verteilen. Nach heutigem Stand der Technik sind auch auf längere Sicht keine Vectoring-Systeme verfügbar, die unter solchen Randbedingungen einen (kalkulierbaren) Vectoring-Gewinn ermöglichen. Kommentar [A 2]: Unterschie d zu Prüfbericht Nr. 3, wo HVt- Einsatz zugelassen und ausführlich beschrieben ist. 5.4 SOL-Varianten mit Hk-Schneiden/Hk-Anschneiden Es gelten die entsprechenden Regelungen des Prüfberichts Nr Netzintegrität/Netzkonformität Die Vectoring-Profile 17a, 12a und 8d werden als H4&20 bezeichnet und sind für den Einsatz am HVt, KVz, Technikstandortund und SOL zugelassen^, das Profil 8b (H l7) ausschließlich für den Einsatz am HVt. Weitere, entsprechend des Standards mögliche Bandpläne abweichend vom 998ADE17 sind für den Einsatz im Kupferdoppelademetz der Telekom nicht freigegeben. Andere VDSL2-Vectoring-Profile oder Einsatzorte bei Nutzung des Bandplans 998ADE17 erfordern eine gesonderte NVP. Formatiert: Nummerierung und Aufzählungszeichen I Prüfbericht Nr. 3 / H l 7+H18 Stand: Seite 11
12 87 Abkürzungen Abkürzung A D SL APL D PB O D SLA M Hk H V t K V z M U F M U S O N U PSD Qk SOL UPBO VCE V D SL V zk Erklärung A sym m etrie D igital S ubscriber L ine A bschlusspunkt der L inientechnik D ow nstream P ow er B ack O ff D igital S ubscriber L ine A ccess M ultiplexer H auptkabel H auptverteiler (K upferabschlusspunkt in der B etriebsstelle) K abelverzw eiger M inim um U sable F requency M inim um U sable Signal level O ptical N etw o rk U nit Pow er Spectrum D ensity Q uerkabel Strategische O utdoor L okation Upstream Power Back Off V ectoring C ontrol Entity V ery high speed D igital S ubscriber Line V erzw eigungskabel Formatiert: Nummerierung und Aufzählungszeichen Prüfbericht Nr. 3 / H l 7+H18 Stand: 18.( Seite 12
13 98 Definitionen HVt-Einsatz: Beim HVt-Einsatz wird ein Übertragungssignal an einem HVt-Standort der Telekom in einer Betriebsstelle eingespeist. Die Generierung der DSL-Signale kann an verschiedenen Technik-Standorten innerhalb und außerhalb des Betriebsstellen-Gebäudes erfolgen (physische und virtuelle Kollokation). KVz-Einsatz: Als KVz-Einsatz im Sinne der vorgenannten Festlegungen wird der Betrieb von DSLAM an KVz bezeichnet, die eine Hauptkabelanbindung an den zugehörigen HVt-Standort aufweisen (reguläre KVz). Dabei wird unterstellt, dass über diesen Hauptkabelabschnitt bereits DSL-Verbindungen ab dem HVt-Standort betrieben werden. Die Signale dieser DSL-Verbindungen sind bereits mindestens um den Betrag der Hauptkabelabschnittsdämpfung reduziert und müssen z. B. durch Anwendung von DPBO bei den DSL-Systemen, die in den KVz einspeisen, geschützt werden. KVz mit ausschließlicher Querkabel-Anbindung: Solche KVz-Standorte verfugen über keine eigene Hauptkabelanbindung und sind nur über Querkabel an reguläre KVz angeschaltet, die eine Hauptkabel-Verbindung an den zugehörigen HVt-Standort aufweisen. Dabei wird unterstellt, dass über diesen Hauptkabelabschnitt und das Querkabel bereits DSL-Verbindungen ab dem HVt-Standort betrieben werden. Die Signale dieser DSL-Verbindungen sind bereits mindestens um den Summenbetrag der Hauptkabelabschnitts- und Querkabeldämpfung reduziert und müssen z. B. durch Anwendung von DPBO bei den DSL-Systemen, die in den KVz einspeisen, geschützt werden. Mitversorgte KVz: Als (mit-)versorgte KVz werden Kabelverzweiger der Telekom bezeichnet, die nicht mit DSL-Technik ausgestattet sind. Sie sind entweder über Hauptkabel/Querkabel an einen SOL oder regulären KVz angebunden oder aber über Zuführungskabel an einen abgesetzten Technikstandort, wo die DSL-Signale generiert werden. Zusätzlicher KVz im Vzk: Zusätzliche KVz im Vzk werden im Versorgungsbereich eines vorhandenen regulären KVz bei sehr langen Vzk-Trassen zur Einspeisung von VDSL2-Signalen auf einem Vzk errichtet. Diese KVz dienen nur zur VDSL2-Einspeisung und haben keine Funktion für die schmalbandige Versorgung. Damit wird die Einspeisung auf einer bisher dafür nicht vorgesehenen Netzebene - im Vzk - ermöglicht. Dementsprechend sind die bisher zugelassenen Einspeisepunkte zu schützen und dürfen nicht beeinträchtigt werden. Daraus ergibt sich die Vorgabe an solchen zusätzlichen KVz im Vzk nur VDSL2 einzusetzen und die Forderung nach einer minimalen Dämpfung von 42 db bei 1MHz im Verzweigerkabel zwischen dem KVz und dem zusätzlichen KVz im Vzk. Prüfbericht Nr. 3 / H l 7+H18 Stand: Seite 13
14 SOL: Als SOL (Strategische Outdoor-Lokation) im Sinne der vorgenannten Festlegungen werden Standorte mit DSLAM-Technik außerhalb von Betriebsstellen bezeichnet, die über Hauptkabel an den HVt angebunden sind und ein oder mehrere KVz-Standorte (mit-)versorgen. Es sind mehrere Varianten möglich: 1. Von einem vorhandenen mit VDSL2-Technik ausgestattetem KVz werden über separate Querkabel weitere KVz-Standorte mitversorgt. 2. An der vorhandenen HK-Trasse wird ein zentraler Technikstandort als SOL errichtet, wobei das Hauptkabel geschnitten oder angeschnitten wird. Die Verbindung zu den mitversorgten KVz erfolgt über Querverbindungen innerhalb des vorhandenen Hauptkabels/Querkabels. Ähnlich wie im Fall des KVz-Einsatzes ist von einem DSL-Betrieb auf der Hauptkabelstrecke vom HVt auszugehen. Technikstandort: Technikstandorte sind mit DSL-Technik ausgestattet und über Zuführungskabel mit dem KVz der Telekom (Einspeisepunkt) verbunden. Sie besitzen keine Kupfer-Hauptkabelanbindung an den HVt der Telekom. VDSL2-Vectoring: VDSL2-Vectoring ist eine Funktion, die die gegenseitigen Beeinflussungen von VDSL2- Verbindungen aufgrund des Fernnebensprechens (FEXT) im Kabel minimiert. Voraussetzung für einen effizienten Einsatz ist, dass sich alle VDSL-Leitungen im selben Kabel einer Kontrollinstanz (i. d. R. ein DSLAM mit Vectoring-Funktion) unterwerfen. Prüfbericht Nr. 3 / H 17+H 18 Stand: Seite 14
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