Schizophrenie(n) II. F. Markus Leweke. Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie Zentralinstitut für Seelische Gesundheit.

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1 Schizophrenie(n) II F. Markus Leweke Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie Zentralinstitut für Seelische Gesundheit

2 Klinik der Schizophrenie Psychopathologie Fast alle psychischen Funktonen des Menschen sind bei einer schizophrenen Psychose betroffen, in der Regel ohne Störungen von Bewußtsein, Intelligenz, Orientierung. Bei voller Symptomausprägung stehen im Vordergrund Störungen von: - Konzentration und Aufmerksamkeit - inhaltliches und formales Denken - Ichfunktionen - Wahrnehmung - Intentionalität und Antrieb - Affekt und Psychomotorik Produktiv-, Positiv- oder Plussymptomatik Defizit-, Negativ- oder Minussymptomatik

3 Klinik der Schizophrenie Klinischer Verlauf Krankheitsausprägung Kontinuierlicher Verlauf Zeit Krankheitsausprägung Episodisch remittierender Verlauf Zeit Krankheitsausprägung Episodischer Verlauf mit stabilem Residuum Zeit Krankheitsausprägung Episodischer Verlauf mit zunehmendem Residuum Zeit

4 Schizophrenie Risikofaktoren Alter - Jugend- oder frühes Erwachsenenalter Situative Risikofaktoren (Stressoren) - Extreme psychische Belastungsfaktoren - Belastende Lebensereignisse - Konfliktreiche zwischenmenschliche Beziehungen - Drogenmißbrauch - Berufliche oder schulische Überforderung Zeitlich stabile Risikofaktoren (Vulnerabilität) - Psychische Erkrankungen in der Familie - Geburtskomplikationen

5 Schizophrenie Schutzfaktoren - Stabile soziale Beziehungen - Soziale Kompetenz - Strukturierter Tagesablauf - Zufriedenstellende Arbeits- und Ausbildungssituation - Psychotherapeutische Unterstützung - Problemlösefähigkeiten - Sinnvoller Umgang mit Stress - Fähigkeit zu entspannen - Selbstvertrauen

6 Diagnostik der Schizophrenie Operationalisierte Klassifikation nach ICD-10 (WHO) Diagnostische Leitlinien der Schizophrenie (nach ICD-10) 1. Gedankenlautwerden, -eingebung, -entzug, -ausbreitung 2. Kontroll- und Beeinflussungswahn, Gefühl des Gemachten bzgl. Körperbewegungen, Gedanken, Tätigkeiten oder Empfindungen, Wahnwahrnehmungen 3. Kommentierende oder dialogische Stimmen 4. Anhaltender, kulturell unangemessener und völlig unrealistischer Wahn Mindestens 1 Symptom 5. Anhaltende Halluzinationen jeder Sinnesmodalität 6. Gedankenabreißen oder einschiebungen 7. Katatone Symptome 8. Negative Symptome (Apathie, Sprachverarmung, verflachte oder inadäquate Affekte) Oder mindestens 2 Symptome Über mindestens 4 Wochen Dilling H, Mombour W, Schmidt MH (Hrsg.) Internationale Klassifikation psychischer Störungen (ICD-10), WHO, Verlag Hans Huber, 1992

7 Schizophrenie Schizophrenie Einleitung, Geschichte, Epidemiologie Klinik der Schizophrenie Psychopathologie, Klinischer Verlauf, Risiko- und Schutzfaktoren Diagnostik der Schizophrenie Operationalisierte Klassifikation nach ICD-10 (WHO) Ätiologie der Schizophrenie Ätiologiemodell, Aktuelle Forschungsansätze Therapie der Schizophrenie Allgemeines, Pharmakotherapie, Psychotherapie Zusammenfassung

8 Allgemeine Therapieprinzipien: Gesamtbehandlungsplan Therapeutischer Umgang Psychopharmakologie - Orientierung an führenden Zielsymptomen, nicht an Diagnosen (z.b. psychotisches Erleben, Depression, mangelnder Antrieb, Agitiertheit) Psychotherapie - Psychoedukation - Soziale Kompetenz Soziotherapie Supportive Therapien - Körperbezogene Therapien (Sport, Tanz) - Ergotherapie Huber G: Psychiatrie, 6. Aufl. Schattauer, 1999

9 Allgemeiner Umgang mit dem Patienten Therapeutischer Umgang stützendes, die die aktuelle Situation entschärfendes Verhalten Wertfreies Akzeptieren des Patienten in seiner individuellen Situation Annehmen des Erlebens und Verhaltens des Patienten Beziehungsaufbau durch Empathie und wohlwollende Akzeptanz keine Ratschläge keine Bewertungen (zunächst) keine hohen Ziele (Wieder)-Herstellen der sozialen Kontakte Re-Integration in soziale Umwelt ggf. stationäre Aufnahme Huber G: Psychiatrie, 6. Aufl. Schattauer, 1999

10 Psychopharmakologie Orientierung an führenden Ziel- oder Leitsymptomen Positivstörungen Typische ( klassische ) und atypische Neuroleptika Negativstörungen Atypische Neuroleptika (z.b. Clozapin) Depressive Störung Atypische Neuroleptika (Amisulprid, Olanzapin, Risperidon, Ziprasidon) Kognitive Störungen Atypische Neuroleptika (Olanzapin, Clozapin, Risperidon, Quetiapin)

11 Psychopharmakologie Neuroleptika - Antipsychotika Einteilung nach chemischer Struktur (trizyklische NL, Butyrophenone, Piperidin-/Piperazin-Derivate, Benzamide) Einteilung nach Wirkmechanismus Einteilung nach neuroleptischer Potenz (niedrig-, mittel-, hochpotent) Einteilung nach Typizität (Typika, Atypika)

12 Psychopharmakologie Wirkmechanismen von Neuroleptika D 2 -Rezeptorblockade Antipsychotischer Effekt, Extrapyramidale Störungen (EPS), Prolaktinanstieg H 1 -Rezeptorblockade Potenzierung zentral dämpfender Wirkungen, Sedierung, Gewichtszunahme mach-rezeptorblockade Akkomodationsstörungen, Mundtrockenheit, Sinustachykardie, Obstipation, Harnverhalt, Merkfähigkeitsstörungen, Delir a 1 -Rezeptorblockade Orthostatische Hypotension, Schwindel 5-HT 2A -Rezeptorblockade Sedierung, Zunahme der Tiefschlafphasen, Negativsymptomatik 5-HT 2C -Rezeptorblockade Appetit-, Gewichtszunahme, Abnahme des antidopaminergen Prolaktinanstiegs

13 Psychopharmakologie Dämpfung der dopaminergen Überaktivität (D 2 ) Dopamin-Hypothese der Schizophrenie Nigrostriatales System (1) Mesolimbisches System (2) Mesocorticales System (3) Tuberoinfundibuläres System (4)

14 Psychopharmakologie Niedrigpotente Neuroleptika sedierende, gering antipsychotische Wirkung Chlorprothixen (Truxal R ) mg/d mg/d Levomepromazin (Neurocil R ) mg/d Melperon (Eunerpan R ) mg/d mg/d Pipamperon (Dipiperon R ) mg/d Mittelpotente Neuroleptika mässig sedierende, gute antipsychotische Wirkung Perazin (Taxilan R ) mg/d mg/d Hochpotente Neuroleptika wenig sedierende, hohe antipsychotische Wirkung Benperidol (Glianimon R ) 3 20 mg/d 1,5 6 mg/d Haloperidol (Haldol R ) 5 15 mg/d Fluphenazin (Lyogen R ) mg/d 3 6 mg/d Flupentixol (Fluanxol R ) 3 15 mg/d

15 Psychopharmakologie Typische ( klassische ) Neuroleptika Benperidol (Glianimon R ) 3 20 mg/d 1,5 6 mg/d Haloperidol (Haldol R ) 5 15 mg/d Fluphenazin (Lyogen R ) mg/d 3 6 mg/d Flupentixol (Fluanxol R ) 3 15 mg/d Perphenazin (Decentan R ) 8 12 mg/d 8 12 mg/d Perazin (Taxilan R ) mg/d mg/d Chlorprothixen (Truxal R ) mg/d mg/d Levomepromazin (Neurocil R ) mg/d Atypische Neuroleptika Clozapin (Leponex R ) 12,5 600 mg/d mg/d Olanzapin (Zyprexa R ) 5 20 mg/d Risperidon (Risperdal R ) 0,5 6 mg/d 4 mg/d Ziprasidon (Zeldox R ) mg/d Quetiapin (Seroquel R ) mg/d mg/d Amisulprid (Solian R ) mg/d mg/d

16 Psychopharmakologie Typische ( klassische ) Neuroleptika Benperidol (Glianimon R ) Haloperidol (Haldol R ) Fluphenazin (Lyogen R ) Flupentixol (Fluanxol R ) Perphenazin (Decentan R ) Perazin (Taxilan R ) Chlorprothixen (Truxal R ) Levomepromazin (Neurocil R ) Atypische Neuroleptika (Antipsychotika) Clozapin (Leponex R ) Olanzapin (Zyprexa R ) Risperidon (Risperdal R ) Ziprasidon (Solian R ) Quetiapin (Seroquel R ) Amisulprid (Solian R ) Korrelation von neuroleptischer Potenz und extrapyramidalmotorischen Nebenwirkungen (EPS) gute antipsychotische Wirkung bei geringen EPS

17 Psychopharmakologie Benzodiazepine Diazepam (Valium R )5 60 Lorazepam (Tavor R )0,25 10 mg mg Nur Beimedikation, keine Dauermedikation

18 Pharmakotherapie der schizophrenen Erkrankung ein Jahr Akutbehandlung Erhaltungstherapie mehrere Jahre Rezidivprophylaxe Akut- und Erhaltungstherapie, Rezidivprophylaxe

19 Psychotherapie Psychotherapie Psychoedukation Therapiemotivation, Vermittlung eines Krankheitsmodells, Festigung der Compliance, Frühwarnzeichen Soziale Kompetenz Soziale und kommunikative Fertigkeiten, Soziale Re-Integration Kognitive Therapie Computertraining Soziotherapie ( gemeindenahe Psychiatrie ) Belastungserprobungen, Arbeitstraining, Berufsfindung, beschützte Werkstätten, betreutes Wohnen Huber G: Psychiatrie, 6. Aufl. Schattauer, 1999

20 Supportive Therapiemaßnahmen Körperbezogene Therapien Förderung des positiven Körpererlebens - Sportveranstaltungen (Sport, Hockergymnastik, Schwimmen) - Tanztherapie Ergotherapie und künstlerisch orientierte Therapieformen Förderung der Kreativität, Eigeninitiative, des Selbstvertrauens - (Kunst)handwerkliche Beschäftigung - Kunsttherapie - Musiktherapie - Tanztherapie Huber G: Psychiatrie, 6. Aufl. Schattauer, 1999

21 Schizophrenie Schizophrenie Einleitung, Geschichte, Epidemiologie Klinik der Schizophrenie Psychopathologie, Klinischer Verlauf, Risiko- und Schutzfaktoren Diagnostik der Schizophrenie Operationalisierte Klassifikation nach ICD-10 (WHO) Ätiologie der Schizophrenie Ätiologiemodell, Aktuelle Forschungsansätze Therapie der Schizophrenie Allgemeines, Pharmakotherapie, Psychotherapie Zusammenfassung

22 Schizophrenie Zusammenfassung I Ätiologie Kombination genetischer und Umwelteinflüsse, die sich auf Hirnfunktion und Hirnstruktur auswirken Epidemiologie Lebenszeitprävalenz 1% Ersterkrankungsalter Jahre (Männer), Jahre (Frauen) Verlauf oft chronischer Verlauf, vielfach Erwerbsunfähigkeit soziale Isolation und Stigmatisierung 10 15% Suizide Risikofaktoren Belastende Lebensereignisse, Überforderung Drogenmißbrauch Psychische Erkrankungen in der Familie

23 Schizophrenie Zusammenfassung II Psychopathologie Diagnostik nach ICD 10 (WHO) - Gedankenlautwerden, -eingebung, -entzug, -ausbreitung - Kontroll- und Beeinflussungswahn, Gefühl des Gemachten - Kommentierende oder dialogische Stimmen - Anhaltender, kulturell unangemessener und völlig unrealistischer Wahn - Anhaltende Halluzinationen jeder Sinnesmodalität - Gedankenabreißen oder einschiebungen - Katatone Symptome - Negative Symptome Therapie Psychopharmakologie: Zielsymptome (bevorzugt atypische Neuroleptika) Psychotherapie: Psychoedukation und Soziale Kompetenz Supportive Therapiemaßnahmen Sozialpsychiatrie / Soziotherapie

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