Abb lokales Maximum und Minimum

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Abb lokales Maximum und Minimum"

Transkript

1 .13 Lokale Extrema, Monotonie und Konvexität Wir kommen nun zu den ersten Anwendungen der Dierentialrechnung. Zwischen den Eigenschaten einer Funktion, dem Verlau des zugehörigen Graphen und den Ableitungen dieser Funktion bestehen gewisse Zusammenhänge, die im Folgenden analytisch untersucht und geometrisch interpretiert werden sollen. Deinition.13.1: Sei : (a,b) IR eine Funktion. hat in x (a,b) ein lokales Maximum (Minimum), alls ein ε > existiert, so dass gilt: (x ) (x) (bzw. (x ) (x)) ür alle x mit x - x < ε. Trit in der letzten Zeile das Gleichheitszeichen nur ür x = x zu, so nennen wir x ein isoliertes lokales Maximum (Minimum). Neben dem lokalen Maximum bzw. Minimum gibt es das sogenannte absolute Minimum bzw. Maximum. Eine Funktion : D IR hat im Punkt x D ein absolutes Maximum bzw. Minimum, wenn ür alle x D. Abb lokales Maximum und Minimum (x ) x (bzw. (x ) x ) Extremum ist der gemeinsame Oberbegri ür Maximum und Minimum. Anstelle von lokalem Extremum spricht man auch von relativem Extremum.

2 Satz.13.1: Die Funktion : (a,b) IR besitze in x (a,b) ein lokales Extremum und sei an der Stelle x dierenzierbar, dann ist ( x) =. Anschaulich ist dieser Satz leicht einzusehen. Nehmen wir an, besitze im Punkt x ein lokales Maximum, dann muss beim "Anstieg zum Gipel" die Steigung der Tangenten in jedem Punkt des Graphen positiv sein. Beim "Abstieg vom Gipel" ist die Steigung der Tangenten natürlich negativ. Die Steigung der Tangenten wechselt also von positiv nach negativ und muss somit auch Abb..13. Tangentensteigung bei einem lokalen Maximum einmal gleich Null werden. Das ist aber au dem Gipel, d.h. beim Maximum der Fall. Der ormale Beweis dieses Satzes ist genauso einach. Beweis zu Satz.13.1: besitze in x ein lokales Maximum. Dann existiert ein ε >, so dass (x - ε,x + ε) (a,b) und Daraus olgt: (x) (x ) ür alle x (x - ε,x + ε). ( x + ) = lim x x ( x) x x ( x ) ( x) ( x ) und ( x ) = lim. x x x x Da in x dierenzierbar ist, gilt + ( x ) = ( x ) = ( x ); also muss ( x) = sein. Für ein lokales Minimum ist der Satz.13.1 analog zu beweisen. Bemerkung.13.1: (i) Die Bedingung ( x) = ist nur eine notwendige, aber keine hinreichende Bedingung ür ein lokales Extremum; d.h. aus ( x) = olgt nicht, dass an der Stelle x ein lokales Extremum hat. Für die Funktion : IR IR mit (x) = x 3 gilt z.b. ( ) =, sie besitzt aber in kein lokales Extremum (s. Abb..13.3). Abb..13.3: Kubische Funktion mit Ableitung

3 (ii) Mit der Bedingung ( x) = erhält man nur die möglichen Extremwerte im Inneren des Deinitonsbereiches. Wie wir wissen, nimmt jede stetige Funktion : [a,b] IR im abgeschlossenen Intervall [a,b] ihr absolutes Minimum oder Maximum an. Dieses Minimum oder Maximum liegt entweder im Inneren des Intervalls [a,b] oder am Rand. Um das absolute Maximum oder Minimum in einem abgeschlossenen Intervall zu ermitteln, müssen also die inneren Extremwerte mit den Randwerten verglichen werden. Beispielsweise nimmt die Funktion : [,1] IR, x ( x ) = x an der Stelle x = ihr absolutes Minimum und an der Stelle x = 1 ihr absolutes Maximum an. Wegen ( x) = 1, gibt es keine inneren Extremwerte. Satz.13.: Sei : [a,b] IR stetig und in (a,b) dierenzierbar. Wenn ür alle x (a,b) gilt: ( x) ( bzw. ( x) >, ( x), ( x) < ), so ist in [a,b] monoton wachsend (bzw. streng monoton wachsend, monoton allend, streng monoton allend). Satz.13.3: Sei : (a,b) IR eine dierenzierbare Funktion. An der Stelle x (a,b) sei zweimal dierenzierbar und es gelte ( x) = und ( x) > ( bzw. ( x o ) < ). Dann besitzt in x ein isoliertes lokales Minimum (bzw. Maximum). Beweis: Sei ( x) > (der Fall ( x) < ist analog zu beweisen). Da existiert ein ε >, so dass Da ( x) =, olgt daraus: x xo ( x ) = lim ( ) ( ) >, x x x x ( x) ( x ) >, ür alle x (x - ε,x + ε). x x ( x) < ü r x ( x ε, x ), ( x) > ü r x ( x, x + ε ).

4 Nach Satz.13. ist deshalb im Intervall (x - ε,x ) streng monoton allend und im Intervall (x,x + ε) streng monoton wachsend. Damit besitzt in x ein isoliertes Minimum. Bemerkung.13.: Der Satz.13.3 gibt nur eine hinreichende, aber nicht notwendige Bedingung ür ein isoliertes lokales Extremum. Die Funktion (x) = x 4 besitzt z.b. in x = ein isoliertes lokales Minimum. Es ist aber ( ) =. Für Funktionen, die genügend ot dierenzierbar sind, erhalten wir jedoch die olgende Aussage. Abb Graph der Funktion (x) = x 4 Satz.13.4: Die Funktion :[a,b] IR sei im oenen Intervall (a,b) mindestens n-mal dierenzierbar (n ). hat in x ein Extremum, wenn gilt: ( n 1) ( n n ist gerade und ( x ) = ( x) =... = ( x) =, aber ) ( x). Ist ( n ) ( x ) ( n <, so liegt ein isoliertes lokales Maximum vor, ist ) ( x) > ein isoliertes lokales Minimum. Deinition.13.: Sei I IR ein (endliches oder unendliches) Intervall. Eine Funktion : I IR heißt konvex, wenn ür alle x 1, x Ι und alle λ mit < λ < 1 gilt: (λx 1 + (1- λ)x ) λ(x 1 ) + (1 - λ)(x ). Die Funktion heißt konkav, wenn - konvex ist. Die angegebene Konvexitäts- Bedingung bedeutet ür (x 1 < x ), dass der Graph der Funktion im Intervall [x 1,x ] unterhalb der Sekante durch die Punkte (x 1,(x 1 )) und (x,(x )) liegt (s. Abb..13.5). Abb Graphische Darstellung der Konvexitätsbedingung

5 Satz.13.5 Sei I IR ein oenes Intervall und : I IR eine zweimal dierenzierbare Funktion. ist genau dann konvex, wenn ( x) ür alle x Ι Beispiel.13.1: x e e ür alle x IR. (ii) Die Logarithmus-Funktion ist au dem Intervall (,+ ) konkav, da 1 ( ln x) = <. x x (i) Die e-funktion ist konvex au dem Intervall (-,+ ), da ( ) = > Bemerkung.13.3 (i) Ist eine Funktion im Intervall I IR konvex (konkav), so beschreibt der Graph der Funktion im Intervall I eine Linkskurve (Rechtskurve). (ii) An einem Maximum hat der Graph einer Funktion eine Rechtskrümmung, an einem Minimum eine Linkskrümmung. Deinition.13.3: Sei : D IR eine Funktion. hat in x D einen Wendepunkt, wenn der Graph der Funktion sein Krümmungsverhalten ändert (z.b. Übergang von einer Rechts- in eine Linkskrümmung bzw. Wechsel konkav konvex). Satz.13.6: Sei : D IR im Punkt x D dreimal dierenzierbar und es gelte ( x ) = und ( x ), dann hat in x einen Wendepunkt. Ferner gilt: ( x) < Wechsel konvex konkav ( x) > Wechsel konkav konvex. Bemerkung.13.4: (i) Schreiben wir die Bedingung in Satz.13.6 als, ( ) x ) = und ( ) ( x ) ( dann erhalten wir mit Satz.13.3, dass an einem Wendepunkt die erste Ableitung der Funktion ein Extremum hat. Abb (x) = x 5

6 (ii) Der Satz.13.6 gibt nur eine hinreichende Bedingung ür einen Wendepunkt an. Die Funktion (x) = x 5 hat im Punkt x = einen Wendepunkt, es gilt aber ( ) =. Ähnlich wie beim lokalen Extremum, können wir auch hier ür hinreichend ot dierenzierbare Funktionen olgende Aussage machen Satz.13.7: Sei : D IR im Punkt x D mindestens n-mal dierenzierbar (n 3). hat in x einen Wendepunkt, wenn gilt: ( n ( x) = und die erste Ableitung mit ) ( x) ist von ungerader Ordnung. Auch hier gilt: ( n ) ( x ) < Wechsel konvex konkav ( n ) ( x ) > Wechsel konkav konvex. Deinition.13.4: Sei : D IR eine Funktion, die im Punkt x D dierenzierbar ist. hat in (x,(x )) einen Sattelpunkt, wenn in x D einen Wendepunkt hat und außerdem ( x ) = ist. Bemerkung.13.5: An einem Sattelpunkt (x,(x )) hat der -Graph nicht nur einen Extrempunkt, sondern berührt auch die x-achse im Punkt (x,). Demnach hat die Tangente an den -Graph im Sattelpunkt die Steigung Null, ist also zur x-achse parallel. Merke! Ein Sattelpunkt hat eine waagerechte Wendetangente. Beispiel.13.: (i) Wir betrachten die Funktion : IR IR, Es gilt: x ( x + 1) ( 5) ( 1) =, ( 1) =, ( 1) = 1. Abb Sattelpunkt An der Stelle x = -1 hat die Funktion demnach einen Sattelpunkt.

7 (ii) Gegeben sei die Funktion : IR IR, a. Für die ersten drei Ableitungen erhalten wir: ( x) = 3x 4x 15, ( x) = 6x 4, ( x) = 6. Untersuchen wir die Bedingungen ür einen Wendepunkt: 1. ( x) = 6x 4 = x = also =. 3. = 6 >. 3 3 ; Abb Wendepunkt der Funktion (x)=x 3 - x - 15x An der Stelle x = /3 hat die betrachtete Funktion somit einen Wendepunkt. Da ist 3 es kein Sattelpunkt. In den beiden Abbildungen.13.6 und.13.7 sieht man auch graphisch den Unterschied zwischen einem "einachen" Wendepunkt und einem Sattelpunkt. Die Übersicht au der olgenden Seite aßt die vorstehenden Ergebnisse zusammen. Dabei setzen wir voraus, dass die zu untersuchende Funktion genügend ot dierenzierbar ist.

8 Graph von Funktion Notwendig e Bedingung Kurve steigt im Intervall [a,b] Kurve ällt im Intervall [a,b] Rechtskrümmung im Intervall [a,b] Linkskrümmung im Intervall [a,b] Hochpunkt in (x,(x )) Tiepunkt in (x,(x )) Funktionswerte steigen in [a,b] (streng monoton wachsend) Funktionswerte allen in [a,b] (streng monoton allend) Links- Rechtskrümmung Wendepunkt in x konvex konkav Rechts- Linkskrümmung Wendepunkt in x konkav konvex Hinreichende Bedingung ( x) ( x) >, x (a,b) ( x) ( x) <, x (a,b) ist konkav in [a,b] ( x) ( x), x (a,b) ist konvex in [a,b] ( x) ( x), x (a,b) ( x) = ; lokales Maximum in ( x) = erste Ableitung mit x ( n ) ( x ) < ist von gerader Ordnung ( x) = ; lokales Minimum in ( x) = erste Ableitung mit x ( n ) ( x ) > ist von gerader Ordnung ( x) = ; ( x) = erste Ableitung mit ( n ) ( x ) < ist von ungerader Ordnung ( x) = ; ( x) = erste Ableitung mit ( n ) ( x ) > ist von ungerader Ordnung Achsenschnittpunkt Nullstelle (x ) = (x ) =

4. Anwendung der Differentialrechnung: Kurvendiskussion 4.1. Maxima und Minima einer Funktion.

4. Anwendung der Differentialrechnung: Kurvendiskussion 4.1. Maxima und Minima einer Funktion. 4. Anwendung der Differentialrechnung: Kurvendiskussion 4.1. Maxima und Minima einer Funktion. Definition 4.3. Es sei f : R D R eine auf D erklarte Funktion. Die Funktion f hat in a D eine globales oder

Mehr

Wirtschaftsmathematik

Wirtschaftsmathematik Wirtschatsmathematik ür die Betriebswirtschatslehre (B.Sc.) Sommersemester 017 Dr. rer. nat. habil. E-mail: adam-georg.balogh@h-da.de 1 Kurvendiskussion / Analyse von Funktionen Anwendung der Dierentialrechnung

Mehr

Mathematik I Herbstsemester 2018 Kapitel 4: Anwendungen der Differentialrechnung

Mathematik I Herbstsemester 2018 Kapitel 4: Anwendungen der Differentialrechnung Mathematik I Herbstsemester 2018 Prof. Dr. Erich Walter Farkas http://www.math.ethz.ch/ farkas 1 / 55 4. Anwendungen der Differentialrechnung Monotonie Krümmung Linearisierung einer Funktion Extremwerte

Mehr

Anwendungen der Differentialrechnung

Anwendungen der Differentialrechnung KAPITEL 5 Anwendungen der Differentialrechnung 5.1 Maxima und Minima einer Funktion......................... 80 5.2 Mittelwertsatz.................................... 82 5.3 Kurvendiskussion..................................

Mehr

3.2 Funktionsuntersuchungen mittels Differentialrechnung

3.2 Funktionsuntersuchungen mittels Differentialrechnung 3. Funktionsuntersuchungen mittels Differentialrechnung 46 3. Funktionsuntersuchungen mittels Differentialrechnung In diesem Abschnitt betrachten wir Funktionen f: D, welche je nach Bedarf zumindest ein-

Mehr

Anwendungen der Differentialrechnung

Anwendungen der Differentialrechnung KAPITEL 7 Anwendungen der Differentialrechnung 7.1 Maxima und Minima einer Funktion................. 141 7.2 Mittelwertsatz............................ 144 7.3 Kurvendiskussion..........................

Mehr

13 3. a) Uhrzeit Wasseranstieg (in cm pro Stunde)

13 3. a) Uhrzeit Wasseranstieg (in cm pro Stunde) 1 Funktionen als mathematische Modelle Noch it in Dierenzialrechnung? 1 1. a) Höhenänderung zwischen 0 m und 1 00 m (in der Horizontalen): ca. 800 m 600 m = 00 m durchschnittliche Änderungsrate im Intervall

Mehr

Satz: Eine Funktion f ist monoton wachsend auf einem Intervall ]a, b[, wenn gilt: f (x) < 0 x ]a, b[

Satz: Eine Funktion f ist monoton wachsend auf einem Intervall ]a, b[, wenn gilt: f (x) < 0 x ]a, b[ Monotonie und erste Ableitung: Satz: Eine Funktion f ist monoton wachsend auf einem Intervall ]a, b[, wenn gilt: f (x) 0 x ]a, b[ Eine Funktion f ist monoton fallend auf einem Intervall ]a, b[, wenn gilt:

Mehr

R. Brinkmann Seite

R. Brinkmann   Seite R. Brinkmann http://brinkmann-du.de Seite 1 1.08.016 Kurvendiskussion Vorbetrachtungen Um den Graphen einer Funktion zeichnen und interpretieren zu können, ist es erforderlich einiges über markante Punkte

Mehr

Kurvendiskussion. Mag. Mone Denninger 10. Oktober Extremwerte (=Lokale Extrema) 2. 5 Monotonieverhalten 3. 6 Krümmungsverhalten 4

Kurvendiskussion. Mag. Mone Denninger 10. Oktober Extremwerte (=Lokale Extrema) 2. 5 Monotonieverhalten 3. 6 Krümmungsverhalten 4 Mag. Mone Denninger 10. Oktober 2004 Inhaltsverzeichnis 1 Definitionsmenge 2 1.1 Verhalten am Rand und an den Lücken des Definitionsbereichs............................ 2 2 Nullstellen 2 3 Extremwerte

Mehr

Kapitel 5: Differentialrechnung

Kapitel 5: Differentialrechnung Kapitel 5: Differentialrechnung Stefan Ruzika Mathematisches Institut Universität Koblenz-Landau Campus Koblenz Stefan Ruzika (KO) Kapitel 5: Differentialrechnung 1 / 23 Gliederung 1 Grundbegriffe 2 Abbildungen

Mehr

Da der Nenner immer positiv ist, folgt. g (x) > 0 2x(2 x) > 0 0 < x < 2 g (x) < 0 2x(2 x) < 0 x < 0 oder x > 2

Da der Nenner immer positiv ist, folgt. g (x) > 0 2x(2 x) > 0 0 < x < 2 g (x) < 0 2x(2 x) < 0 x < 0 oder x > 2 Da der Nenner immer positiv ist, folgt g (x) > 0 x( x) > 0 0 < x < g (x) < 0 x( x) < 0 x < 0 oder x > Also ist g auf (0,) streng monoton wachsend sowie auf (,0) und auf (, ) strengmonotonfallend.außerdemistg

Mehr

Polynome. Ein Term der Form. mit n und a 0 heißt Polynom. Die Zahlen a, a, a,... heißen Koeffizienten des Polynoms.

Polynome. Ein Term der Form. mit n und a 0 heißt Polynom. Die Zahlen a, a, a,... heißen Koeffizienten des Polynoms. Polynome Ein Term der Form a x + a x + a x + a x +... + a x + a x + a n n 1 n 2 n 3 2 1 2 3 4 n 2 n 1 n mit n und a 0 heißt Polynom. 1 Die Zahlen a, a, a,... heißen Koeffizienten des Polynoms. 1 2 3 Als

Mehr

streng monoton steigend. streng monoton fallend. Ist f eine in einem Intervall stetige und im Innern des Intervalls differenzierbare Funktion mit

streng monoton steigend. streng monoton fallend. Ist f eine in einem Intervall stetige und im Innern des Intervalls differenzierbare Funktion mit 3. Anwendungen ================================================================= 3.1 Monotonie Eine Funktion f heißt in ihrem Definitionsbereich D monoton steigend, wenn für alle x 1, x 2 D mit x 1 < x

Mehr

Eigenschaften von Funktionen

Eigenschaften von Funktionen Eigenschaften von Funktionen Mag. Christina Sickinger HTL v 1 Mag. Christina Sickinger Eigenschaften von Funktionen 1 / 48 Gegeben sei die Funktion f (x) = 1 4 x 2 1. Berechnen Sie die Steigung der Funktion

Mehr

Funktionen untersuchen

Funktionen untersuchen Funktionen untersuchen Mögliche Fragestellungen Definition: lokale und globale Extrema Monotonie und Extrema Notwendige Bedingung für Extrema Hinreichende Kriterien, Vergleich Krümmungsverhalten Neumann/Rodner

Mehr

Differentialrechnung. Mathematik W14. Christina Sickinger. Berufsreifeprüfung. v 1 Christina Sickinger Mathematik W14 1 / 79

Differentialrechnung. Mathematik W14. Christina Sickinger. Berufsreifeprüfung. v 1 Christina Sickinger Mathematik W14 1 / 79 Mathematik W14 Christina Sickinger Berufsreifeprüfung v 1 Christina Sickinger Mathematik W14 1 / 79 Die Steigung einer Funktion Wir haben bereits die Steigung einer linearen Funktion kennen gelernt! Eine

Mehr

Mathematik I Herbstsemester 2014 Kapitel 4: Anwendungen der Differentialrechnung

Mathematik I Herbstsemester 2014 Kapitel 4: Anwendungen der Differentialrechnung Mathematik I Herbstsemester 2014 Kapitel 4: Anwendungen der Differentialrechnung www.math.ethz.ch/education/bachelor/lectures/hs2014/other/mathematik1 BIOL Prof. Dr. Erich Walter Farkas http://www.math.ethz.ch/

Mehr

Mathematischer Vorbereitungskurs für das MINT-Studium

Mathematischer Vorbereitungskurs für das MINT-Studium Mathematischer Vorbereitungskurs für das MINT-Studium Dr. B. Hallouet b.hallouet@mx.uni-saarland.de SS 2017 Vorlesung 7 MINT Mathkurs SS 2017 1 / 25 Vorlesung 7 (Lecture 7) Differentialrechnung differential

Mehr

Unter Kurvendiskussion versteht man die Untersuchung einer gegebenen Funktion auf bestimmte Merkmale und Eigenschaften:

Unter Kurvendiskussion versteht man die Untersuchung einer gegebenen Funktion auf bestimmte Merkmale und Eigenschaften: 1 KURVENDISKUSSION Unter Kurvendiskussion versteht man die Untersuchung einer gegebenen Funktion auf bestimmte Merkmale und Eigenschaften: 1.1 Definitionsbereich Zuerst bestimmt man den maximalen Definitionsbereich

Mehr

2015, MNZ. Jürgen Schmidt. Vorkurs. Mathematik. Ableiten. Tag WS 2015/16

2015, MNZ. Jürgen Schmidt. Vorkurs. Mathematik. Ableiten. Tag WS 2015/16 Vorkurs 4. Mathematik Ableiten WS 2015/16 Tag Einführendes Beispiel Vernachlässigen wir den Luftwiderstand, so können wir in hinreichender Näherung für den freien Fall eines Körpers s(t) = 5t 2 als Weg-Zeit-Abhängigkeit

Mehr

bestimmt werden. Allein die Regel (5.4) würde wegen g(x) = 2, folglich erhalten wir den korrekten lim

bestimmt werden. Allein die Regel (5.4) würde wegen g(x) = 2, folglich erhalten wir den korrekten lim bestimmt werden. Allein die Regel (5.4) würde wegen f (x) lim x g (x) = lim 2e 2x = lim x e x x 2ex = 0 dengrenzwert0für(5.5)liefern.dasistaberfalsch,dennwegen lim 0 ist lim x g(x) = 2, folglich erhalten

Mehr

D-MAVT/D-MATL Analysis I HS 2017 Dr. Andreas Steiger. Lösung - Serie 6. (n+1)!. Daraus folgt, dass e 1/x < (n+

D-MAVT/D-MATL Analysis I HS 2017 Dr. Andreas Steiger. Lösung - Serie 6. (n+1)!. Daraus folgt, dass e 1/x < (n+ D-MAVT/D-MATL Analysis I HS 2017 Dr. Andreas Steiger Lösung - Serie 6 1. MC-Aufgaben (Online-Abgabe) 1. Für alle ganzen Zahlen n 1 gilt... (a) e 1/x = o(x n ) für x 0 + (b) e 1/x = o(x n ) für x 0 + (c)

Mehr

1 Die zweite Ableitung

1 Die zweite Ableitung Schülerbuchseite 5 Lösungen vorläuig und deren Graphen Die zweite Ableitung S. Um den Graphen der Ableitung zu skizzieren, sucht man zuerst die Punkte mit waagrechten Tangenten. so erhält man die Nullstellen

Mehr

Kurvendiskussion von Polynomfunktionen

Kurvendiskussion von Polynomfunktionen Kurvendiskussion von Polynomfunktionen Theorie: Für die weiteren Berechnungen benötigen wie die 1. f (x) und 2. f (x) Ableitung der zu untersuchenden Funktion f (x). Wir werden viele Gleichungen lösen

Mehr

Zusammenfassung: Differenzialrechnung 2

Zusammenfassung: Differenzialrechnung 2 LGÖ Ks M 11 Schuljahr 17/18 Zusammenfassung: Differenzialrechnung Inhaltsverzeichnis Etrem- und Wendepunkte... 1 Etremwertprobleme... 8 Etrem- und Wendepunkte Definition: Ist eine reelle Zahl, dann heißt

Mehr

Tiefpunkt = relatives Minimum hinreichende Bedingung:

Tiefpunkt = relatives Minimum hinreichende Bedingung: R. Brinkmann http://brinkmann-du.de Seite 1 0.0.01 Kurvendiskussion Vorbetrachtungen Um den Graphen einer Funktion zeichnen und interpretieren zu können, ist es erforderlich einiges über markante Punkte

Mehr

4.2 Differentialrechnung III

4.2 Differentialrechnung III 4. Differentialrechnung III Inhaltsverzeichnis 1 Überblick Extremal- und Wendepunkte Monotonie und erste Ableitung 3 Krümmung und zweite Ableitung 6 4 Extremalpunkte 7 5 Wendepunkte 1 6 Anwendungsaufgaben

Mehr

Basistext Kurvendiskussion

Basistext Kurvendiskussion Basistext Kurvendiskussion In einer Kurvendiskussion sollen zu einer vorgegebenen Funktion (bzw. Funktionsschar) Aussagen über ihrem Verlauf gemacht werden. Im Nachfolgenden werden die einzelnen Untersuchungspunkte

Mehr

Dierentialrechnung mit einer Veränderlichen

Dierentialrechnung mit einer Veränderlichen Dierentialrechnung mit einer Veränderlichen Beispiel: Sei s(t) die zum Zeitpunkt t zurückgelegte Wegstrecke. Dann ist die durchschnittliche Geschwindigkeit zwischen zwei Zeitpunkten t 1 und t 2 gegeben

Mehr

Kapitel VII Untersuchung von Funktionen mittels Ableitungen (Lösungen)

Kapitel VII Untersuchung von Funktionen mittels Ableitungen (Lösungen) Kapitel VII Untersuchung von Funktionen mittels Ableitungen (Lösungen) 7 cos sin 7 a) b a b b a a b a ln ln ln b) 8 sin cos sin ) ( lnsin π π π π π c) + + + ln 7 a) + e e e e b) ) + + ( + + 7 a) + + +

Mehr

23 Konvexe Funktionen und Ungleichungen

23 Konvexe Funktionen und Ungleichungen 23 Konvexe Funktionen und Ungleichungen 231 Konvexe Funktionen 232 Kriterien für Konvexität 233 Streng konvexe Funktionen 235 Wendepunkte 237 Ungleichung von Jensen 2310 Höldersche Ungleichung 2311 Minkowskische

Mehr

Mathemathik-Prüfungen

Mathemathik-Prüfungen M. Arend Stand Juni 2005 Seite 1 1980: Mathemathik-Prüfungen 1980-2005 1. Eine zur y-achse symmetrische Parabel 4.Ordnung geht durch P 1 (0 4) und hat in P 2 (-1 1) einen Wendepunkt. 2. Diskutieren Sie

Mehr

Aufgaben zum Aufstellen von Funktionen aus gegebenen Bedingungen

Aufgaben zum Aufstellen von Funktionen aus gegebenen Bedingungen Augaben zum Austellen von Funktionen aus gegebenen Bedingungen 1. Die Parabel Gp ist der Graph der quadratischen Funktion p(. Diese Parabel schneidet die x-achse im Punkt N(6/0). Ihr Scheitelpunkt S(/yS)

Mehr

Mathematik II für Studierende der Informatik. Wirtschaftsinformatik (Analysis und lineare Algebra) im Sommersemester 2016

Mathematik II für Studierende der Informatik. Wirtschaftsinformatik (Analysis und lineare Algebra) im Sommersemester 2016 und Wirtschaftsinformatik (Analysis und lineare Algebra) im Sommersemester 2016 5. Juni 2016 Definition 5.21 Ist a R, a > 0 und a 1, so bezeichnet man die Umkehrfunktion der Exponentialfunktion x a x als

Mehr

I. Verfahren mit gebrochen rationalen Funktionen:

I. Verfahren mit gebrochen rationalen Funktionen: I. Verfahren mit gebrochen rationalen Funktionen: 1. Definitionslücken bestimmen: Nenner wird gleich 0 gesetzt! 2. Prüfung ob eine hebbare Definitionslücke vorliegt: Eine hebbare Definitionslücke liegt

Mehr

Wendepunkte. Jutta Schlumberger

Wendepunkte. Jutta Schlumberger Wendepunkte Jutta Schlumberger Ausarbeitung zum Vortrag im Proseminar Überraschungen und Gegenbeispiele in der Analysis (Sommersemester 2009, Leitung PD Dr. Gudrun Thäter) Zusammenfassung: In dieser Ausarbeitung

Mehr

6. ANWENDUNGEN DER ABLEITUNG

6. ANWENDUNGEN DER ABLEITUNG 48 Dieses Skript ist ein Auszug mit Lücken aus Einführung in die mathematische Behandlung der Naturwissenschaften I von Hans Heiner Storrer, Birkhäuser Skripten. Als StudentIn sollten Sie das Buch auch

Mehr

von Prof. Dr. Ing. Dirk Rabe Hochschule Emden/Leer

von Prof. Dr. Ing. Dirk Rabe Hochschule Emden/Leer von Prof. Dr. Ing. Dirk Rabe Hochschule Emden/Leer Überblick Tangentensteigung einer Funktion Extremstellen Sattelstellen Extremstellen: notwendige und hinreichende Bedingung lokale bzw. relative und absolute

Mehr

1 Höhere Ableitungen 2. 2 Mittelwertsatz und Monotonie 3. 3 Konvexe und konkave Funktionen 5. 4 Lokale und globale Extremalstellen 7

1 Höhere Ableitungen 2. 2 Mittelwertsatz und Monotonie 3. 3 Konvexe und konkave Funktionen 5. 4 Lokale und globale Extremalstellen 7 Universität Basel 4 Wirtschaftswissenschaftliches Zentrum Abteilung Quantitative Methoden Mathematik 1 Dr. Thomas Zehrt Kurvendiskussionen Inhaltsverzeichnis 1 Höhere Ableitungen 2 2 Mittelwertsatz und

Mehr

BKO WFH11 - Material Vertretung-Mathematik Übungsaufgaben Differentialrechnung einschließlich Wendepunkte 68

BKO WFH11 - Material Vertretung-Mathematik Übungsaufgaben Differentialrechnung einschließlich Wendepunkte 68 Übungsaufgaben Differentialrechnung einschließlich Wendepunkte 68 Aufgabe Terme umformen, Gleichungen lösen und Polynomdivision 1 Gegeben ist f mit f ( x ) = ( x + 2 ) ( x - 5 ) ; x IR. 2 Gegeben ist f

Mehr

7.9. Kurvendiskussion

7.9. Kurvendiskussion 7.9. Kurvendiskussion Bei der systematischen Untersuchung einer gegebenen Funktion und der durch sie dargestellten Kurve interessiert man sich vor allem für die folgenden Charakteristika, die einen guten

Mehr

Monotonie, Konkavität und Extrema

Monotonie, Konkavität und Extrema Kapitel 8 Monotonie, Konkavität und Extrema Josef Leydold Auffrischungskurs Mathematik WS 2017/18 8 Monotonie, Konkavität und Extrema 1 / 55 Monotonie Eine Funktion f heißt monoton steigend, falls x 1

Mehr

Monotonie, Konkavität und Extrema

Monotonie, Konkavität und Extrema Kapitel 8 Monotonie, Konkavität und Extrema Josef Leydold Auffrischungskurs Mathematik WS 2017/18 8 Monotonie, Konkavität und Extrema 1 / 55 Monotonie Eine Funktion f heißt monoton steigend, falls x 1

Mehr

Analysis. Ganzrationale Funktionen: Nullstellen, Extrempunkte, Monotonie, Verhalten im Unendlichen, Tangente. Gymnasium Klasse 10

Analysis. Ganzrationale Funktionen: Nullstellen, Extrempunkte, Monotonie, Verhalten im Unendlichen, Tangente. Gymnasium Klasse 10 Analysis Ganzrationale Funktionen: Nullstellen, Extrempunkte, Monotonie, Verhalten im Unendlichen, Tangente Gymnasium Klasse 1 Hilfsmittel: wissenschaftlicher Taschenrechner Alexander Schwarz März 18 1

Mehr

Übersicht. 1. Motivation. 2. Grundlagen

Übersicht. 1. Motivation. 2. Grundlagen Übersicht 1. Motivation 2. Grundlagen 3. Analysis 3.1 Folgen, Reihen, Zinsen 3.2 Funktionen 3.3 Differentialrechnung 3.4 Extremwertbestimmung 3.5 Nichtlineare Gleichungen 3.6 Funktionen mehrerer Variabler

Mehr

Höhere Mathematik I für Ingenieurinnen und Ingenieure Lösungen zur 11. und 12. Übung

Höhere Mathematik I für Ingenieurinnen und Ingenieure Lösungen zur 11. und 12. Übung TU Bergakademie Freiberg Vorl. Frau Prof. Dr. Swanhild Bernstein Übung Dipl.-Math. Daniel Lorenz Freiberg, WS 017/18 Höhere Mathematik I für Ingenieurinnen und Ingenieure Lösungen zur 11. und 1. Übung

Mehr

( 0 ( x) d) Die Funktionsgleichung der Funktion 1 lautet: f( Für x 2 = 0 : Wähle die Werte -1 und 1. Überprüfe x1 = 1,

( 0 ( x) d) Die Funktionsgleichung der Funktion 1 lautet: f( Für x 2 = 0 : Wähle die Werte -1 und 1. Überprüfe x1 = 1, Differentialrechnung IV (Wendepunkte) (Kap 7) (Haben Sie Probleme bei der Bearbeitung dieser Aufgaben versuchen Sie diese in Ihrer Kleingruppe mit Hilfe des Arbeitsbuchs Mathematik zu klären Führt dies

Mehr

Skripten für die Oberstufe. Kurvendiskussion. f (x) f (x)dx = e x.

Skripten für die Oberstufe. Kurvendiskussion. f (x) f (x)dx = e x. Skripten für die Oberstufe Kurvendiskussion x 3 f (x) x f (x)dx = e x H. Drothler 0 www.drothler.net Kurvendiskussion Zusammenfassung Seite Um Funktionsgraphen möglichst genau zeichnen zu können, werden

Mehr

Kurvendiskussion. Gesetzmäßigkeiten. Lineare Funktionen. Funktionsgleichung

Kurvendiskussion. Gesetzmäßigkeiten. Lineare Funktionen. Funktionsgleichung Kurvendiskussion Gesetzmäßigkeiten Lineare Funktionen Funktionsgleichung y = mx + c m: Steigung c: y-achsenabschnitt (Funktionswert für y, bei dem der Graph die y-achse schneidet Beispiel : y = x 3 mit

Mehr

Station 1: Funktionen beschreiben

Station 1: Funktionen beschreiben Station 1: Funktionen beschreiben Betrachte folgende Funktion und versuche, die unten gestellten Fragen zu beantworten. Bei jeder Antwortmöglichkeit steht ein Buchstabe, den du in die dafür vorgesehenen

Mehr

Analysis f(x) = x 2 1. (x D f )

Analysis f(x) = x 2 1. (x D f ) Analysis 15 www.schulmathe.npage.de Aufgaben 1. Gegeben ist die Funktion f mit f(x) = x3 x 1 (x D f ) a) Geben Sie den maximalen Definitionsbereich der Funktion f an. Zeigen Sie, dass der Graph der Funktion

Mehr

5.5. Prüfungsaufgaben zur graphischen Integration und Differentiation

5.5. Prüfungsaufgaben zur graphischen Integration und Differentiation 5.5. Prüfungsaufgaben zur graphischen Integration und Differentiation Aufgabe : Verschiebung und Streckung trigonometrischer Funktionen (5) a) Bestimmen Sie die Periode p sowie die Nullstellen der Funktion

Mehr

3.3 Linkskurve, Rechtskurve Wendepunkte

3.3 Linkskurve, Rechtskurve Wendepunkte 166 FUNKTIONSUNTERSUCHUNGEN 3.3 Linkskurve, Rechtskurve Wendepunkte Einführung (1) Anschauliche Erklärung des Begriffs Wendepunkt Bei Motorradrennen lässt sich beobachten, wie sich die Motorradfahrer beim

Mehr

2 Wiederholung der Ableitungsregeln und höhere Ableitungen

2 Wiederholung der Ableitungsregeln und höhere Ableitungen 2 Wiederholung der Ableitungsregeln und höhere Ableitungen In der Abbildung sehen Sie die Graphen der Funktionen f und g mit f (x) = x 2 und g (x) = _ 1 x 2 4 sowie die Graphen der Ableitungsfunktionen

Mehr

Ableitungsfunktion. Aufgabennummer: 1_031 Prüfungsteil: Typ 1 Typ 2. Aufgabenformat: Multiple Choice (x aus 5) Grundkompetenz: AN 3.

Ableitungsfunktion. Aufgabennummer: 1_031 Prüfungsteil: Typ 1 Typ 2. Aufgabenformat: Multiple Choice (x aus 5) Grundkompetenz: AN 3. Ableitungsunktion Augabennummer: _0 Prüungsteil: Typ Typ Augabenormat: Multiple Choice (x aus ) Grundkompetenz: AN. keine Hilsmittel erorderlich gewohnte Hilsmittel möglich besondere Technologie erorderlich

Mehr

Mathematischer Vorkurs NAT-ING II

Mathematischer Vorkurs NAT-ING II Mathematischer Vorkurs NAT-ING II (02.09.2013 20.09.2013) Dr. Jörg Horst WS 2013-2014 Mathematischer Vorkurs TU Dortmund Seite 1 / 252 Kapitel 7 Differenzierbarkeit Mathematischer Vorkurs TU Dortmund Seite

Mehr

(Quelle Abitur BW 2004) Gegeben sind die Schaubilder der Funktion mit, ihrer Ableitungsfunktion, einer Stammfunktion von und der Funktion mit.

(Quelle Abitur BW 2004) Gegeben sind die Schaubilder der Funktion mit, ihrer Ableitungsfunktion, einer Stammfunktion von und der Funktion mit. Aufgabe A5/04 Die Abbildung zeigt das Schaubild der Ableitungsfunktion einer Funktion. Welche der folgenden Aussagen über die Funktion sind wahr, falsch oder unentscheidbar? (1) ist streng monoton wachsend

Mehr

Zusammenfassung der Kurvendiskussion

Zusammenfassung der Kurvendiskussion Zusammenfassung der Kurvendiskussion Diskussionspunkte 1 Größtmögliche Definitionsmenge D f 2 Symmetrieeigenschaften des Graphen G f 3 Nullstellen, Polstellen, Schnittpunkte mit der y-achse, Vielfachheit

Mehr

43.1 Beispiel und Hinführung Ein Körper bewegt sich mit einer konstanten Geschwindigkeit von. . Zum Zeitpunkt t 0s beschleunigt er mit a 0,5

43.1 Beispiel und Hinführung Ein Körper bewegt sich mit einer konstanten Geschwindigkeit von. . Zum Zeitpunkt t 0s beschleunigt er mit a 0,5 4 Umkehrunktion 4. Beispiel und Hinührung Ein Körper bewegt sich mit einer konstanten Geschwindigkeit von v m s. Zum m Zeitpunkt t s beschleunigt er mit a,5. Der Beschleunigungsvorgang dauert 6 Sekunden.

Mehr

4.3 Differentialrechnung III

4.3 Differentialrechnung III 4. Differentialrechnung III Inhaltsverzeichnis Extremalpunkte Wendepunkte 5 Zusammenfassung 7 4 Kurvendiskussion 8 Diff rechnung III 6..6 Theorie und Übungen Differentialrechnung III-Spezielle Punkte auf

Mehr

Hauptprüfung Fachhochschulreife Baden-Württemberg

Hauptprüfung Fachhochschulreife Baden-Württemberg Hauptprüung Fachhochschulreie 204 Baden-Württemberg Augabe 2 Analysis Hilsmittel: graikähiger Taschenrechner Beruskolleg Alexander Schwarz www.mathe-augaben.com September 204 Gegeben ist die Funktion mit

Mehr

Der Differenzenquotient

Der Differenzenquotient Der Differenzenquotient Von den linearen Funktionen kennen wir den Begriff des Differenzenquotienten k = y 2 y 1 x 2 x 1 mit dem die Steigung einer Geraden festgelegt wird. Der Begriff des Differentialkoeffizienten

Mehr

Mathematik GK m1/m2/m3, 2. Kl. Funktionenuntersuchung Lösung A

Mathematik GK m1/m2/m3, 2. Kl. Funktionenuntersuchung Lösung A Aufgabe 1: Kurvendiskussion Führe eine vollständige Funktionsuntersuchung für die Funktion f x = 1 2 x5 1 4 x4 3 2 x3 durch. Dazu gehören alle Teilaufaben, wie sie im Unterricht besprochen wurden und auf

Mehr

mathphys-online Abschlussprüfung Berufliche Oberschule 2011 Mathematik 12 Technik - A II - Lösung Teilaufgabe 1.0

mathphys-online Abschlussprüfung Berufliche Oberschule 2011 Mathematik 12 Technik - A II - Lösung Teilaufgabe 1.0 Abschlussprüfung Berufliche Oberschule Mathematik Technik - A II - Lösung Teilaufgabe. Gegeben sind die reellen Funktionen f( x) mit x IR. Teilaufgabe. (5 BE) Untersuchen Sie das Verhalten der Funktionswerte

Mehr

GF MA Differentialrechnung A2

GF MA Differentialrechnung A2 Kurvendiskussion Nullstellen: Für die Nullstellen x i ( i! ) einer Funktion f gilt: Steigen bzw. Fallen: f ( x i ) = 0 f '( x) > 0 im Intervall I f ist streng monoton wachsend in I f '( x) < 0 im Intervall

Mehr

existiert (endlich oder unendlich). f x h f x Dableitbar, wenn sie in jedem Punkt aus E ableitbar ist. f x h f x ':, ' lim

existiert (endlich oder unendlich). f x h f x Dableitbar, wenn sie in jedem Punkt aus E ableitbar ist. f x h f x ':, ' lim Ableitbare Funktionen. Ableitungen De. Sei die Funktion : D und Dein Häuungspunkt. Die Funktion ist genau dann an der Stelle eistiert und endlich ist. Die Funktion hat genau dann an der Stelle Grenzwert

Mehr

Ableitungsfunktion einer linearen Funktion

Ableitungsfunktion einer linearen Funktion Ableitungsfunktion einer linearen Funktion Aufgabennummer: 1_009 Prüfungsteil: Typ 1! Typ 2 " Aufgabenformat: Konstruktionsformat Grundkompetenz: AN 3.1! keine Hilfsmittel! gewohnte Hilfsmittel möglich

Mehr

1 Höhere Ableitungen 2. 2 Mittelwertsatz und Monotonie 3. 3 Konvexe und konkave Funktionen 5. 4 Lokale und globale Extremalstellen 7

1 Höhere Ableitungen 2. 2 Mittelwertsatz und Monotonie 3. 3 Konvexe und konkave Funktionen 5. 4 Lokale und globale Extremalstellen 7 Universität Basel 4 Wirtschaftswissenschaftliches Zentrum Abteilung Quantitative Methoden Mathematik 1 Dr. Thomas Zehrt Kurvendiskussionen Inhaltsverzeichnis 1 Höhere Ableitungen 2 2 Mittelwertsatz und

Mehr

Tutorium Mathematik ITB1(B), WI1(B)

Tutorium Mathematik ITB1(B), WI1(B) Tutorium Mathematik ITB(B), WI(B) Aufgabenblatt D Differenzialrechnung Prof Dr Peter Plappert Fachbereich Grundlagen Die Aufgaben dieses Aufgabenblattes sollen ohne die Benutzung von Taschenrechnern bearbeitet

Mehr

Lösungen zu den Vermischten Aufgaben Kapitel 5

Lösungen zu den Vermischten Aufgaben Kapitel 5 Band 10 - Einführungsphase NRW Lösungen zu den Vermischten Aufgaben Kapitel 5 1. Qualitative Skizzen der Füllgraphen (oben) und der zugehörigen Geschwindigkeitsgraphen (unten). a) b) c) d). a) IV) b) II)

Mehr

Kapitel II Funktionen reeller Variabler

Kapitel II Funktionen reeller Variabler Kapitel II Funktionen reeller Variabler D (Funktion) Es sei f XxY eine Abbildung Die Abbildung f heiß Funktion, falls sie eindeutig ist Man schreibt dann auch: f : X Y f ( x) = y, wobei y das (eindeutig

Mehr

Klausurenkurs zum Staatsexamen (WS 2016/17): Differential und Integralrechnung 3

Klausurenkurs zum Staatsexamen (WS 2016/17): Differential und Integralrechnung 3 Dr. Erwin Schörner Klausurenkurs zum Staatsexamen (WS 206/7): Differential und Integralrechnung 3 3. (Herbst 20, Thema 3, Aufgabe 2) Gegeben ist für m R die Funktion f m : ], 2π[ R; f m (x) = Folgende

Mehr

Aufbauend auf: "Differentiation: Definition, Eigenschaften und Beispiele"

Aufbauend auf: Differentiation: Definition, Eigenschaften und Beispiele 1.) Zusammenfassung: Analysis 1 Wiederhole die Abschnitte "Der Körper der reellen Zahlen" (Worksheet 6), "Konvergenz von Folgen, Eulersche Zahl e" (Worksheet 8), "Konvergenz von Reihen" (Worksheet 11),

Mehr

Analysis 7. f(x) = 4 x (x R)

Analysis 7.   f(x) = 4 x (x R) Analysis 7 www.schulmathe.npage.de Aufgaben Gegeben ist die Funktion f durch fx) = 4 x R) a) Führen Sie für die Funktion f eine Kurvendiskussion durch Nullstellen, Koordinaten der lokalen Extrempunkte,

Mehr

Vollständige Kurvendiskussion mit Erläuterungen

Vollständige Kurvendiskussion mit Erläuterungen Vollständige Kurvendiskussion mit Erläuterungen Aufgabe: Gegeben ist die Funktion =³ 3 +. Führen Sie eine vollständige Kurvendiskussion durch. 1.) Ableitungen: =3 6+1 =6 6 =6 (relevant für die Steigung

Mehr

4 x x kleinste6 Funktionswert für alle x aus einer Umgebung von x 1 ist.

4 x x kleinste6 Funktionswert für alle x aus einer Umgebung von x 1 ist. Differenzialrechnung 51 1.2.2 Etrempunkte Die Funktion f mit f () = 1 12 3 7 4 2 + 10 + 17 3 beschreibt näherungsweise die wöch entlichen Verkaufszahlen von Rasenmähern. Dabei ist die Zeit in Wochen nach

Mehr

D-MAVT/D-MATL Analysis I HS 2017 Dr. Andreas Steiger. Serie 6

D-MAVT/D-MATL Analysis I HS 2017 Dr. Andreas Steiger. Serie 6 D-MAVT/D-MATL Analysis I HS 2017 Dr. Andreas Steiger Serie 6 Die erste Aufgabe ist eine Multiple-Choice-Aufgabe (MC-Aufgabe), die online gelöst wird. Bitte schicken Sie Ihre Lösungen zu den Online MC-Fragen

Mehr

Differential- und Integralrechnung

Differential- und Integralrechnung Brückenkurs Mathematik TU Dresden 2016 Differential- und Integralrechnung Schwerpunkte: Differentiation Integration Eigenschaften und Anwendungen Prof. Dr. F. Schuricht TU Dresden, Fachbereich Mathematik

Mehr

Hauptprüfung 2006 Aufgabe 1

Hauptprüfung 2006 Aufgabe 1 Hauptprüfung 6 Aufgabe. Geben Sie eine Funktion h an, deren Schaubild mit der folgenden Kurve übereinstimmt. (6 Punkte). Gegeben ist die Funktion f mit f(x) = x + x, x Ihr Schaubild ist K. Berechnen Sie

Mehr

Analysis: Klausur Analysis

Analysis: Klausur Analysis Analysis Klausur zu Ableitung, Extrem- und Wendepunkten, Interpretation von Graphen von Ableitungsfunktionen, Tangenten und Normalen (Bearbeitungszeit: 90 Minuten) Gymnasium J Alexander Schwarz www.mathe-aufgaben.com

Mehr

1.3 Berechnen Sie die Koordinaten der Wendepunkte des Schaubildes der Funktion f mit f( x) x 6x 13

1.3 Berechnen Sie die Koordinaten der Wendepunkte des Schaubildes der Funktion f mit f( x) x 6x 13 Musteraufgaben ab 08 Pflichtteil Aufgabe Seite / BEISPIEL A. Geben Sie Lage und Art der Nullstellen der Funktion f mit f( x) ( x ) ( x ) ; x IR an.. Bestimmen Sie die Gleichung der Tangente in P( f ())

Mehr

Funktionen mehrerer Variabler

Funktionen mehrerer Variabler Funktionen mehrerer Variabler Fakultät Grundlagen Juli 2015 Fakultät Grundlagen Funktionen mehrerer Variabler Übersicht Funktionsbegriff 1 Funktionsbegriff Beispiele Darstellung Schnitte 2 Partielle Ableitungen

Mehr

18 Höhere Ableitungen und Taylorformel

18 Höhere Ableitungen und Taylorformel 8 HÖHERE ABLEITUNGEN UND TAYLORFORMEL 98 8 Höhere Ableitungen und Taylorformel Definition. Sei f : D R eine Funktion, a D. Falls f in einer Umgebung von a (geschnitten mit D) differenzierbar und f in a

Mehr

(Unvollständige) Zusammenfassung Analysis Grundkurs

(Unvollständige) Zusammenfassung Analysis Grundkurs (Unvollständige) Zusammenfassung Analysis Grundkurs. Ableitungs und Integrationsregeln (Folgende 0 Funktionen sind alles Funktionen aus dem Zentralabitur Grundkurs.) a) f(t) = 0,0t e 0,t b) f(t) = t 3

Mehr

x 1 keinen rechtsseitigen Grenzwert x 0+ besitzen. (Analog existiert der linksseitige Grenzwert nicht.)

x 1 keinen rechtsseitigen Grenzwert x 0+ besitzen. (Analog existiert der linksseitige Grenzwert nicht.) Differentialrechnung 1 Grenzwerte Gegeben sei ein Intervall I R, a I {, } und f : I\{a} R. Die Funktion f kann sehr wohl auch an der Stelle x = a erklärt sein, wir wollen aber nur wissen wie sich die Funktion

Mehr

Taylor-Entwicklung der Exponentialfunktion.

Taylor-Entwicklung der Exponentialfunktion. Taylor-Entwicklung der Exponentialfunktion. Betrachte die Exponentialfunktion f(x) = exp(x). Zunächst gilt: f (x) = d dx exp(x) = exp(x). Mit dem Satz von Taylor gilt um den Entwicklungspunkt x 0 = 0 die

Mehr

Kompetenz: Verinnerlichung des Mittelwertsatzes Daraus ergibt sich leicht der wichtige Mittelwertsatz der Differentialrechnung:

Kompetenz: Verinnerlichung des Mittelwertsatzes Daraus ergibt sich leicht der wichtige Mittelwertsatz der Differentialrechnung: 16 Mittelwertsätze und Anwendungen 71 16 Mittelwertsätze und Anwendungen Lernziele: Konzepte: Konvexität und Konkavität Resultate: Mittelwertsätze der Differentialrechnung Methoden: Regeln von de l Hospital

Mehr

Krümmungsverhalten und Wendepunkte

Krümmungsverhalten und Wendepunkte Krümmungsverhalten und Wendepunkte. Berechne die Ableitungen folgender Funktionsterme: a) gx) = e x b) hx) = e x2 c) kx) = e x2 d) fx) = xe x2 e) Untersuche f auf Nullstellen, Symmetrie, relative Extrema

Mehr

Analysis 8.

Analysis 8. Analysis 8 www.schulmathe.npage.de Aufgaben Gegeben sind die Funktionen f a durch f a (x) = a x x + (x R x ; a R a ) a) Geben Sie die Koordinaten der Schnittpunkte der Graphen der Funktionen f a mit den

Mehr

Analysis 2. f(x) = x2 6x + 8 x 2 6x + 5 a) Ermitteln Sie den Definitionsbereich der Funktion f. Weisen Sie nach, dass gilt:

Analysis 2.  f(x) = x2 6x + 8 x 2 6x + 5 a) Ermitteln Sie den Definitionsbereich der Funktion f. Weisen Sie nach, dass gilt: Analysis 2 www.schulmathe.npage.de Aufgaben 1. Gegeben ist die Funktion f durch f(x) = x2 6x + 8 x 2 6x + 5 a) Ermitteln Sie den Definitionsbereich der Funktion f. Weisen Sie nach, dass gilt: f (x) = 6(x

Mehr

Konvexe Menge. Eine Menge D R n heißt konvex, wenn für zwei beliebige Punkte x, y D auch die Verbindungsstrecke dieser Punkte in D liegt, d.h.

Konvexe Menge. Eine Menge D R n heißt konvex, wenn für zwei beliebige Punkte x, y D auch die Verbindungsstrecke dieser Punkte in D liegt, d.h. Konvexe Menge Eine Menge D R n heißt konvex, wenn für zwei beliebige Punkte x, y D auch die Verbindungsstrecke dieser Punkte in D liegt, dh Kapitel Extrema konvex: h x + h y D für alle h [0, ], und x,

Mehr

Extrempunkte eine Einführung

Extrempunkte eine Einführung Extrempunkte eine Einführung Kurzer Überblick Grundsätzlich ist ein Extrempunkt der entweder ein Hochpunkt oder ein Tiefpunkt sein kann ein Punkt am Graphen einer Funktion, dessen Wert (y- Koordinate)

Mehr

2) 2 4 in der größtmöglichen Definitionsmenge

2) 2 4 in der größtmöglichen Definitionsmenge Abschlussprüfung Berufliche Oberschule 009 Mathematik 13 Nichttechnik - A I - Lösung Teilaufgabe 1.0 Gegeben ist die Funktion f( x) ln ( x ) 4 in der größtmöglichen Definitionsmenge D f IR. Ihr Graph wird

Mehr

B Anwendungen der Differenzialrechnung

B Anwendungen der Differenzialrechnung B Anwendungen der Differenzialrechnung Kurvendiskussionen Um den Verlauf eines Funktionsgraphen zu bestimmen, kann eine Wertetabelle aufgestellt werden. Dies kann jedoch sehr mühselig sein und es ist nicht

Mehr

Mathematik für Studierende der Biologie Wintersemester 2017/18. Grundlagentutorium 4 Lösungen

Mathematik für Studierende der Biologie Wintersemester 2017/18. Grundlagentutorium 4 Lösungen Mathematik für Studierende der Biologie Wintersemester 207/8 Grundlagentutorium 4 Lösungen Sebastian Groß Termin Mittwochs 5:45 7:45 Großer Hörsaal Biozentrum (B00.09) E-Mail gross@bio.lmu.de Sprechzeiten

Mehr

Arbeitsblätter zur Vergleichsklausur EF. Aufgabe 1 Bestimme die Lösungen der folgenden Gleichungen möglichst im Kopf.

Arbeitsblätter zur Vergleichsklausur EF. Aufgabe 1 Bestimme die Lösungen der folgenden Gleichungen möglichst im Kopf. Arbeitsblätter zur Vergleichsklausur EF Arbeitsblatt I.1 Nullstellen Aufgabe 1 Bestimme die Lösungen der folgenden Gleichungen möglichst im Kopf. Beachte den Satz: Ein Produkt wird null, wenn einer der

Mehr

Klausurenkurs zum Staatsexamen (WS 2015/16): Differential und Integralrechnung 3

Klausurenkurs zum Staatsexamen (WS 2015/16): Differential und Integralrechnung 3 Dr. Erwin Schörner Klausurenkurs zum Staatsexamen (WS 25/6): Differential und Integralrechnung 3 3. (Herbst 2, Thema 3, Aufgabe 2) Gegeben ist für m R die Funktion f m : ], 2π[ R; f m (x) = Folgende Tatsachen

Mehr