Natürliche, ganze und rationale Zahlen

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Natürliche, ganze und rationale Zahlen"

Transkript

1 3 Natürliche, gaze ud ratioale Zahle Die Existez der reelle Zahle setze wir vo u a voraus. Jetzt geht es darum, uter diese die atürliche, gaze, ud ratioale Zahle zu idetifiziere. Die atürliche Zahle sid us vo frühester Kidheit durch das Zähle vo Objete vertraut: 1 Õ 1, 2 Õ 1 + 1, 3 Õ , ud so weiter... : vo eier atürliche Zahl gelage wir zur ächste, idem wir 1 addiere, ad ifiitum. Auch wisse wir, dass 1 < 2 < 3 <.., i Übereistimmug mit de Aordugsaxiome. Dies gilt übriges i jedem ageordete Körper, de wir brauche ja ur die Iformatio, dass 0 < 1. Daraus ergibt sich, dass jeder ageordete Körper seie eigee Versio der atürliche Zahle ethält. Die additiv Iverse zu de atürliche Zahle zuzüglich der Null ergebe de Rig der gaze Zahle. Die Brüche aus alle gaze Zahle ergebe da de Körper der ratioale Zahle. (c)-machobs: 3.1

2 52 3 Natürliche,gazeudratioaleZahle 3-a Natürliche Zahle Um das ud so weiter der Kostrutio der atürliche Zahle mathematisch zu präzisiere, führe wir folgede Begriff ei. Defiitio Eie Teilmege N vo R heißt idutiv, we gilt: (i) 1 2 N. (ii) Ist a 2 N, so ist auch a N. œ Bemerug Ma a auch 0 2 N statt 1 2 N forder. Dies ist allei eie Frage der Kovetio ud mathematisch uerheblich. «.Ò Beispiele a. Die Mege {m + /3 : m, 2 N} ist idutiv. b. Die Mege Z, Q ud R sid idutiv. c. Die Mege P aller Primzahle ist icht idutiv. apple/ Der Durchschitt zweier ud sogar beliebig vieler idutiver Mege ist wieder eie idutive Mege, de i jeder dieser Mege sid die Bediguge (i) ud (ii) erfüllt. Die leiste solche Mege erhält ma, idem ma die Schittmege aller idutive Teilmege der reelle Zahle bildet. Dies charaterisiert die atürliche Zahle als Teilmege der reelle Zahle. Defiitio Die Mege N der atürliche Zahle ist der Durchschitt aller idutive Teilmege vo R. œ Die Mege N ethält also geau diejeige Elemete vo R, die i jeder idutive Teilmege vo R ethalte sid. 1 Idutiossatz Ist N eie idutive Teilmege vo N, so ist N N. œ Nach Voraussetzug ist N N. Es ist aber auch N N, da N eie idutive Mege ist ud N als Durchschitt aller idutive Teilmege vo R defiiert ist. Also gilt N N. iiiii Vollstädige Idutio Der Idutiossatz bildet die Grudlage der vollstädige Idutio, die ebefalls zu de fudametale Beweistechie der Mathemati zählt. Die eifachste ud am häufigste gebrauchte Form ist das folgede 3.2 (c)-machobs: ~16:39

3 Natürliche Zahle 3-a 53 2 Idutiosprizip Sei A() eie Aussageform, für die gilt: (1) A(1) ist wahr. (2) Ist A() wahr für ei 2 N, so ist auch A( + 1) wahr. Da ist A() für alle 2 N wahr. œ Sei N Õ{ 2 N : A() ist wahr}. Da ist 1 2 N wege (1), ud gilt 2 N, so gilt auch N wege (2). Also ist N eie idutive Teilmege vo N. Aufgrud des Idutiossatzes 1 ist somit N N. iiiii Um eie Aussage A() für alle atürliche Zahle mithilfe der vollstädige Idutio zu beweise, ist also Folgedes zu tu. 1. Idutiosafag: Zeige, dass A(1) wahr ist. 2. Idutiosschritt: Nehme a, dass A() für ei beliebiges 1 wahr ist. Folgere daraus, dass auch A( + 1) wahr ist. Da ist die Aussage A() für alle 2 N bewiese. Das Idutiosprizip bereitet erfahrugsgemäß afags Schwierigeite, hat es doch de Aschei, als würde ma sich ach dem Müchhauseprizip am eigee Schopf aus dem Sumpf ziehe. De im Idutiosschritt immt ma ja a, dass A() wahr ist, also geau das, was doch eigetlich erst och zu beweise ist.... Dem ist jedoch icht so. Der Idutiosschritt geht ur vo der Hypothese aus, dass A() wahr ist, ud leitet daraus ab, dass auch A( + 1) wahr ist. Das ist etwas völlig aderes als die Behauptug, dass A() wahr ist. Diese Argumetatio wird auch erst durch de Idutiosafag vollstädig. Er ist zwar oft trivial, aber trotzdem uetbehrlich. Ohe ih wäre ichts bewiese. Eie gere gebrauchte Metapher für die vollstädige Idutio ist das Erlimme eier Leiter. Weiß ma, wie ma die erste Sprosse eier Leiter erlimmt, ud weiß ma weiter, wie ma vo eier beliebige Sprosse zur ächste gelagt, so a ma jede och so hohe Leiter erlimme... zumidest ei Mathematier a das. Die vollstädige Idutio versteht ma am Beste ahad vo Beispiele. Daher zuächst zwei eifache Beispiele. 3 Satz Für alle 1 gilt ( + 1). œ 2 (c)-machobs: ~16:39 3.3

4 54 3 Natürliche,gazeudratioaleZahle Idutiosafag: Für 1 reduziert sich die Behauptug auf , ist also richtig. Idutiosschluss: Für ei beliebiges 1 setzte wir jetzt voraus, dass die behauptete Gleichug gilt. Da erhalte wir für die ächste Sprosse der Leiter ( + 1) ( ) + ( + 1) ( + 1) 2 + ( + 1) ( + 1)( + 2). 2 Also gilt die behauptete Gleichug auch für + 1, ud wir sid fertig. iiiii 4 Beroullische Ugleichug Für alle reelle Zahle x 1 ud alle 2 N gilt 1 (1 + x) 1 + x. œ Idutiosafag: Für 1 ist (1 + x) x x. Dies gilt sogar für alle reelle x. 2 Idutiosschluss: (1 + x) 1 + x, x 1. Für ei beliebiges 1 setze wir jetzt voraus, dass Zusamme mit 1 + x 0 hier brauche wir erst die Aahme x der offesichtliche Ugleichug x 2 0 erhalte wir da 1 ud (1 + x) +1 (1 + x)(1 + x) (1 + x)(1 + x) 1 + x + x + x x + x 1 + ( + 1)x, wobei die Idutiosaahme ach der erste Zeile zur Awedug ommt. iiiii 1 Die -te Potez wird auf Seite?? formal erlärt. 2 Übriges gilt dies auch für (c)-machobs:

5 Natürliche Zahle 3-a 55 I mache Fälle ist es erforderlich, die Idutio icht bei 1, soder später zu begie. 5 Modifiziertes Idutiosprizip Sei A() eie Aussageform, für die gilt: (i) A( 0 ) ist wahr für ei 0 2 N. (ii) Ist A() wahr für irgedei 0, so ist auch A( + 1) wahr. Da ist A() für alle atürliche Zahle 0 wahr. œ Ma setzt N Õ{2N : A( + 0 1) ist wahr} ud zeigt wie beim Idutiosprizip 2, dass N eie idutive Teilmege vo N ist. Also ist N N, ud das etspricht der Behauptug, iiiii.ò Es gilt 2 2, î 3. Für 1 ud 2 verifiziert ma dies diret, für 4 führt ma eie Idutiosbeweis. apple/ Recheregel Es folge eiige elemetare Tatsache über die atürliche Zahle. 6 Recheregel Für alle, m 2 N gilt: (i) 1, (ii) + m 2 N, m 2 N, (iii) 1 _ 1 2 N, (iv) m< ) m 2 N, (v) <m + 1 ) m + 1. œ (i) Die Mege { 2 N : 1} ist eie idutive Teilmege vo N. Aufgrud des Idutiossatzes 1 ist sie gleich N. (ii) Fixiere m 2 N ud betrachte die Aussage Ia: Es gilt A(1), da m 2 N, also auch m N. Is: Gilt A(), so ist also + m 2 N. Da ist auch ( + 1) + m ( + m) N ud damit A( + 1) wahr. Somit gilt A() für alle 2 N. Da m 2 N beliebig war, ist die Aussage für alle, m 2 N bewiese. Die zweite Behauptug wird aalog bewiese. (iii) Betrachte A() : 1 _ 1 2 N. Ia: A(1) ist sicher wahr. Is: Ageomme, A() ist wahr. Im Fall 1 ist da (+1) N. Aderfalls folgt ebeso (+1) 1 ( 1)+1 2 N. Also ist auch A( + 1) wahr, ud die Aussage ist für alle 2 N bewiese. (c)-machobs: 3.5

6 56 3 Natürliche,gazeudratioaleZahle (iv) Betrachte hierzu die Aussage A() : m 2 N für alle m 2 N mit m <. Ia: A(1) ist wahr, de wege (i) gibt es ei m 2 N, für das wir die Behauptug prüfe müsse. Is: Es gelte A(). Zu zeige ist, dass ( + 1) m 2 N für alle m 2 N mit m<+ 1. Für m 1 ist dies lar. Ist dagege m>1, so ist 1 m 1 < wege (iii), ud ach Idutiosaahme ist da auch (m 1) 2 N. Das ist aber äquivalet mit ( + 1) m 2 N. (v) Sei <m + 1. Da ist m 1. Aus (iv) folgt aber m 2 N ud damit m 1 wege (i). Also ist m 1. iiiii Die letzte Aussage bedeutet, dass es zwische ud + 1 eie weitere atürliche Zahl gibt. Gilt also beispielsweise <A für eie Mege A N, so gilt auch + 1 A. Satz vom Miimum Die atürliche Zahle sid i R ach ute beschrät. Jede ichtleere Teilmege A N besitzt deshalb ei Ifimum ierhalb der reelle Zahle. I diesem Fall ist dieses Ifimum sogar ei Elemet vo A selbst. Ma spricht da vo eiem miimale Elemet, a dem das Ifimum ageomme wird. 7 Satz vom Miimum Jede ichtleere Teilmege A N besitzt ei miimales Elemet. Das heißt, es existiert ei m 2 A mit m A. œ Wege 1 N ist A ach ute beschrät. Da A icht leer ist, existiert somit die reelle Zahl m if A. Zu zeige ist, dass m 2 A. Aufgrud des Approximatiossatzes 2.11 existiert zu m + 1 ei a 2 A mit m a<m+ 1. Wäre m<a, so folgt mit demselbe Satz die Existez eies weitere b 2 A mit m b<a<m+ 1. Wege b<aud a, b 2 N wäre da a b eie atürliche Zahl 6 mit a b<m+ 1 b m+ 1 m 1, was umöglich ist. Also muss m a gelte, ud a ist das gesuchte miimale Elemet i A. iiiii 8 Korollar Es gibt eie uiteressate atürliche Zahle. œ 3.6 (c)-machobs:

7 Natürliche Zahle 3-a 57 Ageomme, die Mege U { 2 N : ist uiteressat} ist icht leer. Da besitzt U ei miimales Elemet m, die leiste uiteressate atürliche Zahl. Das ist atürlich eie iteressate Zahl Widerspruch. iiiii Das Archimedische Prizip Alles i diesem Abschitt Gesagte gilt i jedem ageordete Körper, de bisher habe wir das Vollstädigeitsaxiom icht beötigt. Somit gibt es i jedem ageordete Körper K eie Teilmege N, die als leiste idutive Teilmege defiiert ist ud die wir us als eie Versio der atürliche Zahle 1 < 2 < 3 <.. vorstelle öe. Da diese Folge immer weiter wächst, scheit die Mege N i R ubeschrät zu sei. Doch auch diese scheibar offesichtliche Tatsache erfordert eie Beweis. Ud wie sich herausstellt, erfordert dieser das Vollstädigeitsaxiom. 9 Prizip des Archimedes Die Mege der atürliche Zahle ist i de reelle Zahle ach obe ubeschrät. œ Wäre N beschrät, so existierte b sup N 2.9 i R. Zu b 1 <b existiert da aufgrud des Approximatiossatzes 2.11 ei 2 N mit b 1 < b. Aber da ist b<+ 1, ud wege N ist b doch eie obere Schrae vo N ei Widerspruch. iiiii Aus dem Prizip des Archimedes ergebe sich zwei wichtige Folgeruge. 10 Korollar Zu jeder reelle Zahl ">0 existiert ei 2 N mit 0 < 1 <", ud zu zwei positive reelle Zahle x ud h existiert geau ei 2 N mit ( 1)h x < h. œ Aufgrud des Prizips des Archimedes gibt es ei 2 N mit >1/". Für dieses gilt da die erste Behauptug. Aus dem selbe Grud ist die Mege {m 2 N : x/h < m} icht leer, besitzt also wege des Satzes vom Miimum 7 ei miimales Elemet. Für dieses gilt 1 x/h <. Multipliatio mit h > 0 ergibt die Behauptug. Die Eideutigeit vo folgt aus der Eideutigeit des Miiums. iiiii (c)-machobs: 3.7

8 58 3 Natürliche,gazeudratioaleZahle 11 Satz vom Maximum Jede ichtleere, beschräte Teilmege A N besitzt ei maximales Elemet. Das heißt, es existiert ei m 2 A mit A m. Aufgrud der Beschrätheit vo A ud des Archimedische Prizips 9 ist die Mege B Õ{ 2 N : A } icht leer. Nach dem Satz vom Miimum 7 besitzt B somit ei miimales Elemet m. Zu zeige ist, dass m 2 A. Ageomme, es ist m A. Da ist A<m ud damit auch A m 1. Da A icht leer ist, ist 1 A<m ud damit auch m Also ist auch m Widerspruch. iiiii œ 1 eie atürliche Zahl. 1 2 B, ud m war doch icht miimales Elemet vo B ei Der Beweis des archimedische Prizips stützt sich auf die Existez eies Supremums 2.9, also auf die Vollstädigeit der reelle Zahle. Ma öte meie, dass dies ur der Bequemlicheit geschuldet ist, de Vollstädigeit vo R ud Ubeschrätheit vo N habe auf de erste Blic weig miteiader zu tu. Dem ist aber icht so. Es gibt ageordete Körper, i dee das archimedische Prizip icht gilt. Reursio Auf dem Prizip der vollstädige Idutio beruht auch das Prizip der reursive Defiitio. Zuächst eiige Beispiele. Die Faultät eier atürliche Zahl ist reursiv defiiert durch 1 Õ 1, Õ ( 1), 2. Der Wert vo wird also für >1 durch de Wert vo ( edlich viele Schritte ist auf 1 zurücgeführt: 1) erlärt. Nach , , : ( 1) Außerdem defiiert ma 0 Õ 1. Die Reursiosformel gilt damit ab 0: 0 Õ 1, Õ ( 1), 1. Die Poteze a eies Elemetes a eies beliebige Körpers K sid reursiv defiiert durch a 0 Õ 1, a Õ aa 1, 1. Mit Idutio beweist ma die übliche Potezgesetze a a m a +m, (a ) m a m,, m (c)-machobs:

9 Natürliche Zahle 3-a 59 Die allgemeie Summe vo Elemete a 1,..,a schreibt ma als a a 1 + a a. Dere reursive Defiitio ist 0 a Õ 0, 1 a Õ a + a, 1. Etspreched erlärt ma das allgemeie Produt Y a a 1 a 2 a. Da i eiem Körper Additio ud Multipliatio assoziativ ud ommutativ sid, sid Klammer etbehrlich ud die Reigefolge uerheblich. Dies spielt erst eie Rolle bei Reihe, also uedliche Summe..Ò Beispiel Es gilt a a, a Bemeruge Y a, Y. apple/ a. Als Summatiosidex a ma jedes Symbol verwede. Ebeso a ma umummeriere. So ist beispielsweise a a i i1 1 1 a a l+1. l0 b. Allgemeier erlärt ma q a Õ 8 < a p a q für p q, a Õ : 0 für p>q. p p q c. Etsprechedes gilt atürlich auch für Produte. «12 Satz I eiem Körper gilt a + b sowie m a b l l1 (a + b ), a b 1 1 l m a b l, ab wobei sich die Doppelsumme über alle mögliche Kombiatioe der Idizes ud l mit 1 ud 1 l m, also m Summade umfasst. œ (c)-machobs: 3.9

10 60 3 Natürliche,gazeudratioaleZahle Wir zeige ur (iii) mit Idutio über. Für 1 ist die Aussage äquivalet mit (ii). Für + 1 astelle vo habe wir +1 m a l1 b l m a + a +1 b l l1 m m a b l + a +1 b l. Ist die Gleichug wahr für ud alle m 1, so folgt +1 m a b l l1 1 1 l m a b l l m a b l Also gilt sie auch für + 1 ud alle m 1. iiiii l m l1 a b l. Etspreched werde adere Sätze verallgemeiert. Beispielsweise lautet die allgemeie Dreiecsugleichug a a. Mit diese Recheregel lasse sich viele Summe ud Produte ohe explizite Rücgriff auf die vollstädige Idutio bestimme. Ei Beispiel ist die 13 Geometrische Summe Für jedes reelle q ud alle 0 gilt (1 q)(1 + q q ) 1 q +1. Für q î 1 gilt also isbesodere q 1 q+1 1 q. œ l1 Es ist 1 + q q P q ud damit (1 q) q 1 + q q +1 1 q q +1 q +1. Schreibe wir + 1 l, so wird 1 q +1 q l l1 q. Dies gilt auch für de Fall 0. Die beide mittlere Terme hebe sich somit auf, ud die Behauptug folgt. iiiii 3.10 (c)-machobs:

11 Etwas Kombiatori 3-b 61 3-b Etwas Kombiatori Die vollstädige Idutio ist auch das Mittel der Wahl, um elemetare Sätze aus der Kombiatori zu beweise, beispielsweise Sätze über die Azahl vo Teilmege, Permutatioe, Auswahlmege ud so weiter. Ei wesetliches Ergebis für us ist hierbei die allgemeie biomische Formel. Defiitio Eie Mege M hat Elemete, geschriebe M, we es eie Bijetio {1,..,}M gibt. œ Mit adere Worte, wir öe die Elemete vo M durchummeriere ud M {a 1,..,a } schreibe. 14 Satz Eie -elemetige Mege M besizt geau 2 verschiedee Teilmege: P(M) 2 M. œ Idutiosafag: Dies gilt bereits für 0, also M ;, de ; 0, P(;) {;} Für 1 rechet ma dies geau so ach: Für M {;} ist M 1 ud P(M) {;, {;}} Idutiosschluss: Der Satz gelte für jede -elemetige Mege M. Sei M + M [{+} eie + 1-elemetige Mege, also + M. Da gilt P(M + ) P + [ P, wobei P + alle Teilmege vo M + umfasst, die + ethalte, ud P die übrige, die dieses Elemet icht ethalte. Diese beide Familie sid also disjut. Außerdem öe wir P umittelbar mit der Potezmege vo M idetifiziere. Dasselbe gilt für P +, de jede Mege i P + etsteht durch Hizuahme vo + zu eier Teilmege vo M. Daher gilt mit der Idutiosaahme P(M + ) P + + P P(M) + P(M) Damit sid wir fertig. iiiii Als Nächstes betrachte wir die Azahl aller mögliche Bijetioe eier -elemetige Mege auf sich. Dies ist gleichbedeuted mit der Frage, wieviele Vertauschuge der Elemete eies -Tupels es gibt. (c)-machobs: 3.11

12 62 3 Natürliche,gazeudratioaleZahle 15 Satz Es gibt geau verschiedee Permutatioe vo Objete. œ Idutiosafag: Für ei eiziges Objet gibt es geau eie Möglicheit der Aordug, die Azahl ist also 1 1. Idutiosschluss: Habe wir + 1 Objete, so habe wir für die Wahl des erste Elemets der Aordug geau + 1 Möglicheite. Daach bleibe us och Elemete für die weitere Aordug. Wede wir hierauf die Idutiosaahme a, so erhalte wir als Gesamtzahl der Aordugsmöglicheite ( + 1) ( + 1) wie behauptet. iiiii Schließlich frage wir ach der Zahl aller mögliche m-elemetige Teilmege eier -elemetige Mege. 16 Satz Eie -elemetige Mege besitzt geau Õ m m( m) m-elemetige Teilmege, wobei 0 m. œ lasse, ist Die Gesamtzahl aller m-tupel, die sich aus melemete bilde ( 1) ( m + 1) ( m), de suzessive öe wir aus, 1,..., m + 1 Elemete für die ächste Kompoete auswähle. Da es bei Mege aber icht auf die Reihefolge der Elemete aommt, müsse wir och durch die Azahl aller mögliche Permutatioe vo m Elemete dividiere. Somit ist die Azahl aller m-elemetige Teilmege gleich 1 m ( m) m.ò Beispiel Es gibt also iiiii Möglicheite, 6 aus 49 zu spiele. apple/ Die im voragehede Satz auftretede Ausdrüce heiße Biomialoeffiziete ud trete i viele Fragestelluge der Kombiatori ud Statisti auf. Für us spiele sie vor allem eie Rolle i der biomische Formel ud der 3.12 (c)-machobs:

13 Etwas Kombiatori 3-b 63 Abb 1 Das Pascalsche Dreiec Produtregel der Differeziatio. Zuächst die grudlegedste Eigeschafte dieser Koeffiziete. 17 Satz Für alle 0 m gilt 1, 0 m m sowie für 1 m œ m m 1 m Die letzte Aussage ist eie direte Rechug: + m 1 m (m 1)( m + 1) + m( (m 1)( m) m) 1 m m (m 1)( m) + 1 m( m + 1) ( + 1) m( m + 1) + 1. Alles adere ist och eifacher. iiiii Aus der letzte Formel ergibt sich, dass bei Aordug der Biomialoeffiziete im Pascalsche Dreiec wie i Abbildug 1 mit m a der m-te Stelle i der -te Zeile, mit der Zählug begied bei Null jedes Elemet die Summe der beide diret über ihm stehede Elemete ist. (c)-machobs: 3.13

14 64 3 Natürliche,gazeudratioaleZahle 18 Biomische Formel Für alle reelle Zahle a ud b ud alle 0 gilt (a + b) a b. œ Idutiosafag: Für 0 reduziert sich die Behauptug auf 1 1, ud für 1 gilt 1 1 a 1 b a 1 b 0 + a 0 b 1 a + b (a + b) 1. Idutiosschluss: 1 a, so folgt Nehme wir die Gültigeit der Formel für irgedei (a + b) +1 (a + b)(a + b) (a + b) a +1 b + Nach Umummerierug + 1 wird a b +1 a +1 b + a 0 b +1, 1 währed Mit 1 a +1 b a +1 b erhalte wir also (a + b) +1 a +1 b 0 + was der Behauptug für + 1 etspricht. iiiii a b a b +1. a +1 b. + 1 a +1 b + a 0 b Korollar Für alle 1 gilt 2, ( 1) 0. œ (1 1) 0. iiiii a +1 b, Dies ist ichts aderes als die biomische Formel für (1 + 1) 2 ud 3.14 (c)-machobs:

15 Gaze ud ratioale Zahle 3-c 65 3-c Gaze ud ratioale Zahle Defiitio ud Satz Die Mege Z Õ{m :, m 2 N} heißt Mege der gaze Zahle. Es gilt Z { : 2 N}[{0}[N, also Z Œ{.., 2, 1, 0, 1, 2,..}. œ Sei für de Momet Z {.., 2, 1, 0, 1, 2,..}. Da gilt Z Z, de jedes Elemet vo Z a als Differez zweier atürlicher Zahle geschriebe werde. Um auch Z Z zu zeige, sei m 2 Z. Ist m, so ist m 0 2 Z. Ist m >, so ist m 2 N Z. Ist aber m <, so ist mit demselbe Argumet (m ) 2 N ud damit m ebefalls Elemet vo Z. Da damit alle Möglicheite erfasst sid, gilt auch Z Z. iiiii 20 Satz I der Mege Z gelte alle Axiome eies ageordete Körpers mit Ausahme der Existez eies multipliative Iverse. Isbesodere ist die Gleichug + x m i Z immer eideutig lösbar, ud zwar mit x m. œ Ma sagt, die gaze Zahle bilde eie Rig mit Eis. Der Beweis dieses Satzes ist Routie. Die Sätze vom Miimum 7 ud Maximum 11 gelte i Z etspreched. Der eizige Uterschied ist, dass Teilmege vo Z a priori icht ach ute beschrät sid. Der folgede Satz wird auf die etsprechede Sätze für atürliche Zahle zurücgeführt. 21 Satz vom Miimum & Maximum I Z besitzt jede ach ute beschräte Mege ei Miimum ud jede ach obe beschräte Mege ei Maximum. œ.ò Die Futio [ ] : R Z, x, [x] Õ max { 2 Z : x} weist jeder reelle Zahl x die größte gaze Zahl m x zu ud wird als Gaußlammer bezeichet. Zum Beispiel ist [ ] 3 ud [ ] 4. apple/ Defiitio ud Satz Die Mege Q Õ{/m : 2 Z ^ m 2 N} (c)-machobs: 3.15

16 66 3 Natürliche,gazeudratioaleZahle Abb 2 Graph der Gaußlammer 1 1 x heißt Mege der ratioale Zahle. Mit der vo R iduzierte totale Ordug bildet Q eie ageordete Körper. I ihm ist auch die Gleichug mx, m î 0, immer eideutig lösbar, ud zwar mit x /m. œ Auch der Beweis dieses Satzes ist Routie. Es ist im Wesetliche ur zu zeige, dass alle Operatioe icht aus Q herausführe. Die ratioale Zahle bilde eie echte Teilmege der reelle Zahle. Sie liege aber dicht i R, wie der folgede Satz zeigt. 22 Satz Zu zwei beliebige reelle Zahle a<b existiert immer eie ratioale Zahl r mit a<r <b. œ Es ist b a>0. Dazu existiert 10 eie atürliche Zahl m 2 N mit 0 < 1/m < b a. Dies ist äquivalet mit am + 1 <bm. Für die ach dem Satz vom Miimum 21 existierede gaze Zahl Õ mi 2 Z : > am gilt da am < < bm. Divisio durch m>0 ergibt a < /m < b. Die ratioale Zahl r /m hat also die gewüschte Eigeschaft. iiiii 3.16 (c)-machobs:

1 Vollständige Induktion

1 Vollständige Induktion 1 Vollstädige Idutio 1.1 Idutiosbeweise Das Beweisprizip der vollstädige Idutio ist eies der wichtigste Hilfsmittel der Mathemati icht ur der Aalysis. Es fidet Verwedug bei pratische alle Aussage, die

Mehr

Kapitel 2. Zahlenbereiche

Kapitel 2. Zahlenbereiche Kapitel 2. Zahlebereiche 2.1. Natürliche Zahle Die Mege N {1, 2, 3,... } der atürliche Zahle wird formal durch die Peao Axiome defiiert: (A1) 1 N (A2) N ( + 1) N (A3) m ( + 1) (m + 1) (A4) N ( + 1) 1 (A5)

Mehr

Einige Beispiele für Mengen im R n.

Einige Beispiele für Mengen im R n. Eiige Beispiele für Mege im R. Itervalle i R. Seie a, b R mit a < b. [a, b] : {x a x b} abgeschlossees Itervall (a, b : {x a < x < b} offees Itervall [a, b : {x a x < b} halboffees Itervall (a, b] : {x

Mehr

$Id: reell.tex,v /11/09 11:16:39 hk Exp $

$Id: reell.tex,v /11/09 11:16:39 hk Exp $ Mathemati für die Physi I, WS 2018/2019 Freitag 9.11 $Id: reell.te,v 1.56 2018/11/09 11:16:39 h Ep $ 1 Die reelle Zahle 1.5 Poteze mit ratioale Epoete Wir sid gerade mit de Vorbereituge zur allgemeie biomische

Mehr

Vorlesung 3. Tilman Bauer. 11. September 2007

Vorlesung 3. Tilman Bauer. 11. September 2007 Vorurs Mathemati 2007 Tilma Bauer Vorurs Mathemati 2007 Vorlesug 3 Tilma Bauer Mege ud Abbilduge Wiederholug ud Vollstädige Idutio Das Prizip Idex-Schreibweise! ud Aufgabe Uiversität Müster 11. September

Mehr

1 Aussagenlogik und vollständige Induktion

1 Aussagenlogik und vollständige Induktion Dr. Siegfried Echterhoff Aalysis 1 Vorlesug WS 08 09 1 Aussagelogi ud vollstädige Idutio Die Mathemati basiert auf eier Reihe vo Axiome, d.h. auf mathematische Aussage, die als (offesichtlich? wahr ageomme

Mehr

Gleichungen und Ungleichungen. Mathematische Grundlagen. Beispiel. Beispiel. Lösung einer quadratischen Gleichung:

Gleichungen und Ungleichungen. Mathematische Grundlagen. Beispiel. Beispiel. Lösung einer quadratischen Gleichung: Gleichuge ud Ugleichuge Mathematische Grudlage Das Hadout ist Bestadteil der Vortragsfolie zur Höhere Mathemati; siehe die Hiweise auf der Iteretseite wwwimgui-stuttgartde/lstnumgeomod/vhm/ für Erläuteruge

Mehr

Übungsaufgaben 1. Reelle Zahlen. kd1 k2 D 1 n.n C 1/.2n C 1/ für jedes n 2 N gilt! 6. kd1 k2 D 1 D 1.1 C 1/.2 C 1/. C.n C 1/ 2

Übungsaufgaben 1. Reelle Zahlen. kd1 k2 D 1 n.n C 1/.2n C 1/ für jedes n 2 N gilt! 6. kd1 k2 D 1 D 1.1 C 1/.2 C 1/. C.n C 1/ 2 Übugsaufgabe 1 Reelle Zahle Aufgabe 1. Ma beweise, daß 1 1. /. / für jedes N gilt! Lösug. er Beweis soll idutiv über N geführt werde: Idutiosafag: Für 1 ergibt sich P 1 1 1 1.1 /. /. Idutiosschritt: Uter

Mehr

18 2 Zeichen, Zahlen & Induktion *

18 2 Zeichen, Zahlen & Induktion * 18 2 Zeiche, Zahle & Idutio * Ma macht sich z.b. sofort lar, dass das abgeschlossee Itervall [ 3, 4] die Eigeschafte if[ 3, 4] 3 mi[ 3, 4] ud sup[ 3, 4]4max[ 3, 4] besitzt, währed das offee Itervall 3,

Mehr

ELEMENTE DER ZAHLENTHEORIE UND AUFBAU DES ZAHLENSYSTEMS

ELEMENTE DER ZAHLENTHEORIE UND AUFBAU DES ZAHLENSYSTEMS ELEMENTE DER ZAHLENTHEORIE UND AUFBAU DES ZAHLENSYSTEMS vo Rolf Waldi 1 Kapitel I. Elemetare Zahletheorie 1 Grudlegede Regel ud Prizipie Es wird vorausgesetzt, daß der Leser mit gaze Zahle reche ka ud

Mehr

Elementare Beweismethoden - Direkter Beweis, Widerspruchsbeweis, Vollständige Induktion -

Elementare Beweismethoden - Direkter Beweis, Widerspruchsbeweis, Vollständige Induktion - Th. Kuschel Prosemiar SS 06 Elemetare Beweismethode Seite vo 7 7.04.06 Elemetare Beweismethode - Direter Beweis, Widerspruchsbeweis, Vollstädige Idutio - 0. Vorbemerug zum Begriff des (allgemeie) Beweises

Mehr

Fundamentale Prinzipien der Kombinatorik und elementare Abzählkoeffizienten Wolfram Koepf

Fundamentale Prinzipien der Kombinatorik und elementare Abzählkoeffizienten Wolfram Koepf Fudametale Prizipie der Kombiatori ud elemetare Abzähloeffiziete Wolfram Koepf Die abzählede Kombiatori beschäftigt sich vor allem mit der Auswahl eier Teilmege, die ma häufig eie Stichprobe et (aus Wahrscheilicheitsrechug

Mehr

Elemente der Mathematik - Winter 2016/2017

Elemente der Mathematik - Winter 2016/2017 4 Elemete der Mathemati - Witer 201/2017 Prof. Dr. Peter Koepe, Regula Krapf Übugsblatt 8 Aufgabe 33 ( Pute). Beweise Sie folgede Idetitäte durch vollstädige Idutio: (a) 0 2 (1)(21), N. (b) 2 (1 1 ) 1

Mehr

Grundlagen der Mathematik 1: Analysis

Grundlagen der Mathematik 1: Analysis 4. Weitere Eigeschafte der reelle Zahle 35 Grudlage der Mathemati 1: Aalysis 4. Weitere Eigeschafte der reelle Zahle Wir habe us u das elemetare Hadwerszeug für diese Vorlesug erarbeitet ud begie jetzt

Mehr

Grundlagen der Mathematik 1: Analysis

Grundlagen der Mathematik 1: Analysis 34 Adreas Gathma Grudlage der Mathemati 1: Aalysis 4. Weitere Eigeschafte der reelle Zahle Wir habe us u das elemetare Hadwerszeug für diese Vorlesug erarbeitet ud begie jetzt mit dem Studium der eidimesioale

Mehr

Aufgaben zu Kapitel 2

Aufgaben zu Kapitel 2 2 Sei a R ud seie a ud a Iverse vo a Da ist a = a = a ( aa ) = ( a a)a = a = a 22 Wege Aufgabe 4 bleibt lediglich (R2) ud (R3) zu zeige (R2): Die Multipliatio ist offebar assoziativ Das Eiselemet ist die

Mehr

D-MATH, D-PHYS, D-CHAB Analysis I HS 2017 Prof. Manfred Einsiedler. Übungsblatt 5. (1 + x) n 1 + nx

D-MATH, D-PHYS, D-CHAB Analysis I HS 2017 Prof. Manfred Einsiedler. Übungsblatt 5. (1 + x) n 1 + nx D-MATH, D-PHYS, D-CHAB Aalysis I HS 2017 Prof. Mafred Eisiedler Übugsblatt 5 1. Die Beroullische Ugleichug besagt, dass für N 0 ud x R mit x 1 stets 1 + x 1 + x gilt. Wir wolle u aaloge Ugleichuge für

Mehr

Streifzug durch die Welt der Binome und darüber hinaus

Streifzug durch die Welt der Binome und darüber hinaus www.mathemati-etz.de Copyright, Page 1 of 6 Streifzug durch die Welt der Biome ud darüber hiaus Die biomische Formel sid ützliche Istrumete, welche i viele Gebiete der Mathemati gewibriged eigesetzt werde

Mehr

Aufgaben zur vollständigen Induktion

Aufgaben zur vollständigen Induktion c 7 by Raier Müller - Aufgabe zur vollstädige Idutio We ichts aderes agegebe ist, da gelte die Behauptuge für IN {; ; ;...}. A) Teilbareit: ) ist gerade (d.h. durch teilbar). ) ist durch teilbar. ) ist

Mehr

Indizieren Sie die folgenden Summen und Produkte gemäß der Vorgabe um und schreiben Sie sie einmal explizit aus: 5

Indizieren Sie die folgenden Summen und Produkte gemäß der Vorgabe um und schreiben Sie sie einmal explizit aus: 5 FU Berli: WiSe 13-14 (Aalysis 1 - Lehr.) Übugsaufgabe Zettel 9 Aufgabe 37 Idiziere Sie die folgede Summe ud Produte gemäß der Vorgabe um ud schreibe Sie sie eimal explizit aus: 5 (a) + 1) 0( Lösug. Die

Mehr

3 Die natürlichen Zahlen

3 Die natürlichen Zahlen 3 Die atürliche Zahle Die atürliche Zahle hat der liebe Gott gemacht, alles adere ist Meschewer L Kroecer 1 1 Axiome für die atürliche Zahle Die atürliche Zahle a ma als eie Mege mit bestimmte Eigeschafte

Mehr

Vorkurs Grundlagen für das Mathematikstudium Lösungen 2: Binomialreihen, Exponential- und Logarithmusfunktion

Vorkurs Grundlagen für das Mathematikstudium Lösungen 2: Binomialreihen, Exponential- und Logarithmusfunktion Uiversität Zürich, 3. September 0 Vorurs Grudlage für das Mathematistudium Lösuge : Biomialreihe, Expoetial- ud Logarithmusfutio Lösug zu Aufgabe Seie x, y > 0 ud a > 0. Da gilt: a log a z z für alle z

Mehr

TECHNISCHE UNIVERSITÄT MÜNCHEN

TECHNISCHE UNIVERSITÄT MÜNCHEN TECHNISCHE UNIVERSITÄT MÜNCHEN Zetrum Mathematik PROF. DR.DR. JÜRGEN RICHTER-GEBERT, VANESSA KRUMMECK, MICHAEL PRÄHOFER Höhere Mathematik für Iformatiker II (Sommersemester 004) Aufgabe 7. Ubeschräktes

Mehr

Kombinatorik. Alexander (Axel) Straschil. 8. Dezember Begrie. 2 Permutationen, Kombinationen und Variationen

Kombinatorik. Alexander (Axel) Straschil. 8. Dezember Begrie. 2 Permutationen, Kombinationen und Variationen Kombiatori Alexader (Axel Straschil 8. Dezember 2006 Diese urze Zusammefassug über Permutatioe, Variatioe, Kombiatioe ud de Biomische Lehrsatz etstad im laufe meies Iformatistudiums a der Techische Uiversität

Mehr

Über die Verteilung der Primzahlen

Über die Verteilung der Primzahlen Über die Verteilug der Primzahle Scho dem juge Carl Friedrich Gauss drägte sich die Vermutug auf, dass die Azahl π( aller Primzahle p uterhalb der positive Schrae dem Gesetz π( log lim = 1 gehorcht. (Mit

Mehr

$Id: reell.tex,v /11/09 15:44:17 hk Exp $ $Id: funktion.tex,v /11/10 16:59:49 hk Exp $

$Id: reell.tex,v /11/09 15:44:17 hk Exp $ $Id: funktion.tex,v /11/10 16:59:49 hk Exp $ Mathemati für die Physi I, WS 2017/2018 Freitag 10.11 $Id: reell.te,v 1.50 2017/11/09 15:44:17 h Ep $ $Id: futio.te,v 1.26 2017/11/10 16:59:49 h Ep $ 1 Die reelle Zahle 1.5 Poteze mit ratioale Epoete I

Mehr

Zusammenfassung: Folgen und Konvergenz

Zusammenfassung: Folgen und Konvergenz LGÖ Ks VMa Schuljahr 6/7 Zusammefassug Folge ud Kovergez Ihaltsverzeichis Defiitioe ud Beispiele für Folge Beschräkte Folge Kovergez vo Folge Grezwertsätze für Folge 5 Für Experte 7 Defiitioe ud Beispiele

Mehr

Binomialkoeffizienten und Binomischer Satz 1 Der binomische Lehrsatz

Binomialkoeffizienten und Binomischer Satz 1 Der binomische Lehrsatz Ihaltsverzeichis Biomialoeffiziete ud Biomischer Satz 1 Der biomische Lehrsatz wird als eie gaze Zahl vorausgesetzt, für die gilt: 0. a ud b werde als reelle Zahle vorausgesetzt, die icht Null sid. Bemerug:

Mehr

Höhere Mathematik für die Fachrichtung Physik

Höhere Mathematik für die Fachrichtung Physik Karlsruher Istitut für Techologie Istitut für Aalysis Dr. Christoph Schmoeger Michael Hott, M. Sc. WS 05/06 3..05 Höhere Mathemati für die Fachrichtug Physi Lösugsvorschläge zum 3. Übugsblatt Vorbemerug

Mehr

Zusammenfassung: Folgen und Konvergenz

Zusammenfassung: Folgen und Konvergenz Zusammefassug Folge ud Kovergez Ihaltsverzeichis Defiitioe ud Beispiele für Folge Beschräkte Folge Kovergez vo Folge Grezwertsätze für Folge 6 Für Experte 8 Defiitioe ud Beispiele für Folge Defiitio Eie

Mehr

Repetitorium Analysis 1 für Physiker WS08/09 Montag - Folgen und Reihen Musterlösung

Repetitorium Analysis 1 für Physiker WS08/09 Montag - Folgen und Reihen Musterlösung Repetitorium Aalysis für Physier WS08/09 Motag - Folge ud Reihe Musterlösug. Verstädisfrage Thomas Blasi a Sid folgede Aussage richtig oder falsch: Jede overgete Folge hat eie Grezwert. Richtig. i Der

Mehr

4 Konvergenz von Folgen

4 Konvergenz von Folgen 4 Kovergez vo Folge Defiitio 4.. Sei M eie Mege. Ist 0 Z ud für jedes Z mit 0 ei a M gegebe, so et ma die Abbildug { Z; 0 } M, a eie Folge i M. Abkürzed schreibt ma für eie solche Abbildug auch a ) 0 oder

Mehr

Folgen und Reihen. 23. Mai 2002

Folgen und Reihen. 23. Mai 2002 Folge ud Reihe Reé Müller 23. Mai 2002 Ihaltsverzeichis 1 Folge 2 1.1 Defiitio ud Darstellug eier reelle Zahlefolge.................. 2 1.1.1 Rekursive Defiitio eier Folge......................... 3 1.2

Mehr

3. Erste Eigenschaften der reellen Zahlen: Körper

3. Erste Eigenschaften der reellen Zahlen: Körper 3. Erste Eigeschafte der reelle Zahle: Körper 27 3. Erste Eigeschafte der reelle Zahle: Körper I Notatio 1.15 habe wir bereits die reelle Zahle R als Mege der Pute auf eier Gerade eigeführt. Ma a aber

Mehr

Das Pascalsche Dreieck

Das Pascalsche Dreieck Das Pascalsche Dreiec Falo Baustia Klassestufe 9 ud 0 09.09.08 Das Pascalsche Dreiec: Die erste vier Zeile des Pascalsche Dreiecs sid: Aufgabe: Setzt die ächste Zeile logisch fort. Lösug: 4 6 4 5 0 0 5

Mehr

Die natürlichen, ganzen und rationalen Zahlen

Die natürlichen, ganzen und rationalen Zahlen ie atürliche, gaze ud ratioale Zahle Ihaltsverzeichis.1 ieatürlichezahle... 11. iegazezahle... 15.3 ieratioalezahle... 15.4 Aufgabe... 17 ie Zahleege N, Z, Q ud R der atürliche, gaze, ratioale ud reelle

Mehr

1.3 Funktionen. Seien M und N Mengen. f : M N x M : 1 y N : y = f(x) nennt man Funktion oder Abbildung. Beachte: Zuordnung ist eindeutig.

1.3 Funktionen. Seien M und N Mengen. f : M N x M : 1 y N : y = f(x) nennt man Funktion oder Abbildung. Beachte: Zuordnung ist eindeutig. 1.3 Fuktioe Seie M ud N Mege f : M N x M : 1 y N : y fx et ma Fuktio oder Abbildug. Beachte: Zuordug ist eideutig. Bezeichuge: M : Defiitiosbereich N : Bildbereich Zielmege vo f Der Graph eier Fuktio:

Mehr

Skriptum zur ANALYSIS 1

Skriptum zur ANALYSIS 1 Skriptum zur ANALYSIS 1 Güter Lettl WS 2017/2018 1. Grudbegriffe der Megelehre ud der Logik 1.1 Naive Megelehre [Sch-St 4.1] Defiitio eier Mege ach Georg Cator (1845 1918):,,Eie Mege M ist eie Zusammefassug

Mehr

Höhere Mathematik I (Analysis) für die Fachrichtung Informatik

Höhere Mathematik I (Analysis) für die Fachrichtung Informatik Karlsruher Istitut für Techologie (KIT) Istitut für Aalysis Priv.-Doz. Dr. Gerd Herzog M. Sc. Adreas Hirsch WS 204/5 24.0.204 Höhere Mathematik I (Aalysis) für die Fachrichtug Iformatik Lösugsvorschlag

Mehr

Vorkurs Mathematik für Informatiker Folgen

Vorkurs Mathematik für Informatiker Folgen Vorkurs Mathematik für Iformatiker -- 9 Folge -- 6.1.215 1 Folge: Defiitio Eie (uedliche) Folge im herkömmliche Sie etsteht durch Hitereiaderschreibe vo Zahle 1,2,3,4,5, Dabei ist die Reihefolge wichtig,

Mehr

Reelle Folgen. Definition. Eine reelle Folge ist eine Abbildung f : N R. liefert ( 7 9, 37

Reelle Folgen. Definition. Eine reelle Folge ist eine Abbildung f : N R. liefert ( 7 9, 37 Reelle Folge Der Begriff der Folge ist ei grudlegeder Baustei der Aalysis, weil damit u.a. Grezprozesse defiiert werde köe. Er beschreibt de Sachverhalt eier Abfolge vo Elemete, wobei die Reihefolge bzw.

Mehr

Dritter Zirkelbrief: Ungleichungen

Dritter Zirkelbrief: Ungleichungen Matheschülerzirkel Uiversität Augsburg Schuljahr 014/015 Dritter Zirkelbrief: Ugleichuge Ihaltsverzeichis 1 Grudlage vo Ugleichuge 1 Löse vo Ugleichuge 3 3 Mittel 4 4 Mittelugleichuge 5 5 Umordugsugleichug

Mehr

Leitfaden Bielefeld SS 2007 III-4

Leitfaden Bielefeld SS 2007 III-4 Leitfade Bielefeld SS 2007 III-4 8.2. Der allgemeie Fall. Satz. Sei N 1, sei ω eie primitive -te Eiheitswurzel ud K = Q[ω ]. Da gilt: (a) [K : Q] = φ(), (b) Φ ist irreduzibel, (c) O K = Z[ω ]. (d) Eie

Mehr

3 Das Pascalsche Dreieck

3 Das Pascalsche Dreieck Goldeer Schitt Fiboacci Pascalsches Dreiec 3 Das Pascalsche Dreiec 3. Hocey, Taxifahre ud das Pascalsche Dreiec Was hat es mit dem Hoceyschläger auf sich? Wie viele Möglicheite hat ei Taxifahrer i New

Mehr

(gesprochen n über k ) sind für n k, n, k N0 wie folgt definiert: n n. (k + 1)!(n k 1)! (n + 1)!

(gesprochen n über k ) sind für n k, n, k N0 wie folgt definiert: n n. (k + 1)!(n k 1)! (n + 1)! Aufgabe.4 Die Verallgemeierug der biomische Formel für (x y ist der Biomische Lehrsatz: (x y x y, x, y R, N. (a Zeige Sie die Beziehug ( ( ( zwische de Biomialoeffiziete. (b Beweise Sie de Biomische Lehrsatz.

Mehr

Reihen. Konvergenz. Folgen besonderer Art sind unendliche Summen. a k = a 1 + a 2 +..

Reihen. Konvergenz. Folgen besonderer Art sind unendliche Summen. a k = a 1 + a 2 +.. 6 Reihe Folge besoderer Art sid uedliche Summe a k = a + a 2 +... reeller oder komplexer Zahle, dee wir bereits i eiige Beispiele des Abschitts 5.4 begeget sid. Da ma icht sämtliche Glieder eier Folge

Mehr

TECHNISCHE UNIVERSITÄT MÜNCHEN

TECHNISCHE UNIVERSITÄT MÜNCHEN TECHNISCHE UNIVERSITÄT MÜNCHEN Zetrum Mathemati PROF DRDR JÜRGEN RICHTER-GEBERT, VANESSA KRUMMECK, MICHAEL PRÄHOFER Höhere Mathemati für Iformatier I Witersemester 2003/2004 Aufgabeblatt 8 12 Dezember

Mehr

Lösungsskizzen Mathematik für Informatiker 6. Aufl. Kapitel 4 Peter Hartmann

Lösungsskizzen Mathematik für Informatiker 6. Aufl. Kapitel 4 Peter Hartmann Lösugssizze Mathemati für Iformatier 6. Aufl. Kapitel 4 Peter Hartma Verstädisfrage 1. We Sie die Berechug des Biomialoeffiziete mit Hilfe vo Satz 4.5 i eiem Programm durchführe wolle stoße Sie schell

Mehr

AUFGABEN. Verständnisfragen

AUFGABEN. Verständnisfragen AUFGABEN Gelegetlich ethalte die Aufgabe mehr Agabe, als für die Lösug erforderlich sid. Bei eiige adere dagege werde Date aus dem Allgemeiwisse, aus adere Quelle oder sivolle Schätzuge beötigt. eifache

Mehr

Diskrete Strukturen. Wintersemester 2007/08 Lösungsblatt 6 5. Dezember 2007

Diskrete Strukturen. Wintersemester 2007/08 Lösungsblatt 6 5. Dezember 2007 Techische Uiversität Müche Faultät für Iformati Lehrstuhl für Iformati 5 Computergraphi & Visualisierug Prof. Dr. Rüdiger Westerma Dr. Werer Meixer Witersemester 2007/08 Lösugsblatt 6 5. Dezember 2007

Mehr

Mathematische Randbemerkungen 1. Binomialkoeffizienten

Mathematische Randbemerkungen 1. Binomialkoeffizienten Mathematische Radbemeruge Biomialoeffiiete Der biomische Lehrsat ist eies der etrale Resultate der Aalysis I meier Vorlesug über Differetial- ud Itegralrechug habe ich ih daher gleich u Begi ausführlich

Mehr

Grundkurs Mathematik II

Grundkurs Mathematik II Prof. Dr. H. Breer Osabrück SS 2017 Grudkurs Mathematik II Vorlesug 48 Itervallschachteluge Eie weitere Möglichkeit, reelle Zahle zu beschreibe, eizuführe, zu approximiere ud recherisch zu hadhabe, wird

Mehr

Kreisabbildungen. S 1 f S 1. Beispiele: (1) f = id, F = id,

Kreisabbildungen. S 1 f S 1. Beispiele: (1) f = id, F = id, Kreisabbilduge Im Folgede sehe wir us eie gaz spezielle Klasse vo dyamische Systeme a: Abbilduge auf dem Kreis. Diese sid eifach geug, so dass wir sie och recht leicht aalysiere köe, habe aber adererseits

Mehr

Zusammenfassung: Gleichungen und Ungleichungen

Zusammenfassung: Gleichungen und Ungleichungen LGÖ Ks VMa Schuljahr 6/7 Zusammefassug: Gleichuge ud Ugleichuge Ihaltsverzeichis Polyomgleichuge ud -ugleichuge Bruch-, Wurzel- ud Betragsgleichuge ud ugleichuge 6 Für Eperte 8 Polyomgleichuge ud -ugleichuge

Mehr

Aufgaben zur vollständigen Induktion

Aufgaben zur vollständigen Induktion c 7 by Raier Müller - Aufgabe zur vollstädige Idutio We ichts aderes agegebe ist, da gelte die Behauptuge für IN {; ; ;...}. A) Teilbareit: ) ist gerade (d.h. durch teilbar). ) ist durch teilbar. ) ist

Mehr

Analysis 1, Woche 2. Reelle Zahlen. 2.1 Ordnung. Definition 2.1 Man nennt eine Ordnung für K, wenn. 1. für alle a K gilt a a (Reflexivität),

Analysis 1, Woche 2. Reelle Zahlen. 2.1 Ordnung. Definition 2.1 Man nennt eine Ordnung für K, wenn. 1. für alle a K gilt a a (Reflexivität), Aalysis 1, Woche 2 Reelle Zahle A1 2.1 Ordug Defiitio 2.1 Ma et eie Ordug für K, we 1. für alle a K gilt a a (Reflexivität), 2. für alle a, b K mit a b ud b a gilt a = b (Atisymmetrie), 3. für alle a,

Mehr

Algebra. (R1) Die Summe zweier Endomorphismen ist punktweise definiert, daher ist es leicht einzusehen, daß End(A) eine abelsche Gruppe bildet.

Algebra. (R1) Die Summe zweier Endomorphismen ist punktweise definiert, daher ist es leicht einzusehen, daß End(A) eine abelsche Gruppe bildet. Fachbereich Mathemati Prof. Dr. Nils Scheithauer Walter Reußwig TECHNISCHE UNIVERSITÄT DARMSTADT WS 08/09 14. Otober 2008 Algebra 1. Übug mit Lösugshiweise Aufgabe 1 Es seie R,S Rige ud ϕ : R S ei Righomomorphismus.

Mehr

Lösungen der Übungsaufgaben II

Lösungen der Übungsaufgaben II Mathemati für die erste Semester (. Auflage): Lösuge der Übugsaufgabe II C. Zerbe, E. Osser, W. Müceheim 7 0 49 4. Ma bereche die Biomialoeffiziete,,,. 8 7 7! 74 7!(7 )! 4 0 49 ; 4; 98 8 8 4. Ma beweise

Mehr

Mathematische Vorgehensweise

Mathematische Vorgehensweise Kapitel 2 Mathematische Vorgehesweise Um eue Ergebisse zu erziele, ist es häufig otwedig, Aussage präzise zu formuliere ud zu beweise. Daher werde i diesem Kapitel die mathematische Begriffsbilduge ud

Mehr

Herzlich Willkommen zur Vorlesung. Analysis I SoSe 2014

Herzlich Willkommen zur Vorlesung. Analysis I SoSe 2014 Herzlich Willkomme zur Vorlesug Aalysis I SoSe 2014 Prof. Dr. Berd Dreseler Lebediges Lere: Aufgabe Ich Wir 2 Reelle Zahle 2.1 Körperstruktur vo (K1) Additio ud Multiplikatio kommutativ: a b b a, ab ba.

Mehr

Perkolation (WS 2014) Übungsblatt 2

Perkolation (WS 2014) Übungsblatt 2 Istitut für Stochasti Prof. Dr. G. Last Dipl.-Math. S. Ziesche Perolatio WS 04 Übugsblatt Aufgabe Zeige Sie für T, dass θ 0 p ud χ 0 p stetig auf [0, ] sid, we ma als Wertebereich R + { } zulässt. Lösug:

Mehr

Lösungsvorschläge zu ausgewählten Übungsaufgaben aus Storch/Wiebe: Lehrbuch der Mathematik Band 1, 3.Aufl. (Version 2010), Kapitel 1

Lösungsvorschläge zu ausgewählten Übungsaufgaben aus Storch/Wiebe: Lehrbuch der Mathematik Band 1, 3.Aufl. (Version 2010), Kapitel 1 Lösugsvorschläge zu ausgewählte Übugsaufgabe aus Storch/Wiebe: Lehrbuch der Mathemati Bad, 3.Aufl. Versio 00, Kapitel Mege ud Abbilduge Abschitt.A, Aufg., p. 5.7.00 : Für Mege A ud B sid folgede Aussage

Mehr

Teil 2: Grundlagen der Wahrscheinlichkeitstheorie

Teil 2: Grundlagen der Wahrscheinlichkeitstheorie Kurzsript zur Statisti für Biologe Grudlage der Wahrscheilicheitstheorie Seite 6 1. Naive Megelehre Teil 2: Grudlage der Wahrscheilicheitstheorie Da wir izwische öfter de Begriff der Mege ud Schreibweise

Mehr

LGÖ Ks VMa 12 Schuljahr 2017/2018

LGÖ Ks VMa 12 Schuljahr 2017/2018 LGÖ Ks VMa Schuljahr 7/8 Zusammefassug: Gleichuge ud Ugleichuge Ihaltsverzeichis Polyomgleichuge ud -ugleichuge Bruch-, Wurzel- ud Betragsgleichuge ud ugleichuge 6 Für Experte 8 Polyomgleichuge ud -ugleichuge

Mehr

Lösungen zur Nachklausur zur Analysis einer Variablen F. Merkl

Lösungen zur Nachklausur zur Analysis einer Variablen F. Merkl Lösuge zur Nachlausur zur Aalysis eier Variable F. Merl 3.4.7. Die folgede Teilaufgabe baue teilweise aufeiader auf. Sie dürfe die Ergebisse vorhergeheder Teilaufgabe auch da verwede, we Sie diese icht

Mehr

Wir weisen die Gültigkeit der 4Axiome der sigma-algebra für die Potenzmenge einer endlichen Menge A nach!

Wir weisen die Gültigkeit der 4Axiome der sigma-algebra für die Potenzmenge einer endlichen Menge A nach! Lösug zu Übug 4 Prof. Dr. B.Grabowski E-Post: grabowski@htw-saarlad.de Zu Aufgabe ) Wir weise die Gültigkeit der 4Axiome der sigma-algebra für die Potezmege eier edliche Mege A ach! ) Die leere Mege ud

Mehr

Kombinatorik und Polynommultiplikation

Kombinatorik und Polynommultiplikation Kombiatorik ud Polyommultiplikatio 3 Vorträge für Schüler SS 2004 W Pleske RWTH Aache, Lehrstuhl B für Mathematik 3 Eiige Zählprizipie ud Ausblicke Wir habe bislag gesehe, was die Multiomialkoeffiziete

Mehr

2 Konvergenz von Folgen

2 Konvergenz von Folgen Kovergez vo Folge. Eifache Eigeschafte Defiitio.. Eie Abbildug A : N C heißt Folge. Ma schreibt a statt A) für N ud a ) oder a ) statt A. We a R N, so heißt a ) reelle Folge. Defiitio.. Seie a ) eie Folge

Mehr

Analysis 1, Woche 2. Reelle Zahlen. 2.1 Ordnung. Definition 2.1 Man nennt eine Ordnung für K, wenn. 1. für alle a K gilt a a (Reflexivität),

Analysis 1, Woche 2. Reelle Zahlen. 2.1 Ordnung. Definition 2.1 Man nennt eine Ordnung für K, wenn. 1. für alle a K gilt a a (Reflexivität), Aalysis, Woche 2 Reelle Zahle A 2. Ordug Defiitio 2. Ma et eie Ordug für K, we. für alle a K gilt a a (Reflexivität), 2. für alle a, b K mit a b ud b a gilt a = b (Atisymmetrie), 3. für alle a, b, c K

Mehr

Zahlenfolgen, Grenzwerte und Zahlenreihen

Zahlenfolgen, Grenzwerte und Zahlenreihen KAPITEL 5 Zahlefolge, Grezwerte ud Zahlereihe. Folge Defiitio 5.. Uter eier Folge reeller Zahle (oder eier reelle Zahlefolge) versteht ma eie auf N 0 erlarte reellwertige Futio, die jedem N 0 ei a R zuordet:

Mehr

1. Folgen ( Zahlenfolgen )

1. Folgen ( Zahlenfolgen ) . Folge ( Zahlefolge Allgemeies Beispiel für eie regelmäßige Folge: /, /3, /4, /5, /6,... Das erste Glied ist a =/ Das ist das Glied mit dem Ide Das zweite Glied ist a =/3 Das ist das Glied mit dem Ide

Mehr

Kompaktheit und gleichgradige Stetigkeit. 1 Einführung in die Kompaktheit in C 0

Kompaktheit und gleichgradige Stetigkeit. 1 Einführung in die Kompaktheit in C 0 Kompaktheit ud gleichgradige Stetigkeit Vortrag zum Prosemiar zur Aalysis, 14.06.2010 Mao Wiescherma Matthias Klupsch Dieser Vortrag beschäftigt sich mit Kompaktheit vo Teilräume vom Raum der stetige Abbilduge

Mehr

Es gibt verschiedene Möglichkeiten eine Folge zu definieren. Die zwei häufigsten Methoden

Es gibt verschiedene Möglichkeiten eine Folge zu definieren. Die zwei häufigsten Methoden Folge ud Reihe Folge Eie Folge ist eie Abbildug der atürliche Zahle N = {0, 1,,...} i die Mege der (zumidest i de meiste Fälle) reelle Zahle R. I diesem Fall ka ma sich eie Folge als Pukte i eiem Koordiatesystem

Mehr

24 Konvergente Teilfolgen und Cauchy-Kriterium

24 Konvergente Teilfolgen und Cauchy-Kriterium 120 IV. Uedliche Reihe ud Taylor-Formel 24 Kovergete Teilfolge ud Cauchy-Kriterium Lerziele: Kozepte: Teilfolge, Häufugswerte, Limes superior ud iferior, Cauchy-Folge Resultate: Satz vo Bolzao-Weierstraß,

Mehr

Zahlenfolgen und Konvergenzkriterien

Zahlenfolgen und Konvergenzkriterien www.mathematik-etz.de Copyright, Page of 7 Zahlefolge ud Kovergezkriterie Defiitio: (Zahle-Folge, Grezwert) Eie Folge ist eie Abbildug der atürliche Zahle i die Mege A. Es ist also im Fall A: ; f: mit

Mehr

Fit in Mathe. April Klassenstufe 10 Wurzelfunktionen

Fit in Mathe. April Klassenstufe 10 Wurzelfunktionen Thema Fit i Mathe Musterlösuge 1 April Klassestufe 10 Wurzelfuktioe Uter der -te Wurzel eier icht-egative Zahl (i Zeiche: ) versteht ma die icht-egative Zahl, die mal mit sich selber multipliziert, die

Mehr

so spricht man von einer kommutativen Gruppe oder auch abelschen Gruppe.

so spricht man von einer kommutativen Gruppe oder auch abelschen Gruppe. Defiitioe ud Aussage zu ruppe Michael ortma Eie ruppe ist ei geordetes Paar (, ). Dabei ist eie icht-leere Mege, ist eie Verküpfug (Abbildug), wobei ma i.a. a b oder gar ur ab statt ( a, b) schreibt. Es

Mehr

Aufgaben und Lösungen Ausarbeitung der Übungsstunde zur Vorlesung Analysis I

Aufgaben und Lösungen Ausarbeitung der Übungsstunde zur Vorlesung Analysis I Aufgabe ud e Ausarbeitug der Übugsstude zur Vorlesug Aalysis I Witersemester 008/009 Übug am 8..008 Übug 5 Eileitug Zuerst soll auf de aktuelle Übugsblatt ud Stoff der Vorlesug eigegage werde. Dazu werde

Mehr

Zusammenfassung: Gleichungen und Ungleichungen

Zusammenfassung: Gleichungen und Ungleichungen Zusammefassug: Gleichuge ud Ugleichuge Ihaltsverzeichis Polyomgleichuge ud -ugleichuge Bruch-, Wurzel- ud Betragsgleichuge ud -ugleichuge 6 Für Eperte 9 Polyomgleichuge ud -ugleichuge Defiitio: Ei Term

Mehr

4-1 Elementare Zahlentheorie

4-1 Elementare Zahlentheorie 4-1 Elemetare Zahletheorie 4. Dirichlet s Satz über Primzahle i arithmetische Progressioe. Satz (Dirichlet 1837). Seie a, k atürliche Zahle. Sid die Zahle a, k teilerfremd, so gibt es uedlich viele Primzahle

Mehr

TECHNISCHE UNIVERSITÄT MÜNCHEN

TECHNISCHE UNIVERSITÄT MÜNCHEN Prof Dr R Köig Dr M Prähofer Zetralübug TECHNISCHE UNIVERSITÄT MÜNCHEN Zetrum Mathematik Mathematik für Physiker (Aalysis ) MA90 Witersem 07/8 Lösugsblatt 4 http://www-m5matumde/allgemeies/ma90 07W (007)

Mehr

Angabe Analysis 1 - Beweise, Vollständige Induktion, Folgen

Angabe Analysis 1 - Beweise, Vollständige Induktion, Folgen Agabe Aalysis - Beweise, Vollstädige Idutio, Folge 4. März 0 Aufgabe : Zum Aufwärme i Zeige durch geschictes Umforme, dass + + gilt. +!!!!!! +!! +! + + + + + ii Zeige durch vollstädige Idutio, dass 6 +

Mehr

Ü b u n g s b l a t t 1

Ü b u n g s b l a t t 1 Mathe für Physier I Witersemester 03/04 Walter Oevel 16 10 003 Ü b u g s b l a t t 1 Abgabe vo Aufgabe am 310003 i der Übug Aufgabe 1*: (Aussagelogi 5 Bouspute) Vo de folgede drei Aussage ist geau eie

Mehr

Demo-Text für Sammlung von Aufgaben. Vollständige Induktion. Höhere Analysis INTERNETBIBLIOTHEK FÜR SCHULMATHEMATIK.

Demo-Text für   Sammlung von Aufgaben. Vollständige Induktion. Höhere Analysis INTERNETBIBLIOTHEK FÜR SCHULMATHEMATIK. Höhere Aalysis Vollstädige Idutio Sammlug vo Aufgabe Text Nr. 00 Stad 7. Jui 08 FRIEDRICH W. BUCKEL INTERNETBIBLIOTHEK FÜR SCHULMATHEMATIK Demo-Text für 00 Beispiele zur Vollstädige Idutio Vorwort Diese

Mehr

4.1 Dezimalzahlen und Intervallschachtelungen. a) Reelle Zahlen werden meist als Dezimalzahlen dargestellt, etwa

4.1 Dezimalzahlen und Intervallschachtelungen. a) Reelle Zahlen werden meist als Dezimalzahlen dargestellt, etwa 20 I. Zahle, Kovergez ud Stetigkeit 4 Kovergete Folge 4. Dezimalzahle ud Itervallschachteluge. a) Reelle Zahle werde meist als Dezimalzahle dargestellt, etwa 7,304 = 0+7 +3 0 +0 00 +4 000. Edliche Dezimalzahle

Mehr

Analysis I Lösungsvorschläge zum 3. Übungsblatt Abgabe: Bis Donnerstag, den , um 11:30 Uhr

Analysis I Lösungsvorschläge zum 3. Übungsblatt Abgabe: Bis Donnerstag, den , um 11:30 Uhr Karlsruher Istitut für Techologie Istitut für Aalysis Dr. Christoph Schmoeger Dipl.-Math. Lars Machiek Dipl.-Math. Sebastia Schwarz WS 206/207 03..206 Aalysis I Lösugsvorschläge zum 3. Übugsblatt Abgabe:

Mehr

Proseminar zur Diskreten Mathematik Ilse Fischer 1, WS 06/07

Proseminar zur Diskreten Mathematik Ilse Fischer 1, WS 06/07 Prosemiar zur Disrete Mathemati Ilse Fischer 1, WS 06/07 (1 I eier Schachtel sid 4 rote, 2 blaue, 5 gelbe ud 3 grüe Stifte We ma die Stifte mit geschlossee Auge zieht, wieviele muss ma ehme, um sicher

Mehr

Metrisierbarkeit. Technische Universität Wien Seminararbeit aus Analysis WS 2014 Sinan Özcaliskan

Metrisierbarkeit. Technische Universität Wien Seminararbeit aus Analysis WS 2014 Sinan Özcaliskan Metrisierbarkeit Techische Uiversität Wie Semiararbeit aus Aalysis WS 04 Sia Özcaliska Ihaltsverzeichis Eileitug 3 Der Metrisierbarkeitssatz vo Alexadroff-Urysoh 3 3 Der Metrisierbarkeitssatz vo Nagata-Smirov

Mehr

Tutorium Analysis 1 und Lineare Algebra 1

Tutorium Analysis 1 und Lineare Algebra 1 Tutorium Aalysis 1 ud Lieare Algebra 1 Mathemati vo Studete für Studete erlärt ud ommetiert Bearbeitet vo Floria Modler, Marti Kreh d Corrected Pritig. 009. Buch. XI, 363 S. Kartoiert ISBN 978 3 874 345

Mehr

Lösungsvorschlag zur 2. Hausübung in Analysis II im SS 12

Lösungsvorschlag zur 2. Hausübung in Analysis II im SS 12 FAKULTÄT FÜR MATHEMATIK, CAMPUS ESSEN Prof. Dr. Patrizio Neff 0.04.0 Lösugsvorschlag zur. Hausübug i Aalysis II im SS Hausaufgabe (8 Pute): Bereche Sie für die Futio f : R! R; f() : ep( ) a der Stelle

Mehr

Kapitel 3 Folgen von reellen Zahlen

Kapitel 3 Folgen von reellen Zahlen Wolter/Dah: Aalysis Idividuell 4 Kapitel 3 Folge vo reelle Zahle Wir befasse us i diesem Abschitt mit Zahlefolge, die u.a. zur Eiführug ud 3/0/0 Behadlug des für die Aalysis äußerst wichtige Grezwertbegriffes

Mehr

4. Der Weierstraßsche Approximationssatz

4. Der Weierstraßsche Approximationssatz H.J. Oberle Approximatio WS 213/14 4. Der Weierstraßsche Approximatiossatz Wir gebe i diesem Abschitt eie ostrutive Beweis des Weierstraßsche Approximatiossatzes, der mit de so geate Berstei-Polyome (Felix

Mehr

Normierte Vektorräume

Normierte Vektorräume Normierte Vektorräume Wir betrachte im Folgede ur Vektorräume über R 1. Sei also V ei Vektorraum. Wir möchte Metrike auf V betrachte, die im folgede Sie mit der Vektorraumstruktur verträglich sid:, y,

Mehr

Stochastik im SoSe 2018 Übungsblatt 2

Stochastik im SoSe 2018 Übungsblatt 2 Stochasti im SoSe 2018 Übugsblatt 2 K. Paagiotou/ L. Ramzews / S. Reisser Lösuge zu de Aufgabe. Aufgabe 1 Eie Ure ethält B blaue, R rote ud G grüe Bälle. Wir ziehe eie Teilmege mit geau Bälle aus der Ure,

Mehr

Laguerre - Polynome. Vortrag zum Seminar zur Analysis, Evgeny Saleev

Laguerre - Polynome. Vortrag zum Seminar zur Analysis, Evgeny Saleev Laguerre - Polyome Vortrag zum Semiar zur Aalysis, 6.1.21 Evgey Saleev Die Laguerre-Polyome werde i der Quatemechai bei der Lösug der Schrödiger-Gleichug agewedet, isbesodere im Falle des Wasserstoffatoms.

Mehr

6. Übung - Differenzengleichungen

6. Übung - Differenzengleichungen 6. Übug - Differezegleichuge Beispiel 00 Gesucht sid alle Lösuge vo a) x + 3x + = 0 ud b) x + x + 7 = 0, jeweils für 0. Um diese lieare Differezegleichug erster Ordug zu löse, verwede wir die im Buch auf

Mehr

Kapitel 2 Differentialrechnung in einer Variablen. 2.1 Folgen und Grenzwerte

Kapitel 2 Differentialrechnung in einer Variablen. 2.1 Folgen und Grenzwerte Kapitel 2 Differetialrechug i eier Variable 2. Folge ud Grezwerte 2.. Defiitio Eie Folge ist eie Zuordug N R, a, geschriebe als Liste (a,a 2,...) oder i der Form (a ) N. Hier sid ei paar Beispiele: 2,4,6,8,...

Mehr

1.1. Aussagen, Beweise, vollständige Induktion 15

1.1. Aussagen, Beweise, vollständige Induktion 15 Aussage, Beweise, vollstädige Iduktio 5 Ei kovexes Polyeder, bei dem sämtliche Seitefläche regelmässige -Ecke sid ud i jedem Eckpukt geau m Seitefläche zusammetreffe (für feste atürliche Zahle, m 3), wird

Mehr

b) Alle ganzen Zahlen die auf 0 enden sind durch 5 teilbar Spezialisierung: 120 endet auf ist durch 5 teilbar

b) Alle ganzen Zahlen die auf 0 enden sind durch 5 teilbar Spezialisierung: 120 endet auf ist durch 5 teilbar d) Die Beweismethode der vollstädige Iduktio Der Übergag vo allgemeie zu spezielle Aussage heisst Deduktio Beispiele: a) Allgemeie Aussage: Spezialisierug: Schluss: Alle Mesche sid sterblich Sokrates ist

Mehr