Fitness und Gesundheit Einstieg in die Ausbildung - Ziele - Abgrenzung
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- Hermann Auttenberg
- vor 7 Jahren
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1 Fitness und Gesundheit Einstieg in die Ausbildung - Ziele - Abgrenzung
2 Ziele und Ablauf unserer Ausbildung Als Fachübungsleiter C Fitness und Gesundheit / Trainer C Breitensport Fitness und Gesundheit entwickelst Du in der Ausbildung ein umfassendes Verständnis für ein gesundheitsorientiertes Fitnesstraining. Du erwirbst die zur Durchführung eines solchen Vereinsangebotes notwendigen Kenntnisse, Fertigkeiten und Fähigkeiten. Mit Abschluss Deiner Ausbildung bist Du in der Lage, ein qualifiziertes, gesundheitsorientiertes Fitnesstraining im Verein eigenverantwortlich und selbständig zu planen und durchführen zu können. Die Zielgruppe eines solchen Vereinsangebotes sind gesundheitsbewusste Menschen ( ohne Krankheitsbefund ), die ihre allgemeine Leistungsfähigkeit erhalten bzw. fördern wollen. Die Ausbildung dauert insgesamt 5 Wochenenden über insgesamt 80 Lehreinheiten ( = LE ) zu verschiedensten Themen aus den Bereichen Fitness und Gesundheit. Einen Grundkurs über 40 LE musst Du auch absolvieren. Diesen kannst Du jedoch nachholen
3 Am Ende stehen ein schriftlicher Leistungsnachweis sowie eine praktische Lehrprobe, die für Dich und uns als Lernerfolgskontrolle dienen sollen. Der schriftliche Leistungsnachweis erfolgt am 4. Wochenende der Ausbildung und die praktischen Lehrproben führen wir am 5. Wochenende durch. Im Laufe der Ausbildung stellen wir Dir für jedes Wochenende ( WE ) Skripte über die Lerninhalte als Download-Möglichkeit auf der Homepage des SHTV zur Verfügung. Du erhälst von uns dafür jedes WE ein neues Passwort. Darüberhinaus benötigen wir von Dir vor der Aushändigung der Lizenz ( davon ausgehend, dass Du die Lernerfolgskontrollen selbstverständlich souverän meisterst! ) eine Bescheinigung über die Absolvierung eines Grundkurses über 40 LE ein aktuelles Passbild ( möglichst bald mitbringen ) einen Nachweis über einen 1.Hilfe Kurs über 9 Stunden, der nicht älter als 2 Jahre sein darf die Unterschrift unter dem für alle Übungsleiter/innen verbindlichen Ehrenkodex des DOSB
4 Welche bewegungs- und sportartbezogenen Bereiche lernen wir im Laufe der Ausbildung kennen? Fitness und Gesundheit - Vertiefung Grundkurs ( Wirbelsäule, Gelenke, Muskelgruppen usw.) Fitness und Kraft - Muskeltraining mit Zusatzgeräten, Funktionelle Gymnastik Fitness und Ausdauer - Methoden des Ausdauertrainings, Ausdauer durch Aerobic, Walken, Joggen,,,kleine" Spiele Fitness und Beweglichkeit - Bedeutung des Dehnens für Fitness und Gesundheit, Dehntechniken Fitness und Koordination - turnspezifische + koordinative Fähigkeiten Fitness und Musik - Musikeinsatz / Rhythmusschulung, Training mit Musik: Aerobic... Fitness und Körperwahrnehmung / Entspannung - unterschiedliche Techniken, Elemente der fernöstlichen Entspannung Fitness und Kleine Spiele - mit unterschiedlicher Zielsetzung, z.b. Kennenlernspiele, Aufwärmspiele, Ausdauerspiele Fitness und Gesundheit für Ältere - Was ist anders beim Sport mit Älteren? Worauf müssen wir achten? Fitness und Trends - Gibt es spannende neue Entwicklungen? Mit welchen alten und neuen Sportgeräten können wir in unseren Sportstunden arbeiten?
5 Ist Fit sein und Gesund sein immer das Gleiche? Fitness: sportliche Leistungsfähigkeit Fit sein: in Form sein eine gute bzw. bestmögliche sportliche Leistungsfähigkeit haben Gesundheit: guter Körper- und Geisteszustand, geht oft einher mit sich gesund fühlen 1. Unsere Lebensbedingungen erfordern eine besondere gesellschaftliche Beachtung des Themas Gesundheit 2. Bereits 1986 hat die WHO als weltweites Ziel deklariert: Gesundheit für Alle 3. Wechselbeziehung von Sport und Gesundheit = ein zentrales Thema der Sportwissenschaft der letzten Jahre 4. Gesundheitsförderung durch Sport" ist von anderen Formen des Sportes sowie anderer Formen sportlicher Aktivierung vor allem durch seine Zielsetzungen sowie die damit zusammenhängenden Bedingungen der Durchführung abzugrenzen
6 Ist Sport immer gesund? Nicht für alle Sporttreibenden ist der primäre Sinn des Sports, die Gesundheit zu fördern. Sport hat vielfältige Ziele und Nutzen. Wettkampfsportarten: - zentrales Merkmal ist der Leistungsvergleich im Wettkampf - für bestmögliche Leistungen werden z.b. Verletzungen; Trainingsbelastungen, die evtl. zu Verletzungen und gesundheitlichen Schädigungen führen können in Kauf genommen Trotzdem - kann der Wettkampf-Sport unter bestimmten Bedingungen, für bestimmte Personen gesund" sein. Beispiele: - Das Kind kann in seiner Wettkampf-Mannschaft,,soziale Einbindung" erleben. - Der Jugendliche kann nach der Pubertät einen positiven Bezug zu seinen neuen Körperproportionen entwickeln
7 Grundsätzlich ist festzustellen, dass durch Sport trainierte Organsysteme eine optimale Gesundheitsressource darstellen und somit maßgeblich zur besseren Lebensbewältigung in Beruf, Alltag und Freizeit beitragen können
8 Fitnesssport - Fitnesssport beinhaltet insbesondere Dauerangebote für Jugendliche und Erwachsene bis in das hohe Seniorenalter, die zumeist bereits Bindung an körperlich-sportliche Aktivität aufgebaut haben. - Fitnesssport zielt zentral auf die Stärkung physischer Ressourcen (Ausdauer, Kraft, Beweglichkeit, Koordination, Entspannungsfähigkeit) sowie auf die - Förderung einiger psychosozialer Ressourcen (emotionales Erleben, Integration). - Zum Angebotsspektrum zählen traditionelle Angebotes der funktionellen Gymnastik ebenso wie Fitnesstrends und das Training im vereinseigenen Fitnessstudio. - Angebote im Fitnesssport setzen auf motivierende und abwechslungsreiche Inhalte sowie Rahmenbedingungen (u.a. Musik, Geräte, Natur). - Die Qualität im Fitnesssport wird insbesondere durch die Qualifikation der Übungsleiter gesichert
9 Gesundheitssport - Beinhaltet insbesondere Einstiegsangebote (zumeist Kurse) - Ist beschränkt auf spezifische Zielgruppen, speziell Erwachsene im mittleren und hohen Alter mit dem Risikofaktor Bewegungsmangel, mit spezifischen gesundheitlichen Problemen (z. B. Rückenprobleme) - Neben der Verbesserung des Gesundheitsstatus durch Fokussierung auf die Kernziele des Gesundheitssportes soll körperlich-sportliche Aktivität als Gesundheitsverhalten entwickelt werden - Die Rahmenbedingungen für die Durchführung von Gesundheitssportangeboten im Verein sollen optimal ausgestaltet werden - Gesundheitssport geht heute zusammen mit der Entwicklung spezieller Gesundheitssportprogramme, die wissenschaftlich abgesichert sind - Gesundheitssportangebote stellen eine Übergangsmöglichkeit in den Bereich des Fitnesssports dar, durch den dann Präventionsziele nachhaltig gesichert werden
10 Kernziele des Gesundheitssports Kernziel 1 Die Stärkung physischer Gesundheitsressourcen (Ausdauer-, Kraft-, Dehn-, Koordinations- und Entspannungsfähigkeit) Kernziel 2 Die Stärkung psychosozialer Gesundheitsressourcen Kognitive, emotionale, soziale Potenziale (Wissen, Stimmung, soziale Unterstützung und Einbindung,Lebensqualität, Wohlbefinden ) Kernziel 4 Bewältigung von Beschwerden und Missbefinden z. B. Rückenschmerzen (Bezug zu 1+2) Kernziel 5 Bindung an gesundheitssportliche Aktivitäten Regelmäßige Durchführung von gesundheitssportlichen Aktivitäten sowie langfristiges Dabeibleiben, Überwindung von Barrieren Kernziel 3 Verminderung von Risikofaktoren Bluthochdruck, Übergewicht, muskuläre Dysbalancen Kernziel 6 Verbesserung der Bewegungsverhältnisse Gesundheitssportprogramme, qualifizierte ÜL, Räumlichkeiten, Kooperationen, durch wissenschaftliche Evaluationen
11 Fitnesssport Gesundheitssport Aerobic / Step-Aerobic Body-Workout / Group-Fitness Bauch-Beine-Po / Wandern Gerätetraining / Männer Fitness Yoga / Gymnastikmix für Frauen Walking / Nordic Walking Skigymnastik / Pilates La Gym / Functional Training Cardio-Aktiv / Fit bis ins hohe Alter Fit und Gesund / M.O.B.I.L.I.S. light Optiwell / Rücken-Aktiv / Safari TurnKids Rückentraining sanft und effektiv Walking und mehr / Nordic Walking Appetit auf Bewegung / Präv. Rückentraining
12 Bedingungen und Voraussetzungen für Vereinsangebote Personelle Voraussetzungen Materiell technische Voraussetzungen Finanzielle Voraussetzungen Territoriale Voraussetzungen Angebotsstruktur Öffentlichkeitsarbeit Kooperationspartner
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