Bericht zu der Teilnahme von elf Schülerinnen und Schülern der HKS an den Special Olympics in Hannover Juni 2016

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1 Bericht zu der Teilnahme von elf Schülerinnen und Schülern der HKS an den Special Olympics in Hannover Juni 2016 Special Olympics Deutschland (SOD) ist die deutsche Organisation der weltweit größten, vom Internationalen Olympischen Komitee (IOC) offiziell anerkannten Sportbewegung, für Menschen mit geistiger und mehrfacher Behinderung. Schirmherrin ist Daniela Schadt, die Lebensgefährtin von Bundespräsident Joachim Gauck. Im Jahr 1968 von Eunice Kennedy-Shriver, einer Schwester von US-Präsident John F. Kennedy, ins Leben gerufen, ist Special Olympics heute mit nahezu 5 Millionen Athleten in 170 Ländern vertreten. Auftrag und Ziel von Special Olympics ist es, durch ganzjähriges Sporttraining und Wettbewerbe Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen die Möglichkeit zu geben, körperliche Fitness zu entwickeln und ihre Fähigkeiten mit anderen zu teilen. Das erstrebte Ziel der Spiele ist es, allen Athleten zu helfen in die Gesellschaft eingegliedert zu werden, so dass sie akzeptiert und respektiert werden. Bevor Sie sich gleich einen Eindruck von unserer Teilnahme an den Special Olympics verschaffen können, möchte ich Ihnen einige beeindruckende Zahlen nennen, die für sich sprechen: An den Spielen waren Teilnehmerinnen und Teilnehmer beteiligt davon Athleten, Helfer, Trainer und Betreuer, mehr als 500 Familienangehörige 1

2 500 Schieds- und Kampfrichter Es wurden insgesamt Medaillen in 20 Sportarten vergeben, über Liter Mineralwasser und Liter Apfelschorle getrunken, Essen wurden an 10 Stationen ausgegeben, 307 Judokas standen in den Wettbewerben auf den Matten. Hannover war vom Juni 2016 Austragungsort der Special Olympics Summer Games. Bei diesem Sportereignis gingen rund Sportlerinnen und Sportler mit geistigem oder mehrfachem Förderbedarf aus allen 16 Bundesländern Deutschlands und Gastländern wie Belgien, Polen und Palästina in 20 verschiedenen Disziplinen an den Start. Das diesjährige Motto bei den Spielen lautete: Auftrag und Ziel von Special Olympics ist es, durch ganzjähriges Sporttraining und viele Wettbewerbe Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen die Möglichkeit zu geben, körperliche Fitness zu entwickeln und ihre Fähigkeiten mit anderen zu teilen. Das erstrebte Ziel der Spiele ist es, allen Athleten zu helfen in die Gesellschaft eingegliedert zu werden, so dass sie akzeptiert und respektiert werden. Wir, dass heißt die Schülerinnen Katrin, Vitalia, Jasmin Pr und Jasmin Po sowie die Schüler Kai, Manuel, Christian, Adrian, Asdar, Sascha und die Lehrkräfte F. Sondermann, St. Herschbach und M. Schläger und die Bundesfreiwilligendienstlerin A. Schiebelhut und der Heilerziehungspfleger M. Schwope nahmen, Dank der finanziellen Unterstützung durch den Förderverein der Hugo-Kükelhaus-Schule, zum wiederholten Male an den Spielen teil. 2

3 An dieser Stelle gilt unser besonderer Dank der Kober-Stifung, die mit einer großen Spende, maßgeblich die Finanzierung der Teilnahme übernommen hat. Im folgenden kleinen Tagebuchbericht können Sie vielleicht nachempfinden, wie sich diese Teilnahme gestaltete. Am Montagmorgen fuhren wir mit den Kükelhaus-Schulbussen nach Barsinghausen, ca. 20 km von Hannover entfernt, wo wir mittags in unserem Übernachtungsquartier dem EKOM-Haus eintrafen. Dort verbrachten wir die Woche mit den Judokas von Bayer 04. In Hannover meldeten wir uns offiziell an. Alle bekamen einen Stoffbeutel mit einer Trinkflasche, die jederzeit an Mineralwasserstationen aufgefüllt werden konnte, einer Akkreditierungskarte, die auch zur Nutzung der öffentlichen Verkehrsmittel berechtigte und kleine Snacks. Vor der Eröffnungsfeier stärkten wir uns mit einem Picknick. Mit einem mitreißenden und stimmungsvollen Showprogramm mit Musik, Akrobatik wie einer Darbietung des GOP Theaters und Tanz, was die Athleten wie Gäste gleichermaßen begeisterte, wurden am Abend die Special Olympics National Games 2016 in der TUI-Arena feierlich eröffnet. 3

4 Der Höhepunkt der Veranstaltung bildete das olympische Zeremoniell. Nachdem die Special Olympics-Fahne in die Halle getragen und feierlich gehisst, das Olympische Feuer entzündet wurde, folgte der Special Olympics Eid: LASS MICH GEWINNEN! DOCH WENN ICH NICHT GEWINNEN KANN, SO LASS MICH MUTIG MEIN BESTES GEBEN! Riesigen Jubel der Gäste gab es, als die Lebensgefährtin von Bundespräsident Gauck Daniela Schadt auf der Bühne die Spiele für eröffnet erklärte. Der offizielle Teil der Veranstaltung wurde mit der Hymne Ich gewinn, der für die Special Olympics in München auf Deutsch übersetzt wurde, von Jennifer Schröder gesungen und von einem Orchester und Chor fortgesetzt. Dienstag starteten wir mit einem gesunden Frühstücksbuffet in den Tag. 4

5 In Hannover begannen wir mit einem Leistungstest, dem so genannten Skillstest, den alle durchlaufen mussten. Das Ergebnis und das Gewicht ergaben die Einordnung in die Leistungsgruppen. 5

6 Nachmittags nutzte unsere Gruppe den angebotenen Gesundheitscheck. Zähne, Ohren, Augen und die allgemeine Fitness wurden in zahlreichen Test überprüft. Alle Fachkräfte (400 Ärzte und medizinische Studenten) waren sehr freundlich und erklärten uns jede einzelne Untersuchung. Einige von uns nutzten das wettbewerbsfreie Angebot und hatten viel Spaß. Am Mittwoch begannen die Wettkämpfe auf drei Matten. Vitalia startete in der WK3. Sie stand im Wettkampf auf der Matte und gab ihr Bestes. Vitalia wurde mit dem dritten Platz in ihrer Gewichtsund Wettkampfkampfklasse belohnt. Die Gruppe unterstützte sie und freute sich mit ihr über ihre Bronzemedaille. 6

7 Zwischen dem Wettkampf und der Siegerehrung hatten wir noch Zeit für das Gesundheitsprogramm. Die Zähne und Augen standen im Fokus. Da Petrus es gut mit uns meinte und es angenehm warm wurde, entschieden wir uns für einen Besuch im Freibad in Barsinghausen. Nach dem Abendessen erkundeten wir das Dorf. Wir entdeckten ein altes Rittergut und eine 900 Jahre alte Linde. 7

8 Donnerstag fanden weitere Wettkämpfe in der WK2 statt. Jasmin Pr, Katrin, Jasmin R., Sascha, Christian, Adrian und Asdar mussten sich gegen starke Gegner behaupten. Jede/er von ihnen errang wenigstens einen Sieg. Abends feierten wir die Erfolge und grillten im Garten. Unsere Gäste waren Merle mit ihrer Mutter und weiteren Schwimmern der Lebenshilfe Leverkusen. 8

9 Am Freitag hieß es dann Koffer packen und von dem liebgewonnen Haus Abschied zu nehmen. Kai,.Manuel, Adrian, Redouan und Asdar, der am Vortag alle Wettkämpfe gewonnen hatte, führten in der ersten Kategorie ihre Wettkämpfe durch. Hier war schon großer Einsatz erforderlich. Über die Silbermedaille von Manuel freuten sich alle ganz besonders. 9

10 Die letzten Siegerehrungen machte noch einmal deutlich, mit welchem Eifer und welcher Freude die Athleten dabei waren. Es war eine fantastische Stimmung in der Halle. Das abschließende Gruppenfoto verlangte von ALLEN viel Geduld! Vor der Abschlussveranstaltung hatten wir noch Zeit für einen Spaziergang durch Hannover. 10

11 Es war eine stimmungsvolle Abschlussfeier mit einer grandiosen Lasershow zum 25. Geburtstag von Special Olympics. Zufrieden und gut gelaunt, wenn auch noch ein bisschen müde, fuhren wir wieder nach Leverkusen, wo uns einige Eltern freudig erwarteten. Alles in allem haben wir eine erlebnisreiche Zeit in Hannover verbracht von der wir sicherlich noch lange erzählen werden. Abschließend ein kleines Interview, das ich mit den teilnehmenden Judokas geführt habe. Was habt ihr bei der Anmeldung bekommen? Vitalia: Einen schönen gelben Beutel von Hannover mit einer Trinkflasche, Knäckebrot, Müsliriegel und der wichtigen Karte. (Akkreditierung) Was hat euch an der Eröffnungsfeier besonders gefallen? 11

12 Christian: Sascha: Manuel: Als die Fahne rein gebracht wurde. Das war feierlich und super. Die Musik und die Fahne und das Feuer. Der Auftritt der Cheerleader war toll. Ihr habt in einem Öko-Seminarhaus gewohnt. Was hat euch da gefallen? Sascha: Manuel: Christian: Das Zimmer war schön, wir hatten viel Platz. Die Betten waren bequem. Wir waren mit vielen in einem Zimmer und konnten uns viel unterhalten. Mir hat das Frühstück geschmeckt. Es gab Brötchen, Tee, Saft, Cornflakes, Marmelade, Wurst und Käse. Alles war schön.- Besonders das Frühstücksbuffet war lecker. Am Dienstag musstet ihr den Skillstest durchführen. Warum? Adrian: Sascha: Christian: Da wurde herausgefunden, ob wir gesund sind und in welcher Wettkampfklasse man kämpfen darf. Wir mussten Liegestütze machen, balancieren, auf einem Bein hüpfen, Fliesen schnell legen und über ein Seil hüpfen. Ich war gut beim Test. Ich bin auf einem Bein gehüpft. Wo habt ihr euer Mittagessen bekommen? Und was gab es zu essen? Jasmin: Wir mussten zum Essen in die HDI Arena gehen. Katrin und Kai: Nudeln, Reis, Süßkartoffel gefüllte Zucchini und Frikadellen. Das Essen wurde zu uns an die Tische gebracht. Christian: Es gab Nudeln, Hühnerfrikassee und Reis. Was habt ihr beim Gesundheitstest gemacht? Sascha: Christian: Da wurden die Augen geprüft, ein Hörtest gemacht und geguckt, wie wir die Zähne putzen. Ich war beim Augen- und Fitnesstest. Was habt ihr in Hannover kennengelernt? Adrian: Die Einkaufsstraße war sehr schön und das Eis war auch sehr lecker. Ihr habt ja alle eine Medaille gewonnen. Wie war das? Manuel: Kai: Ich habe eine silberne Medaille bekommen das war wunderbar! Meine Gegner waren sehr stark. Asdar hat eine Goldmedaille gewonnen. Meine Gegner waren sehr schwer. Und dann habe ich mich gefreut, dass ich einen Kampf gewonnen habe. 12

13 Vitalia: Ich habe auch eine Bronzemedaille bekommen. Was habt ihr an eurem letzten Abend gemacht? Adrian: Wir waren bei der Abschlussfeier und haben getanzt. Meine letzte Frage. Wie hat euch die Woche gefallen und was war besonders schön oder hat euch nicht gefallen? Adrian: Kai: Katrin: Manuel: Sascha: Vitalia: Christian: Super gut! Alles war toll. Die Stadt war total cool und gut. Das Essen war lecker. Eigentlich alles. Ich fand es cool, dass wir zusammen in der Stadt waren, dass wir im Schwimmbad waren und dass wir das Dorf Barsinghausen kennengelernt haben. Der Baum war so schön. Mir hat das Schwimmbad gefallen, wo wir wild rutschen konnten. Mir hat alles gefallen. Im Haus waren alle richtig nett. Die Eröffnungs- und die Abschlussfeier haben mir gefallen. Das Wetter war richtig schön. Die ganze Woche hat mir gefallen. Das wir in der Stadt waren und Eis gegessen haben. Die Woche war super. Mir hat das Grillen am Donnerstag gefallen. Ich durfte sogar mal beim Grillen helfen. Monika Schläger 13