Arterielle Hypertonie

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Arterielle Hypertonie"

Transkript

1 Reihe, KARDIOLOGIE REF.-R. Arterielle Hypertonie Empfohlen von der Deutschen Hochdruckliga / Deutsche Hypertonie Gesellschaft Bearbeitet von Prof. Dr. med. Martin Middeke 1. Auflage Buch. 252 S. Hardcover ISBN Format (B x L): 19,5 x 27 cm Weitere Fachgebiete > Medizin > Klinische und Innere Medizin > Kardiologie, Angiologie, Phlebologie Zu Inhaltsverzeichnis schnell und portofrei erhältlich bei Die Online-Fachbuchhandlung beck-shop.de ist spezialisiert auf Fachbücher, insbesondere Recht, Steuern und Wirtschaft. Im Sortiment finden Sie alle Medien (Bücher, Zeitschriften, CDs, ebooks, etc.) aller Verlage. Ergänzt wird das Programm durch Services wie Neuerscheinungsdienst oder Zusammenstellungen von Büchern zu Sonderpreisen. Der Shop führt mehr als 8 Millionen Produkte.

2 Praxis- und Klinikmessung 27 Praxis- und Klinikmessung Das Wichtigste in Kürze Der große Vorteil der konventionellen Gelegenheitsblutdruckmessung (GBDM) in der Praxis liegt in der Tatsache, dass unsere Kenntnisse über das Risiko der Hypertonie und die Risikoreduktion auf den Daten der großen epidemiologischen Studien, und der sehr erfolgreichen Therapiestudien basieren, die zum größten Teil mit der GBDM durchgeführt wurden. Die alten und neuen Definitionen und Klassifikationen beziehen sich auf die GBDM. Die konventionelle Messung durch den Arzt persönlich ist nach wie vor eine sehr wichtige und bedeutende ärztliche Tätigkeit, und ist für die Arzt-Patienten Kommunikation und Interaktion sehr förderlich. Die alleinige Praxismessung hat allerdings auch viele Limitationen, und ist für eine optimale und individuelle Therapie heute nicht mehr ausreichend. Die konventionelle Messung in Klinik und Praxis wird heute als so genannte Gelegenheitsblutdruckmessung (GBDM) bezeichnet, um sie klar von der ABDM (Ambulante Blutdruck-Langzeitmessung) und der Selbstmessung sowie anderen Messverfahren abzugrenzen. Die GBDM ist nach wie vor das wichtigste Verfahren für ein Hypertonie-Screening. Die Blutdruckmessung sollte möglichst bei vielen Arztkontakten, und nicht nur beim Hausarzt und Hausinternisten, sondern auch bei Spezialisten und Ärzten anderer Fachgebiete, wie z. B. Gynäkologen durchgeführt werden, um bei möglichst vielen Patienten frühzeitig eine Hypertonie aufzudecken. Vorteile der Gelegenheitsblutdruckmessung Die großen epidemiologischen Studien wurden ebenso wie die Therapiestudien mit der konventionellen Messung durchgeführt. Unsere Kenntnisse über das Risiko der Hypertonie und die Daten zur erfolgreichen Risikominderung durch eine antihypertensive Therapie basie- ren vorwiegend auf der konventionellen Messung. Darüber hinaus sind die lange Erfahrung mit Normwerten sowie die breite und einfache Anwendung die wichtigsten Vorteile der GBDM. Nachteile der Gelegenheitsblutdruckmessung Nachteilig ist allerdings, dass im Einzelfall die Aussagekraft des Sprechstundenblutdrucks durch einen nicht abschätzbaren Blutdruckanstieg in Gegenwart des Arztes bzw. durch die Situation in der Praxis oder Klinik (so genannter Weißkittel- oder Praxiseffekt), und durch die ausgeprägte spontane Variabilität des Blutdrucks belastet ist (1, 2, 4). Diese Faktoren können sich in der Betreuung des einzelnen Patienten auswirken, aber auch in wissenschaftlichen Untersuchungen eine Rolle spielen, wenn die konventionelle Messung für epidemiologische Untersuchungen, wie in dem aktuellen Ländervergleich zur Prävalenz der Hypertonie (Kapitel 1) nicht optimal eingesetzt wird: in Deutschland wurden im Rahmen des Bundes-Gesundheits-Surveys 1997/98 drei Messungen an nur einem Tag durchgeführt, wobei der Mittelwert aus zweiten und dritten Messung als Datenbasis für Prävalenzangaben dienten (3). Die Prävalenzdaten aus USA und Kanada basieren dagegen auf insgesamt sechs bzw. vier Messungen an zwei verschiedenen Tagen (6). Die höhere Anzahl der Messungen und die Berücksichtigung der Blutdruckwerte von zwei Tagen führt automatisch zu einem niedrigeren Blutdruckmittelwert und erklärt damit die niedrigere Prävalenz der Hypertonie in Nordamerika So erklärt sich auch die Robustheit und Sicherheit der Blutdruck-Langzeitmessung (ABDM) vor allen Dingen aus der hohen Messdichte (ca Messungen über 24 Stunden). Ein weiterer wesentlicher Nachteil der GBDM ist die fehlende Aussage zum Tag/Nacht-Profil des Blutdrucks, zum nächtlichen Blutdruck und zum morgendlichen Blutdruckanstieg. Ein ganz wesentlicher Aspekt für die Praxis, aber auch bei der Bewertung von Therapiestudien, ist die Unterschätzung der antihypertensiven Wirkung im Vergleich zur ABDM (2, 4). Die GBDM ist darüber hinaus bei der Kontrolle der antihypertensiven Therapie durch Blutdruck-Screening konventionelle Messung, Gelegenheitsblutdruckmessung Praxishypertonie ca. 25% Kontrolle Normalwerte <135/85 TMW <130/80 24 MW <120/75 NMW <140/90 normoton Selbstmessung >140/90 hyperton? >135/85 <135/85 ABDM hyperton? >135/85 >130/80 >120/75 Manifeste Hypertonie ca. 75% normoton Abb. 4.5 Konventionelle Gelegenheitsblutdruckmessung in der Praxis (GBDM), Blutdruck-Selbstmessung durch den Patienten, und ambulante Blutdruck-Langzeitmessung (ABDM) in der Diagnostik der manifesten Hypertonie (beachte niedrigere Normalwerte für die Selbstmessung und die ABDM) (TMW = Tagesmittelwert; 24 MW = 24-Stunden-Mittelwert; NMW = Nachtmittelwert).

3 28 4 Blutdruckmessung eine bestimmte Erwartungshaltung des Untersuchers bei der Praxismessung (expectation bias) behaftet, die zur Verfälschung der Blutdruckwerte führen kann (1). Praktische Durchführung der Gelegenheitsblutdruckmessung Die Verwendung automatischer Blutdruckmessgeräte mit digitaler Anzeige und Ausdruck der Werte führt zur Reduzierung der subjektiven Fehlerquelle bei der GBDM. Die GBDM sollte möglichst standardisiert in der Praxis durchgeführt werden, wobei mindestens drei Blutdruckwerte im Abstand von 1 2 Minuten nach einer Ruhephase von 5 Minuten gemessen werden sollten. Auf die richtige Manschettenlage, die Manschettengröße, die Bestimmung des diastolischen Blutdrucks beim vollständigen Verschwinden der Korotkowgeräusche (Phase 5), sowie die Vermeidung der Endziffernpräferenz (Auf- oder Abrunden auf Null oder Fünf) ist bei der auskultatorischen Methode zu achten (s. S. 22: Blutdruckmessung). Aufgrund der ausgeprägten situativen und periodischen Schwankungen des Blutdrucks ist eine zuverlässige Einschätzung allein aufgrund der Gelegenheitsmessung in der Praxis problematisch. Es sollten möglichst zusätzliche Informationen durch die Selbstmessung und falls möglich die ABDM herangezogen werden. Literatur 1. Middeke M, Klüglich M, Jahn M, Beck B, Holzgreve H. Praxishypertonie oder permanente Hypertonie? MMW 1990; 132: Pickering ThG, Gerin W, Schwartz AR. What is the whitecoat effect and how should it be measured? Blood Press Monit. 2002; 7: Thamm M. Blood pressure in Germany: current status and trends. Gesundheitswesen 1999; 61 Spec No: S90 S Verdecchia P, Schillaci G, Borgioni C et al. White coat hypertension and white coat effect. Similarities and differences. Am J Hypertens. 1995; 8: Weber F. Prävalenzdaten nicht vergleichbar. MMW-Fortschr. Med. 2003; 145: Wolf-Maier K, Cooper R, Banegas JR, et al. Hypertension Prevalence and Blood Pressure Levels in 6 European Countries, Canada, and the United States. JAMA 2003; 289: Ambulante Blutdruck- Langzeitmessung Das Wichtigste in Kürze Die ambulante Blutdruck Langzeitmessung (ABDM) über 24 Stunden hat längst Einzug in den klinischen Alltag gehalten und ist ein sehr wichtiges Instrument für die Diagnostik und Behandlung der Hypertonie. Durch die relativ hohe Messdichte von ca. 70 Messungen über 24 Stunden steigt die Sicherheit bei der Bewertung des wahren Blutdruckniveaus im Vergleich zu Einzelmessungen drastisch an. Mit der ABDM können unter anderem erfasst werden: die durchschnittliche Blutdruckhöhe, Blutdruckschwankungen und Blutdruckvariabilität, Blutdruckanstiege, die nur in klinischer Umgebung auftreten (z. B. Praxishypertonie); Fehlen oder Verminderung des normalen Blutdruckabfalls in der Nacht; Blutdruckanstiege, z. B. am Morgen, oder außergewöhnliche Blutdruckabfälle. Anhand der ABDM sind Wirkdauer und Wirkstärke eines Antihypertensivums unter Berücksichtigung der Dosierungsintervalle besser zu erfassen, intermittierende hypertone oder hypotone Phasen unter Therapie sind erstmalig dokumentierbar. Eine Optimierung von Dosis und Dosierungsintervallen ist nur mittels ABDM individuell lösbar. Die ABDM ist allen anderen Messverfahren, wie der Gelegenheitsmessung in Klinik und Praxis, der Blutdruckmessung unter standardisierter Belastung und der Selbstmessung durch den Patienten überlegen (12, 14). Die Darstellung der einzelnen Blutdruckwerte über 24 Stunden verdeutlicht, wie ausgeprägt die individuelle Schwankungsbreite des Blutdrucks über 24 Stunden bereits bei Normotonikern sein kann, und wie viel mehr noch bei (unbehandelten) Patienten mit primärer Hypertonie (Abb. 4.6a, b). Die ausgeprägten (chaotischen) Blutdruckschwankungen innerhalb des 24- Stunden-Zyklus zeigen zwar im Mittel nach Auswertung mit der Rhythmusanalyse (geglättete Kurve [18]) einen Tag/Nacht-Rhythmus, lassen aber im individuellen Fall eine adäquate Beurteilung nur mittels ABDM zu. Die Abbildung verdeutlicht die große Bedeutung der ABDM für die Diagnostik und Therapiekontrolle sehr anschaulich, da nur mittels ABDM die Tageszeit und der Tag/Nacht-Rhythmus adäquat berücksichtigt werden kann. Methodik Die Messung erfolgt mit automatisch messenden und registrierenden Geräten. Dabei sind in den letzten Jahren große Fortschritte hinsichtlich Größe der Geräte (ca g) und Dämpfung der Pumpgeräusche gemacht worden. Die Akzeptanz der Langzeitmessung ist inzwischen gut bis sehr gut. Die Geräte können in frei

4 Ambulante Blutdruck-Langzeitmessung 29 Abb. 4.6a, b Originalausdrucke der individuellen Blutdruckkurven (systolischer BD) und der geglätteten Mittelkurve (18) von 20 normotensiven Personen und 40 unbehandelten Patienten mit primärer Hypertonie (Middeke und Lemmer). a b programmierbaren Abständen den Blutdruck über 24 Stunden und länger messen. Der Blutdruck wird entsprechend der Gelegenheitsmessung am Oberarm indirekt gemessen. Die erste Messung sollte in der Klinik/Praxis erfolgen, um die Richtigkeit der Messung zu überprüfen und den Patienten zu instruieren, wie er sich bei der Messung zu verhalten hat: der Arm muss während der Messung ruhig und locker am Körper herabhängen (Abb. 4.7). In der Regel wird am nicht dominanten Arm gemessen falls keine signifikante Seitendifferenz vorliegt. Diese sollte bei jedem neuen Patienten mit der konventionellen Messung zuvor ausgeschlossen werden. Wichtig ist auch für die ABDM die Auswahl der richtigen Manschettengröße. Die meisten Fehlmessungen treten aufgrund von Armbewegungen während der Messung auf. Das Gerät wird dann automatisch nach ein bis drei Minuten eine erneute Messung durchführen. Wird also sehr häufig nachgemessen, weiß der Patient, dass er die Messbedingungen nicht optimal eingehalten hat. Die Manschette sollte fest sitzen und evtl. vom Patienten wieder richtig fixiert werden. Das Gerät sollte natürlich in der Nacht nicht ausgeschaltet werden. Häufig treten Fehlmessungen bei Vorhofflimmern auf. Hier ist die Messung nur sinnvoll, wenn mehrere Messungen zunächst in der Klinik/Praxis zeigen, dass eine korrekte Messung erfolgt. Dies ist evtl. auch mit einem konventionellen Gerät simultan zu überprüfen. Die ABDM erfolgt entweder auskultatorisch (mittels eines in die Manschette eingebauten Mikrophons), oszillometrisch oder wahlweise mit beiden Verfahren, um die Messgenauigkeit zu erhöhen. Die Artefaktrate moderner Geräte sollte nur noch bei maximal 5 % liegen. Die Geräte arbeiten inzwischen so gedämpft, dass die Umgebung des Patienten die Pumpgeräusche nicht wahrnimmt. Das ist eine wichtige Voraussetzung, um auch unter Alltagsbedingungen die ABDM durchführen

5 30 4 Blutdruckmessung eine automatische Druckanpassung ist obligat, keine Pumpgeräusche, Artefaktrate der Messungen maximal 5 %, mindestens vier Auswertphasen pro 24 Stunden (tags, nachts, frühmorgens und 24-Stunden) sowie im Computerausdruck sollte die Anzahl der gemessenen bzw. ausgewerteten Blutdruckwerte angegeben, die Ergebnisse in einem individuellen Befundbericht zusammengefasst sein. Auswertung Abb. 4.7 ABDM-Gerät an einer Patientin. zu können, und die Störung während der Schlafphase zu minimieren. Die Rate der signifikanten Schlafstörungen liegt bei maximal 10 % der Patienten. Auch der nächtliche Blutdruck kann mittels ABDM zuverlässig erfasst werden. Die Messung selbst führt zu keiner Alarmreaktion und keinem Blutdruckanstieg in der Nacht. Der Schlaf kann zwar durch die Messung häufiger kurzfristig gestört werden, dies führt nicht zu einem signifikanten Blutdruckanstieg oder zu einer nächtlichen Hypertonie (10). Die Messungen werden tagsüber (07.00 bis Uhr) alle 15 Minuten und nachts (22.00 bis Uhr) alle 30 Minuten durchgeführt (5, 11). Die Geräte lassen sich entsprechend programmieren. Bei Schichtarbeit oder in anderen Ausnahmesituationen sind die Geräte individuell zu programmieren. Bei speziellen Fragestellungen kann ein drittes Messintervall (z. B. frühmorgens) sinnvoll sein, um einen überschießenden morgendlichen Blutdruckanstieg erfassen und therapeutisch beeinflussen zu können. Bei den meisten Geräten können über eine Datenanzeige auf dem Rekorder nach jeder Messung der systolische und diastolische Blutdruck sowie die Pulsfrequenz abgelesen werden. Es empfiehlt sich, die Anzeige auszuschalten, um die Rückmeldung an den Patienten zu unterbinden, und somit unnötige Angstreaktionen zu verhindern. Die Daten werden zusätzlich in einem Festspeicher aufgezeichnet. Die Auswertung kann direkt nach Beendigung der Messung innerhalb von Minuten erfolgen. Es werden die Mittelwerte und Standardabweichungen (über 24 Stunden, am Tag und in der Nacht) von Blutdruck und Pulsfrequenz errechnet und ein graphisches Blutdruck- und Pulsprofil erstellt. Die Anforderungen an ein ABDM-Gerät sind folgende: Mindestens drei verschiedene Manschettengrößen sollten verfügbar sein, eine effektive Manschettenfixation am Oberarm ist wünschenswert, Die Auswertung berücksichtigt zunächst den durchschnittlichen Blutdruck am Tage, nachts und über 24 Stunden. Die Normalwerte liegen deutlich niedriger als bei der konventionellen Messung. Als obere Normgrenze für den Tagesmittelwert gilt 135/85 mmhg (Tab. 4.3). Das entspricht einem Gelegenheitsblutdruck von 140/90 mmhg. Für den 24-Stunden-Mittelwert gilt ein Wert von 130/80 mmhg als obere Normgrenze; da normalerweise systolischer und diastolischer Blutdruck um ca mmhg in der Nacht abfallen, ergibt sich entsprechend ein oberer Nachtmittelwert von 120/75 mmhg (5, 7, 8). Bei bettlägerigen Patienten bzw. bei vollständiger Inaktivität während des Messzeitraums ist der Blutdruck erwartungsgemäß niedriger als unter normalen Alltagsbedingungen. Anhand des Tagesmittelwerts wird zunächst die Entscheidung getroffen, ob es sich um eine manifeste Hypertonie handelt, oder ob der Blutdruck normal ist. Der Schweregrad der Hypertonie kann ebenfalls anhand des Tagesmittelwertes bestimmt werden entsprechend den Grenzen für die konventionelle Messung (Tab. 4.3). Dabei ist zu berücksichtigen, dass diese abgeleiteten Blutdruckbereiche ebenfalls deutlich unter den Praxiswerten liegen. Die schwere Hypertonie beginnt in der ABDM z. B. bereits bei einem diastolischen Tagesmittelwert unter 96 mm- Hg und einem systolischen Wert von 157 mmhg. Die Auswertung nach der Häufigkeit (Prozentwerte) erhöhter Werte (> 140/90 mmhg) ist problematisch, weil es hierfür keine akzeptierten Normwerte gibt. Man geht davon aus, dass bei ca % erhöhter Werte über 24 Stunden eine manifeste Hypertonie vorliegt. Dabei ist zu bedenken, dass die Beziehung zwischen der Blutdruckhöhe und den Prozentwerten nicht linear ist (1); so führt eine gleich große Blutdruckverände- Tabelle 4.3 Normalwerte und Schweregrade für die 24-Stunden-Blutdruckmessung Normalwerte Tagesmittelwert: < 135/85 mmhg Nachtmittelwert: < 120/75 mmhg 24h-Mittelwert: < 130/80 mmhg Schweregrade 1 Leichte Hypertonie: /85 89 mmhg 2 Mittelschwere Hypertonie: /90 95 mmhg 3 Schwere Hypertonie: > 157/> 96 mmhg

6 Ambulante Blutdruck-Langzeitmessung 31 Anteil von Messwerten > 90 mmhg a Diastolischer Standardblutdruck (mmhg) Es sollte unbedingt ein Protokoll vom Patienten erstellt werden, um bei Blutdruckspitzen, starkem Abfall oder nächtlichem Anstieg eine entsprechende Zuordnung vornehmen zu können (Abb. 4.9). Neben der computertechnischen Auswertung ist eine schriftliche, individuelle Beurteilung des Untersuchungsergebnisses durch den untersuchenden Arzt obligat. In einem Befundbericht sollten die wichtigsten Messdaten erfasst werden. Auffälligkeiten des zirkadianen Blutdruckrhythmus, wie fehlende oder zu starke nächtliche Absenkung, ein sehr steiler morgendlicher Blutdruckanstieg, sowie eine postprandiale Hypotension, sind zu vermerken. Hieraus ergeben sich evtl. diagnostische und therapeutische Empfehlungen, die auch dem Patienten erläutert werden müssen (Abb. 4.10) b Systolischer Standardblutdruck (mmhg) Anteil von Messwerten > 140 mmhg Abb. 4.8a, b Beziehung zwischen dem Anteil hypertoner Einzelwerte (> 140 bzw. > 90 mmhg) am Tage aus der ABDM und der Standardblutdruckhöhe nach Klinikmessung (GBDM), nach (1). rung in Abhängigkeit von der Blutdruckhöhe zu verschiedenen Änderungen der Prozentwerte (Abb. 4.8a, b). Völlig überflüssig für den klinischen Alltag sind die Histogramme, die die Verteilung verschiedener Blutdruckkategorien darstellen. Die Sichtauswertung des Blutdruckprofils ist sehr wichtig, um zu entscheiden, ob ein normaler Tag- Nacht-Rhythmus vorliegt oder ob dieser Rhythmus gestört bzw. aufgehoben ist. Hiervon betroffen sind Patienten mit verschiedenen Erkrankungen (s. u.). Der normale nächtliche Blutdruckabfall beträgt ca % systolisch und % diastolisch. Sehr hilfreich für die Sichtauswertung sind Geräte, die eine automatische Markierung der Nachtruhephase im Blutdruckprofil ermöglichen, wenn der Patient die Zeiten des Zubettgehens und Aufstehens mit einer entsprechenden Taste eingegeben hat. Zur Beurteilung der ABDM sind mindestens 60 auswertbare Messungen pro 24 Stunden notwendig. Damit wird abhängig von der Quote fehlerhafter Messungen eine höhere Zahl von automatischen Messungen erforderlich. Indikationen Die ABDM ist vor Beginn einer Therapie immer dann indiziert, wenn Unsicherheit darüber herrscht, ob tatsächlich eine manifeste Hypertonie vorliegt. Dies gilt insbesondere bei einem Missverhältnis zwischen der Höhe des Gelegenheitsblutdrucks (GBDM) in der Klinik oder Praxis und dem Vorhandensein oder Fehlen von typischen hypertensiven Organschäden (Tab. 4.4). Typische Beispiele hierfür sind die Praxishypertonie (ca. 25 % der vermeintlichen Hypertoniker) und die Praxisnormotonie (Kapitel 5). Des Weiteren ist die ABDM angezeigt, wenn bei korrekter Technik Unterschiede zwischen den Blutdruckwerten bei der Selbstmessung des Patienten und der GBDM systolisch 20 mmhg und diastolisch 10 mmhg reproduzierbar überschreiten. Bei Verdacht auf nächtliche Hypertonie bzw. mangelnde nächtliche Blutdruckabsenkung kann nur die ABDM zur Klärung führen. Die Prävalenz eines teilweise oder ganz aufgehobenen Tag-Nacht-Rhythmus bei unterschiedlichen Formen der sekundären Hypertonie beträgt ca. 75 %. Hier sind insbesondere die renalen und endokrinen Hochdruckformen zu nennen. Insgesamt sind hypertensive Diabetiker das größte Kollektiv mit gestörtem zirkadianen Blutdruckrhythmus. Eine Reihe weiterer Erkrankungen kann zu mit einem gestörten zirkadianen Blutdruckrhythmus und einer nächtlichen Hypertonie führen (Tab. 4.5). Die ABDM ist weiterhin indiziert, wenn nach krisenhaften Blutdrucksteigerungen gefahndet werden muss. Auch bei Verdacht auf eine zu starke nächtliche Blutdrucksenkung mit der Gefahr für (stumme) zerebrale und kardiale Ischämien, ist die ABDM indiziert. Besonders geeignet ist die ABDM zur Überprüfung des Therapieerfolgs. Eine mittels ABDM gefundene deutliche Senkung des Blutdrucks ist fast immer als Therapieeffekt zu werten, während bei der GBDM so genannte Pseudo-Placeboeffekte auftreten können. Bei der langfristigen Therapiekontrolle (> 5 Jahre) ist die ABDM der GBDM hinsichtlich der Verhinderung hypertoniebedingter Organschäden signifikant überlegen (6). Mit der ABDM ist auch eine Aussage über das Wirkprofil von Arzneimitteln möglich. Die Langzeitmes-

7 32 4 Blutdruckmessung Tagebuch zur 24-Stunden-Messung Abb. 4.9 Patientenprotokoll für die ABDM. Name: Vorname: Datum: Bitte füllen Sie dieses Protokoll während des Messung aus. Es ist für die Bewertung der Messergebnisse wichtig Tragen Sie in möglichst vielen der nachstehenden 1/2 Stunden stichwortartig die Tätigkeiten während der darin erfolgten Blutdruckmessungen ein. Für die mit 1 10 gekennzeichneten Tätigkeiten genügt es, die entsprechenden Ziffern einzutragen. 1 Messung in der Praxis 2 Hausarbeit (welche?) 3 Fernsehen 4 körperliche Betätigung (welche?) 5 (spazieren)gehen Autofahren (am Steuer) 7 Essen 8 am beruflichen Arbeitsplatz 9 Ruhen 10 Schlafen , Notieren Sie in folgender Liste die Namen während der Messung eingenommener Medikamente und die Uhrzeit(en) der Einnahme: Medikamentenname Uhrzeit Uhrzeit Uhrzeit Uhrzeit Uhrzeit sung bietet verschiedene Möglichkeiten der Auswertung, die der so genannten Trough-to-Peak -Analyse (Kapitel 9) deutlich überlegen sind. Neben einer unterschiedlichen Beeinflussung von Ruheblutdruck und Blutdruck unter verschiedenen Arten individueller Belastung hat auch der Effekt auf nächtliche und frühmorgendliche Werte Bedeutung. Im Einzelfall kann geklärt werden, ob eine frühmorgendliche Medikamentengabe (Nachttischdosis) einer langwirksamen Substanz ausreicht und wann zusätzlich eine abendliche Medikation erforderlich ist. Eine Therapiekontrolle mittels ABDM ist besonders dann indiziert, wenn trotz guter Compliance des Patienten und adäquater Medikation keine ausreichende Senkung des Gelegenheitsblutdrucks in der Praxis und bei der Selbstmessung nachweisbar ist, die erfolgreiche Senkung erhöhter Blutdruckwerte in der Nacht belegt werden muss, eine Regression von Organschäden nach 6 bis 12 Monaten trotz guter Einstellung des Gelegenheitsblutdrucks fehlt, und wenn Nebenwirkungen (z. B. Schwindel bei übermäßiger Blutdrucksenkung) vorhanden sind, die durch die GBDM oder Blutdruckselbstmessung nicht geklärt werden können.

8 Ambulante Blutdruck-Langzeitmessung 33 ABDM-Befundbericht Name: Vorname: geb.: Abb ABDM-Befundbericht. Datum: Reg.-Nr.: stat./amb. Erfolgsquote: % Normbereich/Zielwert (% primär erfolgreicher Messungen) (> 90 %)(aus...validisierten Messungen, Ziel: > 60 Werte) 24-Std.-Mittelwerte: / mmhg (<130/80mmHg) (syst./diast.) Pulsfrequenz: /min Tages-Mittelwerte: / mmhg (<135/85mmHg) Pulsfrequenz: /min Nacht-Mittelwerte: / mmhg (<120/75mmHg) (intakte Tag/Nacht-Rhythmik: Absenkung um mind. 10 % syst. bzw. 15 % diast. gegenüber dem Tages-BD-MW) Normaler Tag/Nacht-Rhythmus ( Dipper ) Abgeschwächter Tag/Nacht-Rhythmus ( Non-Dipper ) Inverser Tag/Nacht-Rhythmus zu starke nächtliche Blutdruckabsenkung (< 70 mmhg diast. Mittelwert) Morgendlicher Blutdruckanstieg ( Uhr) / (>20/20mmHg bei unbehandelter Blutdruckspitzen? Hypertonie) Blutdruckabfälle (z. B. postprandial)? Beurteilung: (inkl. therapeutischer Konsequenzen): Tabelle 4.4 Indikationen für die ABDM Vor Therapiebeginn V. a. Praxishypertonie bzw. Praxisnormotonie Missverhältnis: GBDM/Organschäden: Mittelschwere und schwere Hypertonie ohne Endorganschäden Normaler Blutdruck in der Praxis oder leichte Hypertonie mit Endorganschäden Blutdruckunterschiede > 20/10 mmhg zwischen GBDM und Selbstmessung Verdacht auf abnormen nächtlichen Blutdruck z. B. Diabetiker sekundäre Hypertonieformen Schlafapnoe-Syndrom u. a. m. Krisenhafte Blutdruckanstiege? Unter Therapie Unzureichende Blutdrucksenkung (GBDM und Selbstmessung) Schwer einstellbare Hypertonie Ausreichende Senkung erhöhter nächtlicher Blutdruckwerte? Fehlende Regression von Endorganschäden nach 6 12 Monaten Nebenwirkungen? (z. B. Schwindel) Tabelle 4.5 Mögliche Ursachen einer nächtlichen Hypertonie Diabetes mellitus, insbesondere mit Proteinurie und Niereninsuffizienz Sekundäre Hochdruckformen, insbesondere renale Hypertonie Schwere Hochdruckfolgeschäden, insbesondere renal Herzinsuffizienz Schlafapnoe-Syndrom Z. n. Schlaganfall Schwangerschaftshypertonie, Präeklampsie Autonome Insuffizienz, Shy-Drager-Syndrom Z. n. Herz- und Nierentransplantation Höheres Lebensalter Schichtarbeit

9 34 4 Blutdruckmessung Messungen zur Therapiekontrolle sollten unter möglichst gleichen Bedingungen erfolgen wie die Erstmessung ohne Medikation. Die Phänomene Praxishypertonie und Praxisnormotonie werden auch unter antihypertensiver Therapie beobachtet, und zwar bei etwa 18 bzw. 12 %. Das bedeutet, dass mindestens bei etwa 30 % der Patienten eine Umstellung der medikamentösen Therapie aufgrund der ABDM-Ergebnisse erforderlich ist. Zirkadiane Rhythmik Der Blutdruck verläuft normalerweise über 24 Stunden in einem charakteristischen Tag-Nacht-Rhythmus mit den niedrigsten Werten gegen Uhr nachts, einem steilen Blutdruckanstieg, insbesondere mit dem Aufwachen bis in den Vormittag, einer kleinen (physiologischen) Absenkung gegen Mittag, gefolgt von einem Wiederanstieg am Nachmittag und Abend. Dabei zeigen sich zwei Blutdruckgipfel: einer gegen Uhr und ein kleinerer gegen Uhr. Dieser zirkadiane Rhythmus findet sich bei normotonen Personen und den meisten Patienten mit primärer (essentieller) Hypertonie. Im Rahmen des zirkadianen Blutdruckrhythmus kommt es so zu physiologischen Fluktuationen von 20 mmhg und mehr. Daraus wird ersichtlich, wie wichtig die Berücksichtigung der Tageszeit bei der Blutdruckmessung ist, insbesondere auch zur Beurteilung der Wirksamkeit einer antihypertensiven Therapie. Eine Umstellung der Schlaf- und Wachphasen, z. B. bei Schichtarbeit, führt auch zu einer entsprechenden Veränderung der Blutdruckrhythmik. Die rasche Umkehr des Tages- und Nachtrhythmus belegt, dass die zirkadiane Rhythmik hauptsächlich durch den Wechsel von Arbeit und Entspannung, bzw. Wach- und Schlaf- phase bestimmt wird. Eine mögliche endogene Rhythmik wird offensichtlich durch exogene Faktoren, d. h. von der Alltagsaktivität und von Ruhephasen vollständig maskiert. Parallel zum Blutdruckabfall im Schlaf kommt es auch zu einem Absinken der Pulsfrequenz als sicherer Ausdruck der Ruhephase. Zeigt sich trotzdem ein mangelnde nächtliche Blutdrucksenkung ( non dipping ) oder sogar ein Blutdruckanstieg in der Nacht, ist dies ein sicheres Zeichen dafür, dass entweder eine sekundäre Hochdruckform vorliegt oder bereits schwere Endorganschäden vorhanden sind (8). Dann muss die Stufendiagnostik entsprechend erweitert werden. Auch in höherem Lebensalter wird häufiger eine Abschwächung des Tag-Nacht-Rhythmus beobachtet (9). Abb zeigt Blutdruck-Profil eines Patienten mit leichter Hypertonie, normaler nächtlicher Blutdruckabsenkung, und einem steilen morgendlichen Blutdruckanstieg. Die Auswertung des morgendlichen Blutdruckanstiegs erfolgt automatisch (Fa. IEM). In Abb ist das Blutdruckprofil eines Patienten mit ebenfalls leichter Hypertonie am Tage, jedoch inversem zirkadianen Rhythmus mit höheren Werten in der Nacht (inverted dipper, S. 93) dargestellt. Die nächtliche Absenkung der Herzfrequenz deutet auf eine ungestörte Nachtruhe hin. Die zirkadiane Blutdruckrhythmik mit nächtlichem Blutdruckabfall und schnellem morgendlichen Blutdruckanstieg ist wegen des gehäuften Auftretens kardio- und zerebrovaskulärer Ereignisse am Morgen von besonderer Bedeutung. Der Tagesgipfel für Herzinfarkte, plötzlichen Herztod, zerebrovaskulären Ischämien und andere vaskuläre Ereignisse gegen Uhr morgens fällt zusammen mit dem morgendlichen Blutdruckgipfel. Besonders deutlich wird dieser Zusammenhang, wenn der Zeitpunkt des Erwachens zugrunde gelegt wird: Kurz nach dem Aufwachen kommt es zu einer massiv Abb Original-Computerausdruck eines Patienten mit leichter Hypertonie und erhaltenem Tag- Nacht-Rhythmus mit nächtlicher Blutdruckabsenkung, und steilem Wiederanstieg des Blutdrucks in den frühen Morgenstunden. Die Nachtphase ist als schwarzer Balken am Fuße des Diagramms markiert: Der Patient ist um Uhr zu Bett gegangen und um Uhr aufgestanden. Zu diesen Zeiten erfolgte jeweils eine Eingabe mittels entsprechender Taste (Fa. IEM).

10 Ambulante Blutdruck-Langzeitmessung 35 Somit führt die Blutdruck-Langzeitmessung insgesamt derzeit zur besten Abschätzung des kardio- und zerebrovaskulären Risikos. Die ABDM korreliert besser als GBDM: Alle hypertensive Endorganschäden, LV-Masse/-Wanddicke/nächtliche Myokardischämie, arterielle Wandstärke/Intima-Media-Dicke, ZNS-Schäden/stumme Mediainfarkte, Nierenfunktion/Proteinurie und Retinopathie. Abb Original-Computerausdruck eines Patienten mit leichter Hypertonie am Tage und gestörtem Tag-Nacht-Rhythmus: der Blutdruck steigt in der Nacht über das Tagesniveau an (inverted dipper). Die gleichzeitige Absenkung der Herzfrequenz in der Nacht ist ein wichtiger Hinweis auf eine normale Ruhephase. gesteigerten Anzahl von Myokardischämien und anderen kardio- und zerebrovaskulären Ereignissen, zeitgleich mit dem steilsten Blutdruckanstieg im Laufe des Tages. Neben dem Blutdruck- und Herzfrequenzanstieg kommt es in den Morgenstunden auch zu gravierenden hämorheologischen Veränderungen, wie erhöhte Plasmaviskosität und Thrombozytenaggregation und verminderte Fibrinolyse. Sowohl die hämodynamischen als auch die hämorheologischen Aktivitätssteigerungen sind Folge des erhöhten Sympathikotonus am Morgen. Prognostische Aspekte Die ABDM hat eine engere Korrelation zur linksventrikulären Hypertrophie und zu weiteren kardiovaskulären Komplikationen und Folgeschäden als die in der Praxis gemessenen Blutdruckwerte (2, 4, 13, 16, 17). Patienten mit erhöhtem nächtlichen Blutdruck weisen aufgrund einer erhöhten Inzidenz an hochdruckbedingten Organschäden und kardiovaskulären Ereignissen eine schlechtere Prognose auf (2, 3). Inzwischen liegen mindestens sechs prospektive Studien vor, die alle zeigen, dass die ABDM eine bessere Risikoabschätzung ermöglicht als die konventionelle Gelegenheitsblutdruckmessung (3, 14). Das überrascht nicht, da bei alleiniger Berücksichtigung der GBDM Patienten mit Praxishypertonie unnötig behandelt werden bzw. Patienten mit Praxisnormotonie nicht ausreichend behandelt werden, und eine nächtliche Hypertonie nicht erkannt und entsprechend therapiert wird. Neben dem mittleren Blutdruck über 24 Stunden bzw. am Tage und dem nächtlichen Blutdruck kommen auch dem morgendlichen Blutdruckanstieg, intermittierenden Blutdruckspitzen bzw. der Blutdruckvariabilität prognostische Aussagekraft zu. Therapeutische Aspekte Mittels ABDM gelingt es beim einzelnen Patienten, die 24-Stunden-Wirkung eines Antihypertensivums verlässlich zu überprüfen. Dabei zeigt sich, dass nicht alle antihypertensiven Substanzen in gleicher Weise nach morgendlicher Einmaldosierung eine ausreichende Blutdrucksenkung über das gesamte 24-Stunden-Dosierungsintervall entfalten. Leider liegen immer noch kaum vergleichende Studien mit verschiedenen Antihypertensiva vor, die mittels ABDM die 24-Stunden- Wirkung exakt untersuchen. Erfreulicherweise setzt sich gerade bei neueren Substanzen die Prüfung mittels ABDM durch. Das so genannte Trough-to-peak -Verhältnis ist als Parameter für die 24-Stunden-Wirkung von minderer Bedeutung im Vergleich zu anderen Parametern, die aus der ABDM abgeleitet werden können. Beim individuellen Patienten kann auf zusätzliche Parameter völlig verzichtet werden. Hier zeigt ein Vergleich der Mittelwerte und Standardabweichungen vor und unter Behandlung sowie die Sichtauswertung der zirkadianen Blutdruckkurve, ob die antihypertensive Therapie über mindestens 24 Stunden auch am Ende des Dosierungsintervalls am nächsten Morgen ( trough ) wirksam ist, ohne den Blutdruck zum Zeitpunkt des Wirkungsmaximums ( peak ) zu stark zu senken. Mittels ABDM lässt sich ein überschießender morgendlicher Blutdruckanstieg identifizieren und nach entsprechender Vorverlagerung des Einnahmezeitpunkts (z. B. mit dem Aufstehen) und Verordnung einer langwirksamen Substanz kontrollieren. Patienten mit fehlendem nächtlichen Blutdruckabfall brauchen in der Regel auch eine abendliche Gabe der blutdrucksenkenden Medikation, um die erhöhten nächtlichen Blutdruckwerte effektiv zu senken. Patienten mit einer Inversion des zirkadianen Blutdruckprofils (höhere Werte in der Nacht als am Tage) haben meist eine schwere Hypertonieform und häufig eine eingeschränkte Nierenfunktion. Hier sind in der Regel Mehrfachkombinationen abends und morgens notwendig, um eine ausreichende Blutdrucksenkung zu erzielen. Der Therapieerfolg kann nur mittels ABDM dokumentiert werden.

11 36 4 Blutdruckmessung Blutdruck-Screening (konventionelle bzw. Gelegenheitsblutdruckmessung) <140/90 normoton >140/90 hyperton Selbstmessung Eine optimale antihypertensive Therapie mit individueller Anpassung der Dosis und insbesondere der Dosierungsintervalle und Einnahmezeiten ist nur mit der Blutdruck-Langzeitmessung zu verwirklichen. < 135/85 TMW < 130/80 24 MW < 120/75 NMW Praxishypertonie ca. 25 % normal: BD-Senkung (23 6 Uhr) um ca. 15 mmhg syst. (10 15 %) bzw. diast. (10 20 %): primäre (essenzielle) Hypertonie wahrscheinlich, sekundäre Hypertonie nicht ausgeschlossen Beachte: Herzfrequenz nächtlicher Abfall: normal nächtlicher Anstieg: nach nächtlicher Aktivität fragen (aber auch beim Schlaf-Apnoe-Syndrom) >135/85 <135/85 hyperton normoton > 135/85 TMW ABDM > 130/80 24 MW > 120/75 NMW manifeste Hypertonie ca. 75 % Tag-Nacht-Profil? BD-Senkung (23 6 Uhr) <10mmHg sekundäre Hypertonie wahrscheinlich nächtlicher BD-Anstieg (inverser BD- Rhythmus): sekundäre Hypertonie sehr wahrscheinlich Zielblutdruck: <135/85 (TMW) bzw. <130/80 (24h M): evtl. nächtliche RR-Senkung notwendig Abb.4.13 ABDM, GBDM und Blutdruckselbstmessung in der Diagnostik der manifesten Hypertonie. TMW = Tagesmittelwert 24 MW = 24-h-Mittelwert NMW = Nachtmittelwert Insbesondere Diabetiker und Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion, die in besonderem Maße von einer sehr guten Blutdruckeinstellung profitieren, sollten mittels ABDM exakt eingestellt und überwacht werden. Bei Messungen zur Therapiekontrolle sollte auf einen etwa gleichen Tagesablauf wie bei einer eventuellen Erstmessung geachtet werden. Die Therapiekontrolle mittels ABDM erfasst sowohl eine Überbehandlung als auch eine nicht ausreichende antihypertensive Therapie. Ca % der Patienten, bei denen aufgrund erhöhter Praxisblutdruckwerte die Indikation zur Therapieintensivierung gestellt wurde, benötigen aufgrund normotoner Werte aus der ABDM keine zusätzliche antihypertensive Therapie (6). Andererseits zeigen ca. 15 % der Patienten normale Praxiswerte unter Therapie, aber noch erhöhte Werte in der ABDM (15). Diese Befunde könnten die Beobachtung erklären, dass einige Patienten trotz normotoner Praxiswerte hypertensive Organschäden aufweisen. Literatur 1. Baumgart P, Walger P, Jurgens U, Rahn KH. Reference data for ambulatory blood pressure monitoring: what results are equivalent to the established limits of office blood pressure? Klin Wochenschr. 1990: 68: Clement DL, De Buyzere ML, De Bacquer DA, et al. Prognostic value of ambulatory blood-pressure recordings in patients with treated hypertension. N Engl J Med. 2003; 348: Imai Y. Prognostic significance of ambulatory blood pressure. Blood Pressure Monitoring 1999; 4: Khattar RS, Swales JD, Banfield A, et al. Prediction of coronary and cerebrovascular morbidity and mortality by direct continuous ambulatory blood pressure monitoring in essential hypertension. Circulation 1999; 100: Leitlinien für die Prävention, Erkennung, Diagnostik und Therapie der arteriellen Hypertonie Dtsch Med Wochenschr 2001; 126: S201 S Lüders S, Gerdes M, Scholz M, et al. Praxisblutdruckmessung versus Langzeitblutdruckmessung unter der Therapie mit Ramipril (PLUR). Nieren- und Hochdruckkrkh 1995; 24: Middeke M, Baumgart P, Gotzen R, et al. Ambulante Blutdruck-Langzeitmessung (ABDM). Grundlagen und praktische Anwendung. Georg Thieme Verlag, Stuttgart, Middeke M, Schrader J. Nocturnal blood pressure in normotensive subjects and those with white coat, primary, and secondary hypertension. BMJ 1994; 308: Middeke M, Klüglich M. Gestörte nächtliche Blutdruckregulation bei Hypertonikern im höheren Lebensalter. Geriat. Forsch. 1995; 5: Middeke M. Effect of nocturnal blood pressure measurement on sleep and blood pressure during sleep. Z. Kardiol. 1996; 85, Suppl. 3: Middeke M, Anlauf M, Baumgart P, et al. Ambulante 24- Stunden-Blutdruckmessung (ABDM). Dtsch Med Wochenschr 1998; 123: Neutel JM. The importance of 24-h blood pressure control. Blood Pressure Monitoring 2001; 6: Ohkubo T, Imai Y, Tsuji I, et al. Prediction of mortality by ambulatory blood pressure monitoring versus screening blood pressure measurements: a pilot study in Ohasama. J Hypertens. 1997; 15: Pickering Th. Ambulatory blood pressure monitoring. Curr Hypertens Rep 2000; 6: Schrader J. Anwendung der 24-Stunden-Blutdruckmessung zur Therapiekontrolle. Nieren- Hochdruckkrk 1992; 21: Verdecchia P, Porcellati C, Schillaci G, et al. Ambulatory blood pressure an independent predictor of prognosis in essential hypertension. Hypertension 1994; 24: Verdecchia P,Reboldi G, Porcellati C, et al. Risk of cardiovascular disease in relation to achieved office and ambulatory blood pressure control in treated hypertensive subjects. J Am Coll Cardiol. 2002; 39: Zuther P, Witte K, Lemmer B. ABPM-FIT and CV-SORT: an easy-to use software package for detailed analysis of data from ambulatory blood pressure monitoring. Blood Press Monitoring 1996; 1:

3.1 Dauerhafter Hochdruck versus temporärer. 3.1 Dauerhafter Hochdruck versus temporärer Hochdruck

3.1 Dauerhafter Hochdruck versus temporärer. 3.1 Dauerhafter Hochdruck versus temporärer Hochdruck 3.1 Dauerhafter Hochdruck versus temporärer 9 3.1 Dauerhafter Hochdruck versus temporärer Hochdruck A Grundsätzlich muss zwischen den dauerhaften und den temporären Blutdrucksteigerungen unterschieden

Mehr

ERKAMETER 24. Universell einsetzbar für eine sichere Diagnostik und optimale Therapiesteuerung

ERKAMETER 24. Universell einsetzbar für eine sichere Diagnostik und optimale Therapiesteuerung ERKAMETER 24 Universell einsetzbar für eine sichere Diagnostik und optimale Therapiesteuerung Die Diagnose einer Hypertonie wird im medizinischen Alltag in der Regel durch wiederholte Blutdruckmessungen

Mehr

Monat: Gewicht: Tag Uhrzeit Blutdruck Puls Schritte MEIN BLUTDRUCKPASS

Monat: Gewicht: Tag Uhrzeit Blutdruck Puls Schritte MEIN BLUTDRUCKPASS MEIN BLUTDRUCKPASS Meine persönlichen Daten Vorname / Name Medikation, weitere Krankheiten / Allergien Präparat morgens mittags abends Geburtsdatum Straße / Nr. PLZ / Ort Telefon weitere Krankheiten /

Mehr

Bluthochdruck. (Hypertonie)

Bluthochdruck. (Hypertonie) (Hypertonie) Copyright by HEXAL AG 2008 Was ist der Blutdruck? Damit das Blut alle Organe und auch die kleinsten Kapillargefäße erreichen kann, muss es mit einem gewissen Druck aus dem Herzen gepumpt werden.

Mehr

Arterielle Hypertonie

Arterielle Hypertonie Reihe, KARDIOLOGIE REF.-R. Arterielle Hypertonie Empfohlen von der Deutschen Hochdruckliga / Deutsche Hypertonie Gesellschaft Bearbeitet von Prof. Dr. med. Martin Middeke 1. Auflage 2004. Buch. 252 S.

Mehr

Behandlung der arteriellen Hypertonie Perspektiven und Pitfalls

Behandlung der arteriellen Hypertonie Perspektiven und Pitfalls Behandlung der arteriellen Hypertonie 2015 - Perspektiven und Pitfalls Hannes Reuter Klinik III für Innere Medizin Herzzentrum der Universität zu Köln Seite 2 Bluthochdruck in Deutschland 2000 vs. 2010:

Mehr

Bluthochdruck stark und verträglich senken

Bluthochdruck stark und verträglich senken Azilsartan bei essenzieller Hypertonie Bluthochdruck stark und verträglich senken München (16. Mai 2012) Die Behandlung der Hypertonie, des weltweit stärksten Risikofaktors für Mortalität, hat mit dem

Mehr

Blutdruck. Thomas Fernsebner Diabetes-Akademie Südostbayern e. V. 4. November 2015

Blutdruck. Thomas Fernsebner Diabetes-Akademie Südostbayern e. V. 4. November 2015 Blutdruck Thomas Fernsebner Diabetes-Akademie Südostbayern e. V. 4. November 2015 Definition Damit das Blut alle Organe und auch die kleinsten Kapillargefäße erreichen kann, muss es mit einem gewissen

Mehr

Langzeit-Blutdruckmessung

Langzeit-Blutdruckmessung Langzeit-Blutdruckmessung Bei einer Langzeit-Blutdruckmessung wird nicht-invasiv der Blutdruck über einen Zeitraum von mindestens 24 Stunden regelmäßig gemessen und so ein Blutdruck-Tagesprofil erstellt.

Mehr

Hypertonie. Prof. Dr. David Conen MPH Innere Medizin

Hypertonie. Prof. Dr. David Conen MPH Innere Medizin Hypertonie Prof. Dr. David Conen MPH Innere Medizin Erstkonsultation eines 65-jährigen Mannes, ohne relevante Vorerkrankungen, keine Medikamente, klinischer Blutdruck 170/100 mmhg, EKG mit LVH. Welches

Mehr

Behandlung der arteriellen Hypertonie - Wie lautet der Zielwert 2016?

Behandlung der arteriellen Hypertonie - Wie lautet der Zielwert 2016? Behandlung der arteriellen Hypertonie - Wie lautet der Zielwert 2016? Hannes Reuter Klinik III für Innere Medizin Herzzentrum der Universität zu Köln Patient 1 Risikofaktoren: Blutdruck 167/96 mmhg Typ

Mehr

Arterielle Hypertonie

Arterielle Hypertonie Reihe, KARDIOLOGIE REF.-R. Arterielle Hypertonie Empfohlen von der Deutschen Hochdruckliga / Deutsche Hypertonie Gesellschaft Bearbeitet von Prof. Dr. med. Martin Middeke 1. Auflage 2004. Buch. 252 S.

Mehr

Azilsartan ist potenter Blutdrucksenker

Azilsartan ist potenter Blutdrucksenker Hochwirksam bei essentieller Hypertonie Azilsartan ist potenter Blutdrucksenker Berlin (6. Dezember 2012) - Azilsartan bindet stärker als andere Sartane am AT1-Rezeptor und kann so eine besonders ausgeprägte

Mehr

Psychokardiologie. Ein Praxisleitfaden für Ärzte und Psychologen. Bearbeitet von C. Herrmann-Lingen, C. Albus, G. Titscher

Psychokardiologie. Ein Praxisleitfaden für Ärzte und Psychologen. Bearbeitet von C. Herrmann-Lingen, C. Albus, G. Titscher Psychokardiologie Ein Praxisleitfaden für Ärzte und Psychologen Bearbeitet von C. Herrmann-Lingen, C. Albus, G. Titscher 1. Auflage 2007. Buch. 200 S. ISBN 978 3 7691 0518 6 Zu Leseprobe schnell und portofrei

Mehr

Bluthochdruckmessung Ines Petzold

Bluthochdruckmessung Ines Petzold Bluthochdruckmessung Ines Petzold Assistentin für Hypertonie und Prävention der DHL Leiterin der Selbsthilfegruppe Bluthochdruck der DHL Patientenvertreter im Vorstand der DHL Die Pumpphasen des Herzens

Mehr

In Industrieländern wichtigster Risikofaktor für Tod und schwere Erkrankungen

In Industrieländern wichtigster Risikofaktor für Tod und schwere Erkrankungen Bluthochdruck (arterielle Hypertonie): Staatsfeind Nr.1 In Industrieländern wichtigster Risikofaktor für Tod und schwere Erkrankungen Welchen Blutdruck sollen Patienten haben?

Mehr

Dr. med. Christine Wichmann. Fachärztin für Innere Medizin.

Dr. med. Christine Wichmann. Fachärztin für Innere Medizin. Dr. med. Christine Wichmann Fachärztin für Innere Medizin Blutdruckmessung womit, wann, wie häufig? Blutdruckmessung womit? Geschichte Messtechnik Oberarm- und Handgelenksmessgeräte 24-Stunden Stunden-

Mehr

Persönliche PDF-Datei für Martin Middeke

Persönliche PDF-Datei für Martin Middeke Persönliche PDF-Datei für Martin Middeke Mit den besten Grüßen vom Georg Thieme Verlag www.thieme.de Blutdruckmessung DOI 10.1055/s-0042-108076 Dtsch Med Wochenschr 2016; 141: 884 888 Dieser elektronische

Mehr

Hochdruck Mikrozirkulation

Hochdruck Mikrozirkulation Hochdruck Mikrozirkulation Teil I C.M. Schannwell Häufigkeit von Bluthochdruck in Deutschland ca. 16 Millionen insgesamt (20%) 11 Millionen bekannt 5 Millionen unbekannt 9 Millionen therapiert 2 Millionen

Mehr

Blutdruck-Pass Einfach eintragen. Der Pass für Patienten

Blutdruck-Pass Einfach eintragen. Der Pass für Patienten Blutdruck-Pass Einfach eintragen Der Pass für Patienten Inhaltsverzeichnis 04 Vorwort 05 Wichtige Kontakte 1 06 Warum ist ein normaler Blutdruck wichtig? 2 08 Welche Medikamente nehme ich ein? 3 10 Welche

Mehr

Kompetenzfeld Hypertonie Epidemiologie der arteriellen Hypertonie

Kompetenzfeld Hypertonie Epidemiologie der arteriellen Hypertonie Kompetenzfeld Hypertonie Epidemiologie der arteriellen Hypertonie Walter Lehmacher Institut für Medizinische Statistik, Informatik und Epidemiologie der Universität zu Köln 1. Prävalenz der Hypertonie

Mehr

Grundlagen der Medizinischen Klinik I + II. Dr. Friedrich Mittermayer Dr. Katharina Krzyzanowska

Grundlagen der Medizinischen Klinik I + II. Dr. Friedrich Mittermayer Dr. Katharina Krzyzanowska Grundlagen der Medizinischen Klinik I + II Dr. Friedrich Mittermayer Dr. Katharina Krzyzanowska 1 Was ist Bluthochdruck? Der ideale Blutdruck liegt bei 120/80 mmhg. Bluthochdruck (Hypertonie) ist eine

Mehr

Wie kaum eine andere biologische

Wie kaum eine andere biologische Hypertonie Chronopathologie und Chronotherapie Martin Middeke Blutdruckinstitut München Die Blutdruckvariabilität und der Blutdruckrhythmus bestimmen neben der Blutdruckhöhe das Ausmaß von Endorganschäden.

Mehr

Blutdruck-Pass Einfach eintragen. Der Pass für Patienten

Blutdruck-Pass Einfach eintragen. Der Pass für Patienten Blutdruck-Pass Einfach eintragen Der Pass für Patienten Inhaltsverzeichnis 04 Vorwort 05 Wichtige Kontakte 1 06 Warum ist ein normaler Blutdruck wichtig? 2 08 Welche Medikamente nehme ich ein? 3 10 Welche

Mehr

Update Antihypertensiva

Update Antihypertensiva Update Antihypertensiva Dr. med. Markus Diethelm 26.11.2015 Blutdruck-Zielwerte für Europa ESC/ESH 2004 2007 2013 < 140/90 < 140/90 < 140/90 Vaskuläre Erkrankung* < 130/80 < 130/80 < 140/90 Diabetes mellitus

Mehr

Mittwoch, 14 bis 18 Uhr: für Praxispersonal Wissensvertiefung und Lehrverhaltenstraining im Rollenspiel

Mittwoch, 14 bis 18 Uhr: für Praxispersonal Wissensvertiefung und Lehrverhaltenstraining im Rollenspiel Behandlungs- und Schulungsprogramm für Patienten mit Hypertonie Mittwoch, 14 bis 18 Uhr: für Ärzte und Praxispersonal Vorstellung des Behandlungs- und Schulungsprogramms im Rollenspiel, Diskussion über

Mehr

Herzschrittmacher- und ICD-Kontrolle

Herzschrittmacher- und ICD-Kontrolle Herzschrittmacher- und ICD-Kontrolle Üben, vergleichen, verstehen anhand von 70 Fällen Bearbeitet von Reinhard Höltgen, Marcus Wieczorek, Thomas Helms 1. Auflage 2006. Buch. 344 S. Hardcover ISBN 978 3

Mehr

Neue Zielwerte in der Therapie der Hypertonie

Neue Zielwerte in der Therapie der Hypertonie 49. Bayerischer Internistenkongress Neue Zielwerte in der Therapie der Hypertonie 7. November 2010 Karl F. Hilgers Medizinische Klinik 4 (Nephrologie / Hypertensiologie) - Universitätsklinikum Erlangen

Mehr

P a t i e n t W. S.,, 54 Jahre

P a t i e n t W. S.,, 54 Jahre 08.02.2012 P a t i e n t W. S.,, 54 Jahre 24 Std. Durchschnittswerte 163 mmhg 126 mmhg 94 mmhg Seite 1 08.02.2012 P a t i e n t W. S.,, 54 Jahre Ursachen einer sekundären Hypertonie, inklusive Schlafapnoe

Mehr

2.2 Volkskrankheit Bluthochdruck

2.2 Volkskrankheit Bluthochdruck 2.2 Volkskrankheit Bluthochdruck (Hypertonie) Ende des Fortschritts? Martin Middeke Diagnostik und Therapie der Hypertonie erlebten in den letzten Jahren große Fortschritte. Dazu gehören die Therapiesteuerung

Mehr

Feldstudie im Umkreis des Flughafens Frankfurt Ausführung Dr. med. Y. Aydin Anleitung Prof. Dr. med. M. Kaltenbach

Feldstudie im Umkreis des Flughafens Frankfurt Ausführung Dr. med. Y. Aydin Anleitung Prof. Dr. med. M. Kaltenbach Danksagung Wir danken dem Institut für Gesundheitsschutz e. V. Offenbach für die Ermöglichung der Studie Allen Probanden für die sorgfältige Protokollierung und die Durchführung der Messungen Feldstudie

Mehr

Bluthochdruck senken ohne Medikamente

Bluthochdruck senken ohne Medikamente Bluthochdruck senken ohne Medikamente Ihr Blutdruck-runter-Programm Bearbeitet von Martin Middeke, Klaus Völker, Claudia Laupert-Deick 7. vollst. überarb. Aufl. 2010. Taschenbuch. 216 S. Paperback ISBN

Mehr

Mittwoch, 14 bis 18 Uhr: für Praxispersonal Lehrverhaltenstraining. Donnerstag, 9 bis 17 Uhr: für Praxispersonal Lehrverhaltenstraining

Mittwoch, 14 bis 18 Uhr: für Praxispersonal Lehrverhaltenstraining. Donnerstag, 9 bis 17 Uhr: für Praxispersonal Lehrverhaltenstraining Behandlungs- und Schulungsprogramm für Patienten mit Hypertonie Mittwoch, 14 bis 18 Uhr: für Ärzte und Praxispersonal Vorstellung des Behandlungs- und Schulungsprogramms, Diskussion über Therapie und Praxisorganisation

Mehr

24h Langzeitblutdruckmessung/ Ambulantes Blutdruck-Monitoring (ABDM) in der Arztpraxis

24h Langzeitblutdruckmessung/ Ambulantes Blutdruck-Monitoring (ABDM) in der Arztpraxis Technologie und Indikations-Service Herz-Kreislauf Heutiges Thema: 24h Langzeitblutdruckmessung/ Ambulantes Blutdruck-Monitoring (ABDM) in der Arztpraxis Reihe: Hypertonie Management in der Arztpraxis

Mehr

Der Beitrag der arteriellen Hypertonie für die Pathogenese der Herzinsuffizienz

Der Beitrag der arteriellen Hypertonie für die Pathogenese der Herzinsuffizienz Essener Herbstsymposium des Kompetenznetzes Essen, den 29. Oktober 25 Der Beitrag der arteriellen Hypertonie für die Pathogenese der Th. Philipp Universitätsklinikum Essen Vom Bluthochdruck zur Gesundheitszustand/

Mehr

Therapie-resistente Hypertonie Blutdrucksenkung durch elektrische Baroreflex-Stimulation

Therapie-resistente Hypertonie Blutdrucksenkung durch elektrische Baroreflex-Stimulation Therapie-resistente Hypertonie Blutdrucksenkung durch elektrische Baroreflex-Stimulation Prof. Dr. Hermann Haller Klinik für Nieren- und Hochdruckerkrankungen Hypertonie Systolischer Blutdruck 140 mmhg

Mehr

Operationen am Herzen. Herzkranzgefässe. Ein Patientenratgeber. Bearbeitet von Jürgen Ennker, Kerstin Bauer

Operationen am Herzen. Herzkranzgefässe. Ein Patientenratgeber. Bearbeitet von Jürgen Ennker, Kerstin Bauer Operationen am Herzen Herzkranzgefässe Ein Patientenratgeber Bearbeitet von Jürgen Ennker, Kerstin Bauer überarbeitet 2003. Taschenbuch. x, 103 S. Paperback ISBN 978 3 7985 1435 5 Format (B x L): 12,7

Mehr

1x1. 1x1. der Blutdruckmessung. Premium-Qualität für die Gesundheit

1x1. 1x1. der Blutdruckmessung. Premium-Qualität für die Gesundheit 1x1 1x1 der Blutdruckmessung Premium-Qualität für die Gesundheit www.boso.de Das sollten Sie beim Blutdruckmessen beachten.! Sitzen Sie zur Messung am besten bequem. Entspannen Sie sich 5 Minuten und messen

Mehr

Perkutane renale Denervation (PRD)

Perkutane renale Denervation (PRD) Perkutane renale Denervation (PRD) W. Schützenberger Th. Lambert 1. Interne Abteilung AKH Linz Eine neue Methode zur Behandlung der (therapieresistenten) arteriellen Hypertonie Hintergrund Arterielle Hypertonie

Mehr

Bluthochdruck. (Hypertonie) Bluthochdruck - Hypertonie. Copyright by HEXAL AG 2008

Bluthochdruck. (Hypertonie) Bluthochdruck - Hypertonie. Copyright by HEXAL AG 2008 (Hypertonie) Copyright by HEXAL AG 2008 - Hypertonie 1 Was ist der Blutdruck? Damit das Blut alle Organe und auch die kleinsten Kapillargefäße erreichen kann, muss es mit einem gewissen Druck aus dem Herzen

Mehr

5. Prophylaxe-Seminar des KNS

5. Prophylaxe-Seminar des KNS Welche Antihypertensiva für r wen? Ulrich Kintscher Center for Cardiovascular Research, CCR, Institut für Pharmakologie, Charité-Universitätsmedizin Berlin U N I V E R S I T Ä T S M E D I Z I N B E R L

Mehr

Ich und sensibel? Höchstens auf Salz

Ich und sensibel? Höchstens auf Salz 18 Salz das weiße Gold? Salz und Blutdruck Schon seit langem ist die Kochsalzzufuhr immer wieder in der Diskussion nicht zuletzt aufgrund der engen Verbindung zum Blutdruck. Es ist zwar wissenschaftlich

Mehr

Klinische Psychologie: Körperliche Erkrankungen kompakt

Klinische Psychologie: Körperliche Erkrankungen kompakt Klinische Psychologie: Körperliche Erkrankungen kompakt Mit Online-Materialien Bearbeitet von Claus Vögele 1. Auflage 2012. Taschenbuch. 170 S. Paperback ISBN 978 3 621 27754 9 Format (B x L): 19,4 x 25

Mehr

POL-Leitsymptome Herz-Kreislauf-System

POL-Leitsymptome Herz-Kreislauf-System POL-Leitsymptome Herz-Kreislauf-System Bearbeitet von Berthold Block 1. Auflage 2006. Taschenbuch. 239 S. Paperback ISBN 978 3 13 142831 8 Format (B x L): 170 x 240 cm Weitere Fachgebiete > Medizin > Klinische

Mehr

Sozialstatus und Diabetesoutcomes können uns DMP-Daten in der Einschätzung helfen?

Sozialstatus und Diabetesoutcomes können uns DMP-Daten in der Einschätzung helfen? Zentralinstitut für die Kassenärztliche Versorgung in Deutschland Sozialstatus und Diabetesoutcomes können uns DMP-Daten in der Einschätzung helfen? Befunde aus dem Disease Management Programm (DMP) Diabetes

Mehr

WIE ERKENNT DER ARZT DEN BEHANDLUNGSPFLICHTIGEN HOCHDRUCK? Dr. Joachim Neudert, Herrsching

WIE ERKENNT DER ARZT DEN BEHANDLUNGSPFLICHTIGEN HOCHDRUCK? Dr. Joachim Neudert, Herrsching WIE ERKENNT DER ARZT DEN BEHANDLUNGSPFLICHTIGEN HOCHDRUCK? Dr. Joachim Neudert, Herrsching Blutdruck messen Wie alt, wie groß, wie schwer sind Sie? Eindeutig zu beantworten Wie ist Ihr Blutdruck? Unterschiedlich!

Mehr

Differenzierte Hochdruckstrategie. bei therapierefraktärer Hypertonie

Differenzierte Hochdruckstrategie. bei therapierefraktärer Hypertonie Fassbare Ursachen der Hypertonie Lehrbuchmeinung: Stoffwechsel: Hyperaldosteronismus 2% Phäochromozytom 0,1% M. Cushing Niere : Nierengewebeerkrankung 3% Nierenarterienverengung (-stenose) 2% Sonstige:

Mehr

Selbstmessung des Blutdrucks

Selbstmessung des Blutdrucks Selbstmessung des Blutdrucks Hochdruckliga Selbstmessung des Blutdrucks 2. Auflage 2015 Blutdruckselbstmessung 290615.indd 1 29.06.15 11:01 2 Blutdruckselbstmessung 290615.indd 2 29.06.15 11:01 Patientenleitlinien

Mehr

Das Hochdrucklabor. Differenzierte Hochdruckstrategie bei therapierefraktärer Hypertonie

Das Hochdrucklabor. Differenzierte Hochdruckstrategie bei therapierefraktärer Hypertonie Das Hochdrucklabor Differenzierte Hochdruckstrategie bei therapierefraktärer Hypertonie Sekundäre Hypertonie Lehrbuchaussage : 90% 10%? Essentielle Hypertonie Sekundäre Hypertonie Fassbare Ursachen der

Mehr

Soziale Phobie bei Jugendlichen

Soziale Phobie bei Jugendlichen Soziale Phobie bei Jugendlichen Kognitives Behandlungsmanual. Mit Online-Materialien Bearbeitet von Regina Steil, Simone Matulis, Franziska Schreiber, Ulrich Stangier 1. Auflage 2011. Buch. 194 S. Hardcover

Mehr

Max. Sauerstoffaufnahme im Altersgang

Max. Sauerstoffaufnahme im Altersgang Max. Sauerstoffaufnahme im Altersgang Motorische Hauptbeanspruchungsformen im Alter Anteil chronischer Erkrankungen an den Gesamtkosten in Abhängigkeit vom Alter AOK Bundesverband, Bonn, 2002 Prävalenz

Mehr

Aortenisthmusstenose

Aortenisthmusstenose 24 H Blutdruckmesssung Aortenisthmustenose Dr. U. Neudorf Universitätskinderklinik Essen Neu-Ulm 04 Okt.2008 Aortenisthmusstenose Hypertonie ist das Hauptproblem Mittlere Lebenserwartung ohne Therapie

Mehr

Einfluss einer Niereninsuffizienz auf die Korrelation von NTproBNP mit dem Schweregrad der Herzinsuffizienz

Einfluss einer Niereninsuffizienz auf die Korrelation von NTproBNP mit dem Schweregrad der Herzinsuffizienz Einfluss einer Niereninsuffizienz auf die Korrelation von NTproBNP mit dem Schweregrad der Herzinsuffizienz Dr. Andreas Rieth, et al, Bad Nauheim Hintergrund: Der Biomarker NTproBNP ist für die Diagnostik

Mehr

Ist 120 das neue 140? - Wie vermeide ich Polypharmazie in der Hochdrucktherapie?

Ist 120 das neue 140? - Wie vermeide ich Polypharmazie in der Hochdrucktherapie? 1 Ist 120 das neue 140? - Wie vermeide ich Polypharmazie in der Hochdrucktherapie? Egbert G. Schulz Hypertonie awareness 2 Rückenschmerzen 26 % Bluthochdruck 25,4 % Depression 9,6 % Göttinger Tageblatt/Bild

Mehr

Renale Denervierung hält die Methode was sie verspricht?

Renale Denervierung hält die Methode was sie verspricht? 25. Berliner Dialyse Seminar Dezember 2012 Renale Denervierung hält die Methode was sie verspricht? M. Zeier Abt. Nephrologie Medizinische Universitätsklinik Physiologische Grundlagen HYPERTONIE UND SYMPATHIKUS

Mehr

Übungen zu Public Health und Gesundheitsökonomie

Übungen zu Public Health und Gesundheitsökonomie Springer-Lehrbuch Übungen zu Public Health und Gesundheitsökonomie Bearbeitet von Anne Prenzler, Johann-Matthias Graf von der Schulenburg, Jan Zeidler 1. Auflage 2010. Taschenbuch. xiv, 117 S. Paperback

Mehr

Die Unternehmergesellschaft

Die Unternehmergesellschaft Die Unternehmergesellschaft Recht, Besteuerung, Gestaltungspraxis Bearbeitet von Prof. Dr. Dr. hc. Michael Preißer, Gültan Acar 1. Auflage 2016. Buch. 300 S. Hardcover ISBN 978 3 7910 3445 4 Format (B

Mehr

Obstruktive Schlafapnoe: Risikofaktoren, Therapie und kardiovaskuläre Konsequenzen

Obstruktive Schlafapnoe: Risikofaktoren, Therapie und kardiovaskuläre Konsequenzen Obstruktive Schlafapnoe: Risikofaktoren, Therapie und kardiovaskuläre Konsequenzen Bernd Sanner Agaplesion Bethesda Krankenhaus Wuppertal Schlafapnoe - Epidemiologie 2-4% der erwachsenen Bevölkerung sind

Mehr

DIE HYPERTENSIVE KRISE. Prim. Univ.Prof. Dr. Michael M. Hirschl. Vorstand der Abteilung für Innere Medizin. Landesklinikum Zwettl

DIE HYPERTENSIVE KRISE. Prim. Univ.Prof. Dr. Michael M. Hirschl. Vorstand der Abteilung für Innere Medizin. Landesklinikum Zwettl DIE HYPERTENSIVE KRISE Prim. Univ.Prof. Dr. Michael M. Hirschl Vorstand der Abteilung für Innere Medizin Landesklinikum Zwettl ALLGEMEIN Patienten mit einem hypertensiven Notfall stellen einen erheblichen

Mehr

- Herz unter Druck- Herzwoche der Deutschen Herzstiftung Stadtwerke Bochum

- Herz unter Druck- Herzwoche der Deutschen Herzstiftung Stadtwerke Bochum Herzwoche der Deutschen Herzstiftung 2011 - Herz unter Druck- Stadtwerke Bochum 23.11.2011 Dr. med. H.-J. Christofor Facharzt für Innere Medizin und Kardiologie Hypertensiologe - DHL - hausärztliche Versorgung

Mehr

3. Prophylaxe-Seminar des KNS. Walter Zidek. Differentialindikation von Antihypertensiva. W. Zidek. Med. Klinik IV

3. Prophylaxe-Seminar des KNS. Walter Zidek. Differentialindikation von Antihypertensiva. W. Zidek. Med. Klinik IV Differentialindikation von Antihypertensiva W. Zidek Med. Klinik IV Trends in der Hypertonietherapie Nelson & Knapp 2000 Trends in der Hypertonietherapie Ho et al 2010 Antihypertensiva der ersten Wahl

Mehr

Zwänge verstehen und hinter sich lassen

Zwänge verstehen und hinter sich lassen Zwänge verstehen und hinter sich lassen Was Betroffene und Angehörige selbst tun können Bearbeitet von Katarina Stengler 1. Auflage 2007. Taschenbuch. 152 S. Paperback ISBN 978 3 8304 3389 7 Format (B

Mehr

Filme der Kindheit Kindheit im Film

Filme der Kindheit Kindheit im Film Kinder- und Jugendkultur, -literatur und -medien 66 Filme der Kindheit Kindheit im Film Beispiele aus Skandinavien, Mittel- und Osteuropa Bearbeitet von Christine Gölz, Anja Tippner, Karin Hoff 1. Auflage

Mehr

RICHTLINIEN FÜR DAS AMBULANTE BLUTDRUCKMONITORING

RICHTLINIEN FÜR DAS AMBULANTE BLUTDRUCKMONITORING Page 1 of 13 RICHTLINIEN FÜR DAS AMBULANTE BLUTDRUCKMONITORING Dr. Robert Zweiker Arbeitsgemeinschaft für Speicheruntersuchungen der Österreichischen Kardiologischen Gesellschaft Österreichischen Gesellschaft

Mehr

Verschiedene Blutdruckmessverfahren

Verschiedene Blutdruckmessverfahren Seminar Ambulante Blutdruckmessung Hochdruckwarnung per SMS M. Middeke Zuverlässiger und aktueller als durch den Eintrag der Selbstmessung in den Blutdruckpass kann der Arzt die Daten seiner Patienten

Mehr

Hoher Blutdruck Gut zu wissen

Hoher Blutdruck Gut zu wissen CaritasKlinikum Saarbrücken Akademisches Lehrkrankenhaus der Universität des Saarlandes PATIENTENINFORMATION Hoher Blutdruck Gut zu wissen 2 Verfasser Chefarzt Dr. med. Andreas Schmitt Hypertensiologe

Mehr

S2-Leitlinien für Persönlichkeitsstörungen

S2-Leitlinien für Persönlichkeitsstörungen S2 Praxisleitlinien in Psychiatrie und Psychotherapie 1 S2-Leitlinien für Persönlichkeitsstörungen Bearbeitet von DGPPN - Dt. Gesellschaft 1. Auflage 2008. Taschenbuch. xii, 184 S. Paperback ISBN 978 3

Mehr

H O H E R K O M F O R T F Ü R P A T I E N T U N D A N W E N D E R

H O H E R K O M F O R T F Ü R P A T I E N T U N D A N W E N D E R 1 H O H E R K O M F O R T F Ü R P A T I E N T U N D A N W E N D E R O S Z I L L O M E T R I S C H E B L U T D R U C K M E S S U N G W Ä H R E N D D E S A U F P U M P E N S D E R M A N S C H E T T E D U

Mehr

Praxis der Kognitiven Verhaltenstherapie

Praxis der Kognitiven Verhaltenstherapie Praxis der Kognitiven Verhaltenstherapie Mit Online-Materialien Bearbeitet von Judith S. Beck Lizenzausgabe, 2., überarbeitete Aufl. 2013. Buch. 368 S. Hardcover ISBN 978 3 621 27955 0 Format (B x L):

Mehr

Mein Blutdruckpass. Mit freundlicher Unterstützung von. morgens mittags abends Beginn Medikation. Medikament(e) PRN 2015/16 108

Mein Blutdruckpass. Mit freundlicher Unterstützung von. morgens mittags abends Beginn Medikation. Medikament(e) PRN 2015/16 108 Medikament(e) Mein Blutdruckpass morgens mittags abends Beginn Medikation 1 2 3 4 5 6 7 8 9 Mit freundlicher Unterstützung von 11 12 PRN 2015/16 108 10 Persönliche Daten Name Donnerstag Freitag Samstag

Mehr

Basiswissen Medizin des Alterns und des alten Menschen

Basiswissen Medizin des Alterns und des alten Menschen Springer-Lehrbuch Basiswissen Medizin des Alterns und des alten Menschen Bearbeitet von Dr. Dr. Andrej Zeyfang, Dr. Ulrich Hagg-Grün, Prof. Dr. Thorsten Nikolaus 1. Auflage 2012. Taschenbuch. xvi, 305

Mehr

5.2 Indirekte Blutdruckmessung 35

5.2 Indirekte Blutdruckmessung 35 5.2 Indirekte Blutdruckmessung 35 A Prinzipien: Indirekte Blutdruckmessung: Konventionell. Oszillometrisch. Direkte arterielle Blutdruckmessung: S. 42. 5.2 Indirekte Blutdruckmessung Konventionelle Blutdruckmessung

Mehr

Verhaltens-Einzelpsychotherapie von Depressionen im Alter (VEDIA)

Verhaltens-Einzelpsychotherapie von Depressionen im Alter (VEDIA) Verhaltens-Einzelpsychotherapie von Depressionen im Alter (VEDIA) Ein standardisiertes Programm Bearbeitet von Georg Adler 1. Auflage 2005. Taschenbuch. 167 S. Paperback ISBN 978 3 7945 2403 7 Format (B

Mehr

Herz unter Druck Bluthochdruck

Herz unter Druck Bluthochdruck Bluthochdruck HerzZentrum Saar Völklingen Dr. med. Wolfgang Grathwohl Neue Möglichkeiten zur Behandlung des erhöhten Blutdruckes Wir wissen: Rund 30% aller Menschen in Europa haben einen zu hohen Blutdruck

Mehr

1 Blutdruckmessung und Normwerte. Normwerte des Blutdrucks

1 Blutdruckmessung und Normwerte. Normwerte des Blutdrucks STELLUNGNAHME Task Force VERÖFFENTLICHUNG FREIGEGEBEN 13.09.2017 Die aktuellen Empfehlungen der Deutschen Hochdruckliga e. V. DHL / Deutschen Gesellschaft für finden sich in den Pocket-Leitlinien von 2013

Mehr

Famulaturvorbereitung. Station Blutdruckmessung, 24 Stunden Blutdruck- Messung und Ankle-Brace Index in der Hausarztpraxis

Famulaturvorbereitung. Station Blutdruckmessung, 24 Stunden Blutdruck- Messung und Ankle-Brace Index in der Hausarztpraxis Technische Universität München Fakultät für Medizin Klinikum rechts der Isar Univ.-Prof. Dr. med. A. Schneider Famulaturvorbereitung Station Blutdruckmessung, 24 Stunden Blutdruck- Messung und Ankle-Brace

Mehr

Vom unklaren Symptomkomplex zur ganzheitlichen Diagnose

Vom unklaren Symptomkomplex zur ganzheitlichen Diagnose Morbus Fabry - Niereninsuffizienz Kardiomyopathie Neurologische Störungen - Vom unklaren Sympto Morbus Fabry Niereninsuffizienz Kardiomyopathie Neurologische Störungen Vom unklaren Symptomkomplex zur ganzheitlichen

Mehr

Bluthochdruck. Inhaltverzeichnis

Bluthochdruck. Inhaltverzeichnis Bluthochdruck Inhaltverzeichnis Definition des Blutdrucks Technik der Blutdruckmessung - Direkte Blutdruckmessung - Indirekte Blutduckmessung Wann spricht man von Bluthochdruck? Wodurch entsteht Bluthochdruck?

Mehr

Enthospitalisierung und Lebensqualität

Enthospitalisierung und Lebensqualität Forschung fuer die Praxis - Hochschulschriften Enthospitalisierung und Lebensqualität Bearbeitet von Karin M Hoffmann 1. Auflage 2003. Taschenbuch. 252 S. Paperback ISBN 978 3 88414 352 0 Format (B x L):

Mehr

Die schlaflose Gesellschaft

Die schlaflose Gesellschaft Die schlaflose Gesellschaft Wege zu erholsamem Schlaf und mehr Leistungsvermögen Bearbeitet von Hans-Günter Weeß 1 2016. Taschenbuch. 268 S. Paperback ISBN 978 3 7945 3126 4 Format (B x L): 17 x 24 cm

Mehr

Vorkurs Mathematik. Ein Übungsbuch für Fachhochschulen. Bearbeitet von Michael Knorrenschild

Vorkurs Mathematik. Ein Übungsbuch für Fachhochschulen. Bearbeitet von Michael Knorrenschild Vorkurs Mathematik Ein Übungsbuch für Fachhochschulen Bearbeitet von Michael Knorrenschild 1. Auflage 2004. Buch. 176 S. Hardcover ISBN 978 3 446 22818 4 Format (B x L): 14,6 x 21,2 cm Gewicht: 259 g Weitere

Mehr

PD Dr. habil. Axel Schlitt et al., Halle

PD Dr. habil. Axel Schlitt et al., Halle Deutsche Gesellschaft für Kardiologie Herz- und Kreislaufforschung e.v. (DGK) Achenbachstr. 43, 40237 Düsseldorf Geschäftsstelle: Tel: 0211 / 600 692-0 Fax: 0211 / 600 692-10 E-Mail: info@dgk.org Pressestelle:

Mehr

Perioperative Hypertonie Was ist zu beachten?

Perioperative Hypertonie Was ist zu beachten? Perioperative Hypertonie Was ist zu beachten? FORTGESCHRITTENENKURS SAALFELDEN 2017 PD. OÄ. DR. SABINE PERL UNIVERSITÄTSKLINIK FÜR INNERE MEDIZIN GRAZ, ABTEILUNG FÜR KARDIOLOGIE Intraoperative Veränderungen

Mehr

Rossmax Kuhn und Bieri AG Wie messe ich richtig? 2011 all rights reserved v2.0 no copy and distribution without permission

Rossmax Kuhn und Bieri AG Wie messe ich richtig? 2011 all rights reserved v2.0 no copy and distribution without permission Rossmax Kuhn und Bieri AG Wie messe ich richtig? 2011 all rights reserved v2.0 no copy and distribution without permission Blutdruck Die zwei Situationen im Herzen SYSTOLE: Muskel angespannt = pumpen starker

Mehr

Hypertension Management

Hypertension Management Patientendatenblatt Messreihen: 5 Medikation Von Bis Handelsname Wirkstoff Dosierung 15.11.26 24.1.27 Aspirin Acetylsalicylic acid 1--- Medizinische Vorgeschichte Von Bis Krankheit Kommentar --.--.----

Mehr

Neue Hochdosis-Kombination von Blopress

Neue Hochdosis-Kombination von Blopress Deutsche Zulassung für neue Hochdosis-Kombination von Blopress zur Behandlung von Bluthochdruc Deutsche Zulassung Neue Hochdosis-Kombination von Blopress zur Behandlung von Bluthochdruck Frankfurt am Main

Mehr

Heim-Blutdruckmessung Home Blood Pressure Monitoring

Heim-Blutdruckmessung Home Blood Pressure Monitoring Home Blood Pressure Monitoring Chronisches Nierenversagen Chronic kidney disease chapter 3 Prädialyse CNV Stadien 1-3 (HBDM) heißt, dass Sie Ihren Blutdruck (BD) selbst oder eine andere Person zu Hause

Mehr

Blutdruck- Pass. Gute Besserung wünscht Ihnen 1 A Pharma. Dieser Blutdruck-Pass wurde überreicht von:

Blutdruck- Pass. Gute Besserung wünscht Ihnen 1 A Pharma.  Dieser Blutdruck-Pass wurde überreicht von: Gute Besserung wünscht Ihnen 1 A Pharma Dieser Blutdruck-Pass wurde überreicht von: Blutdruck- Pass Weitere Informationen und Ratgeber von 1 A Pharma finden Sie unter www.1apharma.de Falls Sie einen neuen

Mehr

Telmisartan in der antihypertensiven Therapie - Nur Blutdrucksenkung oder mehr?

Telmisartan in der antihypertensiven Therapie - Nur Blutdrucksenkung oder mehr? Telmisartan in der antihypertensiven Therapie Nur Blutdrucksenkung oder mehr? Bochum (22. November 2007) Herz Kreislauf Krankheiten sind nach wie vor weltweit die Todesursache Nummer eins und letztendlich

Mehr

Strukturierte Blutzucker- Selbstmessung bei Diabetes Typ 2 Eine Anleitung für die tägliche Messpraxis

Strukturierte Blutzucker- Selbstmessung bei Diabetes Typ 2 Eine Anleitung für die tägliche Messpraxis Strukturierte Blutzucker- Selbstmessung bei Diabetes Typ 2 Eine Anleitung für die tägliche Messpraxis nach den Empfehlungen der Schweizerischen Gesellschaft für Diabetologie und Endokrinologie (SGED) 1

Mehr

INDIVIDUELLE DEFINITION DER ZIELWERTE?

INDIVIDUELLE DEFINITION DER ZIELWERTE? 13.10.2016, 27. GRAZER FORTBILDUNGSTAGE HOCHDRUCK IM FOKUS Prof. Dr. Ute Hoffmann Klinik für Allgemeine Innere Medizin und Geriatrie Nephrologie/Angiologie/Diabetologie/Endokrinologie Akutgeriatrie/Geriatr.

Mehr

Wenn Alkohol zum Problem wird

Wenn Alkohol zum Problem wird Wenn Alkohol zum Problem wird Suchtgefahren erkennen - den Weg aus der Abhängigkeit finden Bearbeitet von Michael Soyka 1. Auflage 2009. Taschenbuch. 168 S. Paperback ISBN 978 3 8304 3415 3 Format (B x

Mehr

Gesprächspsychotherapie

Gesprächspsychotherapie Gesprächspsychotherapie Lehrbuch für die Praxis Bearbeitet von Jochen Eckert, Eva-Maria Biermann-Ratjen, Diether Höger 1. Auflage 2006. Buch. XIV, 523 S. Hardcover ISBN 978 3 540 28463 5 Format (B x L):

Mehr

Schematherapie bei Borderline-Persönlichkeitsstörung

Schematherapie bei Borderline-Persönlichkeitsstörung Schematherapie bei Borderline-Persönlichkeitsstörung Bearbeitet von Arnoud Arntz, Hannie van Genderen Deutsche Erstausgabe 2010. Buch. 187 S. Hardcover ISBN 978 3 621 27746 4 Format (B x L): 24,6 x 17,2

Mehr

Qualitätsmanagement in der Arztpraxis

Qualitätsmanagement in der Arztpraxis Qualitätsmanagement in der Arztpraxis Leitfaden für ein schlankes QM-Handbuch - geeignet für QEP, KTO, ISI, EFQM, EPA Bearbeitet von Eberhard Knopp, Jan Knopp 1. Auflage 2009. Buch. IX, 224 S. Hardcover

Mehr

schnell und portofrei erhältlich bei

schnell und portofrei erhältlich bei Der große TRIAS-Ratgeber für Nierenkranke Erkrankungen, Untersuchungen, Therapien - Aktiver Schutz Bearbeitet von Johannes Mann, Ulrich Dendorfer, Jörg Franke 1. Auflage 2008. Taschenbuch. 191 S. Paperback

Mehr

Kann Informationstechnologie den Versorgungsalltag in der ländlichen ambulanten Versorgung optimieren? Beispiel OSA (Obstruktive-Schlaf-Apnoe)

Kann Informationstechnologie den Versorgungsalltag in der ländlichen ambulanten Versorgung optimieren? Beispiel OSA (Obstruktive-Schlaf-Apnoe) Kann Informationstechnologie den Versorgungsalltag in der ländlichen ambulanten Versorgung optimieren? Beispiel OSA (Obstruktive-Schlaf-Apnoe) Fakten 25% der Deutschen leiden unter Schlafstörungen 11%

Mehr

Neues First-Line Therapiekonzept bei arterieller Hypertonie: Mit VIACORAM effektive und gut verträglich

Neues First-Line Therapiekonzept bei arterieller Hypertonie: Mit VIACORAM effektive und gut verträglich Neues First-Line Therapiekonzept bei arterieller Hypertonie Mit VIACORAM effektive und gut verträgliche Blutdruckkontrolle München (10. September 2015) - Ab dem 21. September 2015 steht mit VIACORAM (Perindopril/Amlodipin)

Mehr