5.2 Moralisches Risiko & Prinzipal-Agenten Modell

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "5.2 Moralisches Risiko & Prinzipal-Agenten Modell"

Transkript

1 Mikroökonomik B Informationsökonomik 5.2 Moralisches Risiko & Prinzipal-Agenten Modell Paul Schweinzer 2. Juli / 60

2 Literaturangaben Jehle, G. und P. Reny (2001), Kapitel 8.2 Varian, H. (2007), Kapitel 36 Bolton, P. & M. Dewatripont (2005), Contract Theory, MIT Press Bester, H. (2007), Vorlesungsnotizen zur Informationsökonomie, FU Berlin. 2 / 60

3 Themen So die Zeit ausreicht, werden wir folgende Themen behandeln a Einführung b Prinzipal-Agenten Paradigma c Risikoneutraler Agent d Risikoneutraler Prinzipal e Beispiel & Anwendung 3 / 60

4 In dieser Diskussion gilt immer Der Prinzipal (Firma) ist die uninformierte Partei. Er kann Nutzen erzeugende Handlungen nicht selbst treffen, sondern nur versuchen, die unbeobachtbaren Handlungen des Agenten durch einen Anreizmechanismus zu beeinflussen. Der Agent (Arbeiter) ist die über ihre Handlungen informierte Partei (es gibt keine Typen). Er muß Handlungen setzen, die sowohl seinen eigenen Nutzen als auch den des Prinzipals beeinflussen. Unter moralischem Risiko verstehen wir Situationen in denen ein Agent eine durch den Prinzipal nicht beobachtbare Handlung durchführt. Dies entspricht konzeptionell dem (realistischeren) Kriterium daß der Prinzipal eine beobachtete Handlung nicht gerichtlich ahnden oder verifizieren kann. 4 / 60

5 Mark Twain, Adventures of Huckleberry Finn Well, then, says I, what s the use you learning to do right when it s troublesome to do right and ain t no trouble to do wrong, and the wage is just the same? 5 / 60

6 Moralisches Risiko Unter Adverser Selektion analysierten wir Situation mit versteckter (privater) Information, unter moralischem Risiko betrachten wir Situationen mit versteckten (privaten) Handlungen. Der Begriff kommt aus dem Versicherungswesen. Dort werden zwei Konzepte unterschieden objektives Risiko: das unvermeidbare Risiko eines Blitzschlages, einer Krebserkrankung, eines Unfalls, &c moralisches Risiko: jenes Risiko, das der Versicherte durch seine Handlungen beeinflussen kann. Das leitende Beispiel ist der Agent der sein Haus abbrennen läßt nachdem er eine Feuerversicherung abgeschlossen hat. Generell scheint es Versicherern wohlbekannt zu sein, daß ein vollständig Versicherter keinerlei Anreize hat den Schadensfall (durch für ihn kostspielige Handlungen) abzuweisen. 6 / 60

7 Versicherungen Def. Eine Versicherung heißt aktuarisch fair, wenn der Barwert der erwarteten Zahlungen der Versicherung dem Barwert der erwarteten Einzahlungen entspricht. Wir werden theoretisch Bestätigungen für folgende reale Institutionen finden bei nachgewiesenem Fehlverhalten der Versicherten nichts zu zahlen ( Ausschlußklausel ), keine volle Versicherungsdeckung anzubieten ( Selbstbehalt ), volle Versicherungsdeckung nur zu einem überhöhten Preis, dh nicht aktuarisch fair, anzubieten. Probleme der Versicherer Ausschlußklausel: Die Versicherung kann das Verhalten des Versicherten nicht perfekt kontrollieren (Kosten). Selbstbehalt: Je größer die Selbstbeteiligung, umso größer das Risiko des Versicherten (unattraktiv). 7 / 60

8 Was halten sie von der Idee einer Lebensversicherung Bei ihrer erstmaligen Einführung im 19. & 20. Jahrhundert fand die Öffentlichkeit derartige Kontrakte unmoralisch. Warum? Man setzt einen Preis für sein Leben fest und schließt gleichzeitig eine Wette über den Todeszeitpunkt ab. Was sind die Anreize in einem derartigen Vertrag? A contract of insurance upon a life in which the insured has no interest is a pure wager that gives the insured a sinister counter interest in having the life come to an end. (US Supreme Court, 1911) 8 / 60

9 Einige Fakten Wußten sie, daß die Anzahl der Unfälle bei Leihwagen höher ist, wenn diese Vollkasko-versichert sind? There s a lot of debate about which kind of car handles best. Some say front-engined car; some say rear-engined car. I say rented car. Nothing handles better than a rented car. You can go faster, turn corners sharper, and put the transmission into reverse while going forward at a higher speed in a rented car than in any other kind. (P.J.O Rourke) Wußten sie, daß besonders sichere Autos gefährlicher gefahren werden als nicht besonders sichere Fahrzeuge? Wußten sie, daß die Anzahl der Arztbesuche von der Höhe der Selbst- beteiligung abhängt? 9 / 60

10 Moralisches Risiko Unter Präsenz von moralischem Risiko entsteht das Problem mit asymmetrischer Information nachdem der Vertrag unterzeichnet wurde. Zur Milderung dieses Problemes kann die uninformierte Seite (Prinzipal, Firma) einen anreizkompatiblen Vertrag anbieten. Dieser Vertrag muss die informierte Seite (Arbeiter, Agent) dazu anregen, die vom Prinzipal gewollte, aber für ihn nicht beobachtbare Handlung zu setzten. Gibt es hier keine Typen oder private Information! Alle Agenten sind gleich, es geht um unbeobachtbare Handlungen dieser Agenten. Als Anreizstruktur wird der Prinzipal typischerweise eine Auswahl ( Menu ) von Verträgen anbieten, dh mehrere Paare bestehend aus (Handlung, Anreiz) unter denen die Agenten auswählen können. 10 / 60

11 Prinzipal-Agenten Paradigma Das Prinzipal-Agenten Modell (PAM) ist das Paradigma zur Analyse von Problemen mit moralischem Risiko. Im PAM geht es generell um Informationsasymmetrien die nach dem Unterzeichnen eines Vertrages auftreten. Dh PAM eignen sich zur Untersuchung von Problemen mit moralischem Risiko. Derartige Verträge können nur für beobachtbare Variablen geschrieben (implementiert, durchgesetzt) werden. Alle Kosten in PAM s sind Beobachtungskosten (für nichtbeobachtbare Variable ). 11 / 60

12 Motivationsbeispiel: Feuerversicherung Ein risikoaverser Versicherungsnehmer mit vn-m Nutzen U( ) kann sich gegen einen Brandschaden S versichern. Es gibt viele risikoneutrale Versicherer (perfekte Konkurrenz). Die Wahrscheinlichkeit eines Brandes p, hängt von den Brandschutzanstrengungen des Versicherten a [0, ) ab. Dh, pr(s) = p(a),p (a) < 0,p (a) > 0. Der Versicherungsnehmer kann sich zu einer maximalen Schadenszahlung von X im Versicherungsfall versichern. Dafür hat er Prämienzahlungen von π zu leisten. Das Vermögen des Versicherten ist also W1 = W 0 a π mit Wahrscheinlichkeit 1 p(a), W2 = W 0 a π S +X mit Wahrscheinlichkeit p(a). 12 / 60

13 First-Best Die Versicherung kann a beobachten und die Prämie ist auf a und X konditionierbar. Dann gilt: π(a,x) = p(a)x = E[X]. Welchen Vertrag (π, a, X) würde der Versicherungsnehmer unter diesen Umständen abschließen? Sein Ziel ist die Maximierung von E[U] = (1 p(a))u(w 1 )+p(a)u(w 2 ) = (1 p(a))u(w 0 a p(a)x)+p(a)u(w 0 a p(a)x S +X) durch geeignete Wahl von a und X. Die BEO bez X lautet E[U] X = (1 p(a))( p(a))u (W 1 )+p(a)(1 p(a))u (W 2 ) = 0. bzw W 1 = W 2 oder X = S, dh der Agent kauft volle Versicherung. 13 / 60

14 Die BEO bez a ist: E[U] a = p(a) U(W 1 )+(1 p(a))( 1 p(a) X)U (W 1 ) +p (a)u(w 2 )+p(a)( 1 p(a) X)U (W 2 ) = 0. Für X = S folgt daraus 1 = Sp (a). Beachten Sie, daß diese Lösung effizient ist, denn: a. die risikoaverse Partei wird vollständig versichert b. der Versicherte investiert in Schadensvermeidung, bis die Grenzkosten der Vermeidung gleich ihrem Grenznutzen sind. Hier betrifft (b.) die Höhe des Risikos und (a.) dessen Allokation. 14 / 60

15 Effiziente Risikoallokation Für die Risikoallokation gilt das folgende allgemeine Prinzip: Soll ein Risiko zwischen mehreren Parteien aufgeteilt werden und ist eine dieser Parteien risikoneutral, alle anderen aber risikoavers, so verlangt die effiziente Risikoallokation, dass das gesamte Risiko von der risikoneutralen Partei getragen wird. 15 / 60

16 Second-Best Aber die Versicherung kann a nicht beobachten und somit kann sie die Prämie nicht auf a konditionieren. Dh π( ) ist unanbhängig von a. Nehmen wir der Einfachheit halber an, daß der Versicherungsnehmer vollständig versichert ist (X = S). Welches a wird er wählen? Der Versicherungsnehmer maximiert E[U] = (1 p(a))u(w 1 )+p(a)u(w 2 ) durch geeignete Wahl von a. Da W 1 = W 2 = W 0 a π und somit E[U] = U(W 0 a π). Da dies aber streng monoton fallend in a ist E[U] = U (W 0 a π) < 0, a wird der voll versicherte Versicherungsnehmer immer a = 0 wählen. 16 / 60

17 Im Gw antizipieren dies die Versicherungen. Auf einem perfekten Versicherungsmarkt verlangen daher alle Versicherungen die höchstmögliche Prämie π = p(0)s und machen Nullgewinne. Der Nutzen des Versicherten bei vollständiger Versicherung ist somit E[U] = U(W 0 p(0)s). Diese Situation ist ineffizient der effiziente Ausgleich zwischen den Kosten a und p(a)s findet nicht statt. 17 / 60

18 Konsequenzen für den Versicherungsmarkt Wenn der Versicherungsnehmer vollständig versichert ist und die Versicherung seine Anstrengungen zur Schadensvermeidung nicht beobachten kann, dann hat der Versicherungsnehmer keinerlei Anreiz, den Schaden zu vermeiden. Die Versicherung macht in beiden Situationen Nullgewinne. Die Ineffizienz geht also vollständig zu Lasten des Versicherten. Er wäre besser gestellt, wenn ihn die Versicherung perfekt beobachten könnte, weil das seine Prämie senken würde. Aber gegeben, daß der Versicherer dies nicht kann, hat der Versicherte Anreize seine Schadensvermeidungsanstrengungen zu senken. 18 / 60

19 Bilaterale PAM Arbeitsmarkt Ein einzelner Prinzipal stellt einen einzelnen Agenten für eine bestimmte Aufgabe ein. Der (einzelne) Agent kann eine nicht-beobachtbare Arbeitsanstrengung a [0, ) unternehmen, welche sich auf die beobachtbare Produktion q auswirkt. Dem Prinzipal geht es nur um die Produktion q (netto allfälliger Lohnzahlungen w). Die Arbeitsanstrengung a ist unangenehm (kostspielig) für den Agenten und ohne Kompensation wird der Agent diese Anstrengung nicht leisten. 19 / 60

20 2 Output-Niveaus, a [0, ), allgemeine Nutzen Hier kann output q nur einen von zwei möglichen Werten {q L,q H }, q L < q H annehmen wenn q hoch ist, dann war das Projekt erfolgreich und andernfalls nicht. Die Erfolgswahrscheinlichkeit p(a) = pr(q = q H a) ist streng monoton steigend (und konkav) in der Arbeitsanstrengung des Agenten. Inada Annahmen: p(0) = 0, p( ) = 1,p (0) > 1. Der Nutzen des Prinzipals ist gegeben durch V(q w), mit V ( ) > 0, V ( ) 0 Der Nutzen des Agenten ist gegeben durch u(w) ψ(a), mit u ( ) > 0, u ( ) 0 und allgemein ψ ( ) > 0, ψ ( ) 0. Wir nehmen der Einfachheit halber an, daß ψ( ) = a. 20 / 60

21 Lagrange / Kuhn-Tucker Jargon Ein Lagrange / Kuhn-Tucker Multiplikator (Nebenbedingung) heißt Bindend ( binding ), wenn die entsprechende Nebenbedingung mit Gleichheit hält. Im Fall einer bindenden Nebenbedingung ist der entsprechende Multiplikator ungleich Null. Locker ( slack ), wenn die entsprechende Nebenbedingung mit Ungleichheit hält. Im Fall einer lockeren Nebenbedingung ist der entsprechende Multiplikator gleich Null. 21 / 60

22 Individuelle Rationalität (IR) Sklavenhaltung wurde in letzter Zeit unpopulär. Deshalb gilt, daß der Agent seinen Arbeitsvertrag freiwillig unterzeichnet. Formell bedeutet dies, daß u(w) ψ(a) ū zumindest einen Reservationsnutzen ( Arbeitslosenzahlung ) von ū erreichen muß. Wir setzen diesen Wert meist ohne Beschränkung der Allgemeinheit Null. Dh, ein Arbeiter nimmt an unserem Spiel teil, wenn u(w) ψ(a) 0. Diese Bedingung heißt Individuelle Rationalität (IR), oder Partizipationsbedingung (PC). Im First-Best Optimum muß (IR) binden. Warum? 22 / 60

23 Anreizkompatibilität (IC) Sollte der Prinzipal mehrere Verträge anbieten, so kann der uninformierte Prinzipal einem Agenten nicht verbieten, den falschen Vertrag zu wählen: Dies bedeutete im Aussiebemodell (dh für unterschiedliche Typen), daß der Prinzipal einen bestimmten Typ θ H nur dadurch abhalten konnte einen θ L -Vertrag zu wählen, daß u(w,t θ H ) u(w,t θ L ). Diese Bedingung heißt Anreizkompatibilität (IC) und ist nur unter asymmetrischer Information nützlich (bzw nötig). 23 / 60

24 Anreizkompatibilität (IC) im PAM Im PAM, in dem es nur identische Agenten gibt, bedeutet dies für einen Prinzipal der unter zwei Anstrengungsniveaus a H > a L implementieren möchte, daß u(w a H ) u(w a L ), dh p(a H )u(w H )+(1 p(a H ))u(w L ) ψ(a H ) (1 p(a L ))u(w L )+p(a L )u(w H ) ψ(a L ). In unserem allgemeineren PAM muß ein Prinzipal, der die effiziente Arbeitsanstrengungen a implementieren möchte, die Löhne w L und w H so wählen, daß a argmax ã p(ã)u(w H )+(1 p(ã))u(w L ) ψ(ã). Im Second-Best Optimum wird auch diese (IC) binden. 24 / 60

25 Lösungsstrategie First-Best Angenommen, es gäbe keine Informationsprobleme und die Handlungen des Agenten könnten vertraglich kontrolliert werden. Welche Aktion des Agenten und welche Lohnfunktion w(a) würde dann den erwarteten Gewinn des Prinzipals maximieren unter der Nebenbedingung, dass der Agent wenigstens seinen Reservationsnutzen ū erhalten muss? Wir gehen in zwei Schritten vor 1. Wir bestimmen zunächst für jede mögliche Aktion das optimale Lohnschema das dem Prinzipal erlaubt, diese Aktion zu minimalen Kosten zu implementieren. 2. Gegeben diese Kosten fragen wir im zweiten Schritt, welche Aktion der Prinzipal implementieren möchte. 25 / 60

26 First-Best Wenn der Prinzipal die Arbeitsanstrengung des Agenten a beobachten kann, dann wird er sein Lohnangebot nur von a abhängig machen. Dies ist die zentrale Einsicht, die wir als Ergebnis aus dem folgenden gemeinsames Maximierungsproblem mit outputabhängigen Verträgen w(q) herleiten wollen: max w i (q),a p(a)v(q H w H )+(1 p(a))v(q L w L ) s.t. (IR) p(a)u(w H )+(1 p(a))u(w L ) a ū = 0. Eine maximierende Firma überlässt dem Agenten keine Rente. Indem wir den Multiplikator λ auf IR setzen, erhalten wir die optimale Borch sche Ko-Versicherungsregel als BEO für w i, i {L,H} u (w L ) u (w H ) = λ = V (q L w L ) V (q H w H ). (1) 26 / 60

27 Interpretation der Borch schen Regel V (q H w H ) u = λ = V (q L w L ) (w H ) u. (w L ) Optimale Ko-Versicherung: Die Raten der marginalen Nutzen des Prinzipals und des Agenten sind über alle (Produktions) Zustände konstant und gleich. Stellen sie sich die Aussage der Borch schen Regel in einer Edgeworth-Box vor. Da wir den gleichen Anstieg in beiden Zuständen erlangen, sind wir an einem Tangentenpunkt, dh auf der Vertragskurve, dh in einer Pareto-effizienten Allokation. 27 / 60

28 Als First-Best beo für a erhalten wir p (a)[v(q H w H ) V(q L w L )]+λp (a)[u(w H ) u(w L )] = λ. Ohne konkrete Annahmen über V( ), u( ) ist es schwierig, allgemeine Aussagen über diese Bedingung zu machen. In zwei einfachen Fällen erhalten wir aber intuitive Aussagen. Risikoneutraler Prinzipal: V(x) = x impliziert V = konstant, dh λ = 1 und aus der Borch schen Regel folgt wegen u (w L )/u (w H ) = 1, daß w = w L = w H. Die Löhne sind also produktionsunabhängig u(w ) = a und p (a ) = 1 q H q L. Risikoneutraler Agent: u(x) = x impliziert λ = 1 und es gilt wh w L = q H q L und p (a 1 ) = q H q L was wir als Grenzkosten = Grenznutzen interpretieren. 28 / 60

29 Lösungsstrategie Second-Best In diesem Fall ist der First-Best Vertrag unmöglich, weil nicht auf a konditioniert werden kann. Wenn der Prinzipal dem Agenten dennoch einen fixen Lohn anbieten würde, dann würde der Agent immer a = 0 wählen. Daher muß der Prinzipal w(q) anbieten. Wir gehen wieder in zwei Schritten vor. 1. Für jede mögliche Aktion bestimmen wir den optimalen Lohnvertrag, der diese Aktion zu minimalen Kosten unter Berücksichtigung von (IR) und (IC) implementiert. 2. Dann fragen wir, welche Aktion der Prinzipal implementieren will. Beachten sie, daß hohe Anstrengung nicht notwendigerweise besser ist als niedrige, da der Prinzipal den Agenten dafür entlohnen muß. 29 / 60

30 Second-Best Da die Arbeitsanstrengung a nun nicht beobachtbar ist, kann der Agent nur auf Basis von q entlohnt werden. Der Prinzipal hat folgendes Maximierungsproblem zu lösen max w(q) p(a)v(q H w H )+(1 p(a))v(q L w L ) s.t. (IR) p(a)u(w H )+(1 p(a))u(w L )) a ū = 0 (IC) a argmax p(ã)u(w H )+(1 p(ã))u(w L ) ã. ã Die BEO des Maximierungsproblem des Agenten unter IC ist p (a)(u(w H ) u(w L )) = 1 (2) welche unter unseren Annahmen über u( ) eine eindeutige Lösung hat. Wir können also (IC) durch (2) ersetzen. 30 / 60

31 BEO-Ansatz ( foc-approach ) Die eben verwandte Technik des Ersetzens von (IC) durch dessen BEO heißt BEO-Ansatz. Es handelt sich dabei um eine raffinierte Methode; sie kann im allgemeinen Fall für q [q L,q H ] allerdings nicht verwendet werden. In diesem Fall braucht man weitergehende Annahmen ( MLRP ). In den von uns betrachteten einfachen Fällen haben wir aber keine Schwierigkeiten. Wir wissen, daß der Arbeiter in IC nur ein einziges Optimierungsproblem zu lösen hat das sicher stellt, daß er nicht die niedrige Anstrengung der hohen Anstrengung vorzieht. Weiters folgt aus dem Umstand, daß wir nur ein einziges Optimierungsproblem zu lösen haben, daß (IC) binden muß; andernfalls könnte die Firma den Lohn w H geringfügig senken und ihren Profit vergrößern. 31 / 60

32 Damit verwandelt sich das allgemeine Second-Best Problem in max w(q) p(a)v(q H w H )+(1 p(a))v(q L w L ) s.t. (IR) p(a)u(w H )+(1 p(a))u(w L )) a ū = 0 (IC) beo p (a)(u(w H ) u(w L )) = 1. Wir vergeben die Multiplikatoren λ für (IR) und μ für (IC) und lösen das Lagrange Problem L nach folgenden BEOs L =0 V (q H w H ) w H u (w H ) = λ+μ p (a) p(a), und L =0 V (q L w L ) w L u = λ μ p (a) (w L ) 1 p(a). 32 / 60

33 V (q H w H ) u (w H ) = λ+μ p (a) p(a) und V (q L w L ) u (w L ) = λ μ p (a) 1 p(a). Wir vergleichen dies mit der First-Best Borch schen Regel (1) V (q H w H ) u (w H ) = λ = V (q L w L ) u (w L ) und stellen fest, wenn μ > 0 (siehe Folie 26), daß q H wh SB < q H wh FB und somit wsb H > wfb H q L w SB L > q L w FB L und somit w SB L < w FB L. 33 / 60

34 Die Versicherung des Agenten verschlechtert sich Da wh SB > wfb H und wsb L < wl FB: Verglichen mit dem First-Best Vertrag, verschlechtert sich die Versicherung des Agenten im Second-Best Vertrag der Unterschied zwischen den Löhnen vergrössert sich, wenn die Löhne von der Produktion abhängen (müssen). 34 / 60

35 Verkauf des Projektes an den Manager Einem risikoneutralen Agenten kann der Prinzipal ein Kompensationsschema der Form w(q) = q α, mit q = p(a)q H +(1 p(a))q L mit konstantem Lohn α anbieten. Dies wird allgemein als Verkauf des Projektes an den Manager interpretiert, da es dem Agenten den vollen Ertrag des Projektes q für eine konstante Vorabzahlung sichert. Wie zuvor erhalten wir als Lösung für den First-Best Fall (Seite 28) p (a)(q H q L ) = / 60

36 Risikoneutraler Agent Das Second-Best Problem ist max w(q)=q α V(q w(q)) s.t. (IR) p(a)q H +(1 p(a))q L a = α (IC) a argmax p(ã)q H +(1 p(ã))q L ã α. ã mit BEO in (IC) p (a)(q H q L ) = 1! Es besteht kein Interessenkonflikt die beiden Probleme haben die gleiche BEO! Wir können also First-Best Ergebnisse mit risikoneutralen Agenten erreichen. Aber beachten sie, daß der Agent das gesamte Risiko trägt. 36 / 60

37 Risikoneutraler Prinzipal & risikoaverser Agent Betrachten sie das gleiche Modell wie zuvor, aber der Nutzen des Prinzipals ist V(x) = x, wir betrachten bloß zwei Anstrengungsniveaus a {a L,a H }. Angenommen der Prinzipal möchte a H implementieren indem er max w(q) p(a H )(q H w H )+(1 p(a H ))(q L w L ) s.t. λ](ir) p(a H )u(w H )+(1 p(a H ))u(w L )) a H ū = 0 μ](ic) p(a H )u(w H )+(1 p(a H ))u(w L ) a H p(a L )u(w H )+(1 p(a L ))u(w L ) a L. Wie zuvor ergibt der Lagrange-Ansatz für Δp = p(a H ) p(a L ) 1 u (wh SB ) = λ+μ Δp p(a) H und 1 u (w SB L ) = λ μ Δp 1 p(a H ). 37 / 60

38 Nach Umformung ergeben sich die folgenden Multiplikatoren λ = p(a H) u (wh SB) + 1 p(a H) u (wl SB) > 0 μ = p(a H)(1 p(a H )) Δp ( 1 u (wh SB) 1 u (w SB L ) ) > 0. Beachten sie, daß somit sowohl (IR) als auch (IC) binden (positive Multiplikatoren). Darüber hinaus ist die Borch sche Regel verletzt: u (w SB L ) u (w SB H ) > 1, und volle Versicherung für die Agenten ist unmöglich. Dh volle Versicherung und optimale Arbeitsanreize schließen einander aus! 38 / 60

39 Die Haupteinsicht aus dem PAM Das Ergebnis ist ineffizient. Obwohl der Agent risikoavers und der Prinzipal risikoneutral ist, wird der Agent nicht vollständig versichert! Wenn eine hohe Anstrengung implementiert werden soll, dann kann der Agent nicht vollstandig versichert werden. Darum versucht der Prinzipal, den Agenten durch eine Beteiligung am Gewinn zur Wahl des effizienten Arbeitseinsatzes zu bringen und gleichzeitig die Risikoprämie so niedrig wie möglich zu halten. Der Second-Best Vertrag schafft die bestmögliche Abwägung zwischen optimaler Risikoallokation und optimalen Anreizen. Für risikoaverse Agenten können unter moralischem Risiko Anreize und Versicherung nicht miteinander in Einklang gebracht werden. 39 / 60

40 Optimaler Vertrag Als theoretische Einsicht erlangen wir den optimalen nicht-linearen Vertrag für risikoneutralen Prinzipal und risikoaversen Agenten 1 u (w (q)) = }{{} λ + μ }{{} Mult (IR) Mult (IC) 1 pr(q a L) pr(q a H ). } {{ } LR(q) Bem. Der μ-term repräsentiert moralisches Riskio. Die Likelihood-Rate wird typischerweise zur statistischen Inferenz benutzt hier gibt es aber nichts zu lernen! Wir wissen, daß der Agent die hohe Anstrengung a geleistet hat da μ > 0! 40 / 60

41 Interpretation der Likelihood-Rate pr(q a L) pr(q a H ) Die Likelihood-Rate zeigt die Präzision an, mit der ein Ergebnis q ein Anstrengungsniveau a H signalisiert. Eine niedrige Likelihood- Rate bedeutet, daß pr(q a H ) hoch ist im Verhältnis zu pr(q a L ) und gegeben q, a H wahrscheinlicher ist als a L. 2 2 Beispiel: q L = 10, pr(q L a H ) = 0.2, pr(q L a L ) = 0.8 q H = 100, pr(q H a H ) = 0.8, pr(q H a L ) = 0.2 LR(q L ) = pr(q L a L ) pr(q L a H ) = 4; LR(q H) = pr(q H a L ) pr(q H a H ) = 1 / 4. Bezüglich a H ist q H informativer als q L weil es die niedrigere Likelihood-Rate hat. 41 / 60

42 Monotone Likelihood-Rate Eine niedrige Likelihood-Rate sollte also höheren Lohn w(q) implizieren, dh die Likelihood-Rate sollte monoton sein. Dies ist aber wie das folgende Beispiel und die Verteilungen auf der kommenden Seite suggerieren nicht immer der Fall! pr(q a H ) pr(q a L ) pr(q a L )/pr(q a H ) q 1 0,2 0,4 2 q 2 0,1 0,4 4 q 3 0,7 0,2 2 / 7 Ein nicht-monotoner Lohn ist ökonomisch nicht überzeugend, da der Agent sonst Output zerstören könnte um seine Lohnerwartung zu verbessern. Da eine monoton fallende Likelihood-Rate monoton steigenden Lohn impliziert, ist es daher üblich, eine monoton fallende Likelihood-Rate (MLRP) anzunehmen. 42 / 60

43 Verletzung von MLRP & resultierendes Lohnschema w(q) pr(q a) = f(q a) LR(q) w(q) p(q a H ) p(q a L ) q q L q H q q q q L q H q q Die grüne Kurve zeigt die Likelihood-Rate LR(q) = p(q a L) p(q a H ) für kontinuierliche Produktionsniveaus. Sie sollte monoton fallen. 43 / 60

44 Zusammenfassung Die wesentlichen Einsichten aus dem einfachsten PAM sind: Der Prinzipal kann das Projekt an einen risikoneutralen (und nicht Budget-beschränkten) Agenten verkaufen; dies macht First-Best Ergebnisse möglich. Ein risikoaverser Agent muss Risiko ausgesetzt werden um eine hohe Arbeitsanstrengung zu tätigen. Dies ist kostspielig für den Prinzipal: er muss dem Agenten einen Risikozuschlag zahlen. Je risikoaverser der Agent, desto teurer werden Arbeitsanreize für den Prinzipal. Der optimale Vertrag ist sowohl für Prinzipal als auch Agenten optimal, da er den gemeinsamen Kuchen maximiert. 44 / 60

45 2 2 Beispiel Ein Prinzipal stellt einen Agenten ein und kompensiert ihn mit w > 0. Der Nutzen des Agenten ist separabel in Anstrengung a und Lohn w u(w,a i ) = v(w) g(a i ), i {1,2} wobei v( ) der vn-m Nutzen des Agenten von Geld ist und g(a i ) die Nutzenkosten der Anstrengung a i darstellt. 45 / 60

46 Modell Der Agent kann zwischen a {a 1,a 2 }, a 1 > a 2, mit Nutzenkosten g(a 1 ) = 5 / 3, und g(a 2 ) = 4 / 3 wählen. Es gibt zwei Produktionszustände q {q L,q H } = {0,10}. Gegeben a 1, ist die Erfolgswahrscheinlichkeit pr(q H a 1 ) = 2 / 3 und pr(q L a 1 ) = 1 pr(q H a 1 ) = 1 / 3. Gegeben a 2, ist die Erfolgswahrscheinlichkeit pr(q H a 2 ) = 1 / 3 und pr(q L a 2 ) = 1 pr(q H a 2 ) = 2 / 3. Der Prinzipal ist risikoneutral und maximiert den Erwartungswert der Produktion minus der Lohnkosten. Der Agent ist risikoavers mit v(w) = w 1 / 2 und Reservationsnutzen von Null. 46 / 60

47 Überblick { a1, Zwei Arbeitsanstrengungen a a 2 } mit a 1 > a 2 mit induzierten Kosten g(a) { g(a1 ) = 5 / 3, g(a 2 ) = 4 / 3 also g(a 1 ) > g(a 2 ). { } ql, Zwei Produktionszustände q mit q H > q L und Erfolgswahrscheinlichkeiten q H { pr(qh a pr(q a 1 ) 1 ) = 2 / 3, pr(q L a 1 ) = 1 / 3 & pr(q a 2 ) { pr(qh a 2 ) = 1 / 3, pr(lq L a 2 ) = 2 / / 60

48 Mikro B Moralisches Risiko (a) Die Arbeitsanstrengung des Agenten ist beobachtbar. Betrachten wir einen Lohnvertag, der die gewollte Anstrengung a spezifiziert und produktionsabhängig {w H,w L } ist. Wir wollen zeigen, daß derartige Verträge {(q H,w H ),(q L,w L )} unter beobachtbaren a i nicht optimal sind, dh daß optimalerweise w H = w L = w. First-Best Da der Agent risikoavers und der Prinzipal risikoneutral ist, impliziert optimale Risikoaufteilung, daß der Prinzipal das gesamte Risiko trägt. Wenn der Agent ungewolltem Risiko ausgesetzt wird, dann muss er dafür durch höheren erwarteten Lohn kompensiert werden. Das Maximierungsproblem des Prinzipals entspricht dem Minimieren der bezahlten Löhne. 48 / 60

49 Der Prinzipal wählt für die gewollte Anstrengung a i produktionsabhängige Löhne {w H,w L } um min w H,w L,a pr(q H a i )w H +(1 pr(q H a i ))w L s.t.(ir i ) pr(q H a i )v(w H )+(1 pr(q H a i ))v(w L ) g(a i ) = 0. Wir lösen das Problem durch den Lagrange Ansatz L = pr(q H a i )w H +(1 pr(q H a i ))w L λ[pr(q H a i )v(w H )+(1 pr(q H a i ))v(w L ) g(a i )] und erhalten die BEO L = 0 1 w L λ = v (w L ) und L = 0 1 w H λ = v (w H ). 49 / 60

50 Daher gilt v (w L ) = 1 λ = v (w H ) was für konkave v (zb v(x) = x) nur durch w L = w H = w erfüllbar ist. Daher sind im Falle beobachtbarer Anstrengungen die optimalen Löhne für jedes Anstrengungsniveau a i konstant über alle Produktionsniveaus. Sie werden also nur von den Anstrengungen a i abhängen. 50 / 60

51 Mikro B Moralisches Risiko First-Best b) Die Arbeitsanstrengung des Agenten ist beobachtbar. Welcher Lohn w implementiert a i, i {1,2}? Welches Anstrengungsniveau soll der Prinzipal wählen? Wir wissen von (a), daß First-Best Verträge von der beobachtbaren Arbeitsanstrengung abhängen müssen, dh {(a 1,w 1 ), (a 2,w 2 )} i {1,2} und nicht vom realisierten Produktionsergebnis {q L,q H }. Also maximiert der Prinzipal für i {1,2} max (w i (a)) ω {L,H} pr(ω a i )(q ω w i ) s.t.(ir i ) v(w i ) g(a i ) = u 0 = 0. v(w i ) = g(a i ) w i = v 1 (g(a i )) w i = g(a i ) 2. (3) 51 / 60

52 Damit ist der Profit des Prinzipals durch zwei Lotterien gegeben, unter denen der Agent durch seine (beobachtbare) Arbeitsanstrengung auswählt { a1 L a i = 1 = { 10 : 2 / 3 ;0 : 1 } / 3 E[L1 ] = 20 / 3, a 2 L 2 = { 10 : 1 / 3 ;0 : 2 } / 3 E[L2 ] = 10 / 3. Dh wir erhalten für w i = g(a i ) 2 1. hohe Anstrengung a 1 : w 1 = 5 / 3 w 1 = 25 / 9 Profit des Prinzipals: E[L 1 ] w 1 = 20 / 3 25 / 9 π(a 1 ) = 35 / niedrige Anstrengung a 2 : w 2 = 4 / 3 w 2 = 16 / 9 Profit des Prinzipals: E[L 2 ] w 2 = 10 / 3 16 / 9 π(a 2 ) = 14 / 9. Da π(a 1 ) > π(a 2 ), wählt der Prinzipal die Implementierung von a / 60

53 Mikro B Moralisches Risiko (c) Wir nehmen nun an, daß a i nicht beobachtbar ist. Damit muss Second-Best ein Lohnvertrag von der realisierten Produktion abhängig gemacht werden. Welche Verträge {(q H,w H ),(q L,w L )} wird der Prinzipal anbieten um a 1 in diesem Fall zu implementieren? allgem: max w ω s.t. (IR i ) (IC i ) ω {L,H} ω {L,H} ω {L,H} ω {L,H} pr(ω a i )(q ω w ω ) pr(ω a i )v(w ω ) g(a i ) = u 0 = 0, und pr(ω a i )v(w ω ) g(a i ) pr(ω a j )v(w ω ) g(a j ). mit i = 1,2, j = 3 i; das Programm erfüllt also je zwei IR & IC. 53 / 60

54 Wir setzen die angegebenen Werte ein und erhalten für a 1 max w ω 2 / 3 (10 w H )+ 1 / 3 (0 w L ) s.t. (IR 1 ) 2 / 3 wh + 1 / 3 wl 5 / 3 = u 0 = 0, und (IC 1 ) 2 / 3 wh + 1 / 3 wl 5 / 3 1 / 3 wh + 2 / 3 wl 4 / 3. (IC 1 ) impliziert w H 1+ w L. Maximierung des Prinzipals impliziert wiederum, dass wir w H = 1+ w L setzen dürfen. Wir ersetzen w H in (IR 1 ) und erhalten 2(1+ w L )+ w L = 5 und wir erhalten (w L = 1,w H = 4) mit assoziiertem Profit von π(a 1 ) = 2 / 3 (10 4)+ 1 / 3 (0 1) = 11 / 3. Da π(a 1 ) > π(a 2 ), wird der Prinzipal auch mit unbeobachtbarer Anstrengung die Implementierung von a 1 wählen. 54 / 60

55 Mikro B Moralisches Risiko (d) Mit nicht beobachtbarer Anstrengung ist also a 1 für den Prinzipal optimal. Wie würde der Prinzipal a 2 implementieren? Wenn der Prinzipal keinerlei Anreize setzt die hohe Anstrengung a 1 zu implementieren, dann wird der Agent nur a 2 leisten. Damit ist es am kostengünstigsten für den Prinzipal, den First-Best Flatrate -Lohnvertrag w2 aus b) zu wählen, der bloß die Partizipation des Agenten sicherstellt. (IR 2 ) 1 2 w + w = 4 / 3 w = 16 / 9 > 1 π(a 2 ) = 14 / / 60

56 Microfinance & Entwicklungsökonomie Die Grameen Bank (Bangladesh) ist eine Microfinance Gemeinschafts-Entwicklungsbank die kleine Kredite ( Microcredit ) an verarmte Bauern ohne Sicherungskapital vergibt. Die Idee ist, daß die Kreditnehmer Kenntnisse & Fertigkeiten besitzen, die von traditioneller Kreditinstiuten nicht ausgeschöpft werden. Der Bank und ihrem Gründer Muhammad Yunus wurde 2006 der Friedensnobelpreis verliehen. 56 / 60

57 Probleme mit Entwicklungskrediten 1. Risiko & Adverse Selektion Typischerweise verlangt eine Bank eine Kreditsicherung um riskante Projekte (θ L ) von sicheren Projekten (θ H ) zu unterscheiden (wobei θ üblicherweise private Typen sind). Wenn kein Sicherungskapital verlangt werden kann, dann sind riskante Projekte wahrscheinlicher als mit Kreditsicherung. Dies erhöht die nötige Zinsrate für die Rückzahlung. 2. Monitoring & moralisches Risiko Ohne Haftung für den Kredit hat der Kreditnehmer geringere Anreize den Kredit zurückzuzahlen. Effektives Monitoring ist für das Kreditinstiut im Verhältnis zur Kreditsumme sehr teuer. Das Eintreiben von Rückzahlungen von fehlgeschlagenen Projekten ist schwierig. 57 / 60

58 Lösung: Microcredit 1. Kreditnehmer bilden kleine Gruppen und stellen ihre Kreditanträge gemeinsam. Die Gruppe ist gemeinsam für alle Rückzahlungen verantwortlich. 2. Dies bedeutet nicht, daß nur ein Projekt finanziert wird. Im Gegenteil betreibt üblicherweise jedes Gruppenmitglied sein eigenes Projekt. 3. Die Kredite werden oft sequentiell finanziert, dh Kredit #n wird aus der Rückzahlung von #n 1 finanziert. In anderen Fällen erhält die Gruppe anfangs einen sehr kleinen Kredit und dieser wird nur bei erfolgreicher Rückzahlung aufgestockt. 58 / 60

59 Joint Liability Lending Institutions Dabei verstärkt Gruppenhaftung ( Joint Liability ) die Rückzahlungsanreize durch Ausnutzung von local information: Mitglieder einer Dorfgemeinschaft wissen häufig mehr über die Situation (Handlungen) einzelner Dorfbewohner als Banken. social capital: eine Hauptquelle von Marktversagen auf Kreditmärkten ist, dass Banken keine finanziellen Sanktionen gegen arme Kreditnehmer verhängen können. Dagegen können Nachbarn in einer Dorfgemeinschaft aber wirksame soziale Sanktionen gegen Dorfmitglieder verhängen. Das theoretische Konzept hinter dieser Einsicht basiert auf korrelierten Typen. 59 / 60

60 Erfolg der Grameen Bank Durch diese Regelungen erzielt die Grameen Bank sehr hohe Rückzahlungsraten (etwa 98%), eine Lösung des individuellen moralischen Risikoproblems durch internalisiertes Gruppenmonitoring. Sie kann damit sehr günstige Kredite vergeben, große internationale Finanzierungsquellen erschließen, effektive Entwicklungsförderung betreiben. Literatur: Ghatak, M. & T. Guinnane, The economics of lending with joint liability: theory and practice, Journal of Development Economics, 60(1), , / 60

5.2 Moralisches Risiko & Prinzipal-Agenten Modell

5.2 Moralisches Risiko & Prinzipal-Agenten Modell Mikroökonomik B Informationsökonomik 5.2 Moralisches Risiko & Prinzipal-Agenten Modell Paul Schweinzer 9. Juni 2009, Vorabversion. 1 / 59 Literaturangaben Jehle und Reny (2001), Kapitel 8.2 Varian (2007),

Mehr

Kapitel 14: Unvollständige Informationen

Kapitel 14: Unvollständige Informationen Kapitel 14: Unvollständige Informationen Hauptidee: Für das Erreichen einer effizienten Allokation auf Wettbewerbsmärkten ist es notwendig, dass jeder Marktteilnehmer dieselben Informationen hat. Informationsasymmetrie

Mehr

Vorlesung. Informationsökonomik und die Theorie der Firma

Vorlesung. Informationsökonomik und die Theorie der Firma Vorlesung Informationsökonomik und die Theorie der Firma Ulrich Schwalbe Universität Hohenheim 5. Vorlesung 28.11.2007 Ulrich Schwalbe (Universität Hohenheim) Informationsökonomik 5. Vorlesung 28.11.2007

Mehr

Klausur zur Vorlesung Informationsökonomik

Klausur zur Vorlesung Informationsökonomik Dr. Tone Arnold Wintersemester 2003/04 Klausur zur Vorlesung Informationsökonomik Die Klausur besteht aus drei Vorfragen und drei Hauptfragen, von denen jeweils zwei zu beantworten sind. Sie haben für

Mehr

Klausur zu Vorlesung und. Versicherungsmärkte am 19.02.2002

Klausur zu Vorlesung und. Versicherungsmärkte am 19.02.2002 Ludwig-Maximilians-Universität München Seminar für Versicherungswissenschaft Prof. Ray Rees / Prof. Achim Wambach, D.Phil. Versicherungsmärkte WS 2001 / 2002 Diplomprüfung für Volkswirte Klausur zu Vorlesung

Mehr

Asymmetrische Informationen Musterlösung Aufgabe 7.3 und 7.5

Asymmetrische Informationen Musterlösung Aufgabe 7.3 und 7.5 1 A 7.3 Erläutern Sie mögliche Probleme asymmetrischer Informationsverteilung auf a) einem Kreditmarkt. b) einem Versicherungsmarkt. c) dem Arbeitsmarkt. Lösungsskizze (ACHTUNG: Mit Hilfe der Stichpunkte

Mehr

Aufgabenblatt 3: Rechenbeispiel zu Stiglitz/Weiss (AER 1981)

Aufgabenblatt 3: Rechenbeispiel zu Stiglitz/Weiss (AER 1981) Aufgabenblatt 3: Rechenbeispiel zu Stiglitz/Weiss (AER 1981) Prof. Dr. Isabel Schnabel The Economics of Banking Johannes Gutenberg-Universität Mainz Wintersemester 2009/2010 1 Aufgabe 100 identische Unternehmer

Mehr

16 Risiko und Versicherungsmärkte

16 Risiko und Versicherungsmärkte 16 Risiko und Versicherungsmärkte Entscheidungen bei Unsicherheit sind Entscheidungen, die mehrere mögliche Auswirkungen haben. Kauf eines Lotterieloses Kauf einer Aktie Mitnahme eines Regenschirms Abschluss

Mehr

2. Gesundheitsfinanzierung

2. Gesundheitsfinanzierung 2. Gesundheitsfinanzierung Inhalte dieses Abschnitts 2.1 Grundmodell der Versicherung Versicherungsmotiv Optimale Versicherungsnachfrage Aktuarisch faire und unfaire Prämien 145 2.1 Grundmodell der Versicherung

Mehr

Effizienzgründe für die Existenz einer Sozialversicherung

Effizienzgründe für die Existenz einer Sozialversicherung Soziale Sicherung A.3.1 Effizienzgründe für die Existenz einer Sozialversicherung Erster Hauptsatz der Wohlfahrtsökonomik: In einer Ökonomie mit rein privaten Gütern und einer perfekten Eigentumsordnung

Mehr

4. Versicherungsangebot

4. Versicherungsangebot 4. Versicherungsangebot Georg Nöldeke Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät, Universität Basel Versicherungsökonomie (FS 11) Versicherungsangebot 1 / 13 1. Einleitung 1.1 Hintergrund In einem grossen Teil

Mehr

11.AsymmetrischeInformation

11.AsymmetrischeInformation .AsymmetrischeInformation Informationistnurwichtig,wenneineEntscheidungssituationdurcheinunsicheresUmfeld charakterisiertist.istesvielleichtso,daßauchdieunsicherheitselbstzueinereinschränkung derfunktionsfähigkeitvonmärktenführt?diesistinder

Mehr

Lineargleichungssysteme: Additions-/ Subtraktionsverfahren

Lineargleichungssysteme: Additions-/ Subtraktionsverfahren Lineargleichungssysteme: Additions-/ Subtraktionsverfahren W. Kippels 22. Februar 2014 Inhaltsverzeichnis 1 Einleitung 2 2 Lineargleichungssysteme zweiten Grades 2 3 Lineargleichungssysteme höheren als

Mehr

Lösungsmöglichkeiten u.a. durch anreizkompatible Verträge. Kein entscheidender Anlass für regulierendes Eingreifen

Lösungsmöglichkeiten u.a. durch anreizkompatible Verträge. Kein entscheidender Anlass für regulierendes Eingreifen Asymmetrische Information ex ante: Adverse Selektion Problematik Kreditnehmer hat vor Vertragsabschluss private Information über Sachverhalte, die für den Kredit bedeutsam sind, z.b. Qualität des Investitionsprojekts

Mehr

Eva Douma: Die Vorteile und Nachteile der Ökonomisierung in der Sozialen Arbeit

Eva Douma: Die Vorteile und Nachteile der Ökonomisierung in der Sozialen Arbeit Eva Douma: Die Vorteile und Nachteile der Ökonomisierung in der Sozialen Arbeit Frau Dr. Eva Douma ist Organisations-Beraterin in Frankfurt am Main Das ist eine Zusammen-Fassung des Vortrages: Busines

Mehr

Primzahlen und RSA-Verschlüsselung

Primzahlen und RSA-Verschlüsselung Primzahlen und RSA-Verschlüsselung Michael Fütterer und Jonathan Zachhuber 1 Einiges zu Primzahlen Ein paar Definitionen: Wir bezeichnen mit Z die Menge der positiven und negativen ganzen Zahlen, also

Mehr

Informationsökonomik: Anwendung Versicherungsmarkt

Informationsökonomik: Anwendung Versicherungsmarkt Informationsökonomik: Anwendung Versicherungsmarkt Tone Arnold Universität des Saarlandes 13. Dezember 2007 Tone Arnold (Universität des Saarlandes) Informationsökonomik: Anwendung Versicherungsmarkt 13.

Mehr

geben. Die Wahrscheinlichkeit von 100% ist hier demnach nur der Gehen wir einmal davon aus, dass die von uns angenommenen

geben. Die Wahrscheinlichkeit von 100% ist hier demnach nur der Gehen wir einmal davon aus, dass die von uns angenommenen geben. Die Wahrscheinlichkeit von 100% ist hier demnach nur der Vollständigkeit halber aufgeführt. Gehen wir einmal davon aus, dass die von uns angenommenen 70% im Beispiel exakt berechnet sind. Was würde

Mehr

Kapitel 16 und 17. Anwendungen Konsumententheorie

Kapitel 16 und 17. Anwendungen Konsumententheorie Kapitel 16 und 17 Anwendungen Konsumententheorie 1 Anwendung: Konsumententheorie Kapitel 16 Arbeitsangebot: Eine wichtige Aktivität von Konsumenten oder aushalten ist: Arbeiten Zeit kann man für verschiedene

Mehr

Lösungshinweise zur Einsendearbeit 2 SS 2011

Lösungshinweise zur Einsendearbeit 2 SS 2011 Lösungshinweise zur Einsendearbeit 2 zum Kurs 41500, Finanzwirtschaft: Grundlagen, SS2011 1 Lösungshinweise zur Einsendearbeit 2 SS 2011 Finanzwirtschaft: Grundlagen, Kurs 41500 Aufgabe Finanzierungsbeziehungen

Mehr

Grundlagen der Volkswirtschaftslehre Übungsblatt 10

Grundlagen der Volkswirtschaftslehre Übungsblatt 10 Grundlagen der Volkswirtschaftslehre Übungsblatt 10 Robert Poppe robert.poppe@uni-mannheim.de Universität Mannheim 19. November 2010 Überblick 1 Asymmetrische Information Verborgene Aktion Moralisches

Mehr

9. Asymmetrische Information

9. Asymmetrische Information 85 Definition Asymmetrische Information: Eine Marktseite (Käufer oder Verkäufer) weißmehr als die andere (Käufer oder Verkäufer). Betrifft 1) Qualität/Zustand eines Gutes oder 2) Handlungen, die nur eine

Mehr

Professionelle Seminare im Bereich MS-Office

Professionelle Seminare im Bereich MS-Office Der Name BEREICH.VERSCHIEBEN() ist etwas unglücklich gewählt. Man kann mit der Funktion Bereiche zwar verschieben, man kann Bereiche aber auch verkleinern oder vergrößern. Besser wäre es, die Funktion

Mehr

Was ist Sozial-Raum-Orientierung?

Was ist Sozial-Raum-Orientierung? Was ist Sozial-Raum-Orientierung? Dr. Wolfgang Hinte Universität Duisburg-Essen Institut für Stadt-Entwicklung und Sozial-Raum-Orientierte Arbeit Das ist eine Zusammen-Fassung des Vortrages: Sozialräume

Mehr

Diplom BWL/VWL / B-BAE / B-SW / LA RS / LA GY

Diplom BWL/VWL / B-BAE / B-SW / LA RS / LA GY Diplom BWL/VWL / B-BAE / B-SW / LA RS / LA GY Prüfungsfach/Modul: Allgemeine Volkswirtschaftslehre Wirtschaftstheorie Wahlmodul Klausur: Institutionenökonomik (Klausur 60 Min) (200101, 201309, 211301)

Mehr

Damit auch Sie den richtigen Weg nehmen können die 8 wichtigsten Punkte, die Sie bei der Beantragung Ihrer Krankenversicherung beachten sollten:

Damit auch Sie den richtigen Weg nehmen können die 8 wichtigsten Punkte, die Sie bei der Beantragung Ihrer Krankenversicherung beachten sollten: Damit auch Sie den richtigen Weg nehmen können die 8 wichtigsten Punkte, die Sie bei der Beantragung Ihrer Krankenversicherung beachten sollten: Herzlich Willkommen bei der mehr-finanz24 GmbH Mit uns haben

Mehr

Korrigenda Handbuch der Bewertung

Korrigenda Handbuch der Bewertung Korrigenda Handbuch der Bewertung Kapitel 3 Abschnitt 3.5 Seite(n) 104-109 Titel Der Terminvertrag: Ein Beispiel für den Einsatz von Future Values Änderungen In den Beispielen 21 und 22 ist der Halbjahressatz

Mehr

Manager. von Peter Pfeifer, Waltraud Pfeifer, Burkhard Münchhagen. Spielanleitung

Manager. von Peter Pfeifer, Waltraud Pfeifer, Burkhard Münchhagen. Spielanleitung Manager von Peter Pfeifer, Waltraud Pfeifer, Burkhard Münchhagen Spielanleitung Manager Ein rasantes Wirtschaftsspiel für 3 bis 6 Spieler. Das Glück Ihrer Firma liegt in Ihren Händen! Bestehen Sie gegen

Mehr

Aufgaben für die Übung 2 zur Vorlesung Theory of Banking

Aufgaben für die Übung 2 zur Vorlesung Theory of Banking UNIVERSITÄT HOHENHEIM INSTITUT FÜR BETRIEBSWIRTSCHAFTSLEHRE LEHRSTUHL FÜR BANKWIRTSCHAFT UND FINANZDIENSTLEISTUNGEN PROF. DR. HANS-PETER BURGHOF Aufgaben für die Übung 2 zur Vorlesung Theory of Banking

Mehr

Wiederholungsklausur zur Vorlesung Informationsökonomik

Wiederholungsklausur zur Vorlesung Informationsökonomik Prof. Dr. Isabel Schnabel Johannes Gutenberg-Universität Mainz Wiederholungsklausur zur Vorlesung Informationsökonomik Sommersemester 2011, 15.08.2011, 13:00 14:30 Uhr Hinweise zur Klausur Die Klausur

Mehr

1. Man schreibe die folgenden Aussagen jeweils in einen normalen Satz um. Zum Beispiel kann man die Aussage:

1. Man schreibe die folgenden Aussagen jeweils in einen normalen Satz um. Zum Beispiel kann man die Aussage: Zählen und Zahlbereiche Übungsblatt 1 1. Man schreibe die folgenden Aussagen jeweils in einen normalen Satz um. Zum Beispiel kann man die Aussage: Für alle m, n N gilt m + n = n + m. in den Satz umschreiben:

Mehr

Bei einem solchen Versicherungsvertrag wollen die guten Risiken keine Volldeckung haben. Sie streben stattdessen den Punkt F an.

Bei einem solchen Versicherungsvertrag wollen die guten Risiken keine Volldeckung haben. Sie streben stattdessen den Punkt F an. Neue Institutionenökonomik, ufgabe 11 und 12 Seite 1 ufgabe 11 Von Zeit zu Zeit wird die Forderung erhoben, dass private Krankenversicherer eine einheitliche Krankenversicherungsprämie für Frauen und Männer

Mehr

Tutorial: Homogenitätstest

Tutorial: Homogenitätstest Tutorial: Homogenitätstest Eine Bank möchte die Kreditwürdigkeit potenzieller Kreditnehmer abschätzen. Einerseits lebt die Bank ja von der Vergabe von Krediten, andererseits verursachen Problemkredite

Mehr

Beispiel 2: Variable Vergütung und LEN-Modell (1/3)

Beispiel 2: Variable Vergütung und LEN-Modell (1/3) 5.1 Beziehungen zwischen Controlling und Personalführung Beispiel 2: Variable Vergütung und LEN-Modell (1/3) Ausgangslage: Ein Unternehmen schließt einen Vertrag mit einem Handelsvertreter. Um den höchstmöglichen

Mehr

Aufgabenblatt 4: Der Trade-off zwischen Bankenwettbewerb und Bankenstabilität

Aufgabenblatt 4: Der Trade-off zwischen Bankenwettbewerb und Bankenstabilität Aufgabenblatt 4: Der Trade-off zwischen Bankenwettbewerb und Bankenstabilität Prof. Dr. Isabel Schnabel The Economics of Banking Johannes Gutenberg-Universität Mainz Wintersemester 2009/2010 1 Aufgabe

Mehr

Tutorium zur Mikroökonomie II WS 02/03 Universität Mannheim Tri Vi Dang. Aufgabenblatt 3 (KW 44) (30.10.02)

Tutorium zur Mikroökonomie II WS 02/03 Universität Mannheim Tri Vi Dang. Aufgabenblatt 3 (KW 44) (30.10.02) Tutorium zur Mikroökonomie II WS 02/03 Universität Mannheim Tri Vi Dang Aufgabenblatt 3 (KW 44) (30.10.02) Aufgabe 1: Preisdiskriminierung dritten Grades (20 Punkte) Ein innovativer Uni-Absolvent plant,

Mehr

Unsere Ideen für Bremen!

Unsere Ideen für Bremen! Wahlprogramm Ganz klar Grün Unsere Ideen für Bremen! In leichter Sprache. Die Partei BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN hat diesen Text geschrieben. BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Adresse: Schlachte 19/20 28195 Bremen Telefon:

Mehr

Senkung des technischen Zinssatzes und des Umwandlungssatzes

Senkung des technischen Zinssatzes und des Umwandlungssatzes Senkung des technischen Zinssatzes und des Umwandlungssatzes Was ist ein Umwandlungssatz? Die PKE führt für jede versicherte Person ein individuelles Konto. Diesem werden die Beiträge, allfällige Einlagen

Mehr

Alle gehören dazu. Vorwort

Alle gehören dazu. Vorwort Alle gehören dazu Alle sollen zusammen Sport machen können. In diesem Text steht: Wie wir dafür sorgen wollen. Wir sind: Der Deutsche Olympische Sport-Bund und die Deutsche Sport-Jugend. Zu uns gehören

Mehr

5.Unsicherheit. 5.1WahrscheinlichkeitundRisiko

5.Unsicherheit. 5.1WahrscheinlichkeitundRisiko 1 5.Unsicherheit Bisher sind wir von vollständiger Planungssicherheit seitens der Entscheidungsträger ausgegangen. Dies trifft in vielen Fällen natürlich nicht den Kern eines Entscheidungsproblems.Wennz.B.eineEntscheidungfürdenKaufvonAktiengetroffen

Mehr

Zeichen bei Zahlen entschlüsseln

Zeichen bei Zahlen entschlüsseln Zeichen bei Zahlen entschlüsseln In diesem Kapitel... Verwendung des Zahlenstrahls Absolut richtige Bestimmung von absoluten Werten Operationen bei Zahlen mit Vorzeichen: Addieren, Subtrahieren, Multiplizieren

Mehr

Klausur zu Vorlesung und. Versicherungsmärkte am 26.01.2001

Klausur zu Vorlesung und. Versicherungsmärkte am 26.01.2001 Ludwig-Maximilians-Universität München Seminar für Versicherungswissenschaft Prof. Ray Rees / PD Achim Wambach, D.Phil. Versicherungsmärkte WS 2000 / 2001 Diplomprüfung für Volkswirte Klausur zu Vorlesung

Mehr

Grundlegendes. Definition Principal-Agent-Modell nach Pratt/Zeckhauser(1985):

Grundlegendes. Definition Principal-Agent-Modell nach Pratt/Zeckhauser(1985): Grundlegendes Definition Principal-Agent-Modell nach Pratt/Zeckhauser(1985): "Whenever one individual depends on the action of another, an agency relationship arises. The individual taking the action is

Mehr

Mikroökonomik B 5. Informationsökonomik

Mikroökonomik B 5. Informationsökonomik Mikroökonomik B 5. Informationsökonomik Paul Schweinzer 16. Juni 2009. 1 / 11 Literaturangaben Jehle, G. und P. Reny (2001), Kapitel 8.1 Varian, H. (2007), Kapitel 36 Bolton, P. & M. Dewatripont (2005),

Mehr

Leichte-Sprache-Bilder

Leichte-Sprache-Bilder Leichte-Sprache-Bilder Reinhild Kassing Information - So geht es 1. Bilder gucken 2. anmelden für Probe-Bilder 3. Bilder bestellen 4. Rechnung bezahlen 5. Bilder runterladen 6. neue Bilder vorschlagen

Mehr

Die Post hat eine Umfrage gemacht

Die Post hat eine Umfrage gemacht Die Post hat eine Umfrage gemacht Bei der Umfrage ging es um das Thema: Inklusion Die Post hat Menschen mit Behinderung und Menschen ohne Behinderung gefragt: Wie zufrieden sie in dieser Gesellschaft sind.

Mehr

Dow Jones am 13.06.08 im 1-min Chat

Dow Jones am 13.06.08 im 1-min Chat Dow Jones am 13.06.08 im 1-min Chat Dieser Ausschnitt ist eine Formation: Wechselstäbe am unteren Bollinger Band mit Punkt d über dem 20-er GD nach 3 tieferen Hoch s. Wenn ich einen Ausbruch aus Wechselstäben

Mehr

1. Weniger Steuern zahlen

1. Weniger Steuern zahlen 1. Weniger Steuern zahlen Wenn man arbeitet, zahlt man Geld an den Staat. Dieses Geld heißt Steuern. Viele Menschen zahlen zu viel Steuern. Sie haben daher wenig Geld für Wohnung, Gewand oder Essen. Wenn

Mehr

ERGÄNZUNGEN ZUR ANALYSIS II MITTELWERTSATZ UND ANWENDUNGEN

ERGÄNZUNGEN ZUR ANALYSIS II MITTELWERTSATZ UND ANWENDUNGEN ERGÄNZUNGEN ZUR ANALYSIS II MITTELWERTSATZ UND ANWENDUNGEN CHRISTIAN HARTFELDT. Zweiter Mittelwertsatz Der Mittelwertsatz Satz VI.3.4) lässt sich verallgemeinern zu Satz.. Seien f, g : [a, b] R auf [a,

Mehr

Berechnung der Erhöhung der Durchschnittsprämien

Berechnung der Erhöhung der Durchschnittsprämien Wolfram Fischer Berechnung der Erhöhung der Durchschnittsprämien Oktober 2004 1 Zusammenfassung Zur Berechnung der Durchschnittsprämien wird das gesamte gemeldete Prämienvolumen Zusammenfassung durch die

Mehr

Kfz-Versicherung für Fahranfänger. mit der Lizenz zum Fahren

Kfz-Versicherung für Fahranfänger. mit der Lizenz zum Fahren Kfz-Versicherung für Fahranfänger mit der Lizenz zum Fahren startklar? Geschafft endlich der Führerschein! Nur das eigene Auto fehlt noch. Aber: Sie dürfen den Wagen Ihrer Eltern nutzen und so Ihr Können

Mehr

Wir machen neue Politik für Baden-Württemberg

Wir machen neue Politik für Baden-Württemberg Wir machen neue Politik für Baden-Württemberg Am 27. März 2011 haben die Menschen in Baden-Württemberg gewählt. Sie wollten eine andere Politik als vorher. Die Menschen haben die GRÜNEN und die SPD in

Mehr

Was ist das Budget für Arbeit?

Was ist das Budget für Arbeit? 1 Was ist das Budget für Arbeit? Das Budget für Arbeit ist ein Persönliches Geld für Arbeit wenn Sie arbeiten möchten aber nicht mehr in einer Werkstatt. Das gibt es bisher nur in Nieder-Sachsen. Und in

Mehr

Inhaltsübersicht Produktinformationsblatt zur Jahres-Reiserücktritts-Versicherung der Europäische Reiseversicherung AG

Inhaltsübersicht Produktinformationsblatt zur Jahres-Reiserücktritts-Versicherung der Europäische Reiseversicherung AG Inhaltsübersicht Produktinformationsblatt zur Jahres-Reiserücktritts-Versicherung der Europäische Reiseversicherung AG 1. Produktinformationsblatt zur Jahres-Reiserücktritts-Versicherung mit Selbstbeteiligung

Mehr

Die Invaliden-Versicherung ändert sich

Die Invaliden-Versicherung ändert sich Die Invaliden-Versicherung ändert sich 1 Erklärung Die Invaliden-Versicherung ist für invalide Personen. Invalid bedeutet: Eine Person kann einige Sachen nicht machen. Wegen einer Krankheit. Wegen einem

Mehr

Papa - was ist American Dream?

Papa - was ist American Dream? Papa - was ist American Dream? Das heißt Amerikanischer Traum. Ja, das weiß ich, aber was heißt das? Der [wpseo]amerikanische Traum[/wpseo] heißt, dass jeder Mensch allein durch harte Arbeit und Willenskraft

Mehr

V 2 B, C, D Drinks. Möglicher Lösungsweg a) Gleichungssystem: 300x + 400 y = 520 300x + 500y = 597,5 2x3 Matrix: Energydrink 0,7 Mineralwasser 0,775,

V 2 B, C, D Drinks. Möglicher Lösungsweg a) Gleichungssystem: 300x + 400 y = 520 300x + 500y = 597,5 2x3 Matrix: Energydrink 0,7 Mineralwasser 0,775, Aufgabenpool für angewandte Mathematik / 1. Jahrgang V B, C, D Drinks Ein gastronomischer Betrieb kauft 300 Dosen Energydrinks (0,3 l) und 400 Liter Flaschen Mineralwasser und zahlt dafür 50, Euro. Einen

Mehr

Mechanismus Design Auktionen

Mechanismus Design Auktionen Mechanismus Design Auktionen Universität Hohenheim Alexander Staus Mechanismus Design Universität Hohenheim 1/25 Welche Auktionen kennen Sie? traditionelle Auktionshäuser ebay Immobilien Fahrräder Blumen

Mehr

Binäre abhängige Variablen

Binäre abhängige Variablen Binäre abhängige Variablen Thushyanthan Baskaran thushyanthan.baskaran@awi.uni-heidelberg.de Alfred Weber Institut Ruprecht Karls Universität Heidelberg Einführung Oft wollen wir qualitative Variablen

Mehr

Gesundheitspolitik nach Schweizer Vorbild

Gesundheitspolitik nach Schweizer Vorbild Gesundheitspolitik nach Schweizer Vorbild Carl Christian von Weizsäcker, Bonn Vortrag auf dem Bundesfachkongress der Alternative für Deutschland Bremen 1. Februar 2015 1 Gesundheit ist ein besonderes Gut

Mehr

Geld Verdienen im Internet leicht gemacht

Geld Verdienen im Internet leicht gemacht Geld Verdienen im Internet leicht gemacht Hallo, Sie haben sich dieses E-book wahrscheinlich herunter geladen, weil Sie gerne lernen würden wie sie im Internet Geld verdienen können, oder? Denn genau das

Mehr

Die Gleichung A x = a hat für A 0 die eindeutig bestimmte Lösung. Für A=0 und a 0 existiert keine Lösung.

Die Gleichung A x = a hat für A 0 die eindeutig bestimmte Lösung. Für A=0 und a 0 existiert keine Lösung. Lineare Gleichungen mit einer Unbekannten Die Grundform der linearen Gleichung mit einer Unbekannten x lautet A x = a Dabei sind A, a reelle Zahlen. Die Gleichung lösen heißt, alle reellen Zahlen anzugeben,

Mehr

Nicht über uns ohne uns

Nicht über uns ohne uns Nicht über uns ohne uns Das bedeutet: Es soll nichts über Menschen mit Behinderung entschieden werden, wenn sie nicht mit dabei sind. Dieser Text ist in leicht verständlicher Sprache geschrieben. Die Parteien

Mehr

Konzentration auf das. Wesentliche.

Konzentration auf das. Wesentliche. Konzentration auf das Wesentliche. Machen Sie Ihre Kanzleiarbeit effizienter. 2 Sehr geehrte Leserin, sehr geehrter Leser, die Grundlagen Ihres Erfolges als Rechtsanwalt sind Ihre Expertise und Ihre Mandantenorientierung.

Mehr

Die neue Aufgabe von der Monitoring-Stelle. Das ist die Monitoring-Stelle:

Die neue Aufgabe von der Monitoring-Stelle. Das ist die Monitoring-Stelle: Die neue Aufgabe von der Monitoring-Stelle Das ist die Monitoring-Stelle: Am Deutschen Institut für Menschen-Rechte in Berlin gibt es ein besonderes Büro. Dieses Büro heißt Monitoring-Stelle. Mo-ni-to-ring

Mehr

Info zum Zusammenhang von Auflösung und Genauigkeit

Info zum Zusammenhang von Auflösung und Genauigkeit Da es oft Nachfragen und Verständnisprobleme mit den oben genannten Begriffen gibt, möchten wir hier versuchen etwas Licht ins Dunkel zu bringen. Nehmen wir mal an, Sie haben ein Stück Wasserrohr mit der

Mehr

100 Mikrokredite und Abschluss der Pilotphase. Ruedi Winkler, Präsident Verein GO! Ziel selbstständig

100 Mikrokredite und Abschluss der Pilotphase. Ruedi Winkler, Präsident Verein GO! Ziel selbstständig 100 Mikrokredite und Abschluss der Pilotphase Ruedi Winkler, Präsident Verein GO! Ziel selbstständig Vorbemerkung Wenn es um Fragen der Oekonomie geht, dann haben viele Leute den Eindruck, da könnten sie

Mehr

Übungsklausur. Bitte wählen Sie fünf Aufgaben aus! Aufgabe 1. Übungsklausur zu Mathematik I für BWL und VWL (WS 2008/09) PD Dr.

Übungsklausur. Bitte wählen Sie fünf Aufgaben aus! Aufgabe 1. Übungsklausur zu Mathematik I für BWL und VWL (WS 2008/09) PD Dr. Übungsklausur zu Mathematik I für BWL und VWL (WS 2008/09) PD Dr. Gert Zöller Übungsklausur Hilfsmittel: Taschenrechner, Formblatt mit Formeln. Lösungswege sind stets anzugeben. Die alleinige Angabe eines

Mehr

Wichtig ist die Originalsatzung. Nur was in der Originalsatzung steht, gilt. Denn nur die Originalsatzung wurde vom Gericht geprüft.

Wichtig ist die Originalsatzung. Nur was in der Originalsatzung steht, gilt. Denn nur die Originalsatzung wurde vom Gericht geprüft. Das ist ein Text in leichter Sprache. Hier finden Sie die wichtigsten Regeln für den Verein zur Förderung der Autonomie Behinderter e. V.. Das hier ist die Übersetzung der Originalsatzung. Es wurden nur

Mehr

Die Weitsichtigkeit. Korrekturmöglichkeiten

Die Weitsichtigkeit. Korrekturmöglichkeiten Die Weitsichtigkeit Korrekturmöglichkeiten Der Aufbau des weitsichtigen Auges Das Auge ist im Verhältnis zum Brechwert zu kurz. Das Licht bündelt sich hinter der Netzhaut. Deshalb müssen Pluslinsen aus

Mehr

EHESCHEIDUNG NACH DEM POLNISCHEN RECHT

EHESCHEIDUNG NACH DEM POLNISCHEN RECHT EHESCHEIDUNG NACH DEM POLNISCHEN RECHT Die Ehescheidung nach dem polnischen Recht erfolgt nach dem Familien- und Vormundschaftsgesetzbuch (Kodeks Rodzinny i Opiekuńczy). Man muss hierbei zwischen der Scheidung

Mehr

Beispiel 48. 4.3.2 Zusammengesetzte Zufallsvariablen

Beispiel 48. 4.3.2 Zusammengesetzte Zufallsvariablen 4.3.2 Zusammengesetzte Zufallsvariablen Beispiel 48 Ein Würfel werde zweimal geworfen. X bzw. Y bezeichne die Augenzahl im ersten bzw. zweiten Wurf. Sei Z := X + Y die Summe der gewürfelten Augenzahlen.

Mehr

11. April 2011. Geldtheorie und -politik. Definition und Bestimmung von Zinssätzen (Mishkin, Kapitel 4)

11. April 2011. Geldtheorie und -politik. Definition und Bestimmung von Zinssätzen (Mishkin, Kapitel 4) Geldtheorie und -politik Definition und Bestimmung von Zinssätzen (Mishkin, Kapitel 4) 11. April 2011 Überblick Barwertkonzept Kreditmarktinstrumente: Einfaches Darlehen, Darlehen mit konstanten Raten,

Mehr

Es gilt das gesprochene Wort. Anrede

Es gilt das gesprochene Wort. Anrede Sperrfrist: 28. November 2007, 13.00 Uhr Es gilt das gesprochene Wort Statement des Staatssekretärs im Bayerischen Staatsministerium für Unterricht und Kultus, Karl Freller, anlässlich des Pressegesprächs

Mehr

Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form. Auszug aus: Übungsbuch für den Grundkurs mit Tipps und Lösungen: Analysis

Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form. Auszug aus: Übungsbuch für den Grundkurs mit Tipps und Lösungen: Analysis Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form Auszug aus: Übungsbuch für den Grundkurs mit Tipps und Lösungen: Analysis Das komplette Material finden Sie hier: Download bei School-Scout.de

Mehr

Seminar Versicherungsrisiko und Ruin Prof. Hanspeter Schmidli 21,04,2009. Nutzentheorie

Seminar Versicherungsrisiko und Ruin Prof. Hanspeter Schmidli 21,04,2009. Nutzentheorie Seminar Versicherungsrisiko und Ruin Prof. Hanspeter Schmidli 21042009 Xin Wang Nutzentheorie 2.1 Einführung Die Nutzentheorie hat viele Anwendungen inbesondere in den Wirtschaftswissenschaften.In diesem

Mehr

Stand: 27.04.15/ V. Seiler. Erziehungsberechtigte/r. Vor- und Zuname. Geb. am: Straße: Kinder und Betreuungszeiten:

Stand: 27.04.15/ V. Seiler. Erziehungsberechtigte/r. Vor- und Zuname. Geb. am: Straße: Kinder und Betreuungszeiten: Erziehungsberechtigte/r Vor- u. Zuname: Geb. am: Straße: PLZ/Ort: Telefon: Ortsteil: Handy: Kinder und Betreuungszeiten: Vor- und Zuname Geb.-Datum Besonderheiten (z. B. Krankheiten, Allergien, besondere

Mehr

Arbeitsmarkt. Einführung in die Makroökonomie. 10. Mai 2012 SS 2012. Einführung in die Makroökonomie (SS 2012) Arbeitsmarkt 10.

Arbeitsmarkt. Einführung in die Makroökonomie. 10. Mai 2012 SS 2012. Einführung in die Makroökonomie (SS 2012) Arbeitsmarkt 10. Arbeitsmarkt Einführung in die Makroökonomie SS 2012 10. Mai 2012 Einführung in die Makroökonomie (SS 2012) Arbeitsmarkt 10. Mai 2012 1 / 31 Was bisher geschah Im IS-LM haben wir eine Volkswirtschaft in

Mehr

Das Leitbild vom Verein WIR

Das Leitbild vom Verein WIR Das Leitbild vom Verein WIR Dieses Zeichen ist ein Gütesiegel. Texte mit diesem Gütesiegel sind leicht verständlich. Leicht Lesen gibt es in drei Stufen. B1: leicht verständlich A2: noch leichter verständlich

Mehr

Berufsunfähigkeit? Da bin ich finanziell im Trockenen.

Berufsunfähigkeit? Da bin ich finanziell im Trockenen. Berufsunfähigkeit? Da bin ich finanziell im Trockenen. Unsere EinkommensSicherung schützt während des gesamten Berufslebens und passt sich an neue Lebenssituationen an. Meine Arbeitskraft für ein finanziell

Mehr

Güte von Tests. die Wahrscheinlichkeit für den Fehler 2. Art bei der Testentscheidung, nämlich. falsch ist. Darauf haben wir bereits im Kapitel über

Güte von Tests. die Wahrscheinlichkeit für den Fehler 2. Art bei der Testentscheidung, nämlich. falsch ist. Darauf haben wir bereits im Kapitel über Güte von s Grundlegendes zum Konzept der Güte Ableitung der Gütefunktion des Gauss im Einstichprobenproblem Grafische Darstellung der Gütefunktionen des Gauss im Einstichprobenproblem Ableitung der Gütefunktion

Mehr

Wichtige Forderungen für ein Bundes-Teilhabe-Gesetz

Wichtige Forderungen für ein Bundes-Teilhabe-Gesetz Wichtige Forderungen für ein Bundes-Teilhabe-Gesetz Die Parteien CDU, die SPD und die CSU haben versprochen: Es wird ein Bundes-Teilhabe-Gesetz geben. Bis jetzt gibt es das Gesetz noch nicht. Das dauert

Mehr

Was ist clevere Altersvorsorge?

Was ist clevere Altersvorsorge? Was ist clevere Altersvorsorge? Um eine gute Altersvorsorge zu erreichen, ist es clever einen unabhängigen Berater auszuwählen Angestellte bzw. Berater von Banken, Versicherungen, Fondsgesellschaften und

Mehr

Würfelt man dabei je genau 10 - mal eine 1, 2, 3, 4, 5 und 6, so beträgt die Anzahl. der verschiedenen Reihenfolgen, in denen man dies tun kann, 60!.

Würfelt man dabei je genau 10 - mal eine 1, 2, 3, 4, 5 und 6, so beträgt die Anzahl. der verschiedenen Reihenfolgen, in denen man dies tun kann, 60!. 040304 Übung 9a Analysis, Abschnitt 4, Folie 8 Die Wahrscheinlichkeit, dass bei n - maliger Durchführung eines Zufallexperiments ein Ereignis A ( mit Wahrscheinlichkeit p p ( A ) ) für eine beliebige Anzahl

Mehr

Erklärung zu den Internet-Seiten von www.bmas.de

Erklärung zu den Internet-Seiten von www.bmas.de Erklärung zu den Internet-Seiten von www.bmas.de Herzlich willkommen! Sie sind auf der Internet-Seite vom Bundes-Ministerium für Arbeit und Soziales. Die Abkürzung ist: BMAS. Darum heißt die Seite auch

Mehr

Fall 3. Ausgangsfall:

Fall 3. Ausgangsfall: PROPÄDEUTISCHE ÜBUNGEN GRUNDKURS ZIVILRECHT (PROF. DR. STEPHAN LORENZ) WINTERSEMESTER 2013/14 Fall 3 Ausgangsfall: A. Ausgangsfall: Anspruch des G gegen E auf Zahlung von 375 aus 433 Abs. 2 BGB G könnte

Mehr

Wenn die Menschen gerecht wären, bräuchten wir kein Recht auf beiden Seiten.

Wenn die Menschen gerecht wären, bräuchten wir kein Recht auf beiden Seiten. Wenn die Menschen gerecht wären, bräuchten wir kein Recht auf beiden Seiten. Im Kauf und Verkauf legt man das Recht auf die Waage, und wenn es im Gleichgewicht ist, dann ist es Rechtmäßig. Ist in Deutschland,

Mehr

Kapitalerhöhung - Verbuchung

Kapitalerhöhung - Verbuchung Kapitalerhöhung - Verbuchung Beschreibung Eine Kapitalerhöhung ist eine Erhöhung des Aktienkapitals einer Aktiengesellschaft durch Emission von en Aktien. Es gibt unterschiedliche Formen von Kapitalerhöhung.

Mehr

Anleitung über den Umgang mit Schildern

Anleitung über den Umgang mit Schildern Anleitung über den Umgang mit Schildern -Vorwort -Wo bekommt man Schilder? -Wo und wie speichert man die Schilder? -Wie füge ich die Schilder in meinen Track ein? -Welche Bauteile kann man noch für Schilder

Mehr

Letzte Krankenkassen streichen Zusatzbeiträge

Letzte Krankenkassen streichen Zusatzbeiträge Zusatzbeiträge - Gesundheitsfonds Foto: D. Claus Einige n verlangten 2010 Zusatzbeiträge von ihren Versicherten. Die positive wirtschaftliche Entwicklung im Jahr 2011 ermöglichte den n die Rücknahme der

Mehr

Die sechs häufigsten Fehler

Die sechs häufigsten Fehler Die sechs häufigsten Fehler Broschüre 06 ... hätte ich das gewusst, hätte ich es anders gemacht! Gerade zum Anfang des Verkaufsprozesses passieren die meisten Fehler. Das wollen Sie bestimmt nicht irgendwann

Mehr

Was meinen die Leute eigentlich mit: Grexit?

Was meinen die Leute eigentlich mit: Grexit? Was meinen die Leute eigentlich mit: Grexit? Grexit sind eigentlich 2 Wörter. 1. Griechenland 2. Exit Exit ist ein englisches Wort. Es bedeutet: Ausgang. Aber was haben diese 2 Sachen mit-einander zu tun?

Mehr

Lebensversicherung. http://www.konsument.at/cs/satellite?pagename=konsument/magazinartikel/printma... OBJEKTIV UNBESTECHLICH KEINE WERBUNG

Lebensversicherung. http://www.konsument.at/cs/satellite?pagename=konsument/magazinartikel/printma... OBJEKTIV UNBESTECHLICH KEINE WERBUNG Seite 1 von 6 OBJEKTIV UNBESTECHLICH KEINE WERBUNG Lebensversicherung Verschenken Sie kein Geld! veröffentlicht am 11.03.2011, aktualisiert am 14.03.2011 "Verschenken Sie kein Geld" ist der aktuelle Rat

Mehr

lohmeyer White Paper Use Cases II UX+Prozessanalyse

lohmeyer White Paper Use Cases II UX+Prozessanalyse White Paper Use Cases II Use Cases begleiten uns in der IT seit mehr als 15 Jahren. Nichtsdestotrotz ist es nicht so einfach, Use Cases einfach und verständlich zu schreiben. Dieses White Paper spricht

Mehr

Controllability versus Informativeness. Koordination und Budgetierung - Exkurs

Controllability versus Informativeness. Koordination und Budgetierung - Exkurs Controllability versus Informativeness Performancemessung und Organisationsstrukturen Performancemessung und Organisationsstruktur müssen zusammen passen Abhängig von der Organisationsstruktur haben unterschiedliche

Mehr

DAS PARETO PRINZIP DER SCHLÜSSEL ZUM ERFOLG

DAS PARETO PRINZIP DER SCHLÜSSEL ZUM ERFOLG DAS PARETO PRINZIP DER SCHLÜSSEL ZUM ERFOLG von Urs Schaffer Copyright by Urs Schaffer Schaffer Consulting GmbH Basel www.schaffer-consulting.ch Info@schaffer-consulting.ch Haben Sie gewusst dass... >

Mehr

a n + 2 1 auf Konvergenz. Berechnen der ersten paar Folgenglieder liefert:

a n + 2 1 auf Konvergenz. Berechnen der ersten paar Folgenglieder liefert: Beispiel: Wir untersuchen die rekursiv definierte Folge a 0 + auf Konvergenz. Berechnen der ersten paar Folgenglieder liefert: ( ) (,, 7, 5,...) Wir können also vermuten, dass die Folge monoton fallend

Mehr

Repetitionsaufgaben Wurzelgleichungen

Repetitionsaufgaben Wurzelgleichungen Repetitionsaufgaben Wurzelgleichungen Inhaltsverzeichnis A) Vorbemerkungen B) Lernziele C) Theorie mit Aufgaben D) Aufgaben mit Musterlösungen 4 A) Vorbemerkungen Bitte beachten Sie: Bei Wurzelgleichungen

Mehr

1 MIO ÖSTERREICHISCHE SKIFAHRER SCHÜTZEN SICH BEREITS MIT HELM - UM 370.000 MEHR ALS IM VORJAHR

1 MIO ÖSTERREICHISCHE SKIFAHRER SCHÜTZEN SICH BEREITS MIT HELM - UM 370.000 MEHR ALS IM VORJAHR 1 MIO ÖSTERREICHISCHE SKIFAHRER SCHÜTZEN SICH BEREITS MIT HELM - UM 370.000 MEHR ALS IM VORJAHR 3/09 1 MIO ÖSTERREICHISCHE SKIFAHRER SCHÜTZEN SICH BEREITS MIT HELM - UM 370.000 MEHR ALS IM VORJAHR Mehr

Mehr

Beweisbar sichere Verschlüsselung

Beweisbar sichere Verschlüsselung Beweisbar sichere Verschlüsselung ITS-Wahlpflichtvorlesung Dr. Bodo Möller Ruhr-Universität Bochum Horst-Görtz-Institut für IT-Sicherheit Lehrstuhl für Kommunikationssicherheit bmoeller@crypto.rub.de 6

Mehr