Welche Unterstützung brauchen Menschen mit Demenz und ihre Angehörige?

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1 Welche Unterstützung brauchen Menschen mit Demenz und ihre Angehörige? Samuel Vögeli Leiter der Geschäfts- und Beratungsstelle Alzheimervereinigung Aargau 1

2 Zahlen zu Demenz Ca Menschen mit Demenz leben heute in der Schweiz. Ca im AG Ca. 8% der über 65-jährigen, ca. 30% der über 90-jährigen leben mit einer Demenz Ca. 60% davon leben zu Hause 2

3 3

4 Kosten der Demenz Direkte Kosten: Schweiz: CHF 3 ½ Mrd. (AG: ca. CHF 222½ Mio.) Indirekte Kosten: Schweiz: CHF 2.8 Mrd. (AG: ca. CHF 178 Mio.) 4

5 CHF CHF CHF CHF durchschnittl. direkte Kosten CHF

6 Wer sind die pflegenden Angehörigen? 73% Frauen 39,2% Kinder 38,5% Ehepartner 13,5% Schwiegerkinder 4,1% Enkelkinder 2,7% Nichten/Neffen 1,4% Geschwister 73,6% leben mit Demenzkranken im selben Haushalt (Studie von Schäufele et al. 2006) 6

7 Gesundheitsprobleme von pflegenden Angehörigen Psychische Gesundheit : 40% leiden an Angstzuständen, 25% an klinischer Depression, mehr als 50% zeigen depressive Symptome Physische Gesundheit : chronische Müdigkeit, Schmerzen (Rücken, Schulter, Gelenke, Muskel und Skelett), Magen und Herzbeschwerden, Schlafstörungen, Kopfschmerzen, Hypertonie, psychosomatische Beschwerden 46% mehr Arztkonsultationen 70% mehr Medikamentenverschreibungen Morbidität: höher als bei gleichaltrigen Personen, die keine Betreuung eines dementen Angehörigen leisten müssen 7

8 Belastung der Angehörigen Enthemmung Aggression Beschuldigen Finanzielles Verlust Trauer Inkontinenz Schlafprobleme Weglaufen Pflegende Angehörige Beschatten Angst Verleugnen Körperpflege (gegen Widerstand?) Gefährliches Verhalten Schuldgefühle Depression Rollenwechsel Chaos Kommunikationsprobleme Sprachverlust Dauernde Wiederholungen Apathie Interesseverlust 8

9 Und wer leistet die Betreuung? Zuerst hauptsächlich die (nächsten) Angehörigen. Irgendwann brauchen sie Unterstützung => informelles Netzwerk (Familie, Freunde, Nachbarn) / externe BetreuerInnen 9

10 Betreuung von Menschen mit Demenz Herausforderungen (Auswahl): Sich ständig wiederholen Einschränkung bis Verlust der Sprache => Interpretationsbedarf der nonverbalen Kommunikation Bindung an Personen => cave: viele verschiedene Betreuungspersonen! Grosses Bedürfnis nach seelischer und körperlicher Nähe Verändertes Verhalten Interesseverlust Reizbarkeit bis Aggression Enthemmung Weglauftendenz Stetiges Fortschreiten der Krankheit 10

11 Betreuung von Menschen mit Demenz Anforderungen an die Betreuungspersonen (Auswahl): Hohes Mass an Empathie und Interesse Ausgeprägt wertschätzende Grundhaltung Gutes allgemeines Wohlbefinden (Zentriertheit) Hohes Mass an Selbstreflexionsfähigkeit, -bereitschaft und möglichkeit Wissen über das Krankheitsbild Demenz Hohe Frustrationstoleranz Fähigkeit, seelische und körperliche Nähe zuzulassen, ohne eigene Grenzen zu überschreiten 11

12 Betreuung von Menschen mit Demenz Wenn diese Anforderungen nicht erfüllt sind: Burn-out der Betreuungsperson Häufiger Wechsel der Betreuungsperson Übergriffe auf Menschen mit Demenz Früherer Heimeintritt Gefährdung der Gesundheit und des Wohlbefindens des Menschen mit Demenz (z.b. Nichterkennen von Schmerzen, Depression oder Delir) Verstärkung statt Verminderung der Belastung der Angehörigen!!! 12

13 Betreuung von Menschen mit Demenz Folglich: Geeignete Betreuungspersonen für Menschen mit Demenz müssen gut ausgewählt werden. Ausbildung und Coaching der Betreuungspersonen: Grundschulung zu Demenz Regelmässige Refresher-Kurse Förderung der Selbstreflexion (z.b. mittels Fallbesprechungen) Dokumentation um Kontinuität und Weiterentwicklung der Betreuungsqualität zu sichern 13

14 Betreuung von Menschen mit Demenz Alle diese Anforderungen können nicht von freiwilligen HelferInnen erfüllt werden! Deshalb braucht es: Professionell geführte Entlastungsdienste! 14

15 Nationale Demenzstrategie März 2012: 2 Motionen an Bundesrat überwiesen Oktober 2012: Dialog Nationale Gesundheitspolitik hat beschlossen: Auftrag an BAG und GDK => Ausarbeitung Nationale Demenzstrategie (Einbezug u.a. von ALZ CH) Herbst 2013: Ziele und Massnahmen zur Verbesserung der Früherkennung und der Betreuung von Demenzerkranken in den Jahren 2014 bis 2017 (ALZ CH 15

16 Herzlichen Dank für ihre Aufmerksamkeit! 16

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