Frauenbibliothek und Fonothek Wyborada. Jahresbericht RÜCKBLICK. 1. Veranstaltungen/Lesungen
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- Frieder Vogt
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1 1 1 RÜCKBLICK 1. Veranstaltungen/Lesungen Frauenbibliothek und Fonothek Wyborada Davidstrasse 42, 9000 St. Gallen, 071 / info@wyborada.ch PC Jahresbericht 2011 von Sabine August Im Geschäftsjahr 2011 wurden zwei Lesungen durchgeführt: Am 28. August gab es ein Interview und eine Lesung mit Barbara Bosshard aus Zürich zum Thema Tod (der Lebenspartnerin) und dem Umgang damit. Die Veranstaltung im Frauenpavillon war mit rund 30 Personen gut besucht. Die Wyborada war am 1. Oktober ein weiteres Mal Teilnehmerin des 4. Literaturfestivals Wortlaut. Diesmal war Susanna Schwager eingeladen, aus ihrem neuen Buch "Ida - eine Liebesgeschichte" zu lesen. Dabei wurde sie von Pascal Steiner musikalisch begleitet. Zu beiden szenischen Lesungen kamen insg. ca. 65 Interessierte aller Altersgruppen. Auffällig war, dass die Besucherzahlen allgemein zurückgegangen sind, vermutlich aufgrund der Vielzahl von Veranstaltungen und wegen des herrlichen Wetters an diesem Tag. 2. Bücherverkauf Von den Vorstandsfrauen wurde am 12. November ein Bücherflohmarkt organisiert, der von vielen Interessierten besucht wurde. Die Verkaufsaktion war wieder ein Erfolg.
2 2 3. Ausstellungen Nach der Renovierung der Galerie Rotes Sofazimmer wurde im Geschäftsjahr 2011 eine Ausstellung gezeigt: - "bauchgefühle" - Gemälde von Helene Mäder aus Gossau vom 3. September bis 5. November. 4. Bestandesveränderungen Während Januar bis Dezember 2011 hat sich der Medienbestand der Wyborada um 347 Medien erweitert, so dass Ende Dezember 9'925 Medien in der Datenbank katalogisiert waren. Von den 347 Medien wurden 225 Bücher gekauft, davon sind 40 von Bibliomedia ausgeliehen und 99 geschenkt. 122 CDs, Hörbücher und ein paar wenige DVDs wurden angeschafft. Davon sind 25 CDs als Schenkungen hinzugekommen. Um das Projekt einer Hörbuchabteilung zu realisieren und den Bestand der Fonothek zu akutalisieren und zu erweitern, ist die Wyborada eine Ausleihpartnerschaft mit "Bibliomedia" in Solothurn eingegangen. Die vor allem von dort ausgeliehenen Krimis werden in die Datenbank aufgenommen und scheiden bei Rückgabe wieder aus. a. Benutzerinnen- und Ausleihzahlen Die Wyborada hat 293 aktive und passive Mitglieder sowie 761 Ausleihen in 2011 zu verzeichnen (siehe vorgelegte Statistik). b. Neueintritte / aktive Nutzerinnen Es sind 13 neue Nutzerinnen in den Verein eingetreten. Den Neueintritten standen jedoch 20 Austritte gegenüber. Darüber hinaus wurde die Adressdatenbank um 16 "Karteileichen" bereinigt, vor allem dann, wenn Mitfrauen 2-3 Jahre nicht mehr bezahlt haben trotz mehrmaligem Nachfassen. Im Vergleich zum Vorjahr gibt es einen starken Rückgang der Ausleihzahlen. Zum Teil lässt sich das damit erklären, dass es in 2011 weniger aktive Nutzerinnen gab. Zum anderen wurden in 2010 sehr viele Bücher für eine Ausstellung und die OFFA verliehen (insg. 130). Auch die vorige Leiterin hat sehr viele Bücher ausgeliehen. Seit ihrem Umzug ins Ausland hat sich ihre Ausleihe eingestellt. 5. Vermietungen der Räumlichkeiten Der Sitzungsraum der Wyborada wurde 2011 monatlich an mehrere Frauengruppen in St.Gallen vermietet: fjo (Feministische Juristinnen Ostschweiz).
3 3 Lesetisch09 (Lesegruppe). IG Frau und Museum (Interessensgemeinschaft Frau und Museum). Bemühungen lieferte sie Ende Januar Unterschriften ab, weit mehr als die erforderlichen Newsletter 6. Zusammenarbeit Seit 15. September 2010 besteht ein Vertrag zwischen dem Frauenarchiv (Archiv für Frauen-, Geschlechter- und Sozialgeschichte St.Gallen) und der Wyborada über die Aufnahme der Archiv-Bibliothek in den Katalog der Wyborada. Ca. ein Jahr danach wurden die Bücher des Frauenarchivs in den Online-Katalog der Wyborada integriert. Am 23. November wurde die Präsenzbibliothek des Frauenarchivs eingeweiht. 7. Projekt: Neue Bibliothek St.Gallen (NBSG) Die neue Bibliothek St. Gallen als Public Library wurde Mitte Januar 2011 von der St. Galler Regierung aus Spargründen verschoben bzw. gecancelt. Nach dem ersten Schock hat die Wyborada begonnen eine Herausforderung darin zu sehen, um sich neu zu positionieren. Im August 2011 wurde von einer unabhängigen Gruppierung die Bibliotheksinitiative gestartet. Auch einige Vorstandsfrauen sind dabei vertreten (gewesen). Als Ergebnis ihrer Seit Frühjahr 2011 gibt es einen Newsletter, der vor allem die Veranstaltungen der Wyborada und die der Frauenszene kommuniziert. Er ist in x erschienen. 9. Personalien a. Praktikantinnen Die Leiterin der Bibliothek betreute in 2011 zwei Praktikant- Innen: Daniela Merz (von 1. September 2010 bis 25. November 2011) und André Bachmann vom 28. November bis 30. Januar In der Hauptsache bearbeiteten sie - durch Ankäufe und Legate in die Bibliothek gekommene - Bücher, die sie mit dem Bestand abglichen und unter der Anleitung von S. August katalogisierten. b. Ehrenamtliche Tätigkeit Seit Frühjahr 2011 hat sich Caecilia van de Laak (mit grosser Unterstützung von Elke Baliarda) um die Fonothek gekümmert: sowohl um ihre Aktualisierung als auch um die Renovierung
4 4 und Neugestaltung des Sitzungsraums / der Fonothek / der Galerie Rotes Sofazimmer. 2 ÖFFENTLICHKEITSARBEIT - Im Tagblatt Pressemitteilung (August) zur Lesung von Barbara Bosshard. - Im Tagblatt Pressemitteilung (August) zur Vernissage von Helene Mäder. - Im Tagblatt Pressemitteilung (Oktober/November) für den Bücherflohmarkt. - In Saiten mehrfache Hinweise zur Ausstellung von Helene Mäder und generell zu den Veranstaltungen. - Auf der Internetplattform Bericht über die Ausstellung von Helene Mäder. 3 STUDIENERGEBNISSE (bei der die Wybo miteinbezogen war) - Das von einer Studentinnengruppe der Hochschule Chur erarbeitete Marketingkonzept mit Anregungen zur Erhöhung der Nutzerzahlen und Ausleihen wurde im Januar 2011 übergeben, bisher aber noch nicht abschliessend diskutiert, geschweige umgesetzt. - Eine von Judith Meier erarbeitete Masterarbeit beschäftigte sich mit den Gründen der Nichtnutzung von Bibliotheken (vor allem anhand der Freihandbibliothek und z.t. der Wyborada) aus Sicht der NutzerInnen sowie BibliotheksmitarbeiterInnen. Judith Meier stellte Ende August 2011 ihre Ergebnisse vor. - Robert Barth, Professor für Bibliothekswissenschaft an der HTW Chur, wurde 2011 von der Stadt St. Gallen beauftragt, eine Analyse der städtischen Bibliothekslandschaft zu erstellen. Diese und seine Argumente für eine Public Library präsentierte er am 15. November während einer öffentlichen Veranstaltung vor. 4 Ausblicke - Das 25-jährige Bestehen der Wyborada in 2012 ist Anlass für das Jubiläumsjahr. Bisher wurden für fast jeden Monat Veranstaltungen geplant und die Publikation einer Festschrift. Es soll vor allem auch dazu dienen, die Wyborada bekannter zu machen, neue und jüngere Mitfrauen und NutzerInnen zu generieren und Perspektiven für eine sichere Zukunft zu entwickeln.
5 5 - Nachfolgende Veranstaltungen haben sich bewährt: Lesungen im Frauenpavillon und Wortlaut-Literaturfestival sowie die Zusammenarbeit mit der Kellerbühne und anderen Institutionen. Neu ist die Nutzung des Raums für Literatur in der Hauptpost, das Format eines Podiumsgesprächs und die Mischung aus Weindegustation und Geschichten um Weib, Wein und Gesang. 5 DANKSAGUNG Unser grosser Dank gilt besonders der städtischen Fachstelle für Kultur sowie allen Mitfrauen, Spenderinnen und Gönnerinnen, die die Wyborada finanziell, mit gespendeten Büchern, DVDs und CDs und besonders durch ehrenamtliche Tätigkeiten unterstützt haben. Mein persönlicher Dank geht an alle Vorstandsfrauen, die sich vor allem im Jahr 2011 mit sehr viel Engagement für die Belange und das Jubiläum der Wyborada eingesetzt haben. Februar 2012 Sabine August (Leiterin Wyborada)
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