Sonnenfelsplatz Graz - Begegnungszone oder doch Shared Space?
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- Anneliese Bauer
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1 Sonnenfelsplatz Graz - Begegnungszone oder doch Shared Space? Aktive Mobilität Ringvorlesung TU Wien DI Thomas Fischer, DI Heike Falk Stadt Graz, Stadtbaudirektion Stadt Graz Graz-Rathaus 8010
2 Stadt Graz Einwohner ( ) Studenten / 4 Universitäten Fläche 127 km² 2.größte Stadt Österreichs UNESCO Weltkulturerbe seit 1999 Kulturhauptstadt % Grünfläche m² Fußgängerzone Flächendeckend Tempo 30 (seit 1992) 1.städtische Shared-Space Projekt in Österreich 2
3 Graz eine Stadt der Sanften Mobilität Flächendeckend Tempo-30 80% des Straßennetzes (1992) Radfahren gegen die Einbahn Radfahren in Teilen der Fußgängerzonen Radwegnetz 125km 1. Mobilitätszentrale Österreichs (1997) 1. Fahrradstation Österreichs (2004) Differenziertes Zonen-Parkraumkonzept 3
4 Verkehrsinfrastruktur Radwegnetz ~ 125 km ÖV Netz ~ 294 km Straßenbahn (6 Linien) ~ 44 km Bus (37 Linien) ~ 250 km Straßennetz ~ 1051 km Autobahn ~ 55 km Vorrangstraßen ~ 194 km Straßen ohne Vorrang ~ 802 km 4
5 Mobilität Verkehrsmittelaufteilung der Grazer Verkehrsmittelwahl im Zeitvergleich Weganteile in % 18,1 17,6 17,9 18,2 19,3 19,9 19,8 8,8 8,2 8,7 8,7 9,1 9,5 9,3 33,8 37,2 37,3 37,5 38,2 35,7 37,5 8,3 11,7 12,5 14,2 14,1 16,1 14,5 ÖV MIV-MitfahrerIn. MIV-LenkerIn. Fahrrad. 31, ,3 23,6 21,3 19,3 18,8 18, Zu Fuß. 5
6 Ausgangs -situation 6
7 Ausgangs -situation 7
8 Sonnenfelsplatz Fläche 3.000m² > Kfz/24h Spitzenstunde: *3.400 Fußgänger/h *640 Radfahrer/h 960 Kfz/h Beste Voraussetzungen für einen Shared Space Hoher Rad, u. Fußgängeranteil 8
9 Sonnenfelsplatz 13 UPS in 3 Jahren ( ) 11 UPS in 3 Jahren ( ) v 85 = 27 km/h v d = 17 km/h v max = 42 km/h 9
10 Shared Space-Ziele Die Struktur des Raums bestimmt das Verhalten Deregulierung des Verkehrsraums - Reduzierung des Schilderwalds, keine getrennten Verkehrsflächen, reduzierte Bodenmarkierungen, niveaugleiche Oberfläche Nivellierung von Bordsteinen und Abgrenzungen Rückkehr zu mehr gegenseitiger Rücksichtnahme und Interaktion Entschleunigung des Autoverkehrs Erhöhung der Verkehrssicherheit, insbesondere Reduzierung schwerer Unfälle Aufwertung des Stadtraums des öffentlichen Raums Kein rechtsfreier Raum es gilt die STVO (Rechtsvorrang, ) Räumliche Suggestionen sprechen Menschen mehr an als Verbote 10
11 Kooperation Sonnenfelsplatz Planungsteam-Building Architektur Gerhard Dollnig Sabine Hainberger Katharina Karoshi Andreas Kleboth Klaus Lindinger Verkehrsplanung Helmut Koch Petra Stadler Soziologie Licht Michael Sammer Andreas Zoufal Entwässerung Rudolf Fritsch Stadt Graz Heike Falk Thomas Fischer Klemens Klinar Constanze Koch-Schmuckerschlag Heinz Temmer 11
12 Study Tour - City of Graz - Shared Space Frankfurt (D) Projekt Nahmobilität Nordend Begegnungszonen Bohmte (D) Shared Space - Bohmte Drachten, Oosterwolde, Haren (NL) Shared Space Institute Drachten 12
13 Exkursion zu Shared Space Projekten in Deutschland und Holland 13
14 Charette - der Prozess Innovativer Bürgerbeteiligungsprozess beim ersten Grazer Shared Space Projekt Kurzer, konzentrierter, effizienter Planungsprozess Interdisziplinäres Planungsteam Zielorientiertes Arbeiten Arbeiten vor Ort Transparentes Arbeiten die Öffentlichkeit kann das entstehen eines Projektes verfolgen Vorzeitiges Einbinden aller Akteure und Stakeholder, Behörden 14
15 Die Stadt neu sehen 15
16 Zeitplan 16
17 Charette Bürgerbeteiligung Shared Space Graz _ Sonnenfelsplatz 17
18 18
19 Charette Planungsstufen 19
20 Charette Ergebnis 20
21 Keine Verkehrszeichen 21
22 22
23 23
24 Was gilt in der Begegnungszone Jeglicher Fahrzeugverkehr ist gestattet, ebenso das Rollschuhfahren Fußgänger dürfen zur Fortbewegung die Fahrbahn benutzen (ohne den Fahrzeugverkehr mutwillig zu behindern). Rollschuhfahrer müssen ihre Geschwindigkeit dem Fußgängerverkehr anpassen. Fußgänger und Radfahrer dürfen weder gefährdet noch behindert werden Nebeneinanderfahren von Radfahrern ist gestattet Kfz dürfen nur an gekennzeichneten Stellen parken Fahrzeuge dürfen mit maximal 20 km/h unterwegs sein (- max. 30km/h) Kennzeichnung durch Hinweistafeln - Beginn und Ende der Begegnungszone Es gelten die allgemeinen Vorrangregeln. Die Begegnungszone kann in einzelnen Straßen oder Gebieten umgesetzt werden 24
25 Tastbarer Plan 25
26 26
27 27
28 28
29 29
30 30
31 31
32 32
33 Vorher - Nachher 33
34 Vorher - Nachher 34
35 Unfälle - Vorher: 2008: 6 UPS 2009: 1 UPS 2010: 4 UPS Unfälle - Nachher: 2011: 1 UPS 2012: 1 UPS 2013: 3 UPS 2014: 3 UPS 2015: 0 UPS 35
36 Verkehrsablauf 36
37 Dipl.-Ing. Thomas Fischer Dipl.-Ing Heike Falk Stadt Graz - Stadtbaudirektion Europaplatz 20 A 8020 Graz Austria thomas.fischer@stadt.graz.at heike.falk@stadt.graz.at 37
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