Red Arrow senkt Ihre CO 2 -Emissionen
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- Sabine Gärtner
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1 Newsletter // Ausgabe September 2009 Inhalt // DIL-Gutachten belegt: Red Arrow senkt Ihre CO 2 -Emissionen 1. Hintergrund 2. Berechnungsgrundlagen 3. Übersicht der Ergebnisse 4. Zusammenfassung und Schlussfolgerung 5. Quellen Gutachten belegt: Red Arrow senkt Ihre CO 2 -Emissionen Durch das Räuchern mit Red Arrow Flüssigrauch können Sie Ihre CO 2 -Emissionen um bis zu 80 % reduzieren. 1. Hintergrund Das Räuchern in Verbindung mit Trocknen ist eine der ältesten Methoden zur Konservierung von Fleisch, Fisch und Käse. Klimatische Unterschiede in den verschiedenen Regionen waren ein signifikanter Faktor bei der Entwicklung der verschiedenen Konservierungsverfahren. Heute wird das Räuchern fast ausschließlich zur Farb- und Aromagebung eingesetzt. Geräuchert wird im Allgemeinen mit Sägemehl, Hack- oder Sägespänen verschiedener Harthölzer. Außerdem werden z.b. Wacholderbeeren, Kräuter, Tannen- oder Kiefernzapfen und -nadeln zur zusätzlichen Aromabildung beigemischt. Man unterscheidet das Kalträuchern (Rauchtemperatur C) z.b. für Rohwurst, rohem Schinken, das Warmräuchern (Rauchtemperatur C) z.b. bei Frankfurter Würstchen und die Heißräucherung (Rauchtemperatur C) z.b. bei gekochtem Schinken, Makrele, Jagdwurst. Je höher die Temperatur, desto kürzer die Verweildauer der Ware im Rauch. Eine Nachverbrennung der entstandenen Rauchabgase zur Verringerung der entstandenen Schadstoffe ist hier gesetzlich vorgeschrieben Red Arrow Handels-GmbH Seite 1 von 7
2 Als Alternative zum klassischen Räuchern bietet sich die Räucherung mit Flüssigrauch an. Die Ware wird bei diesem Verfahren durch Zerstäuben/Vernebeln, Tauchen, Berieseln oder durch Füllen in Därme mit Flüssigrauch-Innenimprägnierung behandelt. Als Flüssigrauch werden Lösungen bezeichnet, die durch Pyrolyse von Holz gewonnen werden. Holz wird unter weitgehendem Ausschluss von Sauerstoff erhitzt, und die entstehenden Rauchgase kondensieren in Lösungsmitteln wie Wasser oder pflanzlichen Ölen. Die flüchtigen Rauchbestandteile werden kontinuierlich durch einen Gasstrom aus der heißen Reaktionszone entfernt und kondensieren in speziellen Anlagen. Flüssigrauch besteht aus über 400 chemischen Verbindungen und wird anhand ihres Gehalts von Säuren, Phenolen und Carbonylen charakterisiert. Die Phenole verleihen dem Flüssigrauch ein rauchiges Aroma und einen rauchigen Geruch. Die Carbonyle rufen die braune Farbe hervor. Man unterscheidet die Rohprodukte nach ihrer Löslichkeit in Wasser. Die wasserlöslichen Bestandteile heißen Primärrauchkondensat, die wasserunlösliche, teerige Phase wird nach der Reinigung als Primärteerfraktion bezeichnet. Abb. 1: Herstellung von Flüssigrauch 2009 Red Arrow Handels-GmbH Seite 2 von 6
3 2. Berechnungsgrundlagen Primärenergieeinsatz Je 1 kwh Strom wird bei der Produktion eine Gesamtmenge von 0,62 kg an CO 2 -Emissionen inkl. Vorkette erzeugt. Je 1 m³ Erdgas entsteht bei der Verbrennung eine Gesamtmenge von 2,485 kg CO 2 -Emissionen inkl. Vorkette. Die direkte CO 2 -Menge beträgt 2,15 kg, die indirekte 0,34 kg CO 2. 1l Diesel für den Transport erzeugt bei der Verbrennung eine Gesamtmenge von 3,132 kg CO 2 -Emissionen inkl. Vorkette. Die direkte CO 2 -Menge beträgt 2,64 kg, die indirekte 0,49 kg CO 2. Räuchermaterial Räucherrauch wird allgemein durch thermische Pyrolyse von Holz(-spänen) erzeugt und besteht zu 25% aus einer Gasphase, zu 27% aus Wasser, zu 32% aus Holzkohle und zu 16% aus Teer. Die benötigte Menge an Räuchermaterial unterscheidet sich hierbei je nach Räucherverfahren. Pro Tonne geräucherter Fleischwaren werden etwa 3,750 kg Räuchermaterial beim konventionellen Räuchern (Friktions- oder Glimmrauch) bzw. 0,630 kg Flüssigrauch benötigt. Bei der großtechnischen Herstellung von Flüssigrauch werden 3 kg Holzspäne für 1 kg Flüssigrauch eingesetzt. Der für das Räuchern von einer Tonne Fleischwaren benötigte Flüssigrauch kann aus 1,890 kg Räucherspänen hergestellt werden. Aufgrund des um etwa 50 % geringeren Einsatzes an Räuchermaterial ergibt sich bei Flüssigrauch im Vergleich zu konventionellen Raucherzeugungsverfahren eine Reduktion der aus dem Räuchermaterial erzeugten CO 2 -Menge von 6,0375 kg auf 3,043 kg je Tonne geräucherter Lebensmittel. Rauchherstellung bzw. -einsatz Für die Erzeugung von Rauch aus dem Räuchermaterial wird Energie benötigt. Bei der Anwendung von Glimmrauch werden je Tonne geräucherter Lebensmittel etwa 0,1 kwh als Zündenergie und 0,5 kwh für die Rauchzirkulation aufgewendet, was einer CO 2 - Emission von 0,372 kg CO 2 entspricht. Die Raucherzeugung mittels Friktion bedingt aufgrund der erforderlichen Reibung einen Verbrauch an elektrischer Energie in Höhe von 12 kwh bzw. 7,440 kg CO 2 je Tonne geräucherter Lebensmittel. Bei der großtechnischen Herstellung von Flüssigrauch über die Verfahrenschritte Raucherzeugung, Kondensation und Reinigung resultiert ein CO 2 -Austoss von 1,705 kg CO 2 je Tonne geräucherter Fleischwaren. Für die Vernebelung des Flüssigrauchs in der Räucherkammer resultieren etwa 0,5 kwh bzw. 0,31 kg CO 2 -Emissionen je Tonne geräucherter Lebensmittel Red Arrow Handels-GmbH Seite 3 von 6
4 Entsorgung bzw. Nachverbrennung Bei der konventionellen Raucherzeugung fallen bis zu 50,8 % des eingesetzten Materials als Abfall an, die entsorgt werden müssen. Durch die Reinigung, Abfallentsorgung und dem innerbetrieblichen Transport der Räuchermittel fallen etwa 0,5 kg CO 2 je Tonne geräucherter Lebensmittel bei den konventionellen Verfahren an. Bei der Flüssigrauchherstellung fallen 0,84 % des eingesetzten Materials als Abfall an. Die Stoffe (Teer, Holzkohle), die nicht im Flüssigrauch Verwendung finden, werden zur Energieerzeugung der Prozesswärme eingesetzt und reduzieren die CO 2 -Bilanz bei Flüssigrauch um 0,342 kg CO 2 je Tonne geräuchertes Lebensmittel. Aufgrund der geringeren Einsatzmenge von Flüssigrauch ist mit einer Emission von 0,1 kg CO 2 je Tonne geräucherter Lebensmittel für die Reinigung, Entsorgung und den innerbetrieblichen Transport zu rechnen. Beim Einsatz von Glimmrauch ist zusätzlich eine Nachverbrennung der Rauchgase vorgeschrieben. Hierbei werden je Tonne zu räucherndes Lebensmittel etwa 10 m³ Erdgas verwandt. Dies entspricht einer CO 2 -Emission von 24,850 kg CO 2 je Tonne geräucherter Fleischwaren am Beispiel von Räucherschinken. Bei der Friktionsraucherzeugung und Flüssigrauchproduktion ist keine Nachverbrennung erforderlich. Transportaufwand Während Räuchermaterial für ein konventionelles Räuchern oft nur kurze Transportwege aufweist, erfolgt die Herstellung von Flüssigrauch in den USA. Die CO 2 -Emission beim Transport von Manitowoc / Rhinelander (USA) nach Bremen und weiter zum Endverbraucher setzen sich aus Transport per LKW, Bahn und Container-Schiff zusammen. Es ergibt sich eine CO 2 -Emission von 0,553 kg CO 2 je Tonne geräucherter Lebensmittel. Durch den Einsatz eines Schifftransports und die im Vergleich zu Räuchermaterial geringe Einsatzmenge an Flüssigrauch ergibt sich ein vergleichsweise geringer Wert. Für den Transport der konventionellen Räuchermaterialien ergibt sich bei einer durchschnittlichen Entfernung von 300 km ein CO 2 -Emissionswert von 0,194 kg CO 2 je Tonne geräucherter Lebensmittel Red Arrow Handels-GmbH Seite 4 von 6
5 3. Übersicht der Ergebnisse Quelle(Rauchart) RedArrow (Flüssigrauch) DIL (Glimmrauch) DIL (Friktionsrauch) CO 2 -Emission in kg je Tonne Lebensmittel am Beispiel von Räucherschinken Räuchermaterial 3,043 6,038 6,038 CO2-Emission bei Raucherzeugung, Flüssigrauch (Filterung in Wasser) CO2-Emission durch Energieaufwand für Friktion: Beispiel 12 kwh bei 1t Räucherschinken Energieerzeugung aus anfallenden Abfällen (negativ) Rauchgas Nachverbrennung bei Glimmrauch: Beispiel 10 m3 Erdgas bei 1t Räucherschinken Rauch/Flüssigrauchverteilung (Laufzeit 1 Stunde bei 0,5 kw Leistung, +Zündung bei Glimmrauch) Transport (Transport Holz und Transport Räuchermaterial/Flüssigrauch) CO2-Emission durch innerbetrieblichen Transport/Reinigung/Abfallentsorgung, geschätzter Wert 1,705 X* X* X* X* 7,440-0, X* 24,85 X* 0,155 0,372 0,31 0,553 0,194 0,194 0,100 0,500 0,500 Total 5,214 31,954 13,242 Emissionsreduktion durch Verwendung von Flüssigrauch 83,68 % 60,62 % X* = für dieses Verfahren nicht notwendig 4. Zusammenfassung und Schlussfolgerung Insgesamt fallen beim Einsatz von Flüssigrauch durch die Erzeugung, den Transport und die Entsorgung 5,214 kg CO 2 pro Tonne geräuchertem Lebensmittel am Beispiel von Räucherschinken an. Bei der Glimmraucherzeugung entstehen 31,954 kg CO 2, bei der Friktionsraucherzeugung 13,242 kg CO 2. Bei der Anwendung von Flüssigrauch lässt sich die CO 2 -Emission damit um 83,68 % gegenüber der Glimmraucherzeugung und 60,62 % gegenüber der Friktionsraucherzeugung reduzieren. Diese deutliche Einsparung resultiert einerseits aus einer geringeren Einsatzmenge an Räuchermaterial und einem geringen Energieverbrauch bei der großtechnischen Rauchherstellung sowie der nicht notwendigen Nachverbrennung der Rauchgase Red Arrow Handels-GmbH Seite 5 von 6
6 5. Quellen FENGEL, D. und WEGENER, G.; Wood Chemistry, Ultrastructure, Reactions Walter de Gruyter, Berlin 1984, Kapitel 12 Verfahren zur Herstellung von flüssigen rauchbräunenden Mitteln, Patent, Hickory Specialties, Inc., Brentwood, Tenn., US MEIER, D., Bundesforschungsanstalt Johann Heinrich von Thünen-Institut, Bundesforschungsinstitut für Ländliche Räume, Wald und Fischerei, Hamburg Leitfaden, Kommunikation umweltrelevanter Kennzahlen für die Holzbranche, Deutsche Gesellschaft für Holzforschung e.v., München, Maurer-Atmos GmbH, Kindlebildstrasse 100, DE Reichenau Bayerisches Landesamt für Umwelt RED ARROW HANDELS-GMBH, Hanna-Kunath-Str. 25, D Bremen Hinweis Für Beratung und weiterführende Informationen steht Ihnen unser Verkaufsinnendienst gerne zur Verfügung. Tel Mehr Informationen finden Sie unter Kontakt Red Arrow Handels-GmbH Hanna-Kunath-Straße Bremen Tel Fax Red Arrow Handels-GmbH Seite 6 von 6
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