1.7 Anwendung/Expansion und Substition

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1 1.7 Anwendung/Expansion und Substition Tilden-Substitution BeiderTilden-SubstitutionwirdaufderKommandozeiledasWort durchdashome-verzeichnis des aktuellen Benutzers ersetzt: $ echo Mein Zuhause ist Mein Zuhause ist /home/nutzer Das Home-Verzeichnis anderer Benutzer erhält man durch Anhängen des Benutzernamens an das Tildenzeichen: $ echo Der Benutzer root wohnt in root Der Benutzer root wohnt in /root Klammern-Expansion von Listen Mit der Klammern-Expansion (brace expansion) kann man aus wenigen Zeichen viel Ausgabe erzeugen. Aus einer durch Komma getrennten Liste von Wortteilen werden mehrere Wörter erzeugt. echo Ausfahrt_Bielefeld-{Zentrum,Sennestadt} Ausfahrt_Bielefeld-Zentrum Ausfahrt_Bielefeld-Sennestadt Leerzeichen innerhalb von Worten müssen durch Anführungszeichen oder durch Backslash entschärft (maskiert) werden: echo Ausfahrt_Herford-{Ost,"Bad Salzuflen"} Ausfahrt_Herford-Ost Ausfahrt_Herford-Bad Salzuflen echo Ausfahrt_Herford-{Ost,Bad\ Salzuflen} Ausfahrt_Herford-Ost Ausfahrt_Herford-Bad Salzuflen Verwendet man mehrere Expansionen in einem gemeinsamen Ausdruck, werden alle möglichen Kombination erzeugt: echo Abfahrt_{Herford,Minden,Detmold}-{Ost,West} Abfahrt_Herford-Ost Abfahrt_Herford-West Abfahrt_Minden-Ost Abfahrt_Minden-West Abfahrt_Detmold-Ost Abfahrt_Detmold-West echo {1,2,3{a,b}}.doc 1.doc 2.doc 3a.doc 3b.doc Wildcard-Expansion von Pfadnamen Allgemein Auch bei der Wildcard-Expansion von Pfadnamen (englisch filename globbing) kann aus einer kurzen Zeichenkette viel Text entstehen; hier wird jedoch aus einem Verzeichnisinhalt (Liste aller Einträge) die Menge aller Namen herausgefiltert, die zu einem Muster passt: touch 1.doc willi.doc hallo.doc sonstwas.txt datei_txt echo * 1.doc datei_txt hallo.doc sonstwas.txt willi.doc echo *.* echo??ll?.doc hallo.doc willi.doc echo *o* 1

2 Hierbei steht also der Stern für eine beliebig lange (auch leere) Zeichenkette, das Fragezeichen für genau ein Zeichen 12 Mit dem Befehl set -x kann man sichtbar machen, was passiert: set -x echo *o* + echo Es ist also wieder die Shell, die die Expansion vornimmt und den echo-befehl mit der expandierten Argumentliste startet. Mit dem Befehl set +x macht man den obigen set-befehl wieder rückgängig. Wenn zu einem Suchmuster kein Eintrag gefunden wird, wird nicht expandiert, stattdessen wird das Suchmuster in den Befehl eingesetzt: echo *.txt sonstwas.txt echo *.tex *.tex Wildcard-Zeichen Außer * und? gibt es in Linux noch weitere Wildcard-Zeichen: [Hh]einz passt auf Heinz und heinz. IFS[1-3]A passt auf IFS1A, IFS2A und IFS3A. [a-z] passt auf alle Buchstaben zwischen a und z. Welche das sind, hängt aber von der eingestellten Sortierreihenfolge ab, und die ist von Land zu Land unterschiedlich. ASCII sortiert ABC...Z...abc...Z, in Deutschland sortiert man aaääbbcc...zz: ls [A-M]* datei_txt hallo.doc export LC_COLLATE=C ls [A-M]* ls: Zugriff auf [A-M]* nicht moeglich: Datei oder Verzeichnis nicht gefunden DeshalbverwendetmananstellevonBereichenbessersogenannteZeichenklassen:[[:lower:]] meint alle Kleinbuchstaben: touch anton Berta caesar doris Erna echo [[:lower:]]* anton caesar doris Weitere wichtige Zeichenklassen sind: Zeichenklasse Inhalt upper Großbuchstaben alpha Buchstaben digit Ziffern xdigit Hexadezimalziffern alnum Ziffern und Buchstaben punct Satzzeichen, aber kein Leerzeichen space Leerzeichen, Tab, Zeilenumbruch u.ä. 1 Anders als bei regulären Ausdrücken muss das Muster nicht auf irgendeine Stelle im Text passen, sondern auf den gesamten Eintragsnamen. *o* findet also alle Einträge mit einem o irgendwo im Namen. 2 Der Punkt im Eintragsnamen hat hier keine besondere Bedeutung, im Gegensatz zu DOS mit seinen 8+3 Zeichen langen Datei- und Verzeichnisnamen. Deshalb wird mit *.* der Dateiname datei txt nicht gefunden. 2

3 Option oder Dateiname? Ein Problem, das nicht nur mit Wildcard-Expansion zu tun hat, ist die Tatsache, dass viele Befehle Optionen annehmen, die mit dem Minuszeichen eingeleitet werden, z.b. ls -l. Wenn jetzt eine Datei -l heißt, wird es schwierig, sie zu bearbeiten, weil der Befehl (z.b. rm) das Kommandozeilenargument-l für eine Option hält: rm -l rm: invalid option -- 'l' Versuchen Sie "rm./-l", um die Datei "-l" zu entfernen. Folgende zwei Lösungen sind möglich: Die letzte Option eines Befehls vor der Liste mit Dateinamen heißt stets --. Alles, was danach folgt, ist ein Dateiname: rm -- -l Eine weitere Möglichkeit ist es wie in der Fehlermeldung vorgeschlagen vor dem Dateinamen den relativen Pfadnamen "." anzugeben: rm./-l Eine Löschen aller Dateien (einschließlich der Datei mit dem Namen -l) im aktuellen Verzeichnis sieht also so aus: rm -- * + rm -- -l 1.doc datei_txt hallo.doc sonstwas.txt willi.doc Versteckte Dateien Unter Linux gelten Dateien und Verzeichnisse, deren Namen mit Punkt beginnen, als versteckt. Sie werden durch normale Befehle nicht angezeigt (damit ihr Vorhandensein nicht nervt) und bearbeitet (damit sie nicht aus Versehen gelöscht oder verschoben werden). Besonders Konfigurationsdateien sind meistens versteckt. Daher werden sie auch durch Wildcard-Expansion nicht mit expandiert. Das kann man jedoch ändern: Mit dem Muster.* werden alle versteckten Dateien und Verzeichnisse gefunden; mit dem Muster.[ˆ.]* werden alle versteckten Dateien und Verzeichnisse außer. und.. gefunden (sehr sinnvoll!). Mit dem Befehlshopt -s dotglob kann man die Ausnahmebehandlung für die versteckten Einträge abschalten (und mit shopt -u dotglob wieder einschalten) Keine Expansion, bitte! Wie löscht man eine Datei mit dem Namen *.*? Wenn man nicht möchte, dass ein Wildcard-Zeichen interpretiert wird, muss man es maskieren. Drei Arten sind möglich: a) vor jedes Sonderzeichen ein Backslash \ stellen: rm \*.\* b) den gesamten Text in einfache Hochkommata ' einfassen: rm '*.*' c) den gesamten Text in Anführungszeichen " einfassen: rm "*.*" Als weitere Lösung bietet sich an, mit dem Befehl set -f die Wildcard-Expansion von Pfadnamen komplett abzuschalten: set -f rm *.* set +f Mit set +f schaltet man anschließend wieder zurück. 3

4 1.7.4 Variablen-Substitution Variablen Mit der Variablen-Substitution (auch parameter expansion genannt) erhält die Shell eigene Variablen, wie man sie aus Programmiersprachen kennt. Sie heißen Shell-Variablen. x=4 echo $x 4 Bei der Ausgabe muss also ein Dollar-Zeichen vor den Namen geschrieben werden. Will man den Namen innerhalb von Strings verwenden, muss man ihn durch geschweifte Klammern schützen: echo Pizza $xjahreszeiten Pizza echo Pizza ${x}jahreszeiten Pizza 4Jahreszeiten Variablennamen werden meist durchgehend groß geschrieben Maskierung Als Inhalt kann man beliebige Zeichenketten verwenden. Aber Achtung: a) Sonderzeichen (kleiner, größer, Pipe-Symbol, Semikolon,...) müssen jedoch maskiert werden, damit sie nicht durch die Shell interpretiert werden. b) Das Leerzeichen dient der Shell zum Trennen von Worten. Auch Leerzeichen sollten deshalb maskiert werden. Zum Maskieren reicht es aus, die Zeichenkette in Anführungszeichen zu setzen: MEINTEXT=So ein Tag, so wunderschoen wie heute. Der Befehl "ein" wurde nicht gefunden, meinten Sie vielleicht: Befehl "win" aus dem Paket "wily" (universe) Befehl "eqn" aus dem Paket "groff-base" (main) Befehl "eid" aus dem Paket "id-utils" (universe) Befehl "tin" aus dem Paket "tin" (universe) ein: Befehl nicht gefunden MEINTEXT="So ein Tag, so wunderschoen wie heute." echo "$MEINTEXT" So ein Tag, so wunderschoen wie heute. Maskieren (=unwirksam machen von Sonderzeichen) kann wieder auf drei Arten passieren: a) Backslash vor jedem Sonderzeichen: So\ ein\ Tag b) Text in Hochkomma: 'So ein Tag' c) Text in Anführungszeichen: "So ein Tag" Die dritte Methode hat die Besonderheit, dass das Dollarzeichen selbst nicht maskiert wird. Es empfiehlt sich, bei jeder Benutzung eines Variablen-Inhalts mit dem Dollarzeichen diese Maskierung zu verwenden: VERZEICHNIS="Mein neues Verzeichnis" mkdir $VERZEICHNIS ls -l insgesamt 12 drwxr-x--- 2 paul firma Apr 17:56 Mein drwxr-x--- 2 paul firma Apr 17:56 neues drwxr-x--- 2 paul firma Apr 17:56 Verzeichnis 4

5 mkdir "$VERZEICHNIS" ls -l insgesamt 16 drwxr-x--- 2 paul firma Apr 17:56 Mein drwxr-x--- 2 paul firma Apr 17:56 Mein neues Verzeichnis drwxr-x--- 2 paul firma Apr 17:56 neues drwxr-x--- 2 paul firma Apr 17:56 Verzeichnis Shell- und Umgebungsvariablen Will man alle Shell-Variablen ansehen, kann man das mit dem Befehl set machen. Übrigens werden nicht alle Variablen von der Shell an aufgerufene Programme weitervererbt, sondern nur ein Teil von ihnen. Dieser exklusive Teil heißt Umgebung. Durch den Befehl export ABC wird die Shell-Variable ABC in den Club der Umgebungsvariablen aufgenommen; damit ist sie dann für aufgerufene Programme sichtbar. Mit dem Befehl env werden nur die Umgebungsvariablen ausgegeben 3. Um also dem Browser Nautilus mitzuteilen, dass er den Proxy-Server als Benutzer hans.meier mit dem Passwort geheim benutzen soll, gibt man ein: http_proxy=" export http_proxy nautilus Man kann Setzen und Exportieren auch zusammenfassen: export http_proxy=" nautilus Will man die Umgebungsvariable nur für dieses eine Programm nutzen, kann man es noch kürzer ausdrücken: http_proxy=" nautilus Parameter und andere eingebaute Shell-Variablen Einige Shell-Variablen sind bereits gesetzt, wenn man eine Shell aufruft. Beispiele: $PS1 ist das Aussehen der Eingabeaufforderung 4. $PATH ist die Liste der Verzeichnispfade, in denen nach Programmen gesucht wird, wenn man einen Befehlsnamen eingibt. $? ist der Returncode des letzten Programmes 5. $0 und $1 bis $9$ sind Parameter. Mit ihnen kann man Shell-Skripten (Batch-Dateien) Kommandozeilen-Argumente mitgeben. $0 ist der Name des Programmes selbst (das erste Wort der Kommandozeile), $1 bis $9 sind die ersten neun weiteren Wörter auf der Kommandozeile Weitere Substitutionen Arithmetische Substitution siehe advanced bash scripting guide Kommando-Substitution folgt noch Prozess-Substitution siehe Holger Trapp: Die GNU-Shell Bash 3 Unter Wind. gibt es diese Unterscheidung nicht. Dort sind alle Variablen Umgebungsvariablen. Der Befehl zur Ausgabe aller Variablen lautet aber ebenfalls set. 4 Bei Wind. heißt diese Variable PROMPT. 5 Bei Wind. ist das der ERRORLEVEL. 6 Bei Wind. genauso, hier heißen sie aber %0 bis %9. 5

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