Private Banking Investment Outlook
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1 Private Banking Investment Outlook Markteinschätzung der Erste Group Bank September 2016 PM Securites Client Segments Am Belvedere 1, 1100 Wien T: +43 (0)
2 Zusammenfassung Segment Anlageklasse -- - neutral + ++ Anleihen mit guter Euro-Geldmarktnahe Bonität Euro-Staatsanleihen mit bester Bonität Euro-Staatsanleihen mit guter Bonität Euro-Inflationsanleihen Euro-Unternehmensanleihen US-Unternehmensanleihen* Risiko-Anleihen Euro High Yield US High Yield* Schwellenländer in Hartwährung* Unternehmensanleihen Schwellenländern* Zentral- und Osteuropa in Lokalwährung Schwellenländer in Lokalwährung Aktien Entwickelte Länder - Europa - USA - Japan - Pazific ex Japan Schwellenländer Andere Gold Immobilien Rohstoffe Alternative Investments Low Vol Alternative Investments High Vol * währungsgesichert in EUR Hinweis: Prognosen sind kein verlässlicher Indikator für künftige Wertenwicklungen. Die zugrunde liegenden Indizes entnehmen Sie bitte dem Anhang. Die Frühindikatoren der Eurozone haben sich im Q3 bislang gemischt entwickelt, weisen aber generell eine leicht schwächere Tendenz aus. Positiv hat sich zuletzt die Lage in den Emerging Markets entwickelt, wovon die Eurozone Exporte mittelfristig profitieren sollten. Die EZB hat nach dem Brexit Referendum eine abwartende Haltung eingenommen, aus unserer Sicht wird es allerdings zu keiner weiteren Lockerung der Geldpolitik kommen. Aufgrund der daraus resultierenden Enttäuschung des Marktes und eines sich abzeichnenden Anstiegs der Inflation, gehen wir von steigenden Renditen bis Ende des Jahres aus. Gleiches erwarten wir auch in den USA, wo es trotz guter Arbeitsmarktdaten aus unserer Sicht bis zum Jahresende dauern wird, bis es zur nächsten Zinsanhebung kommt. Demnach erwarten wir auch erst im vierten Quartal eine leichte Befestigung des Dollars. Aktien: US-Werte (positives Gewinnwachstum 2016) bleiben tendenziell stabiler als europäische Aktien (negatives Gewinnwachstum 2016) und China zeigt erste Anzeichen einer Verbesserung. Anleihen: Die Ankäufe der EZB von IG- Unternehmensanleihen haben die Kreditrisikoprämien auf neue Tiefststände gebracht. Das weitere Performancepotential ist daher begrenzt. 2
3 Eurozone Konjunktur Frühindikatoren haben sich im Q3 bislang gemischt entwickelt, weisen aber generell eine etwas schwächere Tendenz aus. Diese Entwicklung steht natürlich unter dem Einfluss des Brexit-Votums. Positiv hat sich zuletzt die Lage in den Emerging Markets entwickelt. Die Eurozone Exporte sollten von dieser Entwicklung mittelfristig profitieren können. Derzeit lassen die Frühindikatoren eine leichte Abschwächung des Wachstums der Eurozone im Q3 auf rd. 1,4% j/j (zuvor 1,6% j/j) erwarten. Für das Gesamtjahr rechnen wir unverändert mit einem Wachstum der Eurozone von 1,3% j/j. zukünftige Entwicklung zu. Prognosen sind kein verlässlicher Indikator für künftige Wertenwicklungen. 3
4 Eurozone Inflation Die ersten Inflationszahlen für August waren mit 0,2% entgegen der Erwartungen unverändert im Vergleich zum Vormonat. Jedoch hat der inflationsdämpfende Effekt der Energiekomponente nachgelassen. Diese Entwicklung sollte sich, unter der Annahme, dass der Ölpreis nicht einbricht, weiterhin fortsetzen. Die Kerninflation war mit 0,8% etwas niedriger als im Vormonat, aber insgesamt stabil. Die Kerninflation sowie die Nahrungsmittelpreise sind durch ihren ganz leichten Rückgang demnach die beiden Faktoren, weshalb die Gesamtinflation nicht angestiegen ist. Wir erwarten weiterhin für das laufende Jahr eine Inflation von 0,3% und für das Jahr ,5% j/j. zukünftige Entwicklung zu. Prognosen sind kein verlässlicher Indikator für künftige Wertenwicklungen. 4
5 Euro Geldmarkt Die EZB hat bei der ersten Sitzung des Rats nach dem Brexit-Referendum eine abwartende Haltung eingenommen und wird "die Lage im September erneut beurteilen". Wie glauben nicht, dass es zu einer weiteren geldpolitischen Lockerung kommen wird, nicht zuletzt deshalb, da erst im März eine Reihe von Maßnahmen beschlossen wurden, die ihre Wirkung noch nicht entfaltet haben. Sollte sich das Umfeld stärker verschlechtern, als wir es derzeit erwarten, würde die EZB wohl in einem ersten Schritt die wahrscheinliche Dauer der Wertpapierankäufe verlängern. Mit einer Senkung des Einlagenzinssatzes wäre nur bei einer deutlich schwächeren Entwicklung der Inflation zu rechnen. Einschätzung: neutral zukünftige Entwicklung zu. Prognosen sind kein verlässlicher Indikator für künftige Wertenwicklungen. 5
6 Deutsche Staatsanleihen Wir gehen von einem Anstieg der Renditen bis zum Ende des Jahres aus, vor allem da sich ein Anstieg der Inflationsrate abzeichnet. Dazu kommt, dass Spekulationen des Marktes auf eine geldpolitische Lockerung enttäuscht werden sollten, was die extrem niedrigen Renditen von Staatsanleihen nicht mehr rechtfertigen wird. Die Risiken für unsere Renditeprognosen sehen wir nach unten geneigt, da sie stark an die Erwartungen für die Geldpolitik der EZB gebunden sind und der Kurs der EZB im gegenwärtigen Umfeld unsicher ist. Einschätzung: negativ zukünftige Entwicklung zu. Prognosen sind kein verlässlicher Indikator für künftige Wertenwicklungen. 6
7 Euro-Staatsanleihen Die Renditeaufschläge für das Länder-Kreditrisiko haben sich zuletzt bei einem niedrigen Handelsvolumen etwas ausgeweitet. Zwei Gründe: Verfassungs-Referendum in Italien im Herbst, Risiko von abermaligen Neuwahlen in Spanien. Positiv: 1) Negative deutsche Renditen. 2) Institutionen auf Ebene der Eurozone (Schutzschirm, Fiskalpakt, EZB als Banken-Aufsichtsbehörde und als Bereitsteller von Notfallliquidität, Bankenabwicklung). Negativ: Die nicht nachhaltige Staatsschuldendynamik in einigen Ländern, angestiegenes Bankenrisiko in Italien, Reformprozess ins Stocken geraten. Einschätzung: negativ zukünftige Entwicklung zu. 7
8 USA Konjunktur Nach einem schwachen ersten Quartal bestätigte die zweite Berechnung eine Beschleunigung des Wachstums im zweiten Quartal, die allerdings moderat ausfiel und somit enttäuschte. Bisherige Daten für das dritte Quartal sprechen für eine Beschleunigung des Wachstums und zeigen somit vorerst keine Auswirkungen der hohen Volatilität an den Kapitalmärkten nach dem Brexit-Votum. Risiken bleiben aber, dass negative Implikationen noch Auftreten können. Spätestens im vierten Quartal sollten aber etwaige negative Auswirkungen verdaut sein. zukünftige Entwicklung zu. Prognosen sind kein verlässlicher Indikator für künftige Wertenwicklungen. 8
9 US Dollar Geldmarkt Aus unserer Sicht wird es bis zum Jahresende dauern, bis es zur nächsten Zinsanhebung kommt. Die Entwicklung des Arbeitsmarktes während der letzten Monate gibt zwar einer Anhebung bereits im September eine gewisse Wahrscheinlichkeit, schlussendlich werden sich aber die zögerlichen Stimmen innerhalb der US-Notenbank durchsetzen. Mit einem Leitzinssatz nahe Null sehen wir die US- Geldpolitik als zu locker für das wirtschaftliche Umfeld. Denn auch, wenn sich die Konjunktur vorerst verlangsamen sollte, bleibt die US-Wirtschaft nahe an ihrem Potential und die Zinsen sind relativ zur Arbeitslosenrate sehr niedrig. Damit sind die Risiken für die Zinsentwicklungen nach oben gerichtet. zukünftige Entwicklung zu. Prognosen sind kein verlässlicher Indikator für künftige Wertenwicklungen. 9
10 US Staatsanleihen Durch die Unsicherheit nach dem Brexit-Referendum und dem Risiko einer Konjunkturverlangsamung blieben US-Treasuries gut unterstützt. Das Umfeld für die US-Staatsanleihen wird sich aber verschlechtern. Die Inflationsrate wird ansteigen, wenn auch nur aufgrund eines abnehmend dämpfenden Effekts der Energiepreise. Darüber hinaus besteht auch ein Risiko, dass andere Komponenten des Warenkorbs verstärkten Preisauftrieb ausweisen. Eine weitere gute Entwicklung am Arbeitsmarkt wird Spekulationen für die Geldpolitik anfachen. Somit erwarten wir einen Anstieg von US-Renditen bis zum Jahresende. zukünftige Entwicklung zu. Den zugrunde liegenden Indizes entnehmen Sie bitte dem Anhang. Prognosen sind kein verlässlicher Indikator für künftige Wertenwicklungen. 10
11 Wechselkurs Euro-Dollar Die US-Zinserwartungen waren während der letzten Monate bestimmend für EURUSD. Am wahrscheinlichsten scheint uns die nächste Zinsanhebung im Dezember. Unser Kernszenario geht daher von einer leichten Befestigung des Dollar erst im vierten Quartal des Jahres aus. Die Risiken für die US-Zinsentwicklung sind aber vor allem aufgrund eines enger werdenden Arbeitsmarktes nach oben gerichtet und somit könnte sich der Dollar früher befestigen, als wir es derzeit erwarten. In jedem Fall gehen wir aber von moderaten Zugewinnen der US-Währung aus, da das Bewertungsniveau bereits hoch ist. Einschätzung: neutral zukünftige Entwicklung zu. Prognosen sind kein verlässlicher Indikator für künftige Wertenwicklungen. 11
12 Euro Corporate Bonds Am 8. Juni 2016 startete die EZB ihr bereits am 10. März angekündigtes Programm zum Ankauf von EUR- Investment Grade (IG)-Unternehmensanleihen. Sie verlieh dem Marktsegment damit insgesamt einen Performanceschub. Das Brexit -Votum der Briten belastete das Marktsegment nicht nachhaltig: Ende August erreichten die Kreditrisikoprämien neue Jahrestiefstwerte. Die EZB dürfte mit ihren Ankäufen der dominante (positive) Einflussfaktor bleiben. Das Umfeld für EUR-Unternehmensanleihen ist damit weiterhin günstig. Das weitere Performancepotenzial erachten wir jedoch mittlerweile als begrenzt. Einschätzung: negativ zukünftige Entwicklung zu. Den zugrunde liegenden Indizes entnehmen Sie bitte dem Anhang. 12
13 US Corporate Bonds Die geringen / negativen Renditen von kreditsicheren Staatsanleihen auf globaler Basis, die niedrigen im Markt gepreisten Leitzinsanhebungserwartungen für die USA, der stabile US-Dollar und die hohe Liquidität unterstützen. Die hohe Rendite von aktuell 2,8% wirkt im wahrsten Sinn des Wortes attraktiv. Negativ: Die Verschlechterung der Bilanzkennzahlen (gefallene Profitabilität, angestiegene Verschuldung) und die Verschärfung der Kreditvergaberichtlinien der Banken. Einschätzung: negativ zukünftige Entwicklung zu. Den zugrunde liegenden Indizes entnehmen Sie bitte dem Anhang. 13
14 Euro High Yield Das überraschende Brexit -Votum der Briten führte im High Yield-Segment nur kurzfristig zu einem Anstieg der Kreditrisikoprämien. Ende August erreichten Spreads und Renditen neue Jahrestiefstwerte. Wesentliche Kreditkennzahlen (wie z.b. die Entschuldungsdauer) verbesserten sich hier in den letzten Jahren. Auf Sicht der nächsten 12 Monate erwartet Moody s bei spekulativ eingestuften Emittenten relativ stabile Ausfallsraten. Das Rendite/Risiko-Verhältnis erachten wir zwar weiterhin als stimmig, das Potenzial für weitere Einengungen der Kreditrisikoprämien erachten wir jedoch mittlerweile als begrenzt. Einschätzung: positiv zukünftige Entwicklung zu. Den zugrunde liegenden Indizes entnehmen Sie bitte dem Anhang. 14
15 US High Yield Die geringen / negativen Renditen von kreditsicheren Staatsanleihen auf globaler Basis, die niedrigen im Markt gepreisten Leitzinsanhebungserwartungen für die USA, der stabile US-Dollar und die hohe Liquidität unterstützen. Die hohe Rendite von aktuell 6,8% wirkt im wahrsten Sinn des Wortes attraktiv. Negativ: Die Verschlechterung der Bilanzkennzahlen (gefallene Profitabilität, angestiegene Verschuldung) und die Verschärfung der Kreditvergaberichtlinien der Banken. Zudem stellt der Ölpreis (aktuell USD 47 pro Fass) eine Gefahr dar. Im Kern geht es um die Frage, wie stark sich die fallende Gesamtkapitalrentabilität der Unternehmen den niedrigen Kapitalkosten annähern. Einschätzung: eher negativ zukünftige Entwicklung zu. Den zugrunde liegenden Indizes entnehmen Sie bitte dem Anhang. 15
16 Schwellenländer Konjunktur: Brasilien und Russland Brasilien: Das reale BIP dürfte heuer um 3,6% schrumpfen. Gleichzeitig ist das Budgetdefizit auf 10% vom BIP angestiegen. Zudem ist die Inflation mit 9,1% p.a. im 2. Quartal erhöht aber immerhin leicht fallend. Gemeinsam mit der Festigung der Währung eröffnet das der Zentralbank den Spielraum, die Leitzinsen zu senken (aktuell: 14,25%). Nach der Amtsenthebung von Dilma Rousseff sind die Erwartungen auf eine Verbesserung der Lage sehr groß. Russland: Die Rezession könnte im 2. Halbjahr auslaufen. Hohe, aber fallende Inflation (7,2% p.a. im Juli). Das ermöglicht es der Zentralbank den hohen Leitzinssatz (10,5%) weiter zu senken. Zudem: Der Leistungsbilanzüberschuss (5%) ist erhöht und die Staatsschulden sind niedrig (20%); jeweils vom BIP. Plus: Stabilisierung der Währung. Negativ: schlechte Staatsführung, niedriger Ölpreis. zukünftige Entwicklung zu. 16
17 Schwellenländer Konjunktur: Indien und China Kräftiges reales Wirtschaftswachstum (2016: 7,3%). Strukturreformen: Modernisierung des ineffektiven Insolvenzrechts, Einführung einer einheitlichen Mehrwertsteuer, Inflationsziel für Zentralbank. Zudem: die Inflation ist stabil (Juli: 6,0% p.a.). Für eine höhere Investitionstätigkeit sind ein stabiles monetäres Umfeld (unterstützt die Sparneigung), eine Rekapitalisierung der Staatsbanken (notleidende Kredite: zwischen 11% - 20%) sowie eine niedrigeres Budgetdefizit (7,2% vom BIP) nötig. zukünftige Entwicklung zu. Holpriger Transformationsprozess mit globalen Auswirkungen: Umstellung des Wachstumsfokus vom Produktions- auf den Servicesektor, von den Investitionen auf den Konsum. Liberalisierung sowie Internationalisierung der Währung. Ausbau der Marktwirtschaft. Große Überkapazitäten dämpfen die Inflation, die Industrieproduktion, die Exporte und die Güterpreise auf globaler Ebene. Stimulierungsmaßnahmen (mehr Kredite für Infrastruktur und Hausbau) haben das Wachstum im 1. Halbjahr stabilisiert. 17
18 Schwellenländer Staatsanleihen in Hartwährung Die Renditen von kreditsicheren Staatsanleihen sind niedrig / negativ und die Liquidität hoch. In diesem Umfeld unterstütz der TINA-Ansatz (There Is No Alternative) jede Wertpapierklasse, die eine gute Rendite verspricht. Das gilt so lange die Risiken nicht signifikant zunehmen (Fed-Zinserhöhungen, (Geo)Politik, erhöhte externe private Verschuldung, Leistungsbilanzdefizite, fallende Rohstoffpreise,...). Für den mittelfristigen Ausblick ist eine Erhöhung des Produktivitätswachstums wesentlich: Ausbau der Infrastruktur, Liberalisierung geschützter Sektoren, Abbau der Korruption, Verbesserung der Rechtsstaatlichkeit und des Humankapitals, weitere Entwicklung der Kapitalmärkte. Einschätzung: eher negativ zukünftige Entwicklung zu. Den zugrunde liegenden Indizes entnehmen Sie bitte dem Anhang. 18
19 Schwellenländer Unternehmensanleihen in Hartwährung Die EM-Unternehmensanleihen werden von den niedrigen / negativen kreditsicheren Staatsanleiherenditen, dem stabilen US-Dollar, der hohen Liquidität und der zaghaften Verbesserung der Konjunkturindikatoren in den Schwellenländern unterstützt. Zudem: Leitzinssenkungen in einigen asiatischen Ländern. Stabilisierung des Wachstums in China. Negativ: Restriktive Kreditvergabe der Banken, fallende Profitabilität und Produktivität der Unternehmen, ansteigende Konkursraten, niedrigere Preissetzungsmacht, stark angestiegene Verschuldung, fallendes Kreditwachstum. Einschätzung: neutral zukünftige Entwicklung zu. Den zugrunde liegenden Indizes entnehmen Sie bitte dem Anhang. 19
20 Schwellenländer Staatsanleihen in Lokalwährung Die EM-Währungen können sich im aktuellen Umfeld der erhöhten Unsicherheit gut halten. Zudem sind die Im Markt gepreisten Leitzinserwartungen für die USA niedrig. Das erhöht den Spielraum für EM- Zentralbanken, insbesondere in Asien, den Leitzinssatz zu senken. Vor allem jene Währungen, deren Länder ein hohes Leistungsbilanzdefizit, eine hohe Verschuldung, eine hohe Inflation oder ein erhöhtes politisches Risiko aufweisen bzw. rohstofflastig sind, bleiben verletzlich. Positiv: Die Währungen sind nicht mehr überbewertet. Zudem: Die (versprochene) Rendite liegt deutlich über jener der kreditsicheren Staatsanleihen. Einschätzung: positiv zukünftige Entwicklung zu. Den zugrunde liegenden Indizes entnehmen Sie bitte dem Anhang. 20
21 CEE Staatsanleihen in Lokalwährung Das Wirtschaftswachstum in der Region ist mit rund 1,4% für 2016 unterdurchschnittlich (gut für Anleihen). Positiv: Die Rezession in Russland könnte bald ein Ende finden. Die Inflationsraten sind niedrig, (Ausnahme: hohe aber immerhin fallende Inflation in Russland; erhöht in der Türkei). Letztere sind tatsächlich die Sorgenkinder. Türkei: hohes Kreditwachstum, Verschlechterung der Staatsführung. Bemerkenswert: die Türkische Lira hat sich gut gehalten. Generell sind die CEE-Währungen vergleichsweise stabil. Zudem unterstützen die niedrigen Inflationsraten in vielen CEE-Ländern und die anhaltend tiefen CEE-Leitzinsen die CEE- Anleihen. Einschätzung: eher positiv zukünftige Entwicklung zu. Den zugrunde liegenden Indizes entnehmen Sie bitte dem Anhang. 21
22 Aktien entwickelte Länder (1) Die positive Tendenz der Aktienindizes setzte sich im vergangenen Monat fort. Der S&P 500 stieg um 1,1%, der Dow Jones Index um 1% bzw. der Euro Stoxx 50 Index um 5,9%. Die Performance seit Jahresbeginn beträgt beim S&P %, beim Euro Stoxx 50 beträgt sie -6%. Die US-Aktien sind tendenziell stabiler als die europäischen. Das dürfte weiterhin so bleiben, weil das erwartete Gewinnwachstum 2016 für Europa negativ ist, in den USA hingegen positiv. Hinweis zur Grafik: Der bei Kauf eventuell anfallende einmalige Ausgabeaufschlag und andere ertragsmindernde Kosten wie individuelle Konto- und Depotgebühren sind in der Darstellung nicht berücksichtigt. Die Wertentwicklung der Vergangenheit lässt keine verlässlichen Rückschlüsse auf die zukünftige Entwicklung zu. Einschätzung: neutral 22
23 Aktien entwickelte Länder (2) Das erwartete Gewinnwachstum der Unternehmen ist für 2016 für die USA im positiven Bereich (+1,2%). Die europäischen Unternehmen hingegen sollten laut Konsensus-Forecast ein rückläufiges Gewinnwachstum aufweisen (2016e: -1,8%). Neben den politischen Unsicherheiten in Europa aufgrund des Brexit-Votums in Großbritannien ist dies ein wichtiger Grund für die relative Schwäche der europäischen Leitindizes im Vergleich zu den USamerikanischen Indizes. Wir präferieren die Sektoren Technologie, sowie Gesundheit und Konsum. In Europa sollten die zyklischen Sektoren untergewichtet werden. zukünftige Entwicklung zu. 23
24 Aktien Emerging Markets (1) Der chinesische Aktienmarkt hat sich stabilisiert. Unter den BRIC-Märkten ist der chinesische Aktienmarkt seit Jahresbeginn der schwächste. Die ersten Anzeichen einer Besserung sind ersichtlich. Das erwartete Gewinnwachstum 2016 beträgt 9,7% bzw. 14,8% im Jahr Der russische und der brasilianische Aktienmarkt bleiben abhängig von volatilen Faktoren, vor allem von der Rohstoff- und Energiepreisentwicklung. Der indische Markt bietet aufgrund des erwarteten Gewinnwachstums von ca. 24,4% in diesem Jahr positive Perspektiven. Einschätzung: neutral Hinweis zur Grafik: Der bei Kauf eventuell anfallende einmalige Ausgabeaufschlag und andere ertragsmindernde Kosten wie individuelle Konto- und Depotgebühren sind in der Darstellung nicht berücksichtigt. Die Wertentwicklung der Vergangenheit lässt keine verlässlichen Rückschlüsse auf die zukünftige Entwicklung zu. 24
25 Aktien Emerging Markets (2) Die Gewinnperspektiven sehen weiterhin für indische Unternehmen sehr gut aus. Hier wird mit überdurchschnittlich hohen Zuwachsraten in diesem Jahr (+24,4%) und im nächsten Jahr (+22,5%) gerechnet. Der Leitindex Nifty 50 befindet sich mittlerweile wieder in einem deutlich ausgeprägten Aufwärtstrend. zukünftige Entwicklung zu. 25
26 Immobilien Deutschland und Österreich An den europäischen Büroimmobilienmärkten zeichnet sich eine Konsolidierung ab: Während in Kontinentaleuropa steigende Mieten und Nachfrage zu verzeichnen waren, musste London - als Reaktion der Investoren auf das Brexit-Votum und die höhere Unsicherheit - stagnierende Mieten und rückläufige Nachfrage hinnehmen. Der Wohnungssektor ist - nach einem überdurchschnittlich starken Vorjahr - ebenfalls von einer Beruhigung gekennzeichnet: das Transaktionsvolumen hat - nach den Rekordumsätzen des Vorjahres - deutlich abgenommen, die Preise bleiben stabil. Einzig Großbritannien könnte in den nächsten Jahren etwas unter Druck geraten, wiewohl derzeit trotz Brexit die Lage am Markt relativ ruhig ist. Einschätzung: eher positiv zukünftige Entwicklung zu. 26
27 Gold Der Goldpreis befindet sich seit Jahresbeginn in einem Aufwärtstrend (in USD: + 25,6%). Ein sehr wichtiger Grund für die positive Tendenz des Goldpreises ist das global niedrige Zinsniveau. Die teilweise negativen oder sehr niedrigen Renditen für Staatsanleihen mit langen Laufzeiten führen offenkundig zu Umschichtungen in den Anlegerportfolios. Gold erfüllt im aktuellen Umfeld seine Wertaufbewahrungsfunktion, die meisten Staatsanleihen hingegen nicht mehr. Der Goldpreis sollte seinen Aufwärtstrend daher fortsetzen. Einschätzung: positiv zukünftige Entwicklung zu. 27
28 Rohstoffe Die Überkapazitäten werden langsam abgebaut. Seit Jahresanfang haben die Stimulierungsmaßnahmen in China (mehr Kredite, mehr Infrastrukturinvestitionen, Unterstützung für den Hausbau) zu einer Stabilisierung der Rohstoffpreise beigetragen. Positiv: der Lagerabbau auf globaler Basis ist im 2. Quartal vorangeschritten, während die Auftragseingänge angestiegen sind. Das deutet auf ein etwas höheres globales Wachstum der Industrieproduktion hin. Einschätzung: neutral Hinweis zur Grafik: Der bei Kauf eventuell anfallende einmalige Ausgabeaufschlag und andere ertragsmindernde Kosten wie individuelle Konto- und Depotgebühren sind in der Darstellung nicht berücksichtigt. Die Wertentwicklung der Vergangenheit lässt keine verlässlichen Rückschlüsse auf die zukünftige Entwicklung zu. 28
29 Performance ausgewählter Anlageklassen YTD Hinweis: Der bei Kauf eventuell anfallende einmalige Ausgabeaufschlag und andere ertragsmindernde Kosten wie individuelle Konto- und Depotgebühren sind in der Darstellung nicht berücksichtigt. zukünftige Entwicklung zu. Aufgrund der erst sehr kurzen Laufzeit hat diese Darstellung der Wertentwicklung nur wenig Aussagekraft. Die zugrundeliegenden Indizes entnehmen Sie bitte dem Anhang. 29
30 Performance ausgewählter Anlageklassen 5 Jahre Hinweis: Der bei Kauf eventuell anfallende einmalige Ausgabeaufschlag und andere ertragsmindernde Kosten wie individuelle Konto- und Depotgebühren sind in der Darstellung nicht berücksichtigt. zukünftige Entwicklung zu. Die zugrundeliegenden Indizes entnehmen Sie bitte dem Anhang. 30
31 Welche Indizes wir für Assetklassen verwenden Euro-Geldmarkt Euro-Staatsanleihen AAA-AA Euro-Staatsanleihen Investment Grade Euro-Staatsanleihen Inflation-Linked US Mortgage-Backed Securities Euro-Corporates Investment Grade USD-Corporates Euro High Yield US High Yield Schwellenländer in Hartwährung Emerging Corporates in Hartwährung Emerging Staatsanleihen in Lokalwährung CEE Staatsanleihen in Lokalwährung Aktien entwickelte Märkte Aktien Europa Aktien Nordamerika Aktien Japan Aktien Asien ex Japan Aktien Emerging Markets Immobilien Gold Hedge Funds Rohstoffe The BofA Merrill Lynch Euro Currency 3-Month LIBOR Constant Maturity Ind - Total Rtn Idx Val The BofA Merrill Lynch AAA-AA Euro Government Index - Total Rtn Idx Val The BofA Merrill Lynch Euro Government Index - Tot RI Val Hedged in Euro The BofA Merrill Lynch Euro Inflation-Linked Government Index - Tot RI Val Hedged in Euro The BofA Merrill Lynch US Mortgage Backed Securities Index - Tot RI Val Hedged in Euro The BofA Merrill Lynch Euro Corporate Index - Tot RI Val Hedged in Euro The BofA Merrill Lynch US Corporate Index - Tot RI Val Hedged in Euro The BofA Merrill Lynch Euro High Yield Index - Tot RI Val Hedged in Euro The BofA Merrill Lynch US High Yield Index - Tot RI Val Hedged in Euro The BofA Merrill Lynch Global Emerging Markets Sovereign Plus Index - Tot RI Val Hedged in Euro The BofA Merrill Lynch Global Emerging Markets Credit Index - Tot RI Val Hedged in Euro JPM GBI-EM GLOBAL DIV Composite(E) - TOT RETURN IND The BofA Merrill Lynch Eastern Europe Government Index - Total Rtn Idx Val in Euro MSCI WORLD U$ - TOT RETURN IND (~E0) MSCI EUROPE U$ - TOT RETURN IND (~E0) MSCI NORTH AMERICA U$ - TOT RETURN IND (~E0) MSCI JAPAN U$ - TOT RETURN IND (~E0) MSCI PACIFIC EX JP U$ - TOT RETURN IND (~E0) MSCI EM U$ - TOT RETURN IND (~E0) REAL INVEST AUSTRIA T - TOT RETURN IND Gold Bullion LBM U$/Troy Ounce (~E0) HFRX Global Hedge Fund TR USD Bloomberg Commodity Forward 1M Total Return Index in EUR 31
32 Wichtige Rechtliche Hinweise I Wichtige rechtliche Hinweise: Hierbei handelt es sich um eine Marketingmitteilung. Diese Unterlage ist ausschließlich für Ihren persönlichen Gebrauch erstellt worden. Jede Form der Kenntnisnahme, Veröffentlichung, Vervielfältigung oder Weitergabe des Inhalts an nicht vorgesehene Adressaten ist unzulässig. Sie basiert auf dem Wissensstand der mit der Erstellung betrauten Personen zum Redaktionsschluss. Die Richtigkeit der Daten, die aufgrund veröffentlichter Informationen in dieser Unterlage enthalten sind, wurde vorausgesetzt, aber nicht unabhängig überprüft. Wir haften nicht für die Vollständigkeit, die Zuverlässigkeit und die Genauigkeit des Materials, wie aller sonstigen Informationen, die dem Empfänger schriftlich, mündlich oder in sonstiger Weise übermittelt oder zugänglich gemacht werden. Aussagen gegenüber dem Adressaten unterliegen den Regelungen des ggf. zugrundeliegenden Angebots bzw. Vertrages. Es kann nicht zugesichert werden, dass ein Portfolio die dargestellten Gewinne oder Verluste erzielen oder dass ein Portfolio denselben Grad an Genauigkeit früherer Projektionen erreichen wird. Im Gegensatz zu tatsächlichen Wertentwicklungen beruhen Simulationen nicht auf bestimmten Transaktionen; es kommt ihnen somit nur eine begrenzte Aussagekraft zu. Hinweise auf die frühere Performance lassen keine Rückschlüsse auf zukünftige Entwicklungen zu. Diese Mitteilung wurde nicht unter Einhaltung der Rechtsvorschriften zur Förderung der Unabhängigkeit von Finanzanalysen erstellt und unterliegt auch nicht dem Verbot des Handels im Anschluss an die Verbreitung von Finanzanalysen. Die Informationen stammen aus Quellen, die wir als verlässlich und vollständig ansehen. Wir haben sie sehr sorgfältig recherchiert und nach bestem Wissen und Gewissen zusammengestellt, die Weitergabe erfolgt jedoch ohne Gewähr und wir können keine Garantie auf Vollständigkeit oder Richtigkeit übernehmen. Produkthinweise: Bitte beachten Sie, dass eine Veranlagung in Wertpapiere neben den geschilderten Chancen auch Risiken birgt. Die vollständige Information (Prospekt, Bedingungen, WAG 2007 Kundeninformation) zu unseren Produkten liegt am Sitz der Emittentin während der üblichen Geschäftszeiten auf und ist auf der Homepage der Erste Bank der oesterreichischen Sparkassen AG bzw. der jeweiligen Sparkasse abrufbar. Bitte beachten Sie die Risikohinweise sowie insbesondere bei einem der nachfolgend genannten Wertpapierprodukte folgende Hinweise: Aktien: Angebot und Nachfrage bestimmen den Aktienkurs. Daher können Aktien erheblichen Kursschwankungen unterliegen. Kapitalverluste sind möglich. Der Ertrag von Aktienveranlagungen setzt sich aus Dividendenzahlungen und Kursgewinnen/-verlusten zusammen und kann nicht mit Sicherheit vorhergesagt werden. Bei Immobilienaktien gilt insbesondere: Angebot und Nachfrage bestimmen den Aktienmarkt, daher können Aktien erheblichen Kursschwankungen unterliegen. Auch Immobilienanlagen können einen Wertverfall erleiden. Der Ertrag von thesaurierenden Immobilien-Aktien beruht ausschließlich auf Kursgewinnen/-verlusten und kann nicht mit Sicherheit vorhergesagt werden. Anleihen: Je schlechter die Bonität des Emittenten einer Anleihe ist, umso höher ist das Risiko Ihrer Anlage. Kapitalverlust ist möglich. Bei Anleihen wirkt sich ein steigendes Zinsniveau auf den Kurswert der Anleihe nachteilig aus. Bei Cash-or-Share-Anleihen gilt: Bei Tilgung durch Lieferung der Aktien bei einer Cash-or-Share-Anleihe bzw. einem damit vergleichbaren Wertpapierprodukt können Verluste eintreten. Während der Laufzeit sind Kursschwankungen möglich und ein vorzeitiger Verkauf kann zu Kapitalverlusten führen. Es ist eine Begrenzung der Ertragschancen auf die Höhe des Fixkupons möglich. 32
33 Wichtige rechtliche Hinweise II Fonds: Bitte berücksichtigen Sie bei der Veranlagung in Fonds den empfohlenen Anlagehorizont, die Auswahl der Fondstitel nach dem Verhältnis Risiko und Ertrag und die Möglichkeit von Kursschwankungen bei einem Investment in volatile Märkte. Insbesondere können sich Fremdwährungsschwankungen auf die Fondsentwicklung auswirken, die Kurse der Aktien im Fonds erheblich schwanken, die Aktienmärkte der Schwellenländer (Emerging Markets) ein erhöhtes Kursschwankungsrisiko aufweisen, steigende Zinsen kurzfristig zu Kursrückgängen führen, bei allfälligen rechtlichen Änderungen sich Auswirkungen in der steuerlichen Behandlung ergeben, Währungsentwicklungen sich auf den Fondspreis auswirken und durch den Einsatz von derivativen Instrumenten Kursschwankungen auftreten. Bei jedem Investmentfonds wurde der vollständige als auch der vereinfachte Prospekt bzw. die Wesentlichen Anlegerinformationen (sowie allfällige Änderungen) entsprechend den Bestimmungen des InvFG 2011 in der jeweils geltenden Fassung veröffentlicht und steht Interessenten kostenlos am Sitz der KAG, sowie am Sitz der jeweiligen Depotbank zur Verfügung. Das genaue Datum der jeweils letzten Veröffentlichung sowie allfällige weitere Abholstellen sind auf den Homepages der KAG s ersichtlich. Bezüglich internationaler Fonds: Die vollständigen und vereinfachten Prospekte bzw. die Wesentlichen Anlegerinformationen (sowie deren allfällige Änderungen) stehen den Interessenten kostenlos beim österreichischen Vertreter von in Österreich zum öffentlichen Vertrieb zugelassenen internationalen Fonds sowie über die VAIÖ (Vereinigung ausländischer Investmentgesellschaften in Österreich) unter zur Verfügung. Es besteht die Möglichkeit von Kapitalverlusten. Fremdwährungsveranlagungen: Bitte beachten Sie bei Fremdwährungsveranlagungen, dass der Ertrag stark von der Entwicklung des Wechselkurses der Fremdwährung abhängt. Futures und Optionen: Entwickelt sich der Kurs des Basiswertes eines Futures oder von Optionen entgegen den Erwartungen, die zur Kauf- bzw. Verkaufsentscheidung Anlass waren, sind Kapitalverluste möglich. Strukturierte Wertpapierprodukte: Die Erträge bzw. Kapitalrückzahlungen bei strukturierten Anleihen oder anderen damit vergleichbaren strukturierten Wertpapierprodukten sind oft von bestimmten zukünftigen Ereignissen oder Entwicklungen abhängig und können möglicherweise auch entfallen. Garantie-Zertifikate: Je nach Ausgestaltung der Vertragsbedingungen eines Garantie-Zertifikats kann die Kapitalgarantie nur am Laufzeitende gelten. Während der Laufzeit sind Kursschwankungen möglich und ein vorzeitiger Verkauf kann zu Kapitalverlusten führen. 33
34 Kontakt Für weitere Fragen steht Ihnen Ihr Private-Banking-Berater jederzeit gerne zur Verfügung. Redaktionelle Gesamtverantwortung PM Securities Client Segments Erste Group Bank AG Am Belvedere 1, A-1100 Wien Telefon: +43-(0)
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