Kurzinformation Barrierefreies Bauen. Barrierefreiheit in öffentlichen Gebäuden und Arbeitsstätten
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- Angelika Heidrich
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1 Kurzinformation Barrierefreies Bauen Barrierefreiheit in öffentlichen Gebäuden und Arbeitsstätten
2 Leitfaden Barrierefreies Bauen Bauen für alle Der demografische Wandel und der Weg in eine inklusive Gesellschaft bedingen, dass Gebäude für alle Menschen barrierefrei sind. Barrierefreiheit ist als wichtige gesell schaft liche Aufgabe längst kein Nischenthema mehr. Rampenanlage: Bundesstiftung Baukultur Berlin
3 Gebäude müssen für alle zugänglich und nutzbar sein Zugänglichkeit und Nutzbarkeit von Bauten sind wesentliche Voraussetzungen dafür, dass Menschen mit Behinderungen alle Menschenrechte und Grundfreiheiten und so die volle Teilhabe ohne Diskriminierung genießen können. Neubauten müssen nicht nur schwellen- und stufenlos für Menschen mit motorischen oder konditionellen Einschränkungen zugänglich sein, sondern auch für Menschen, deren visuelle, auditive oder kognitive Wahrnehmung eingeschränkt ist.
4 Sie sollten im Sinne des Design for all geplant werden und für alle Menschen grundsätzlich ohne fremde Hilfe nutzbar sein. Warum ein Leitfaden Barrierefreies Bauen? Die Bundesregierung verpflichtet sich, bereits seit 2002 mit dem Behindertengleichstellungsgesetz (BGG), zivile Neubauten sowie große zivile Um- und Erweiterungsbauten des Bundes entsprechend den allgemein anerkannten Regeln der Technik barrierefrei zu gestalten. Der Leitfaden Barrierefreies Bauen wurde hierfür als Handlungsanleitung für die Bauverwaltung des Bundes konzipiert und mit Erlass für diese durch das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (BMUB) zum 1. Juni 2014 eingeführt. Als Ideengeber stellt er ebenso ein umfangreiches Nachschlagewerk zum grundsätzlichen Thema dar. An wen richtet sich der Leitfaden Barrierefreies Bauen? Der Leitfaden richtet sich insbesondere an Bauherren, Architekten und Planer sowie Nutzer öffentlicher Gebäude und Arbeitsstätten. Ausblick: Digitaler Leitfaden Barrierefreies Bauen Im Rahmen eines weiteren Forschungsprojektes wird der Leitfaden Barrierefreies Bauen zurzeit digitalisiert. Auf einer Internetplattform werden in einem öffentlichen Bereich die Inhalte des Leitfadens barrierefrei zugänglich sein. Ein passwortgeschützter Zugang zu einem Projektbereich ermöglicht es Anwendern, wie Planern oder Projektleitern, Projekte individuell anzulegen. Über den gesamten Planungsprozess können mit dieser Unterstützung Entscheidungen zur Barrierefreiheit dokumentiert werden. Die digitale Dokumentation von Anforderungen hinsichtlich der Barrierefreiheit in den einzelnen Planungsphasen erleichtert eine barrierefreie Planung des gesamten Gebäudes.
5 Markierungen der verschiebbaren Glastrennwände: Land und Amtsgericht Düsseldorf Bestellung Leitfaden Barrierefreies Bauen Hinweise zum inklusiven Planen von Baumaßnahmen des Bundes Kostenlos unter der Artikelnummer Download
6 Der Leitfaden Barrierefreies Bauen im Überblick Gestaltung des Blindenleitsystems: Staatstheater Darmstadt
7 Teil A Grundlagen: Anschaulich wird erläutert, wann welche Gesetze, Richtlinien, Verordnungen und Vereinbarungen gelten Kurze Abschnitte behandeln Bezüge des barrierefreien Bauens zu Baukultur und Denkmalschutz, zum nachhaltigen Bauen sowie zur Wirtschaftlichkeit. Für Baumaßnahmen im Gebäudebestand sind Maßnahmen und die Suche nach individuellen Lösungen unter Wirtschaftlichkeitsaspekten beschrieben. Teil B Barrierefreiheit im Verfahrensablauf der Richtlinien für die Durchführung von Bauaufgaben des Bundes (RBBau) Der Leitfaden zeigt, wie das barrierefreie Bauen in den Verfahrensablauf von der Bedarfsplanung bis zur Realisierung integriert wird, und benennt die jeweiligen Zuständigkeiten und Beteiligungen. Für jeden Planungsschritt definiert der Leitfaden die Mindestin - halte, die hinsichtlich der Barrierefreiheit zu leisten sind. Teil C Handlungsfelder: Bedürfnisse von Menschen mit Einschränkungen führen zu Anforderungen an Gebäude Die Anforderungen an die gebaute Umwelt sind in 22 Handlungsfelder gegliedert, die vier Hauptgruppen bilden: Gesamtkonzept (städtebauliche Integration und Orientierungs- und Leitsysteme), Erschließung (unter anderem Alarmierung und Evakuierung), Ausstattung, Räume. Teil D Idealisiertes Referenzprojekt veranschaulicht die Arbeitsweise mit dem Leitfaden im Verfahrensablauf der RBBau Entscheidungen zur Umsetzung von Barrierefreiheit bei einzelnen Maßnahmen können mithilfe eines idealisierten Referenzprojektes dokumentiert werden. Digitale Legenden erleichtern die Planung und Dokumentation. Das Ergebnis ist ein barrierefreies Gesamtkonzept für das Gebäude.
8 Impressum Herausgeber Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (BMUB) Referat Öffentlichkeitsarbeit Berlin Internet: Redaktion BMUB, Referat B I 5, Petra Alten Fachliche Bearbeitung BBSR, Referat II 6, Rachel Barthel Gestaltung Druck Silber Druck ohg, Niestetal Bildnachweise Titelseite: BBR in Vertretung Rachel Barthel Seite 2/3: Weidinger Land - schaftsarchitekten Seite 5 oben: Arbeitsgemeinschaft Leitfaden Barrierefreies Bauen TU Dresden, Seite 5 unten: Marcus Bredt Seite 7/8: Bar bara Aumüller Stand Februar Auflage Exemplare Bestellung dieser Publikation Publikationsversand der Bundesregierung Postfach Rostock Tel.: 030 / Fax: 030 / publikationen@bundesregierung.de Internet: Hinweis Diese Publikation ist Teil der Öffentlichkeitsarbeit des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit. Sie wird kostenlos abgegeben und ist nicht zum Verkauf bestimmt. Gedruckt auf Recyclingpapier.
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