Wikinger Reise nach Chalkidiki 07. bis 21. Mai 2015

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Marta Weber
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1 Wikinger Reise nach Chalkidiki 07. bis 21. Mai 2015 Doris Gesterkamp und Herbert Bretz Chalkidiki (Wikinger Reisen) Infos zu Chalkidiki Chalkidiki auch Poseidons Dreizack genannt ist Teil von Makedonien und liegt im Norden von Griechenland. Es besteht aus der Hand und drei Fingern (die Griechen nennen sie drei Füße ): Kassandra, Sithonia und Athos. Der Name wird von den antiken Besiedlungen aus Euböa und Andros unter Führung der Stadt Chalkis hergeleitet. Kassandra ist die westliche Halbinsel. Der antike Name lautet Pallene. Kassandra ist nicht nach der Seherin Kassandra sondern nach einem griechischen General benannt. Sie ist flach mit vielen langen Badestränden. Sithonia in der Mitte ist deutlich bergiger. Von Norden nach Süden erstreckt sich das Ithamos-Gebirge. Die höchste Erhebung ist 753 m hoch. Die Länge der Halbinsel beträgt 50 km, die Breite 5 bis 20 km. Athos ist die Halbinsel der Klöster: hier leben ca Mönche. Im Süden erhebt sich das 2030 m hohe Athos-Massiv. Der Norden: Chalkidiki besteht nicht nur aus den drei Fingern, sondern auch aus der Handfläche im Norden. Im Zentrum erhebt sich das Cholomondas-Gebirge bis auf die Höhe von 1163 m. Arnea ist mit seinen alten Häusern im makedonischen Baustil die schönste Stadt im nördlichen Binnenland. Poligiros im Süden des Gebirges ist die Hauptstadt von Chalkidiki. 1

2 Etwas Geschichte Viele der Orte auf Chalkidiki sind Neusiedlungen, wie Neos Marmaras und erinnern an die Herkunft ihrer Bewohner aus Regionen der heutigen Türkei, wo Griechen noch bis zur sogenannten kleinasiatischen Katastrophe 1921 lebten. Atatürk hatten die griechischen Truppen geschlagen und Izmir erobert. Mit schrecklichen Folgen für die Bevölkerung. In Folge des Friedensvertrags von Lausanne mussten ,25 Millionen Griechen ihre osmanische Heimat und Türken ihre Heimat in Griechenland verlassen. Die Griechen wurden vor allem im Norden Griechenlands angesiedelt. Louis de Bernières beschreibt diese Zeit in dem Roman Traum aus Stein und Federn. Unsere Ankunft Bei unserer Ankunft in Neos Marmaras wurden wir von Hotelchefin Antje in Empfang genommen. Antje hat dafür gesorgt, dass wir uns im Hotel Bara zuhause fühlten. Neos Marmaras Unser Hotel lag etwa 500 m entfernt vom Ort Neos Marmaras, der etwa 3000 Einwohner hat. Auf dem Weg zum Ort mussten wir zuerst einen Hügel hinaufsteigen. Dafür wurden wir durch einen schönen Hafen mit Tavernen, Cafés und kleinen Läden belohnt. Sogar Viagra Eis gab es hier zu kaufen. Unser Lieblings Café befand sich am Hafen von Neos Marmaras. 9 Hafen von Neos Marmaras (D. Gesterkamp) 2

3 Hafen von Neos Marmaras (D. Gesterkamp) Hafen von Neos Marmaras (D. Gesterkamp) Wanderungen Wir haben 9 Wanderungen gemacht, die 3-5 Stunden lang waren. Nass geworden sind wir nur einmal. In der ersten Woche war das Wetter noch etwas kühler, aber sonnig. In der zweiten Woche wurde es wärmer. Beim Wandern in der Sonne haben wir teilweise ganz schön geschwitzt. Nach den Wanderungen sind wir oft in Tavernen gegangen zum Kaffeetrinken, Eis essen, etc. 3

4 Wanderung auf Sithonia (D. Gesterkamp) Landschaft von Sithonia (D. Gesterkamp) 4

5 Landschaft von Sithonia (D. Gesterkamp) So steigen Wikinger aus dem Boot! (D. Gesterkamp) 5

6 Küste bei Lagomandra (D. Gesterkamp) Wanderung auf Sithonia (D. Gesterkamp) 6

7 Bachüberquerung (H. Bretz) Eine kleine Kirche in der Nähe von Sykia (D. Gesterkamp) 7

8 Das Bergdorf Parthemonas (D. Gesterkamp) 8 Fakultative Ausflüge Besteigung des Petrusfelsen bei Elia Fakultative Ausflüge Mit Leihwagen sind wir bis nach Ouranoupoli gefahren. Ouranoupoli ist der letzte weltliche Ort auf der Halbinsel Athos. Südlich von Ouranoupoli leben ca Mönche in verschiedenen Klöstern. Frauen ist der Zutritt nach Athos nicht gestattet. Die einzige Möglichkeit, einige Klöster zu sehen, war eine Schiffstour. Schiffe, die Frauen an Bord haben, dürfen in einen Abstand von minimal 500 m an der Küste vorbeifahren. Männliche Pilger dürfen Athos nur besuchen, wenn sie eine der limitierten Genehmigungen haben. Auf unserer Schiffstour sahen wir verschiedene Klöster und den Berg Athos. Es war das einzige Mal in unserem Urlaub, dass wir den Berg Athos sehen konnten. Er wäre für uns ansonsten nur bei den Wanderungen an der Ostküste Sithonias bei ausreichend klarem Wetter zu sehen gewesen, was leider nicht der Fall war.

9 Kloster Simona Petras ( H. Bretz) Das russische Kloster Agiou Panteleimonas (D. Gesterkamp) 9

10 Kloster Dionyssou (vorne) und der Berg Athos (2033 m hoch)(d. Gesterkamp) Der Hafen von Ouranoupoli. (D. Gesterkamp) Ein weiterer fakultativer Ausflug führte uns nach Arnea. Arnea liegt im Norden von Chalkidiki, oberhalb der 3 Finger. In diesem Dorf gibt es viele, teilweise bunte Häuser makedonischen Baustils zu sehen. 10

11 Arnea (D. Gesterkamp) Arnea (D. Gesterkamp) 11

12 Zusammenfassung Wir waren mit der Reise sehr zufrieden. Die Gruppe hatte 14 Reisende und die Stimmung war gut. Unser Reiseleiter Joachim ist ein alter Wikinger-Hase, der die Gruppe locker und humorvoll geleitet hat. Abends vor dem Abendessen hat er uns immer über die nächste Wanderung informiert. Außerdem hat er uns Geschichten von Griechen und über Griechen vorgelesen. Einen griechischen Kinofilm und Videos über Athos und Olivenöl hatte Joachim auch im Angebot. Außerdem gab es fast jeden Abend ein Rätsel zu lösen. Joachim beim Unterricht. (D. Gesterkamp) Das Abendessen fand in verschiedenen Tavernen in der Umgebung unsere Hotels statt. Jede Taverne hatte ihre Besonderheiten. Oft waren wir schon von den Vorspeisen satt. Das Essen war sehr gut. In der Taverne von Dimitri wurden wir darauf eingestimmt, dass Ouzo etwas für Touristen sei. Besser sei ein Zippouro. Der wäre selbstgemacht und hätte 70% Alkohol, so wirkte er auch. Man musste aufpassen, dass der Genuss von Zippouro am nächsten Tag nicht mit Zipperlein endete. Nach den Wanderungen waren wir immer früh genug zurück im Hotel, dass wir vor dem Abendessen baden gehen konnten. Es war genügend Zeit zur Erholung da. Unser Hotel war ein Familienhotel mit 17 Zimmern. Die Hotelchefin Antje ist die Seele des Hotels. Wir bekamen von ihr persönlichen Service und Hilfe. Vor frühen Abflügen gab es auch um 5:30 schon komplettes Frühstück. Antje mag ihre Wikinger aber auch gerne. 12

13 13 Doris und Herbert in Porto Carras (D. Gesterkamp)

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