WINTERDIENST AUF BASIS DES MANAGEMENTPROZESS
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- Emilia Fromm
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1 WINTERDIENST AUF BASIS DES MANAGEMENTPROZESS VSS-FORSCHUNGSBERICHT 2013/ November 2016 Winterdienstkongress Biel Martin Bürgi / Jolanda Hofschreuder
2 AUFBAU / INHALT 1. Reformbedarf Winterdienstnormen 2. Ziel 3. Vorgehen 4. Was ist neu? 5. Ausblick 2
3 HANDLUNGSBEDARF VSS Normen veraltet und widersprüchlich 18 CH-Normen 14 EU-Richtlinien Komplett überarbeiten: Unklarheit: welche Normen sind anzuwenden (Stellenwert und Anwendbarkeit der alten VSS-Normen und / oder der neuen CEN Normen) SN (Grundnorm) SN (Vorbereitende Massnahmen) SN (Dringlichkeitsstufen, Winterdienststandards ) SN (bewegliche Mittel) Teilweise überarbeiten: SN (Lawinendienst) SN (Wetterinformation) SN (Schneecharakterisierung) SN (Schneeräumung) evtl. Aufhebung? SN (Streumittel) SN (Streumittel) SN (Treibschneezäune) SN (Stützwerke) SN (Signalisation, bauliche Massnahmen) Aufheben: Integrieren: SN (Schneeräummaschinen) SN (Anbauvorrichtungen) SN (Anforderungen an Schneepflüge) SN (Schneeräumung) evtl. Teilüberarbeitung? SN (Anforderungen an Streugeräte) evtl. Teilüberarbeitung? SN EN A1Sicherheitsanforderungen Maschinen SN EN Terminologie - Begriffe SN EN A1Datenerfassung im Fahrzeug SN EN Anbaumaschinen - Anforderungen an Austauschbarkeit und Leistung SN EN Feste Frontanbauplatten SN EN Austauschbarkeit Hubsystemen SN EN Strassenzustands- und Wetter-Infosysteme SN EN Strassenzustands- und Wetter-Infosysteme SN EN Strassenzustands- und Wetter-Infosysteme SN EN Schneepflüge SN EN Schneepflüge SN EN Streumaschinen SN EN Schneeräummaschinen und -werkze SN EN Anbaumaschinen - Leistungshydrau elektrische Schnittstellen Wie umgehen mit den gesteigerten Anforderungen der Strassennutzern (z.b. Priorität Velo)? Stellenwert und Anforderungen von strategischen Überlegungen (Wirtschaftlichkeit)? Wie leisten Winterdienste trotz Sparprogramme in den Gemeinden einen gesetzes- und normenkonformen Winterdienst?
4 PLANUNG Winterdienst wie wir ihn kennen Winterdienst-Konzept Routenpläne Dringlichkeitsstufen Räumstandards Umweltvorgaben Routenverzeichnis & Routenplanung Ressourcen- & Finanzplanung Vorbereitende Massnahmen unklar Wer ist zuständig für die strategische Steuerung? Welche Verantwortung trägt die Politik? Welche Verantwortung trägt der WiDi-Chef? Was darf es kosten? Wie priorisieren bei Budgetkürzungen? Widersprüche in den Normen/Vorgaben Wie messen wir? Planung Nachbearbeitung Wetter- & Strassenzustandsbeobachtung
5 AUSFÜHRUNG Winterdienst wie wir ihn kennen Winterdienst-Einsatz Beobachtung Teil-/ Volleinsätze Fahrzeug- und Geräte bereithalten Messen von Kosten und Standardeinhaltung SOLL-Werte einhalten: Berichte/Reporting Einsatz beenden unklar Einsatz oder Kosten sparen? Vorgaben einhalten bei langen Einsätzen Service-Zeiten verändern? Wer trägt die Verantwortung? Wer gibt Auskunft? Welche Verantwortung trägt die Politik? Welche Verantwortung trägt der WiDi-Chef? Planung Einsatz Ausführung Einsatz auslösen Wetter- & Strassenzustandsbeobachtung
6 AUFBAU / INHALT 1. Reformbedarf Winterdienstnormen 2. Ziel und Vorgehen 3. Was ist neu? 4. Ausblick 6
7 ZIEL 1. Rechtssicherheit verbessern Normen: Vorgehensvorschlag für Vereinheitlichen der Begriffe 2. Winterdienst-Managementprozess Erlaubt aktive Steuerung inkl. Zielsetzung, Planung, Ausführung und Controlling Wirtschaftlichkeit unterstützen 3. Muster-Winterdienstkonzept Beruht auf Managementprozess Verantwortlichen können sich bei der Formulierung ihrer eigenen WiDi-Konzepte anlehnen am Muster Somit aktive Steuerung einführen, bzw. zu optimieren 4. Grundnorm Winterdienst Basiert auf Winterdienst-Managementprozess Beschreibt die Steuerungskreisläufe und verweist auf spezifische Winterdienstnormen
8 VORGEHEN Ablauf 1. Problem erkannt und Forschungsauftrag ausgelöst Forschungsbericht erarbeitet 2014/ Freigabe Anfangs 2016
9 ORGANISATION Federführung: VSS NFK 5.4 Präsident: Dominik Studer Begleitkommission: Präsident: Martin Rösti OKI: Koordination: Alex Bukowiecki
10 AUFBAU / INHALT 1. Reformbedarf Winterdienstnormen 2. Ziel und Vorgehen 3. Was ist neu? 4. Ausblick 10
11 WAS IST NEU? Managementprozess Winterdienst Leistungsindikatoren Ressourcen- & Finanzplanung Routenverzeichnis & Routenplanung Analyse Leistungsauftrag Einsatz Einsatz beenden Vorbereitende Massnahmen strategische Steuerung operative Steuerung Planung Ausführung Optimierung Einsatz auslösen Wetter- & Strassenzustandsbeobachtung Strategische Steuerung Nachbearbeitung
12 WAS BEDEUTET DAS KONKRET? Leistungsauftrag zwischen Politik und Werkhof Bislang Gemeinderat segnet vom WiDi-Chef aufgestellten WiDi-konzept ab Inhalt: Planung und Ausführung inkl. aller Einsatzrouten, Telefonlisten und Salzmengen evtl. operative Steuerung, keine Aussagen zu was ist wirtschaftlich tragbar Neu 1. Leistungsauftrag (Gemeinderat - WiDi-Chef) Zuständigkeiten, grobe Aufgabenbeschreibung, Dauer, Mindestanforderungen für besondere Orte, Budgetvorgaben, wie wird Erfolg gemessen? Leistungsauftrag 2. WiDi-konzept (WiDi-Chef) Leistungsauftrag + Inhaltliche Anschlussdokumente 3. Inhaltliche Anschluss-Dokumente (WiDi-Chef) Was wird wann von wem gemacht, Detailbeschreibungen, Bspw. Routenplan, Routenverzeichnis, Telefonlisten, Feedback-Formular, Software-Lösungen usw Strategische Verantwortung beim politisch Verantwortliche (Gemeinderat) Operative Verantwortung beim Winterdienst-Chef (bspw. Werkhofmeister, Strasseninspektor)
13 WAS BEDEUTET DAS KONKRET? SOLL-IST Vergleich Bislang Passive Steuerung: Wetterabhängig mehr Winter = höhere Kosten = 'kein Problem', weil Sicherheit und Verfügbarkeit Priorität haben Neu 1. Leistungsauftrag: Rahmenbedingungen (Gemeinderat) Rahmenbedingen definieren und deren Einhalten kontrollieren (Budget, Verantwortung, Verkehrssicherheit, Mitarbeiterschutz, Wirtschaftlichkeit, Umweltschutz) 2. operative Umsetzung (WiDi-Chef) Operative Umsetzung der SOLL-Kriterien: Prioritäten, Prozesse, Dokumentation und Reporting festlegen Gemeinderat steuert nicht operativ (und auch nicht das Fachwissen dafür) WiDi-Chef hat strategische Entscheide bei Gemeinderat abgeholt IST SOLL Indikator / Kennzahl
14 WAS BEDEUTET DAS KONKRET? Kosten-Überblick Bislang Salzmengen und-kosten, Fahrzeuge. Personalkosten in verschiedenen Systemen und Definitionen (intern, extern, 'normale' Kosten und Zusatzkosten, Aufschläge) Neu Kostenkennzahlen zu den Personalkosten (weil sehr relevant) bspw. Personalkosten pro Stunde (je MA, je Gerät, pro Einsatz, pro km, usw.) sowohl intern als extern, Grundlage für strategische Steuerung Wetter-unabhängig Gemeinderat: Definition der Leistungsindikatoren und SOLL-Werte WiDi-Chef: Umsetzung und Reporting
15 WAS BEDEUTET DAS KONKRET? Optimierung durch systematische Analyse Bislang Material, Inventar und Geräte, evtl. Wetterinformationen werden optimiert durch Mechanisierung, technischen Fortschritt Inhalt: Planung und Ausführung inkl. aller Einsatzrouten, Telefonlisten und Salzmengen evtl. operative Steuerung Neu 1. Analyse ganzheitlich operativ Personalkosten, Personalschulung Wetterinformationen, Prozesse, Pläne und Dokumente, Reporting, Verfahren, Strassennetz/Strassen-gestaltung usw. 2. Anpassung/Aktualisierung Leistungsauftrag strategisch Leistungsindikatoren mit SOLL-Werten vom Gemeinderat zum WiDi-Chef und Feedback und Reporting zur Erfüllung dieser vom WiDi-Chef zum Gemeinderat und (= Kreislauf) Gemeinderat + WiDi-Chef Korrigieren Überprüfen Planen Ausführen Steuerungsrelevant Messbar Überprüfbar Leistungsauftrag aktualisiert
16 AUFBAU / INHALT 1. Reformbedarf Winterdienstnormen 2. Ziel und Vorgehen 3. Was ist neu? 4. Ausblick 16
17 PROJEKT ÜBERARBEITUNG NORMEN WINTERDIENST Komplett überarbeiten: SN (Grundnorm) SN (Vorbereitende Massnahmen) SN (Dringlichkeitsstufen, Winterdienststandards ) SN (bewegliche Mittel) Teilweise überarbeiten: SN (Lawinendienst) SN (Wetterinformation) SN (Schneecharakterisierung) SN (Schneeräumung) evtl. Aufhebung? SN (Streumittel) SN (Streumittel) SN (Treibschneezäune) SN (Stützwerke) SN (Signalisation, bauliche Massnahmen) Aufheben: SN (Schneeräummaschinen) SN (Anbauvorrichtungen) SN (Anforderungen an Schneepflüge) SN (Schneeräumung) evtl. Teilüberarbeitung? SN (Anforderungen an Streugeräte) evtl. Teilüberarbeitung? Integrieren: SN EN A1Sicherheitsanforderungen Maschinen SN EN Terminologie - Begriffe SN EN A1Datenerfassung im Fahrzeug SN EN Anbaumaschinen - Anforderungen an Austauschbarkeit und Leistung SN EN Feste Frontanbauplatten SN EN Austauschbarkeit an Hubsystemen SN EN Strassenzustands- und Wetter-Infosysteme SN EN Strassenzustands- und Wetter-Infosysteme SN EN Strassenzustands- und Wetter-Infosysteme SN EN Schneepflüge SN EN Schneepflüge SN EN Streumaschinen SN EN Schneeräummaschinen und -werkzeuge SN EN Anbaumaschinen - Leistungshydraulik und elektrische Schnittstellen 1 7
18 ENTWURF GRUNDNORM SN C A B C D E F G Allgemeines Begriffe, inkl. CEN-Normen Managementprozess Winterdienst Strategische Steuerung Operative Steuerung Aufbau der Normengruppe Winterdienst Integration CEN-Normen 1 8
19 MÖGLICHER ZEITPLAN Normierung 1. Überarbeitung und Vereinheitlichung VSS-Normen Vernehmlassungen und Festsetzung Einführung/Umsetzung in den Gemeinden ab 2019 Übergangs-Hilfen 1. OKI Fachgruppe überarbeitet ihr Muster-Winterdienstkonzept Muster-Winterdienstkonzept OKI-Fachgruppe 2017
20 Der nächste Winter kommt bestimmt. Besten Dank!
21 21 ANHANG
22 BEISPIEL: KOSTEN/JAHR (WINTERDIENST 2014) 86% 87% 93% 82% Personalkosten (82-93%)
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