Was hat die Verhaltensökonomie mit meinem Anlageerfolg zu tun?
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- Gerhard Beutel
- vor 7 Jahren
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1 Was hat die Verhaltensökonomie mit meinem Anlageerfolg zu tun? 25. November 2015 Seite
2 Hintergrund Die Verhaltensökonomik ist ein Teilgebiet der Wirtschaftswissenschaft. Sie beschäftigt sich mit menschlichem Verhalten in wirtschaftlichen Situationen. Dabei werden Konstellationen untersucht, in denen Menschen im Widerspruch zur Modell-Annahme des Homo oeconomicus, also des rationalen Nutzenmaximierers, agieren. Derartige Fragestellungen werden weiterhin auch von der Spieltheorie untersucht. Das Spezialfeld verhaltensorientierte Finanzmarkttheorie (engl. behavioral finance) beschäftigt sich mit vermeintlich irrationalem Verhalten auf Finanz- und Kapitalmärkten. Quelle: wikipedia Seite 2
3 Verhaltensökonomie Ankerheuristik Kognitive Verzerrung Spielerfehlschluss Herdenverhalten Irrationalität Verlustaversion Selbstüberschätzung Verfügbarkeitsheuristik Seite 3
4 Ankerheuristik Anleger tappen in die Psychofalle: Der Einstiegskurs wird bei Beurteilung der Performance als Ausgangspunkt für die Analyse genommen. Hochpunkte werden als Referenzpunkte genommen. Seite 4
5 Kognitive Verzerrung Nachrichten werden verzerrt wahrgenommen. Aktuelle Entscheidungen werden durch Erfahrungen und Hoffnungen aus der Vergangenheit beeinflusst (unbewusst) Mental Accounting: Gleiche Geldbeträge können subjektiv gesehen unterschiedliche Werte haben. Seite 5
6 Kognitive Verzerrung 2 Fragen zur kognitiven Verzerrung Seite 6
7 Kognitive Verzerrung Beispiel 1: Sie haben und sollen sich für eines dieser Ereignisse entscheiden : A: Sie bekommen eine 50 % Chance angeboten, zusätzlich zu gewinnen (und eine 50 % Chance, nichts hinzuzugewinnen). ODER B: Sie erhalten einen sicheren Gewinn von 500. Seite 7
8 Kognitive Verzerrung Beispiel 2: Sie haben und sollen sich für eines dieser Ereignisse entscheiden: A: Sie haben ein Risiko von 50 %, davon zu verlieren (und eine 50 % Chance, nichts davon zu verlieren). ODER B: Sie verlieren 500 sicher. Seite 8
9 Kognitive Verzerrung Ergebnis der Beispiele: Die meisten Menschen bevorzugen einen sicheren Gewinn. Die wenigsten möchten einen garantierten Verlust hinnehmen. Die erwarteten Auszahlungen sind rein rechnerisch identisch. Seite 9
10 Kognitive Verzerrung Hintergründe: Menschen lassen sich zu oft von Gefühlen wie Freude, Panik, Selbstvertrauen und Verlustängsten beeinflussen. Anlageentscheidungen sind vielmehr unbewusst emotional geprägt als durch harte Fakten. In der Summe können diese systematischen irrationalen Entscheidungen zu Überreaktionen, Blasen und Börsencrashs führen. Seite 10
11 Verlustaversion Wilhelm Busch: Der Ungeduldige fährt sein Heu nass ein. Verluste werden stärker empfunden als Gewinne. Anleger verkaufen lieber Gewinneraktien als sich von ihren Verlierern zu trennen, da gehofft wird, dass diese in der Zukunft wieder steigen. Seite 11
12 Spielerfehlschluss Logischer Fehlschluss, dass z.b. ein Zufallsereignis dadurch wahrscheinlicher wird, wenn es längere Zeit nicht eingetreten ist. Anleger glauben, eine Kurskorrektur wäre fällig, nur weil der Kurs schon über lange Zeit gestiegen ist. Weitere Beispiele: Münzwurf, Roulette-Spiel. Seite 12
13 Herdenverhalten Anleger lassen sich bei ihren Entscheidungen von den Entscheidungen anderer Anleger beeinflussen. Menschen verlassen sich bei ihrer Entscheidungsfindung gerne auf das Verhalten der Mehrheit. Herdenverhalten kann folglich zu erhöhter Volatilität führen und spekulative Blasen begünstigen. Seite 13
14 Selbstüberschätzung Menschen tendieren dazu, ihre eigenen Fähigkeiten in bestimmten Situationen zu überschätzen. Auf lange Sicht gesehen schlagen die wenigsten Fondsmanager den Markt: laut einer Studie von ishares schlagen in einem Zeitraum von drei Jahren lediglich 5,14 Prozent der Fondsmanager den Vergleichsindex nach Kosten. Seite 14
15 Verfügbarkeitsheuristik Anleger neigen dazu, den Heimatmarkt überproportional zu gewichten (Home Bias). Bei spektakulären Nachrichten überreagieren Anleger. Gravierende Kursanstiege und -abstürze sind häufig Ergebnis einer Überreaktion der Anleger auf aktuelle Nachrichten. Neue Technologien verstärken diesen Effekt durch die ständige Verfügbarkeit von Nachrichten. Seite 15
16 Verfügbarkeitsheuristik Studien verweisen darauf, dass das tägliche Prüfen von Aktienkursen zu einem höheren Handelsvolumen führt. Verstärkter Handel verursacht hohe Transaktionskosten, die sich in der Performance der Anlage niederschlagen. Für Anleger hängt die Wahrscheinlichkeit eines Ereignisses davon ab, wie präsent bzw. wie verfügbar dieses Ereignis in der Erinnerung ist. Seite 16
17 Verhaltensökonomie Was bedeutet das nun für Sie? Seite 17
18 Schlicht ist Pflicht Gute Vermögensplanung ist langweilig. Vermögensallokation erklärt zu etwa 90 % die Performanceunterschiede verschiedener Fonds. Viele teure Anlagefonds können durch einfache und günstige Indexfonds geschlagen werden. Passive Anlagestrategien bieten sich in jeder Marktphase an. Seite 18
19 Diversifikation Streuen Sie breit! Legen Sie nicht alle Eier in einen Korb. Volatilität und Rendite variieren in den einzelnen Anlageklassen. Diversifikation (Risikostreuung) kann Volatilität und Rendite optimieren. Streuen Sie sowohl auf verschiedene Anlageklassen als auch innerhalb der Anlageklassen. Achten Sie auf lfd. Erträge wie Dividenden und Zinsen. Seite 19
20 Portfolioaufbau selbst gemacht. Investieren Sie pro Jahr 3 Stunden in Ihre Geldanlage. Finden Sie heraus, welche Allokation zu Ihnen passt (z. B. easyfolio-anlegertest). Berücksichtigen Sie dabei Ihre Lebenssituation Ihre Finanzlage Ihre Risikobereitschaft Zeithorizont Ihrer Anlage Wählen Sie günstige Indexfonds oder Anlagekonzepte, die verschiedene Anlageklassen berücksichtigen. Seite 20
21 In drei Schritten zu Ihrem easyfolio 1. Anlegertyp ermitteln 10 Fragen, und Sie wissen genau, welcher Anlegertyp Sie sind Strategie wählen EASY30, EASY50, EASY70? Einmalanlage, Sparplan oder Auszahlplan? 3. easyfolio kaufen Einfach gewünschte Strategie direkt in Ihr bestehendes Depot kaufen. Seite 21
22 Was ist easyfolio? easyfolio bietet drei Anlagestrategien - easyfolio 30, easyfolio 50 und easyfolio 70 - an. Alle drei investieren mit unterschiedlichen Gewichtungen - ganz nach Ihrer persönlicher Risikoeinschätzung - vollkommen transparent in einen Korb aus Aktien und Anleihen easyfolio 30 WKN: EASY30 easyfolio 50 WKN: EASY50 easyfolio 70 WKN: EASY70 Anleihen Aktien Seite 22
23 So hat sich easyfolio entwickelt easyfolio 30 easyfolio 50 easyfolio 70 DAX Performance Index (indexiert) Seite 23
24 Wo kann ich easyfolio kaufen? Seite 24
25 Kontakt zu easyfolio So können Sie uns erreichen: Hotline: 089 / info@easyfolio.de Blog: blog.easyfolio.de Jetzt anmelden! Seite 25
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