Von der Hospitation zur anhaltenden Motivation!?!??? Markus Biank, Projektleitung
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- Elisabeth Junge
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1 Von der Hospitation zur anhaltenden Motivation!?!??? Markus Biank, Projektleitung
2 Die Ausgangslage: Entwicklung nach Wirtschaftssektoren von der Industrie- zur wissensbasierten Dienstleistungsgesellschaft Zuwachs relational: 14% Zuwachs innerhalb des Sektors: 44% 72,6 73,1 73,2 73,1 73,5 73,9 73,8 73,7 73,8 73, ,8 67,5 68,1 68,9 69,6 70,1 70,9 71,4 64,2 65,1 65,8 62,9 61,3 59,9 Rückgang relational: 12% Rückgang innerhalb des Sektors: 33% 36,6 35,7 34,4 33,3 32, ,1 30,4 29,9 29,1 28, ,4 26,8 26,2 25,7 25,2 25,2 25,3 24,8 24,5 24,6 24,7 24,7 24,6 Rückgang relational: 2% Rückgang innerhalb des Sektors: 57% 3,5 3 2,7 2,5 2,4 2,3 2,1 2, ,9 1,8 1,8 1,8 1,8 1,7 1,6 1,7 1,6 1,6 1,6 1,6 1,6 1,5 1, Land- und Forstwirtschaft,Fisch erei, (primärer Sektor), Anteil in % Produzierendes Gewerbe (sekundärer Sektor) Anteil in % Dienstleistungen, Übrige Wirtschaftsbereiche,( tertiärer Sektor), Anteil in %
3 Die Berufswahl männlicher Jugendlicher duale, vollzeitschulische und akademische Ausbildung weist geschlechtsstereotype Präferenzen auf Ausbildung überwiegend in handwerklich-technischen Bereichen (junge Frauen hingegen in sozialen und kommunikativen Berufen des Dienstleistungssektors)
4 Top 20 der männlichen Ausbildungsanfänger 2012
5 Männer- und Frauenanteil bei neu abgeschlossenen Ausbildungsverträgen 2010 Kraftfahrzeugmechatroniker/-in Industriemechaniker/-in Kaufmann/-frau im Einzelhandel Friseur/-in Medizinische/-r Fachangestellte/-r 0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100% Männeranteil Frauenanteil
6 Männer- und Frauenanteil in ausgewählten Studienbereichen Studienbeginn Wintersemester 2009/2010 Elektrotechnik/Elektronik Elektrotechnik/Elektronik Informatik Informatik Betriebswirtschaftslehre Erziehungswissenschaften Veterinärmedizin 0% 0% 20% 20% 40% 40% 60% 60% 80% 80% 100% 100% Männeranteil Frauenanteil Männeranteil Frauenanteil
7 Geschlechtstypisches Berufswahlverhalten Berufs- und Studienfachwahl junger Männer entfaltet sich vor dem Hintergrund tradierter Männlichkeitsvorstellungen reproduziert die geschlechtshierarchische Segregation des Ausbildungs- und Arbeitsmarktes führt zu einem geringen Männeranteil in weiblich konnotierten Arbeitsfeldern senkt für Jungen mit niedrigen und mittleren Bildungsabschlüssen die Chancen auf dem Arbeitsmarkt
8 Traditionelle Rollenmuster Angleichung männlicher und weiblicher Erwerbsbiographien traditionell männliche Versorgerrolle verliert quantitativ an Dominanz als normatives Leitbild bleibt es aber häufig erhalten und entfaltet gerade bei Jungen weiterhin seine Wirkung Zukunftsplanung vieler Jungen eingleisig auf Erwerbsarbeit ausgerichtet Jungen verbinden mit Vaterschaft weniger Pflege und Fürsorge
9 Warum brauchen (auch) Jungen Unterstützung? Geschlechtsbezogene Berufs- und Lebensplanung unterstützt Jungen (und Mädchen) darin: mit Arbeitsbereichen und Tätigkeiten in Kontakt zu kommen, die traditionell eher dem anderen Geschlecht zugewiesen werden tradierte Rollenvorstellungen und einengende Männlichkeitsbilder zu hinterfragen partnerschaftliche Lebenskonzepte zwischen Männern und Frauen in der Familien-, Haus- und Erwerbsarbeit umzusetzen
10 Neue Wege für Jungs NEUE WEGE FÜR JUNGS vernetzt seit 2005 bundesweit regionale Praxisangebote und unterstützt als Service-Büro Multiplikatorinnen und Multiplikatoren bei der Umsetzung von Jungenangeboten hinsichtlich: Erweiterung des Berufswahlspektrums und der Studienfachwahl Flexibilisierung von Männlichkeitsmustern Stärkung von Sozialkompetenzen
11 Fachportal Fachinformationen, Forschung, Netzwerken
12 Boys Day 2011 war die Zeit für einen Boys Day-Jungen - Zukunftstag auf Bundesebene gekommen! Der Girls Day wurde vielfach schon für die Durchführung von parallelen Jungenangeboten genutzt. Die positiven Erfahrungen, die über sechs Jahre mit Neue Wege für Jungs gesammelt wurden, haben Initiativen vor Ort für das Thema sensibilisiert. Der Wunsch derer, die den Girls Day schon für Jungenangebote nutzten, nach einem ähnlichen unterstützenden Service wie beim Girls Day wurde lauter. Der politische Wille mehr für Jungen zu tun fand seinen Ausdruck auch in der Bereitschaft zur Förderung eines bundesweiten Boys Day.
13 Aktionsportal In NRW: Berufserkundungen (KAoA), sonst: Hospitation, Eintagespraktika, Schnuppertag
14 Zufriedenheit gesamt Boys Day 2013
15 Wege zum Erzieherberuf 1990: Zivildienst/ FSJ-Ausbildung Seit 2011: Boys Day- Verstetigung der Erfahrung ( Mentoring (Beziehungsaspekt/Aushandlung)- Ausbildungsbeginn durchhalten Unterstützungsstrukturen?
16 Hospitation ja, anhaltende Motivation??? Die Türen stehen weit offen, aber: Marginalisierung eines kompletten Sektors Aushandlungen von Gender/ Geschlecht vielfältig Theorie-Praxis-Gap Anhaltende Motivation Wunschtraum? Ich würde mir eher lebendige und kritische Mitarbeiter_innen wünschen.
17 Was braucht es für tatsächliche Veränderung? Ak s Männer in Kitas (Mentoringfunktion, Peereffekte) Kitas als sichere Orte Aufwertung sozialer Arbeit, aber nicht weil nun die männlichen Alleinernährer kommen Geschlechtergerechtere Perspektiven für das Arbeitsfeld Kita Vielfalt in der Kita stärker sichtbar machen Tandemstudie: Auch Männer arbeiten subjekt- und beziehungsorientiert keine Geschlechterfrage, sondern Sozialisation ( Butler)
18 Zitat Berliner Kita-Leitung Also, wenn man sich das Berliner Bildungsprogramm anguckt, dann steht dadrin, wir sollen die Kinder aufs Leben vorbereiten. Das Berliner Leben ist bunt. Und eigentlich müsste jede Kita von sich aus gucken, dass sie bunt ist. Und da gehören auch Männer dazu. Und Männer auch noch möglichst in unterschiedlichen Varianten. Große, kleine, dicke, runde, stille, laute (...).Anders kriegen wir das Bildungsprogramm ja nicht umgesetzt. Kita Leiterin,50 Jahre
19 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Diskussion: - Vielfalt in der Kita? (Spielzeug, Tätigkeiten, Rezeption von Vielfalt, Kinder, Mitarbeiter_innen, Elternarbeit) - Werte? ( 5fGC1P8)
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