CDN-B* Stadl-Paura

Transkript

1 CDN-B* Stadl-Paura Eine Woche vor dem traditionsreichen Oster-CDI3* fand im Pferdezentrum Stadl-Paura unter reger Teilnahme ein nationales Dressurturnier der Kategorie CDN-B* statt. Bereits im Vorfeld musste Turnierleiter Rupert Ziller aufgrund des enorm großen Nennungsansturmes die Prüfungen auf zwei Turnierplätze verlegen, um alle geplanten Bewerbe auch zeitgerecht durchziehen zu können. Und so ritten die Arrivierten sowohl in der großen, wie immer wohl temperierten Veranstaltungshalle als auch im hübsch geschmückten Außenviereck, was dank der perfekten Organisation auch bestens funktionierte. FREITAG Der Eröffnungstag war bis zur Klasse L ausgeschrieben. Wie üblich wurde diese Prüfung in zwei Abteilungen gerichtet und so feierte man bei den R1-Reitern und bei den R2/R3/R4- Reitern einen hochgejubelten Gewinner. Unangefochten an der Spitze der ersten Gruppe stand die junge Amazone Daria Hohenwarter vom Reiterhof Stöckl in Tirol. Sie holte mit ihrer hübschen Ponystute Sulaika 6 die absolute Bestnote von 7,8 Punkten und somit auch den glasklaren Sieg. Ebenfalls 7,8 Punkte erhielt die Beste der zweiten Abteilung: Luise Eigl (OÖ). Im Sattel von Da Vinci 195, einem Sohn des Don Argentinus, verwies die Oberösterreicherin Carmen Wittmer (GER) und Honesto am zweiten (7,5 Punkte) und Daniel Spindler (OÖ) am dritten Rang (7,0 Punkte). Letzterer ist ja seit Jahren schon als Bereiter beim Pferdezentrum tätig und bekannt für seine Kompetenz, junge Pferde auszubilden. Wie zum Beispiel auch den gestarteten Samba Hit-Sohn Silencio 2, mit dem er einmal mehr am Turnier glänzte.

2 Die Sieger der L-Prüfung: Daria Hohenwarter und Luise Eigl Miriam Tilli In der zweiten Abteilung ganz vorne klassiert: Carmen Wittmer und Daniel Spindler Miriam Tilli Dominierte in den Jungpferdeprüfungen: EM-Reiterin Katharina Haas Miriam Tilli

3 SAMSTAG Bis in die späten Abendstunden wurde am Samstag geritten. Hier stand mit der FEI Jungen Reiter Vorbereitungsprüfung ein Bewerb der S-Klasse am Programm. Insgesamt 26 ReiterInnen, die nicht nur aus allen Ecken Österreichs angereist waren, sondern auch aus dem angrenzendem Ausland, hatten für diese Prüfung, die schwierigste Lektionen abverlangte, genannt. Zu Beginn des Starterfeldes übernahm erwartungsgemäß eine der ganz großen Favoritinnen die Führung: Niemand geringere als die österreichische Olympiareiterin Renate Voglsang (W) glänzte auf dem Riviero II-Nachkommen Red Pitt mit 68,06 Prozentpunkten. Diese Richtmarke sollte aber nicht bis zum Ende für den grandiosen Sieg reichen, denn mit Wibke Bruns (OÖ) und Wiener Classic rollte ein weiteres hochfavorisiertes Duo das Teilnehmerfeld im wahrsten Sinne des Wortes von hinten auf. Die Oberösterreicherin und Bereiterin aus dem Hause Max-Theurer verstand es mit viel Gefühl und Harmonie die Oldenburger-Stute von Sandro Hit zu präsentieren. Und diese Stute war nicht nur wegen ihrer ausdrucksstarken Bewegung ein wahrer Hingucker, sondern auch wegen ihrer imposanten Erscheinung: Pechschwarze Jacke, schicker Kopf und viermal weiß gestiefelte Beine. Wibke Bruns belegte zudem mit ihrem zweiten Pferd Schickeria 8, einer buntgefärbten, erst acht Jahren alten Fuchsstute, hinter Renate Voglsang den dritten Platz. Wibke Bruns sicherte sich im samstägigen S-Bewerb den verdienten Sieg Miriam Tilli

4 Zweite wurde Renate Voglsang Miriam Tilli Im zuvor ausgetragenen M (Junioren Vorbereitungsprüfung) gab es zwei Sieger: Katrin Wertgen und Wibke Bruns Miriam Tilli

5 Neben Heinz-Jörg Wächter wurde auch Stefan Lehfellner Zweiter Miriam Tilli Die dritten Plätze gingen an Astrid Neumayer, die ja vergangene Woche ihr Reitsportgeschäft am Pramwaldhof eröffnete, und Verena Huber Miriam Tilli

6 SONNTAG Bevor es mit dem Prix St. Georg zum absoluten Höhepunkt des dreitägigen Turnierwochenendes kam, bestritten 20 ReiterInnen die Junioren Mannschaftswertung der Klasse M. Bereits mit dem sechsten Starter war der strahlende Sieger gefunden worden: Heinz-Jörg Wächter, der wie man an diesen drei Turniertagen sehen konnte nicht nur im Springsattel eine gute Figur machte, brillierte im Viereck. Der in Vorchdorf stationierte Profi und Lehrer am ABZ-Lambach trägt als einer der wenigen in Österreich sowohl beim Springen als auch in der Dressur die R4-Lizenz und sattelte am heutigen Nachmittag Ricolino. Dieser erst siebenjährige Wallach nach Rascalino trumpfte bereits im samstägigen M mit einem zweiten Platz auf und bestach am Finaltag mit einer überragenden Performance: 67,70 Prozentpunkte verschaffte den beiden den verdienten Sieg. Aber diese Tatsache allein versetzte Heinz-Jörg Wächter nicht ein breites Grinsen, denn seine Tochter Kimberly holte sich gemeinsam mit ihrem Pony Didgeridoo bei ihrem ersten Start in der LM-Klasse den sensationellen vierten Platz. Was soll ich sagen. Ich bin einfach nur happy. Nicht nur meine Pferde liefen an diesem Wochenende perfekt, sondern auch meine Tochter Kimberly war überragend unterwegs. Bei ihrem ersten LM kann sie mit einem vierten Platz mehr als zufrieden sein. Ich kenne ihr Pony und das kann nicht immer ganz einfach sein. Umso mehr freut es mich, dass bei ihrem Debüt alles so gut geklappt hat., resümierte der stolze Vater, der an diesem Wochenende überragend unterwegs war, denn neben dem siebenjährigen Ricolino punkteten auch seine Youngsters Wiendora und Del Piero mit Spitzenrunden. Sein schlechtestes Ergebnis war übrigens ein zweiter Platz. In toller Form präsentierte sich Heinz-Jörg Wächter., dessen schlechtestes Resultat ein zweiter Platz war Miriam Tilli

7 Um 18:20 Uhr war es dann soweit: Der Startschuss fiel für den letzten Bewerb, dem absoluten Highlight des Wochenendes. Im Prix St. Georg, einer Prüfung der schwersten Klasse, waren Elemente gefordert wie Traversalen im Trab und Galopp, Serienwechsel und Pirouetten. Dementsprechend hoch musste der Ausbildungsgrad der 19 an den Start gebrachten Pferde sein. Für die gestrige zweitplatzierte Renate Voglsang lief heute alles wie an der Schnur. Ihr schicker Partner, der von Beginn an glänzte, hörte auf den kecken Namen Red Pitt und verrät uns sofort, dass es sich um einen Fuchs handeln muss. Genauer gesagt um einen in Bayern gezogenen, zehnjährigen Fuchs, der auf Riviero II zurückgeht. Das eingespielte Paar erhielt vom Richterkollegium die Bestnote von 67,89 Prozentpunkten. Dahinter wurde mit 67,28 Prozentpunkten die Siegerin von gestern, Wibke Bruns, Zweite. Vom dritten Rang strahlte die Oberösterreicherin Christine Zoller, die den Davignon II-Sohn Dugarry sattelte und im Vergleich zu ihrem achten Rang von gestern einen deutlichen Sprung nach vorne machte. Ebenfalls nach vorne katapultieren konnte sich Dr. Wolfgang Himsl (OÖ) mit dem impulsiven Donner Donnerstag. Mit auffällig wenig Kandare und viel Gefühl ritt er den Rappen durch die Prüfung, die bis auf die zweite Pirouette auch sehr gut gelaufen war. Die Ränge fünf und sechs sicherte sich Hannes Mayr (OÖ) mit seinen Pferden Scenario und Luipago. Weiters platziert waren Maja Seifert (OÖ) und Werner Bergmann (GER). Im St. Georg landeten Christine Zoller und Wolfgang Himsl auf den Rängen drei und vier Miriam Tilli Ganz vorne dabei waren auch Hannes Mayr, Maja Seifert und Werner Bergmann Miriam Tilli

8 FEI - Prix St. Georg 1.Red Pitt / Voglsang Renate (W) - 67,89% 2.Schickeria 8 / Bruns Wibke (OÖ) - 67,28% 3.Dugarry / Zoller Christine (OÖ) - 65,00% Die Ausschreibungen, News, Bilder und den LIVE-STREAM finden Sie auf der Event-Seite