Präsenzveranstaltung am 04. Dezember Prof. Dr. Renate Schubert

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1 Präsenzveranstaltung am 04. Dezember 2013 Prof. Dr. Renate Schubert 1

2 Aussenwirtschaft Wechselkurse 2

3 Was sind "Wechselkurse"? Wechselkurs e Devisenangebot Wechselkurse sind die Preise für Devisen gleichgewichtiger Wechselkurs e* A Devisenangebot: vor allem durch Exporte von Gütern und Dienstleistungen oder Kapitalimporte gleichgewichtige Devisenmenge d* Devisennachfrage Devisen (z.b. US$) Devisennachfrage: vor allem durch Import von Gütern und Dienstleistungen oder Kapitalexporte 3

4 Zwei Arten der Darstellung von "Wechselkursen" Preisnotierung/Devisenkurs (in der Schweiz meistens verwendet) Wie viele inländische Geldeinheiten (z.b. CHF) entsprechen einer ausländischen Geldeinheit (z.b. US$)? Beispiel: CHF = 1 US$ ( ) Mengennotierung/Aussenwert (in EU meistens verwendet) Wie viele ausländische Geldeinheiten (z.b. US$) entsprechen einer inländischen Geldeinheit (z.b. CHF)? Beispiel: US$ = 1 CHF ( ) Zusammenhang: Preisnotierung = 1/ Mengennotierung 4

5 Veränderung von Wechselkursen: Auf- / Abwertungen gleichgewichtiger Wechselkurs e* (z.b CHF/US$) Wechselkurs e (Preisnotierung) A Devisenangebot (z.b. durch Exporte von Gütern) Rückgang der Importe Devisennachfrage sinkt gleichgewichtiger Wechselkurs sinkt gleichgewichtige Devisenmenge d* Devisennachfrage (z.b. durch Importe von Gütern) Devisen (z.b. US$) Erhöhung der Exporte Devisenangebot steigt gleichgewichtiger Wechselkurs sinkt 5

6 Auf- und Abwertungen bei Preis- bzw. Mengennotierung Basis-Annahme als Beispiel: 1 $ = 1 CHF Aufwertung CHF: Preisnotierung sinkt (0.5CHF=1$) Mengennotierung steigt (2$=1CHF) Abwertung CHF: Preisnotierung steigt (2CHF=1$) Mengennotierung sinkt (0,5$=1CHF) Generell: Auf-/Abwertung bedeutet, dass die auf/abgewertete Währung mehr/weniger wert ist Weniger Importe oder mehr Exporte lassen den gleichgewichtigen Wechselkurs in Preisnotierung sinken Aufwertung des Schweizer Franken 6

7 Fixe Wechselkurse Zentralbanken können einen fixen Wechselkurs bestimmen Sie müssen dann intervenieren, um Auf-/ Abwertungen der inländischen Währung zu vermeiden Vorteil: Keine (oder vorhersehbare) Kursschwankungen sichere Kalkulationsgrundlage für Unternehmen Nachteil: Verzicht auf autonome Geldpolitik Beispiele: September 2011: die SNB bestimmt einen Mindestwechselkurs von 1.20CHF/EUR Bretton Woods ( ; internationaler fixer Wechselkurs zum Dollar als Ankerwährung) China (seit 1994 ist der Yuan mit einer Bandbreite von 0.5% an den Dollar gekoppelt, ab 2005 stetige Aufwertung gegenüber dem Dollar) 7

8 Devisenpreise und die reale Kaufkraft von Ländern Nominaler Wechselkurs: stellt die Beziehung zwischen Geldgrössen dar (z.b.: wie viele Schweizer Franken entsprechen einem US-Dollar?; Mengennotierung) Realer Wechselkurs: gibt reales Tauschverhältnis für Güter zwischen Ländern an, d.h. die sogenannte Kaufkraftparität Er berücksichtigt, wie viele Einheiten eines repräsentativen Warenkorbs, der in den USA 1$ kostet, man sich z.b. in der Schweiz leisten kann: Realer Wk = nominaler Wk ausl.preisniveau inl. Preisniveau 8

9 Geld und Inflation 9

10 Funktionen von Geld Geld ist: Tauschmittel (z.b. Geld gegen Waren) Recheneinheit (Vergleich des Werts verschiedener Waren bzw. Bestimmung des Werts mehrerer Stücke) Wertaufbewahrung (Werterhaltung über die Zeit) 10

11 Nationale, internationale oder regionale Geld-/ Währungssysteme Geldsysteme sind in der Regel national (z.b. Schweiz) oder international (z.b. EU) Es existieren auch verschiedene regionale Systeme mit "separatem" Geld Beispiele: "Bristol Pfund", "Chiemgauer", "WIR-Geld" Ziel und Vorteil: es soll mehr Geld in der Region ausgegeben werden Die Tauschmittelfunktion ist hierbei nur eingeschränkt vorhanden; und virtuelle Währungssysteme Beispiel: "Bitcoins" Genauere Informationen ab Folie 21 11

12 Arten von Geld Bargeld Buch- oder Giralgeld Geldmengenaggregate Liquiditätsfunktion sinkt M1 = Täglich fällige Einlagen und Bargeldumlauf M2 M3 = = M1 + M2 Einlagen mit einer vereinbarten Kündigungsfrist von bis zu drei Monaten + Einlagen mit einer vereinbarten Laufzeit bis zu zwei Jahren + Repogeschäfte + Geldmarktfondsgeschäfte + Geldmarktpapiere + Schuldverschreibungen mit einer Laufzeit bis zu zwei Jahren Quelle: Mankiw, 2004, Grundzüge der Volkswirtschaftslehre, 3. Aufl., Stuttgart: Schäffer-Poeschel, S

13 Geldschöpfung Idee: Auf der Basis einer gegebenen Zentralbank-Geldmenge sind ökonomische Transaktionen im Ausmass des vielfachen Werts der ursprünglichen Geldmenge möglich Wie geht das? 13

14 Geldschöpfung Ein Beispiel Annahme: Es gibt eine Zentralbank und eine Vielzahl an Geschäftsbanken Die Zentralbank gibt eine Anfangsausstattung an Geld aus Die Geschäftsbanken sind verpflichtet, r (in %) ihrer Einlagen bei der Zentralbank stillzulegen ( Mindestreserve ; r: Mindestreservesatz) Beispiel: Anfangsausstattung: Fr; Mindestreservesatz: r =10% 14

15 Geldschöpfung - ein Beispiel 1. Bank 1 hinterlegt 10% ihrer Einlagen, d.h. 100 CHF bei der Zentralbank (MR) 2. Bank 1 gibt Unternehmen B einen Kredit in Höhe von 900 CHF in bar Aktiva Passiva Reserven (MR) 100 Einlagen 1000 Kredit an UB 900 Geldmenge = Einlagen Bank 1 (1000) + Bargeld (900) = 1900 CF Ursprüngliches Zentralbankgeld Kredit Bank Kredit Bank Kredit Bank Geldschöpfung (maximal)

16 Geldschöpfungspotential Mit einfachem Geldschöpfungsmultiplikator 1 Geldschöpfungspotential M : = Zentralbankgeld r Mit Geldschöpfungsmultiplikator mit Kassenhaltungskoeffizient Geldschöpfungspotential M : = c + 1 r(1- c) Zentralbankgeld 16

17 Aufgabe Nehmen Sie an, in einer fiktiven Volkswirtschaft gebe es Franken Stücke. a) Wie hoch ist die Geldmenge, wenn die Bewohner das gesamte Geld als Bargeld halten? b) Wie hoch ist die Geldmenge, wenn die Bewohner das gesamte Geld auf Girokonten halten und der Mindestreservesatz bei 100% liegt? c) Berechnen Sie den Geldschöpfungsmultiplikator und das Geldschöpfungspotential, wenn die Bewohner 80 % ihres Geldes auf Girokonten haben und 20 % als Bargeld halten und wenn der Mindestreservesatz 10% beträgt? 17

18 Aufgabe a) - Lösung Wie hoch ist die Geldmenge, wenn die Bewohner das gesamte Geld als Bargeld halten? Die Geldmenge setzt sich aus der Summe von Bargeld und Sichteinlagen zusammen Sind die Sichteinlagen grösser als null und der Mindestreservesatz kleiner als 100% muss der Geldschöpfungsmultiplikator berücksichtigt werden Da in Aufgabenteil a) keine Sichteinlagen gehalten werden, findet keine Geldschöpfung statt Die Geldmenge beträgt somit 2000 Fr. 18

19 Aufgabe b) - Lösung Wie hoch ist die Geldmenge, wenn die Bewohner das gesamte Geld auf Girokonten halten und der Mindestreservesatz bei 100% liegt? Da ein Mindestreservesatz von 100% vorliegt, wird die Geldschöpfung verhindert. Die Geldmenge beträgt somit 2000 Fr. 19

20 Aufgabe c) - Lösung Berechnen Sie den Geldschöpfungsmultiplikator und das Geldschöpfungspotential, wenn die Bewohner 80 % ihres Geldes auf Girokonten haben und 20 % als Bargeld halten und wenn der Mindestreservesatz 10% beträgt. Kassenhaltungskoeffizient c (Anteil der Bargeldhaltung an der gesamten Geldmenge) : 0.2 Mindestreservesatz: 0.1 Geldschöpfungsmultiplikator: c 1 + r(1 c) = (1 0.2) = 3.57 Geldschöpfungspotential M: c + r 1 (1 c) * Zentralbankgeld = (1 0.2) * 2000 = 7140Fr. 20

21 Bitcoins Was ist das? Grundgedanke Virtuelle Währung, die dezentral über ein Peer-to-Peer Netzwerk organisiert wird; Transaktionen können schnell und kostengünstig getätigt werden "Geldschöpfung": Wer zum Erhalt der Netzwerkinfrastruktur beiträgt (Bereitstellung von Rechenkapazität), wird durch Bitcoins belohnt Voraussetzungen Bitcoin-Account (kostenlos online verfügbar) Bitcoins (BTC): können z.b. in Online-Börsen oder Wechselstuben gekauft oder durch Mining neu generiert werden. Geschichte 09. Jan 2009: Satoshi Nakamoto erzeugt die ersten BTC Seit 2010 gibt es Wechselkurse mit anderen Währungen (Z.B.: 281CHF/BTC ( )) 21

22 Bitcoins Pros and Cons Mögliche Vorteile von BTC: geringe Transaktionskosten, da Intermediäre (Banken, Kreditkartengesellschaften) fehlen kein Vertrauen in (Zentral-)Banken notwendig hoher Grad an Anonymität (keine Namen notwendig; jede Transaktion läuft unter einer neuen Bitcoin-Adresse) Transparenz (alle getätigten BTC-Transaktionen sind frei zugänglich) fälschungssicher schnell (Transaktionsbestätigung innerhalb von 10 Minuten bis wenige Stunden) 22

23 Bitcoins Pros and Cons Nachteile von BTC: Extreme Kursschwankungen (Kurs 11.Okt. 76 CHF/BTC, Kurs 11. Nov.: 230 CHF/BTC) Gefahr von irreversiblen Verlusten durch Datenverlust, Diebstähle und Betrugsfälle Bisher geringe kommerzielle Nutzung (1200 Unternehmen weltweit,10 in der CH, 3 in ZH) Keine staatliche Kontrolle: Gefahr von Steuerhinterziehung, Geldwäsche, illegalen Geschäften Gefahr der Hyperinflation, wenn antizipiert wird, dass durch die Schaffung neuer digitaler Währungen eine nahezu unbegrenzte Geldschöpfung möglich ist Diskussion eines generellen Verbots von Bitcoins: Verbot in Thailand (wegen fehlender Regulierung) USA gehen massiv gegen die Bitcoin-Wirtschaft vor Bitcoin kann als Schneeball- oder Pyramidensystem eingestuft werden. Solche Systeme sind in der Schweiz, Deutschland, Österreich und vielen anderen Ländern verboten 23

24 Bitcoins - Links Allgemeine Informationen und Technisches: Kommerzielle Nutzbarkeit: Währungsrechner 24

25 Inflation Definition Inflation bezeichnet das Ansteigen des gesamtwirtschaftlichen Preisniveaus über die Zeit Die jährliche Inflationsrate ist die Veränderungsrate (in %) des allgemeinen Preisniveaus einer Volkswirtschaft bezogen auf das Vorjahr Inflationsrate: Pt Pt P t % P t : Preisniveau im laufendem Jahr t P t-1 : Preisniveau im Vorjahr 25

26 Deflation Definition Von Deflation spricht man dann, wenn das allgemeine Preisniveau in einem Land von einem Jahr zum nächsten sinkt Die Deflationsrate ist analog zur Inflationsrate definiert; sie hat ein negatives Vorzeichen 26

27 Unerwünschte Effekte von Deflation Unerwünschte Verteilungseffekte (finanzielle Gläubiger, Besitzer von Geldvermögen und Bezieher fixierter Einkommen profitieren) Unerwünschte Produktionseffekte (Verbraucherinnen und Verbraucher schieben ihre Käufe auf Produktion und Einkommen sinken; Realzins steigt und damit sinken die Investitionen) Gefahr von Rückgang wirtschaftlicher Aktivitäten; wirtschaftspolitisches Ziel: Deflation verhindern Unerwünschte Effekte von Inflation analog, mit umgekehrter Argumentation 27

28 Ursachen von Deflation und Gegenmassnahmen Rückgang der Nachfrage bei unverändert hohem Angebot private Nachfrage stärken (Steuern senken, Zinsen senken, Erwartungen verändern), staatliche Nachfrage stärken Anstieg des Angebots bei unveränderter Nachfrage Angebot drosseln (z.b. durch Erhöhung der Unternehmenssteuern oder höhere Zinsen) Problem: Gegenläufige Effekte Ursachen von Inflation und Gegenmassnahmen analog (mit umgekehrter Argumentation) 28

29 Messung von Inflation/ Bestimmung des LIK P P t 0 = p p ti 0i q q 0i 0i 100 Mit P t : Preisniveau zum Zeitpunkt t P 0 : Preisniveau in der Referenzperiode 0 p ti : durchschnittliche Preise für Güter und DL i zum Zeitpunkt t q 0i : Verbrauchsmengen der Güter und DL i in der Referenzperiode 0 ("Warenkorb") P t /P 0 hat typischerweise einen Wert von über

30 Zur Aussagekraft des LIK Der LIK hat eine hohe Aussagekraft, wenn Folgendes beachtet wird: Die Zusammensetzung des Warenkorbs muss permanent angepasst werden (neue Güter; Gewichtung der Güter) Qualitätsänderungen bei Produkten müssen erfasst werden (Bsp.: Computer) Veränderungen bei den Bezugsquellen müssen erfasst werden (Fabrikverkauf, Internetverkäufe etc.) Ergänzende, andere Indikatoren zur Inflationsmessung (HVPI, IWI für kaufhäufige Güter, BigMac Index, ) 30

31 Geldpolitik 31

32 Grundidee der Geldpolitik Geldpolitik steuert einerseits die Höhe der Geldmenge (M1, M2, M3) und damit das Volumen der in einer Volkswirtschaft finanzierbaren ökonomischen Transaktionen Geldpolitik bedeutet andererseits die Steuerung der Zinssätze und damit der Höhe der Investitionen in einer Volkswirtschaft 32

33 Zusammenhang Zinssätze - Investitionen Bei tiefen Zinsen werden in der Regel viele Investitionen in einer Volkswirtschaft getätigt, weil: Die Finanzierungkosten für Kredite tief sind Die entgangene Rendite von Eigenkapital auf dem Kapitalmarkt tief ist Es zahlreiche Investitionsprojekte gibt, deren interne Verzinsung höher ist als die Marktrendite 33

34 Steuerung der Geldmenge Sogenannte Offenmarktoperationen von Zentralbanken sind hier von Bedeutung Vergrösserung der Geldmenge: Die Zentralbank kauft Wertschriften (z.b. Staatsanleihen) direkt von Geschäftsbanken (GB), um die Liquidität bzw. das Potential zur Kreditvergabe der GB zu erhöhen Verkleinerung der Geldmenge: Die Zentralbank verkauft Wertschriften an GB und bindet damit deren Liquidität 34

35 Steuerung der Zinsen Zentralbank kann den Mindestreservesatz erhöhen oder senken dadurch sinkt oder steigt das Geldschöpfungspotential der GB und steigt oder sinkt der allgemeine Zinssatz und folglich das Investitionsvolumen Ähnliches gilt für Veränderungen des Repo-Satzes Zinssatz, zu dem sich GB bei der Zentralbank verschulden können in den Medien oft als "Leitzins" bezeichnet 35

36 Expansive Geldpolitik Beispielsweise durch Senkung von Repo- oder MR-Satz Wirkungskette 1: GB vergeben mehr Kredite; dadurch steigt die Geldmenge in der Volkswirtschaft, es können mehr ökonomische Transaktionen finanziert werden Wirkungskette 2: tiefere Zinsen geben einen Anreiz für höhere Investitionen, wodurch die gesamtwirtschaftliche Nachfrage und das Sozialprodukt steigen; evtl. kommt es zu Inflation Restriktive Geldpolitik analog, mit umgekehrter Argumentation 36

37 Aufgabe Geldpolitik Folgende Fragen beziehen sich auf den von Ihnen für heute gelesenen Artikel "Sinkende Inflation: Wirtschaft zittert vor fallenden Preisen": Was ist ihre Meinung: Sollte geldpolitisch gehandelt werden; wenn ja, wie? Stimmen Sie im Edu-App dazu ab! Begründen Sie ihre Meinung ökonomisch und erklären Sie die Wirkung einer allfälligen Massnahme. Die Aufgabe wird im Anschluss an die Auswertung im Plenum besprochen. 37

38 Mögliche Lösung I Handlung: Eingriff der EZB zur Verhinderung eines möglichen Konjunktureinbruchs aufgrund fallender Preise bzw. wegen gefallener Inflationsrate auf 0.7% (unter Prognosewert) und weil die Inflationsrate weit unter dem Inflationsziel der EZB liegt (knapp unter 2%) Wie: Expansive Geldpolitik der EZB zum Beispiel durch Senkung des Leitzinses (relevanter Zins, zu welchem sich die Banken bei der EZB Geld/ Liquidität leihen) Tatsächlich von der EZB durchgeführt: Leitzinssenkung um 25 Basispunkte von 0.5 auf 0.25 % am 07. November

39 Mögliche Lösung I Wirkungen: Banken können "billiger" Geld beschaffen und somit auch günstiger Kredite am Markt anbieten die Kreditvergabe an Unternehmen und Private wird angekurbelt Die Geldmenge steigt der Nominalzins sinkt Tiefere Zinsen führen zu einer höheren Investitionsnachfrage und somit zu einer höheren gesamtwirtschaftlichen Nachfrage (Anstieg Volkseinkommen): Kurzfristig Stabilisierung der Konjunktur Positive Multiplikatoreffekte auf Konsum und Investitionen Sinkende Zinsen führen mittelfristig (über adaptive Anpassungen der Preiserwartungen und erhöhten Lohnforderungen aufgrund sinkender Arbeitslosigkeit) wieder zu steigenden Preisen Inflation 39

40 Mögliche Lösung II Handlung: Kein Handlungsbedarf der EZB Warum: Tiefe Inflation Deflation; es muss nicht zwingend zu einer Abwärtsspirale kommen (Japan) Höhere Wettbewerbsfähigkeit aufgrund tiefer Preise und Löhne Bei expansiver Geldpolitik würden Sparer noch viel stärker unter tiefen Zinsen leiden Bei expansiver Geldpolitik gäbe es Reaktionen der Wechselkurse (Nachfrage nach Währung sinkt aufgrund tiefer Zinsen Euro wertet ab; Aufwertung für Länder mit höheren Zinsen) Bei expansiver Geldpolitik hätte man das Risiko kreditgetriebener Vermögenspreisblasen bei Immobilien oder Aktien (verstärkte Kreditaufnahme eventuell zu laxe Kreditvergabevorschriften, Beispiel: US-Immobilienkrise 2007) 40

41 Klausurtermin Datum: 27. Januar 2014 Uhrzeit: Uhr Die Räume werden noch bekannt gegeben! 41

42 Nächste Präsenzveranstaltung Datum: 11. Dezember 2013 Gastvortrag zur Situation in der Schweiz in der gegenwärtigen weltwirtschaftlichen Lage Herr Dr. Felix Brill von «Wellershoff & Partners» 42

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