Bayer. Landesanstalt für Landwirtschaft Institut für Tierernährung und Futterwirtschaft ITE 1/2 Futterwirtschaft/Schweinefütterung. Grub,

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1 Bayer. Landesanstalt für Landwirtschaft Institut für Tierernährung und Futterwirtschaft ITE 1/2 Futterwirtschaft/Schweinefütterung Grub, Standardisierte praecaecale Aminosäurenverdaulichkeiten in Soja- und Rapsprodukten beim Schwein Martin Schäffler, Eva-Maria Brunlehner, Hermann Lindermayer In Zusammenarbeit mit dem Fachgebiet Futtermittelkunde des Instituts für Nutztierwissenschaften der Universität Hohenheim - Prof. Dr. Dr. h.c. Rainer Mosenthin, Projektbetreuung Dr. Meike Eklund und Dipl.-Agr. Biol. Pia Rosenfelder Einleitung Ziel der Bayerischen Eiweißstrategie ist die Reduzierung von Sojaimporten aus Übersee. Man will a. bei knapper werdenden Eiweißressourcen unabhängiger vom Weltmarkt werden, b. den Anbau und die Verwendung heimischer Eiweißfutter stärken und c. regionale, nachhaltige Futterkreisläufe aufbauen. In der Schweinefütterung setzt man deswegen auf die sogenannte N-reduzierte Phasenfütterung mit Fütterungsstrategien nahe an den Versorgungsempfehlungen und auf die Optimierung des Futterwertes heimischer Eiweißfuttermittel. Von besonderem Interesse bezüglich Futter- und Proteinwert bzw. Aminosäurekonzentration und -verfügbarkeit sind dabei heimische Sojaprodukte und die Rapsnebenprodukte aus der Biodieselherstellung. Es wurden vom Institut für Tierernährung und Futterwirtschaft der Bayerischen Landesanstalt für Landwirtschaft Grub repräsentative Soja- und Rapsprodukte aus der laufenden Produktion verschiedener Verarbeitungsbetriebe aus Bayern und Österreich beprobt und dem Fachgebiet Futtermittelkunde des Instituts für Nutztierwissenschaften der Universität Hohenheim für Verdauungsversuche an Schweinen zur Verfügung gestellt. Die Bewertung des Proteinwertes der Soja- und Rapsprodukte erfolgte auf der Basis der sogenannten standardisierten praecaecalen Aminosäurenverdaulichkeit an darmfistulierten Schweinen. Material und Methoden Versuchsaufbau und Versuchsration Für diesen Versuch wurden 8 fistulierte Kastraten der Rasse Deutsche Landrasse Piétrain (Anfangsgewicht 32 kg LM, Endgewicht 50 kg LM) verwendet. Die Versuchsrationen aus reinen Nährstoffen (Maisstärke, Dextrose, Lactose, Cellulose, Mineralstoffe und Vitamine) enthielten immer 43 % von jedem Testfutter, sie genügtem dem Bedarf für Mastschweine von kg Lebendmasse. Alle Tiere wurden zu Periodenbeginn gewogen und erhielten eine Futtermengenzuteilung von 3,5 % der mittleren Lebendmasse. Wasser stand über eine Nippel- Tränke ad libitum zur Verfügung. Die Tiere zeigten ein gutes Allgemeinbefinden während des Versuchs und verzehrten die ihnen zugeteilte Futtermenge vollständig.

2 Abbildung 1: Schweine mit Dünndarmfistel Ergebnisse und Diskussion Nährstoffgehalte der Testfutter (Tabelle 1, 2) Je nach Art und Intensität der Vorbehandlung ergeben sich aus den Rohstoffen Sojabohne bzw. Rapssamen unterschiedliche Nebenprodukte: Sojaprodukte Bei den Nährstoffgehalten der Sojaprodukte zeigen sich eine Anreicherung von Rohasche, Rohprotein, Kohlenhydraten und Aminosäuren sowie eine Abnahme des Rohfettgehalts im Kuchen und in den Schroten im Vergleich zu den Sojabohnen. Dies ist eine logische Konsequenz der mechanischen Ölabpressung bei Sojakuchen bzw. der chemischen Fettextraktion bei Sojaschrot. Der Gehalt an Trypsininhibitoren ist in der vollfetten unbehandelten Sojabohne mit knapp 70 mg Trypsininhibitor pro g Rohprotein am höchsten, bei Standardüberseesoja am niedrigsten. Damit wird ein deutlicher Hinweis auf die Wirkung der Hitzebehandlung gegeben je mehr Hitze, desto geringer ist der Trypsininhibitorgehalt, desto besser dünndarmverdaulich müsste das Futtereiweiß sein. Die Hitzeeinwirkung ist auch an Parametern wie dem fasergebundenen Rohprotein (NDF- XP) sowie dem Lysin zu Rohprotein-Verhältnis erkennbar. So hat die vollfette unbehandelte Sojabohne den geringsten Gehalt an NDF-XP und den höchsten Gehalt an Lysin im Verhältnis zum Rohprotein. Innerhalb der 3 Sojaextraktionsschrote scheint das Donausoja am mildesten behandelt worden zu sein, da es relativ geringe NDF-XP-Gehalte (1,2 % TS) und höhere Trypsininhibitor- (6,3 mg/g XP) und Lysin:XP-Gehalte (6,12 % XP) aufweist. Die Gehalte an Aminosäuren folgen dem Rohproteingehalt und sind im GMO-freien Sojaextraktionsschrot am höchsten. Die für die N-reduzierte Fütterung maßgeblichen Aminosäurenkonzentrationen (z.b. Lysin:Rohprotein) sind allerdings bei der NonGMO-Ware am niedrigsten. Beachtet werden sollten auch die unterschiedlichen Energiehalte (MJ ME), sie richten sich nach dem (Rest-) Fettgehalt der Sojaprodukte. Der Einsatzspielraum der fettreichen Vertreter (Sojabohnen, Sojakuchen) in der Schweinefütterung ist umso geringer, je höher der Anteil energiereicher Getreide (Weizen) oder von Mais (Polyensäuren) in der Ration ist.

3 Tabelle 1: Nährstoffzusammensetzung der Sojaprodukte (88 %TM, g bzw. MJ/kg) Sojaextraktionsschrot Sojabohne Sojakuchen Donau GMOfrei Standard Geröstet Vollfett Trockenmasse MJ ME 13,82 13,02 13,81 12,87 16,28 16,27 Rohasche Rohprotein Rohfett Neutral-Detergenz-Faser Säure-Detergenz-Faser Rohfaser Stärke Zucker Essentielle Aminosäuren Arginin 30,5 30,5 35,6 31,0 25,1 22,3 Histidin 10,7 11,2 12,2 10,8 9,00 8,2 Isoleucin 18,2 18,7 21,6 18,7 15,2 13,7 Leucin 31,1 31,6 36,3 31,6 25,6 23,2 Lysin 25,5 26,2 28,8 25,8 21,5 20,2 Methionin 5,8 6,1 6,3 5,7 4,9 4,6 Phenylalanin 20,9 20,9 24,7 21,1 17,3 15,6 Threonin 16,5 16,8 18,5 16,5 13,6 12,7 Tryptophan 5,5 6,0 6,3 5,8 4,6 4,1 Valin 19,1 19,6 22,0 19,5 15,8 14,5 Nicht-essentielle Aminosäuren Alanin 17,6 17,8 20,1 17,5 14,4 13,5 Asparaginsäure 46,5 47,5 55,2 47,8 38,7 34,7 Cystin 6,3 6,9 6,8 6,1 5,4 5,5 Glutaminsäure 73,3 73,7 86,9 74,8 60,5 53,2 Glycin 17,2 17,3 19,4 17,5 13,8 12,8 Prolin 19,7 19,9 22,9 19,7 15,9 14,4 Serin 21,1 21,2 24,1 21,2 17,1 15,6 Trypsininhibitor (mg/g XP) 8,2 6,3 5,2 3,8 6,8 69,7 Eiweißlöslichkeit in Wasser (%) (PDI) 19,2 24,0 11,7 19,3 9,2 78,9 NDF-XP 14,1 10,6 30,8 19,4 31,7 5,3 Lysin:Rohprotein (%) 6,36 6,12 5,77 5,96 6,32 6,66 Rapsprodukte Auch in den Rapsprodukten ist wie in den Sojaprodukten eine Anreicherung von Rohasche, Rohprotein, Kohlenhydraten und Aminosäuren bei Herausnahme des Rapsöles erkennbar Rapsschrot mit nur 4 % Restfett in T vor Rapskuchen mit 15,3 % Restfett in T. Der höhere Gehalt an NDF-XP und die niedrigeren Gehalte an Glucosinolaten sowie das niedrigere Lysin zu XP-Verhältnis können als Beleg für die stärkere Hitzebehandlung von Rapsextraktionsschrot im Vergleich zu Rapskuchen angesehen werden. Die niedrige Energiekonzentration ist neben dem hohen Phosphorgehalt ein großer Nachteil von Rapsschrot, sie drückt die Preiswürdigkeit gegenüber Sojaschrot stark.

4 Tabelle 2: Nährstoffzusammensetzung der Rapsprodukte (88% TM, g bzw. MJ/kg) Rapskuchen Rapsextraktionsschrot Trockenmasse MJ ME 12,68 9,72 Rohasche Rohprotein Rohfett Neutral-Detergenz-Faser Säure-Detergenz-Faser Rohfaser Stärke - - Zucker Essentielle Aminosäuren Arginin 19,9 21,6 Histidin 8,6 9,2 Isoleucin 12,8 13,8 Leucin 22,2 24,6 Lysin 19,0 19,2 Methionin 6,3 7,1 Phenylalanin 12,9 14,5 Threonin 14,1 15,8 Tryptophan 4,5 4,9 Valin 16,4 17,7 Nicht-essentielle Aminosäuren Alanin 13,6 15,0 Asparaginsäure 23,8 26,4 Cystin 8,2 8,0 Glutaminsäure 54,8 60,1 Glycin 15,8 17,2 Prolin 18,5 20,3 Serin 13,4 15,3 GSL (µmol/g) 25,1 7,8 NDF-XP 24,6 66,9 Lysin:Rohprotein (%) 5,98 5,49 Ergebnisse und Diskussion standardisierte praecaecale Verdaulichkeitswerte von Rohprotein und Aminosäuren (Tabelle 3, 4) Generell gilt - je mehr Trypsininhibitoren (zu geringe Erhitzung), je mehr NDF-XP (zu starke Erhitzung), je geringer das Lysin:Rohprotein-Verhältnis (zu starke Erhitzung), je weniger Glukosinolat (zu starke Erhitzung) ein Rohstoff enthält, desto geringer sollte die standardisierte praecaecale Verdaulichkeit des Proteins und der Aminosäuren ausfallen, desto mehr Eiweißfutter bzw. Aminosäurezulagen sind für eine definierte Versorgung der Schweine mit den teuren Eiweißbausteinen notwendig. Sojaprodukte Innerhalb der Sojaprodukte weist die unbehandelte vollfette Sojabohne die geringsten Verdauungskoeffizienten auf. Dies ist mit dem vergleichsweise höheren Gehalt an Trypsininhibitoren zu erklären. Diese können sich irreversibel an Trypsin und Chy-

5 motrypsin binden und senken somit die Aminosäurenverdaulichkeit (Huisman und Jansman, 1991). Die höchste Verdaulichkeit konnte im Sojakuchen beobachtet werden, obwohl der Trypsininhibitorgehalt im Rohprotein und das fasergebundene Rohprotein innerhalb der Sojagruppe nicht am niedrigsten ausfielen. Innerhalb der Sojaextraktionsschrote weist Donausoja die höchsten Verdauungswerte auf, was vermutlich auf eine geringere Hitzebehandlung zurückzuführen ist. Vergleicht man die Verdauungskoeffizienten der hier untersuchten Sojaprodukte mit werten (Tabelle 5: GfE 2006, Evonik 2010, DLG 2014, Zifo 2015), so ergeben sich sowohl für Sojabohnen als auch für die Sojaextraktionsschrote geringere Verdaulichkeitswerte. Als Ursache hierfür lassen sich zu hohe Aufbereitungstemperaturen vermuten. Die Verdauungswerte für Sojakuchen entsprechen denen der. Tabelle 3: Standardisierte praecaecale Rohprotein- und Aminosäurenverdaulichkeit der Sojaprodukte (%, LSmeans ± SEM) Sojaextraktionsschrot Sojabohne P-Wert Sojakuchen Donau GMOfrei Standard Geröstet Vollfett Rohprotein 85±1,4 e 83±1,4 de 79±1,4 c 81±1,4 cd 71±1,4 b 52±1,7 a <0,001 Essentielle Aminosäuren Arginin 93±0,9 d 90±0,9 cd 89±0,9 c 91±1,0 cd 79±0,9 b 57±1,2 a <0,001 Histidin 88±1,2 e 87±1,2 de 83±1,2 c 85±1,2 cd 74±1,2 b 57±1,5 a <0,001 Isoleucin 87±1,1 d 86±1,1 d 83±1,1 c 84±1,2 cd 71±1,1 b 48±1,4 a <0,001 Leucin 87±1,2 d 85±1,2 cd 82±1,2 c 84±1,3 cd 71±1,2 b 47±1,6 a <0,001 Lysin 88±1,3 e 85±1,4 de 80±1,4 c 83±1,4 cd 74±1,4 b 54±1,7 a <0,001 Methionin 89±1,1 cd 90±1,1 d 87±1,2 cd 86±1,2 c 73±1,2 b 54±1,5 a <0,001 Phenylalanin 86±1,5 d 85±1,5 cd 82±1,5 c 84±1,5 cd 72±1,5 b 48±1,8 a <0,001 Threonin 82±1,5 d 81±1,5 d 76±1,5 c 78±1,5 cd 68±1,5 b 48±1,9 a <0,001 Tryptophan 85±1,6 d 86±1,6 d 76±1,6 c 76±1,7 c 66±1,6 b 40±2,1 a <0,001 Valin 85±1,3 e 84±1,3 de 80±1,3 c 81±1,3 cd 69±1,3 b 50±1,6 a <0,001 Nicht-essentielle Aminosäuren Alanin 83±1,5 e 82±1,5 de 77±1,5 c 78±1,6 cd 69±1,5 b 51±1,9 a <0,001 Asparaginsäure 87±1,4 e 84±1,4 de 79±1,4 c 82±1,4 cd 72±1,4 b 51±1,7 a <0,001 Cystin 80±2,1 d 76±2,1 cd 71±2,1 c 74±2,2 cd 64±2,1 b 36±2,7 a <0,001 Glutaminsäure 88±1,3 d 83±1,3 c 81±1,3 c 83±1,4 c 77±1,3 b 56±1,7 a <0,001 Glycin 80±1,9 d 76±1,9 cd 71±1,9 bc 71±1,9 bc 67±1,9 b 46±2,4 a <0,001 Prolin 90±1,6 d 87±1,6 cd 84±1,6 c 87±1,7 cd 75±1,6 b 46±2,1 a <0,001 Serin 86±1,4 d 84±1,4 cd 81±1,4 c 82±1,5 cd 71±1,4 b 45±1,8 a <0,001 Rapsprodukte (Tabelle 4) Der Rapskuchen weist höhere Verdaulichkeitswerte auf als das Rapsextraktionsschrot, ist aber mit werten vergleichbar (Tabelle 5). Demgegenüber liegt die Verdaulichkeit der Aminosäuren im Rapsextraktionsschrot unterhalb publizierter Tabellenwerte (NRC, 2012). Vergleicht man das in der aktuellen Studie untersuchte Rapsextraktionsschrot jedoch mit kürzlich untersuchten Rapsextraktionsschroten aus deutschen Ölmühlen (Messerschmidt et al., 2014), so sind die Verdauungskoeffizienten des hier untersuchten Rapsextraktionsschrotes deutlich höher.

6 Hier tut sich ein Konflikt auf weniger Hitzebehandlung bedeutet mehr unerwünschtes Glukosinolat (Rapskuchen), mehr Hitze bringt geringere Dünndarmverdaulichkeiten (Rapsschrot) mit sich. Die Steuerung der Produktionsanlagen zur optimalen Futterqualität stellt eine echte Herausforderung dar, v.a. wenn man es mit sehr heterogenem Ausgangsmaterial zu tun hat. Tabelle 4: Standardisierte praecaecale Rohprotein- und Aminosäurenverdaulichkeit der Rapsprodukte (% LSmeans ± SEM) Rapskuchen Rapsextraktionsschrot P-Wert Rohprotein 72±1,4 67±1,4 0,009 Essentielle Aminosäuren Arginin 86±0,9 80±1,0 <0,001 Histidin 83±1,2 77±1,2 <0,001 Isoleucin 74±1,1 70±1,2 0,013 Leucin 78±1,2 72±1,3 0,002 Lysin 77±1,4 69±1,4 <0,001 Methionin 85±1,2 82±1,2 0,027 Phenylalanin 75±1,5 70±1,5 0,017 Threonin 69±1,5 64±1,5 0,021 Tryptophan 71±1,6 66±1,7 0,076 Valin 73±1,3 67±1,3 0,005 Nicht-essentielle Aminosäuren Alanin 75±1,5 71±1,6 0,064 Asparaginsäure 74±1,4 64±1,4 <0,001 Cystin 74±2,1 71±2,2 0,297 Glutaminsäure 84±1,3 80±1,4 0,037 Glycin 71±1,9 68±1,9 0,282 Prolin 75±1,6 68±1,7 0,005 Serin 70±1,4 66±1,5 0,079

7 Tabelle 5: Vergleichende angaben zur standardisierten praecaecalen Aminosäurenverdaulichkeit von Soja- und Rapsprodukten beim Schwein Standardisierte praecaecale Aminosäurenverdaulichkeit % Lysin % Methionin % Threonin % Tryptophan % Valin Sojakuchen Donausoja Soja GMOfrei Sojaschrot Standard (Evonik, 2010) DLG (Tab. 3,4) (VQ Rp) (Tab. 3,4) (VQ Rp) Hohenheim ITE Grub (VQ Rp) GfE (Evonik, 2010) DLG (Tab. 3,4) (VQ Rp) GfE Sojabohnen geröstet Rapskuchen % Rohprotein Rapsextraktionsschrot DLG (Tab. 3,4) (VQ Rp) (Evonik, 2010) DLG (Tab. 3,4) (VQ Rp) GfE (Evonik, 2010) DLG (Tab. 3,4) (VQ Rp)

8 Ergebnisse und Diskussion Rationsberechnung mit standardisierten praecaecalen Verdaulichkeitswerten von Rohprotein und Aminosäuren (Tabelle 5) Grundsätzlich ergeben sich für die praktische Rationsformulierung mit dem System der standardisierten praecaecalen Aminosäurenverdaulichkeiten mehr Fragen als Antworten. Es existieren zwar für die wichtigsten Eiweißfuttermittel und Getreidearten ca. 40 gemessene Werte aus Verdaulichkeitsbestimmungen, in der Praxis sind aber ca. 500 Rohstoffe in Gebrauch. Mischrechnungen mit Brutto- und Dünndarmwerten sind nicht zulässig. Die angegebenen Werte streuen zum Teil sehr stark (Tabelle 5) z.b. bei Rapsschrot und sind abhängig von zahlreichen Einflussgrößen wie Alter der fistulierten Versuchstiere, Schrotfeinheit, Gehalt an antinutritiven Stoffen, Höhe und Dauer der Hitzebehandlung, Art der Hitze (trocken, Dampf), Aufbereitungstechnik (Rösten, Toasten, Extruder, Expander, Autoklavieren usw.), Art der Vorbehandlung (schälen, entfetten usw.), Lagerung der Rohstoffe und Sortenvariationen. Tabellenwerte für den Gehalt an dünndarmverdaulichen Aminosäuren treffen die tatsächlichen Werte einer x-beliebigen Praxisprobe meistens nicht es gibt außer dem aufwendigen Tierversuch bisher keine Laboranalyseverfahren zur Bestimmung der Dünndarmverdaulichkeiten, weder für Einzelfutter noch für Rationen. Die Methode der LFL-Grub zur Schätzung der dünndarmverdaulichen Aminosäuren aus den scheinbaren Proteinverdaulichkeiten unter Berücksichtigung der GfE- Dünndarmverdaulichkeiten führt zu ausreichend genauen Werten siehe Tabelle 5. Die Bestimmung der scheinbaren Proteinverdaulichkeit geht bei jeder Futterwertprüfung mit ist sowohl bei allen Futtermitteln mit Energiegehalten vorhanden bzw. wird laufend bestimmt. Deswegen bleibt diese Annäherungsrechnung nach wie vor die praktizierte Methode in Zifo. Fazit Für die überprüften heimischen Eiweißfutter muss das Gesamtpaket stimmen hohe Energieund Aminosäurengehalte sowie eine möglichst hohe praecaecale Dünndarmverdaulichkeit der Aminosäuren. Die Höhe der Energie- und Aminosäuregehalte richtet sich vorwiegend nach dem Grad des Ölentzuges mehr Restöl, desto höher liegt der Energiegehalt, desto weniger Aminosäuren bzw. Protein sind enthalten und umgekehrt. Bei Sojaschrot führt auch noch der Schalenanteil zu Konzentrationsverschiebungen. Die Dünndarmverdaulichkeit der Aminosäuren hängt bei den Sojaprodukten vom Aufschlußgrad des Trypsininhibitors ab, zu viel an Hitze wirkt kontraproduktiv. Bei den Rapsprodukten fällt insgesamt die niedrigere Dünndarmverdaulichkeit gegenüber den Sojakonserven auf, weniger Erwärmung bedeutet immer auch höhere Glukosinolatgehalte. Die Hilfsgrößen zur Abschätzung der optimalen Hitzeeinwirkung wie der Trypsininhibitorgehalt im Rohprotein (soll niedrig sein), das fasergebundene Rohprotein (soll wenig sein), die Lysinkonzentration im Rohprotein (soll hoch sein), die Ureaseaktivität (soll niedrig sein aber nicht zu), die Arten der Proteinlöslichkeit (zu niedrig Überhitzung, zu hoch Untererwärmung) usw. sind innerhalb gleicher Produktlinien (Sojaschrote) zwar richtungsweisend aber auch nicht eindeutig mit der gemessenen Dünndarmverdaulichkeit korreliert. Es gibt noch Forschungsbedarf zur Sicherung der Aminosäurequalität der heimischen Eiweißfutter angefangen von Steuerungsgrößen für die Futteraufbereitungsanlagen bis hin zu aussagekräftigen Analyseverfahren für Begleitgrößen der Dünndarmverdaulichkeit bzw. der Dünndarmverdaulichkeit der Aminosäuren selber. Bis auf weiteres wird in der Bera-

9 tung in Bayern im Fütterungsprogramm Zifo auf Basis Bruttoaminosäuren und dünndarmverdauliche Aminosäuren parallel gerechnet. AOAC (Association of Analytical Communities), Official Methods of Analysis, 17th ed. Gaithersberg, Virginia, USA. AOCS, Trypsin inhibitor activity (Method BA 12-75). American Oils Chemists Society, AOCS Press, Champaign, IL. Brandt, M., Allam, S.M., Analytik von TiO2im Darminhalt und Kot nach Kjeldahlaufschluß. Arch. Anim. Nutr. 37, Commission Directive, 2000/45/EC, Establishing community methods of analysis for the determination of vitamin A, vitamin E and tryptophan infeedingstuffs. Annex part C. Determination of Tryptophan. Official Journal of the European Communities L 174, Deutsche Landwirtschafts-Gesellschaft e.v., DLG-Futterwerttabelle. 7. Auflage, EN ISO :1995, Rapeseed. Determination of glucosinolates content Part 1: Method using high-performance liquid chromatography (ISO9167-1:1992). Gesellschaft für Ernährungsphysiologie (GfE), Empfehlungen zur Energie- und Nährstoffversorgung von Schweinen Evonik, AMINODat 4.0; The Amino Acid Composition of Feedstuffs, 4th rev. ed. Evonik Degussa GmbH, Feed Additives, Hanau, Germany. Huisman, J., Jansman, A.J.M., Dietary effects and some analytical aspects of antinutritional factors in peas (Pisum sativum), common beans (Phaseolus vulgaris) and soybeans (Glycine max L.) in monogastric farm animals. A literature review. Nutr. Abstr. Rev. 61, Licitra, G., Hernandez, T.M., van Soest, P.J., Standardization of procedures for nitrogen fractionation of ruminant feeds. Anim. Feed Sci. Technol. 57, Llames, C.R., Fontaine, J., Determination of amino acids in feeds: collaborative study. J. Assoc. Off. Anal. Chem. 77, Messerschmidt, U., Eklund, M., Sauer, N., Rist, V. T. S., Rosenfelder, P., Spindler, H. K., Htoo, J. K., Schöne, F., Mosenthin, R., Chemical composition and standardized ileal amino acid digestibility in rapeseed meals sourced from German oil mills for growing pigs. Anim. Feed Sci. Technol. 187, NRC, Nutrient requirements of swine. USA National Research Council, 11th edition. Washington D.C., USA, National Academy Press. SAS, SAS/STAT. User s Guide, Version 9.2. SAS Inst., Inc., Cary, NC. Stein, H.H., Sève, B., Fuller, M.F., Moughan, P.J., de Lange, C.F.M., Invited review: Amino acid bioavailability and digestibility in pig feed ingredients: Terminology and application. J. Anim. Sci. 85,

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