Forschungsmethoden in der Sozialen Arbeit. Einführung in die empirische Sozialforschung. Stefan Heeg 2008
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- Peter Böhme
- vor 7 Jahren
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1 Einführung in die empirische Sozialforschung
2 Zum Begriff Der Begriff Empirie (von griech.: empereia = Erfahrung) bezeichnet: eine Methode, die sich auf Erfahrungen stützt, um wissenschaftliche Erkenntnisse zu gewinnen. aus der Erfahrung gewonnene Kenntnis, Erfahrungswissen adlexikon ( Empirische Sozialforschung kann zunächst als eine Sammlung von Techniken und Methoden zur korrekten Durchführung der wissenschaftlichen Untersuchung menschlichen Verhaltens und gesellschaftlicher Phänomene gesehen werden. Schnell/ Hill/ Esser: Methoden der empirischen Sozialforschung
3 Forschungsziel Es sollen in der Welt erfahrbare Phänomene möglichst objektiv beschrieben, klassifiziert werden. Es sollen verallgemeinerbare Aussagen getroffen werden, die einen Erklärungsbeitrag für das Verstehen der Gesellschaft liefern. Es sollen Prognosen über erwartbare Zusammenhänge getroffen werden.
4 Alltägliches Wahrnehmen vs. wissenschaftliches Wahrnehmen Alltag Individuelles Erkenntnisinteresse Forschung Überindividuelles Erkenntnisinteresse
5 Analyse- bzw. Betrachtungsebenen Mikroebene Mesoebene Makroebene
6 Forschungsgegenstand Ist das Erfahrbare, also Handeln, Interagieren, Kommunizieren von individuellen und kollektiven Akteure. Begrenzt wird der Forschungsgegenstand durch den Bereich der Sozialen Arbeit.
7 Funktion empirischer Forschung Komplexitätsreduktion Modellbildung Verallgemeinerung
8 Gütekriterien empirischer Forschung Validität (Gültigkeit) Interne (Eindeutigkeit) Externe (Generalisierbarkeit) Reliabilität (Zuverlässigkeit) Objektivität (Sachlichkeit) Non-Reaktivität
9 Anforderung an empirische Forschung Adäquanz (Angemessenheit) Transparenz (Nachvollziehbarkeit) Kritisierbarkeit (Diskussionsfähigkeit) Anschlussfähigkeit (Diskursfähigkeit) Ethische Vertretbarkeit
10 Der Ablauf eines Forschungsprozesses I. Erkennen eines Forschungsproblems Entdeckungszusammenhang II. Methodenwahl III. Feldphase (Datenerhebung) IV. Datenauswertung Begründungszusammenhang V. Berichterstattung Verwertungszusammenhang
11 Wie komme ich zu meinem Forschungsproblem? Mitarbeit an Forschungsprojekten/ Forschungsaufträge Replikation von Untersuchungen Introspektion (Selbstbeobachtung) Analyse von Alltagswissen (Sprichwörter, Faustregeln) Gesellschaftliche Probleme Widersprüchliche Theorien
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13
14
15 Was ist das ganz allgemeine Ziel empirischer Forschung?
16 Wahrheit!
17 Der Weg zur Erkenntnis Induktion Deduktion (Abduktion)
18 Induktion Auf den Weg der Induktion schließen wir von Einzelfällen auf allgemeine Aussagen/ Regeln. Wir beobachten mehrere/ viele Einzelfälle und leiten daraus Regeln ab, die für weitere/ alle mögliche Fälle gelten. Beispiel: Fall: Platon war ein Mensch. Aristoteles war ein Mensch. Epikur war ein Mensch. Resultat/ Beobachtung: Platon ist gestorben. Aristoteles ist gestorben. Epikur ist gestorben. Regel: Alle Menschen sind sterblich.
19 Deduktion Auf dem Weg der Deduktion schließen wir von allgemeinen Regeln auf Resultate in speziellen Fällen. Beispiel: Regel: Alle Menschen sind sterblich. Fall: Sokrates war ein Mensch. Erwartung: Sokrates ist sterblich.
20 Deduktion Auf dem Weg der Abduktion wird Aufgrund des Wissens über Resultat und Regel auf den Fall geschlossen. Beispiel: Resultat: Platon ist gestorben. Aristoteles ist gestorben. Epikur ist gestorben. Regel: Alle Menschen sind sterblich. Fall: Platon, Aristoteles, Epikur waren Menschen.
21 Induktion und Deduktion Induktion Beobachtung Hypothesentest Theorie Deduktion
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