KOMMUNIKATION. Definition und Ansätze

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1 KOMMUNIKATION Definition und Ansätze

2 GLIEDERUNG Definition Message Model Pragmatische Modelle Konversationsmaximen Alignment

3 SICHTWEISEN AUF KOMMUNIKATION PHATIC (kontaktknüpfend und erhaltend) IDEATIONAL (Informationsaustausch) Hallo Wie geht es dir? Schön, dass du gekommen bist. Die Vorlesung fällt am Freitag aus. (Stenning, Lascarides & Calder, 2006)

4 KOMMUNIKATION lat. communicare teilen, mitteilen, teilnehmen lassen; gemeinsam machen, vereinigen wechselseitigen Austausch und auch das gemeinsame Verfertigen von Gedanken in Sprache, Gestik, Mimik Schrift oder Bild. wechselseitige Übermittlung von Daten oder von Signalen, die für den Beobachter einen festgelegten Bedeutungsinhalt haben. Die Signale gelten als Auslöser für bestimmte Reaktionen.

5 GLIEDERUNG Definition Message Model Pragmatische Modelle Konversationsmaximen/ -Axiome Alignment

6 MESSAGE MODEL Info Source message Transmitter channel Receiver message Destination Noise Source Shannon & Weaver (1949)

7 ELEMENTE Sender, der eine Nachricht produziert Transmitter, der die Nachricht in Signale enkodiert Kanal, zu dem die Signale für die Übermittlung adaptiert werden Receiver, der die Nachricht wieder dekodiert Empfänger, bei dem die Nachricht ankommt Shannon & Weaver (1949)

8 WELCHE FÄHIGKEITEN WERDEN BENÖTIGT? Verbale Kommunikation: Symbole (Wörter, Sätze) Gemeinsame Konzepte für diese Symbole Fähigkeit die Konzepte in Wörter und Sätze zu dekodieren Fähigkeit gehörte Wörter und Sätze zu enkodieren

9 VORAUSSETZUNGN Lexikon/Wortschatz Grammatik Phonetik/Phonologie Auditive Wahrnehmung Hörfähigkeit

10 WAS FEHLT? Handlung/Interaktion Weltwissen Sozio-kulturelle Einflüsse Perspektivenwechsel Situativer Kontext

11 GLIEDERUNG Definition Message Model Pragmatische Modelle Konversationsmaximen /-Axiome Sichtweisen auf Kommunikation Alignment

12 PRAGMATIK Thema der Pragmatik ist was im Sprachgebrauch die Form und oder Interpretation sprachlichen Äußerungen regelhaft beeinflusst kraft der Tatsache, dass Sprache in einer Situation und zur Kommunikation, zum sprachlichen Handeln mit anderen gebraucht wird. Linke/Nussbaumer/Portmann 1996: 177

13 SPRECHAKTTHEORIE SEARLE (1969) Äußerungen im Dialog werden als sprachliche Handlungen bewertet und nach ihrem Erfolg bewertet

14 ÄUSSERUNG ( )

15 PROPOSITIONALER AKT ( )

16 ILLOKUTIONÄRER AKT ( )

17 PERLOKUTIONÄRER AKT ( )

18 ( )

19 KOMMUNIKATIONSMODELL LINKE, NUSSBAUM & PORTMANN (1996)

20 Linke/Nussbaumer/Portmann 1996: 175

21 Pragmatisches Kommunikationsmodell (Linke/Nussbaumer/Portmann 1996: 175)

22 GLIEDERUNG Definition Message Model Pragmatische Modelle Konversationsmaximen / -Axiome Alignment

23 GRICE (1975) Cooparative Principle Mache deinen Gesprächsbeitrag jeweils so, wie es von dem akzeptierten Zweck oder der akzeptierten Richtung des Gesprächs (talk exchance), an dem du teilnimmst, gerade verlangt wird. (Übers. nach Meggle, S. 248)

24 KONVERSATIONSMAXIMEN die Maxime der Quantität Der Beitrag zur Konversation sollte so informativ wie nötig gehalten die Maxime der Qualität Der Beitrag zur Konversation muss wahr und begründet sein die Maxime der Relation Jeglicher Beitrag sollte relevant zur Konversation sein! die Maxime der Art und Weise Mehrdeutigkeiten,Unklarheiten, Ungeordnetheit und Weitschweifigkeit vermeiden!

25 WATZLAWICK (1971) FÜNF AXIOME In einer sozialen Situation kann man nicht nichtkommunizieren Jede Kommunikation hat einen Inhalts- und einen Beziehungsaspekt Die Natur einer Beziehung ist durch die Interpunktionen der Kommunikationsabläufe seitens der Partner bedingt Menschliche Kommunikation bedient sich digitaler (verbaler) und analoger (nonverbaler) Modalitäten Zwischenmenschliche Kommunikationsabläufe sind entweder symmetrisch oder komplementär

26 GLIEDERUNG Definition Message Model Pragmatische Modelle Konversationsmaximen / -Axiome Alignment

27 ALINGNMENT Zwei Prozesstypen Explizite Aushandlung Stand bisher im Fokus der Forschung Implizite Aushandlung/Alignment Relativ neuer Bereich in der psycholinguistischen Forschung (Rickheit, 2005)

28 ALINGMENT DEFINITION Kooperation und Koordinaition von Agenten Koordinationsprozesse ohne explizite verbale oder nonverbale Signale (Pickering & Garrott, 2004) Wichtig Prozesse der gemeinsamen Ausrichtung laufen automatisch ab und unterliegen keiner Kontrolle (Rickheit, 2005)

29 DIALOG NACH EINEM FUSSBALLSPIEL A: Tag, wie haben sie gespielt? B: Drei zu zwei. A: Für wen? B: Für die anderen. A: So ein Mist. B: Na, die sind ja auch Vizemeister. Tschüß. A: Tschüß. (Herrmann, 1985, 129)

30 ALIGNMENTPROZESSE Geimeinsame Ausrichtung bzw. Angleichung wird als Priming bezeichnet Findet auf allen linguistischen Ebenen statt Repräsentation wird kontinuierlich auf allen linguistischen Ebenen angepasst Einzelne Ebenen sind miteinander verbunden und interagieren miteinander (Pickering und Garrod, 2004)

31 PRODUKTION UND REZEPTION VON SPRACHLICHEN ÄUSSERUNGEN IM DIALOG (Pickering & Garrod, 2004, 17)

32 BEISPIEL

33 LITERATUR Grice, H. Paul (1975). Logic and Conversation. In: Cole/Morgan (Hg.): Speech acts (Syntax and Semantics, Bd. 3), S Grice, H. Paul (1993). Logik und Konversation In: Georg Meggle (Hg.): Handlung, Kommunikation, Bedeutung. Frankfurt a.m. (stw 1083), S (Dt. Übersetzung). Linke, A.; Nussbaumer, M. & Portmann, P. R. (1996). Studienbuch Linguistik. Tübingen, Niemeyer. Searle, John (1969), Speech Acts. Cambridge: University Press. Shannon, C. E. & Weaver W. (1949): A Mathematical Model of Communication. Urbana, IL: University of Illinois Press. Stenning, K.; Lascarides, A. & Calder, J. (2006). Introduction in Cognition and Communication. Cambgridge, London: MIT Press. Watzlawick, P. Beavin, J. H. & Jackson, D. D. (2003). Menschliche Kommunikation : Formen, Störungen, Paradoxien - 10., unveränd. Aufl., Nachdr. - Bern [u.a.] : Huber.

34 Literatur Garrod, S.; Pickering, M. J. (2004): Why is conversation so easy? In: Trends in Cognitive Sciences, Jg. 8 (1), S Herrmann, Theo (1985): Allgemeine Sprachpsychologie. Grundlagen und Probleme. München ; Wien u.a.: Urban & Schwarzenberg (U-&-S-Psychologie). Rickheit, Gert: Alignment und Aushandlung im Dialog. In: Zeitschrift für Psychologie, Jg. 2005, Nr. 213 (3), S

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