Traumatischer Stress in der Familie

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1 Traumatischer Stress in der Familie Das erstarrte Mobile Das erstarrte Mobile 1

2 Traumatischer Stress? Das erstarrte Mobile 2

3 Nach Hüther, modifiziert Korittko Das erstarrte Mobile 3

4 Familie im Stress Das erstarrte Mobile 4

5 Ein triadisches Modell post-traumatischer Prozesse Traumatische Zange: Flucht - Kampf Einfrieren Dissoziation Organismus Veränderte neurobiologische Informationsverarbeitung Psyche Veränderte Gedanken und Gefühle, Verändertes Selbstbild Soziale Unterstützung Familie Soziales Umfeld Beratung und Therapie Soziales System Post-traumatische Interaktion (Erstarrtes Mobile) Das erstarrte Mobile 5

6 Post-traumatische familiäre Interaktion Das erstarrte Mobile Stehen bleiben Unbewußte Re- Inszenierung der traumatischen Situation eingefrorene Interaktionen Kampf gegen das Unrecht Keine weiteren Schritte im Trauerprozess Nicht merken Neue Familienregeln verhindern Nähe zum Trauma Nähe und Sprachlosigkeit als Schutz vor Schmerz und Trauer Wenig emotionaler Austausch Funktionieren in der Super- Normalität Schnell etwas anderes Systemische Dissoziation als interaktionelle Notbremse Verwirrende Gesprächs- und Handlungsfragmente Durchbrüche von Erschöpfung und Depression Das erstarrte Mobile 6

7 Formen familiärer Traumatisierung Simultane Traumatisierung: z.b. Autounfall, Hausbrand Vergangenheitstraumata: z.b. innerfamiliäre Gewalt oder Kriegserlebnisse aus der Kindheit Mehrgenerationale Weitergabe (Holocaust) Konsekutive Traumatisierung: z.b. Geiselnahme, Unfall Parallele Traumatisierung: z.b. Krieg, Flucht, Naturkatastrophen Sekundäre Traumatisierung: z.b. nach Militär- oder Katastropheneinsätzen Das erstarrte Mobile 7

8 Therapie mit dem System? Alle sind betroffen und zeigen direkte Auswirkungen bei Simultaner Traumatisierung Konsekutiver Traumatisierung Paralleler Traumatisierung Beratung oder Therapie mit Eltern und Kindern gemeinsam und/oder Arbeit mit dem Paar Bei primär und sekundär betroffenen Familienmitgliedern Sekundäre Traumatisierung Kindheitstraumata der Eltern Individuelle Therapie und ergänzend Paar-/Familientherapie zu den Auswirkungen Das erstarrte Mobile 8

9 Familiäre Stabilisierung Trauma-zentrierte Psycho-Edukation Wertschätzen der familiären Ressourcen Übersetzung der Symptome als Selbstheilungsversuche Post-traumatisches Wachstum und gewünschte Konsequenzen Innerfamiliäre Unterstützung, neue Kommunikationsregeln, Ermöglichen von Unterschieden, emotionales Erleben fördern Das erstarrte Mobile 9

10 Trauma-Exposition mit Familien Traumatische Erlebnisse mit optischen Triggern darstellen und kontrolliert erleben lassen: vorher; nachher; bedrohlichster Moment Verhalten, Gefühle, Gedanken, Körperempfindungen im Hier und Jetzt erfragen und gegenseitig mitteilen lassen (BASK-Modell) Familiäres Narrativ entwickeln über die Die Geschichte des Traumas Die Konsequenzen des Traumas Die Folgen für die Zukunft Das erstarrte Mobile 10

11 BASK Verhalten (Behavior): Was ist dort auf dem Bild zu sehen? Informationen abfragen und erklären lassen von allen. Danach jeden Einzelnen fragen: Affekt: Welches Gefühl entsteht jetzt, wenn Sie (Du) die Bilder sehen (siehst)? Körperempfindung (Sensation): Wo ist dieses Gefühl jetzt im Körper zu spüren? Kognition: Welcher Satz passt jetzt dazu? Das erstarrte Mobile 11

12 Fallbeispiel: Sina, 10 Jahre Von Jugendlichen überfallen Gewürgt, zu Zigaretten und Bier gezwungen Durch eine Ohrfeige befreit Nach Hause gelaufen Anzeige bei der Polizei Suche nach Bildern der Täter in Karteien Pass auf, dass sie nicht lügt! Medizinischer Befund: Verletzung an den Rippen und an den Lymphen Das erstarrte Mobile 12

13 Sina, Mutter, Freundin der Mutter Erstes Gespräch zwei Monate später Symptomatik bei Sina: Schlafstörungen, Trennungsängste, in der Schule unaufmerksam, plötzliches Aufschrecken am Tage Familiäre Symptomatik: Vermeiden von Gesprächen über den Überfall, alle machen alles zusammen (Angst vor weiteren Überfällen) Ressourcen: Fußball, Kuscheln mit Mama Verdrängung okay, Sinas Mut DVD-Spieler, DVD wechseln Das erstarrte Mobile 13

14 Vorher: Es geht mir richtig gut. Mutter: Klönen mit der Freundin Vater: Urlaub mit Sina Sina: Fußball Spielen Das erstarrte Mobile 14

15 Nachher: Sina ist in Sicherheit Mutter: nach dem Umzug Vater: nach dem Gerichtsprozess Sina: am Computer, beim Fußballspiel Das erstarrte Mobile 15

16 Wann war Sina ganz mutig? Mutter: bei der Polizei Vater: Ohrfeige und weglaufen Sina: Alptraum Das erstarrte Mobile 16

17 Der bedrohlichste Moment Das erstarrte Mobile 17

18 Innerfamiliäre Affektkontrolle Das erstarrte Mobile 18

19 Göttingen Seiten, 8 Abbildungen Geleitworte von Prof. Dr. Gerald Hüther und Dr. Wilhelm Rotthaus 29,90 Das erstarrte Mobile 19

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