Das Steildach Freiraum für höchste Ansprüche

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1 Das Steildach Freiraum für höchste Ansprüche

2 Inhalt S. 4 Vielfältige Ansprüche eröffnen vielfältige Freiräume S. 5 Steildach-Schutzschichten Zweite wasserführende Ebene Wärmedämmung Dampfsperre / Dampfbremse S. 6 Systeminnovationen in sicheren Bahnen: Die zweite wasserführende Ebene Unterdach Unterdeckung Unterspannung Hinterlüftete und nicht hinterlüftete Dächer Diffusionsoffene Bitumenbahnen Nahtselbstklebetechnik S. 8 Wärmedämmung Am besten immer auf den Sparren Verlegen mit und ohne Schalung Dämmstoffdickenvergleich Das Aufsparrendämmsystem BauderPIR S. 10 Das Bauder Komplettsystem fürs Metalldach Wärmedämmung und Metalldachbahnen S. 11 Das Steildach-Glossar 2

3 Ganz oben: Qualität von Bauder Dank unserer jahrzehntelangen Erfahrung als Hersteller von Bitumenbahnen und Wärmedämmungen kennen wir die vielfältigen Anforderungen am Dach so gut wie kaum ein anderer. Mit wegweisenden Entwicklungen bei Wärmedämmsystemen auf den Sparren ebenso wie im gesamten Bereich der Steildach-Bahnen hat Bauder wesentlich dazu beigetragen, dass die Mate rialeigenschaften heutiger Produkte höchsten Anforderungen gerecht werden. Systemlösungen aus einer Hand Bei Qualität und Sicherheit zählt stets der Blick aufs Ganze. Deshalb bieten wir Ihnen für das Steildach mehr als nur einzelne Produkte an: komplette Systemlösungen aus einer Hand. Alle Komponenten sind bei Bauder optimal aufeinander abgestimmt einschließlich des erforderlichen Zubehörs. Da gibt es keine Fragen nach der Kombinierbarkeit von Pro dukten. Sie gehen von Anfang an auf Nummer sicher. Und bieten Ihren Kunden für jeden Fall die richtige, hochwertige Lösung. Die vorliegende Broschüre gibt einen Überblick über die große Auswahl an Bauder Steildach-Systemen. Um die jeweils spezifischen Anforderungen zu erfüllen, lassen sich alle Bahnen und Dämmelemente viel fältig miteinander kombinieren. Das vereinfacht die Planung, macht die Verarbeitung schnell, sicher und wirtschaftlich. Natürlich sind heraus ragen de Produkte nicht alles. Um auch ihren optimalen Einsatz zu gewährleisten, gehört bei Bauder die komplette Fachbe ratung stets dazu gern auch direkt am Ort des Geschehens. Wir freuen uns auf ein persönliches Gespräch mit Ihnen. 3

4 Vielfältige Ansprüche eröffnen vielfältige Freiräume Am Steildach sind so viele funktionale Aspekte zu beachten wie bei keiner anderen Dachform. Neben dem Schutz vor Niederschlag ist der Gesamtkomplex Wärmedämmung der wichtigste besonders wenn es um Wohnraum unterm Dach geht. Nirgendwo ist aber auch der Freiraum für die persönlichen Ansprüche des Bauherrn größer. Von der Dachform über das Be dachungsmaterial bis zur Innenverkleidung gibt es unendlich viele attraktive Gestaltungsmöglichkeiten. Für den Fachmann bedeutet diese Vielfalt eine wertvolle Chance. Denn wirtschaftliche Lösungen, die innen wie außen gleichermaßen überzeugen, er fordern ein umfassendes Know-how. Moderne Wärmedämm systeme auf den Sparren bilden dafür die ideale Grundlage: durch optimale Dämmung. Sie ermög lichen zugleich ein hochwertiges Wohnambiente, zum Beispiel mit sicht barer Profilholzschalung auf freiliegenden Dachsparren stilvoll, raum- und kostensparend. Richtig planen lohnt sich von Anfang an Die meisten Bauherren wissen heute Wohnraum unterm Dach zu schätzen. Der Schutz der Dachkonstruktion und eine optimale Wärmedämmung werden deshalb in der Bauplanung immer wichtiger. Wärmedämmsysteme auf den Sparren verbinden hier Komfort gewinn und Wirt schaftlich keit: in der Bauphase Einsparungen bei Arbeitskosten und Baumaterial, in der Nutzphase konstantes Raumklima bei dauerhaft niedrigen Energiekosten. Neubau Gute Argumente für Ausbau und Sanierung Im Winter schwer beheizbar, im Sommer drückend heiß viele ältere Dachwohnungen sind sanierungsreif. Durch eine neue, wirksame Wärmedämmung wird hier das Wohnklima entscheidend verbessert. Als Sanierungslösung ist die Aufsparrendämmung für jeden Hausbesitzer besonders interessant: Sie erfolgt von außen, ohne Eingriff in den Innenraum. Kein Lärm, kein Schmutz diese Argumente überzeu gen. Auch bei einem nach träglichen Dachausbau. Altbau 4

5 Steildach-Schutzschichten Sicherheit mit System Die schematische Darstellung (unten) zeigt im Querschnitt beispielhaft die drei Funktionsschichten des Steildachs und ihre stets gleiche Abfolge zwischen Dacheindeckung und raum seitiger Verkleidung. Die konkrete Realisierung dieser Schichten im Einzelfall hängt von den spezifischen Anforderungen des Daches ab. Bauder Systemlösungen bieten in jedem Fall die richtige Kombination. n Zweite wasser führende Ebene Unterhalb der Bedachung dient ein Unterdach, eine Unterdeckung oder eine Unterspannung als zweite Schutzschicht gegen Feuchtigkeit und Witterungseinflüsse. Sie verhindert, dass z. B. Schlagregen, Flugschnee oder Tau wasser in Dachkonstruktion und Wärmedämmung eindringen. Da bei defektem Bedachungsmaterial allein diese zweite wasserführende Ebene das Gebäude vor möglichen Schäden schützt, muss sie von vornherein hohen Anforderungen ge nügen. n Wärmedämmung Seit Jahren steigen die Ansprüche an Dachdämmungen, nicht zuletzt aufgrund der Anforderungen der Energieeinsparverordnung (EnEV). Für Mensch und Umwelt zahlt sich eine optimale Wärmedämmung aus: Sie spart Energie und reduziert Emissionen, senkt die Heizkosten und erhöht den Wohnkomfort. Als wirksamstes Verfahren ist heute die Dämmung auf den Sparren allgemein an erkannt, da sie eine wärme brückenfreie Dämmhaube über dem gesamten Dach bildet. n Dampfsperre/-bremse Um zu verhindern, dass Feuchtigkeit aus dem Innenraum in die Wärmedämmung eindringt, muss bei jedem Dachaufbau eine Dampfsperre oder, je nach Konstruktion, eine Dampfbremse vorgesehen werden. Andernfalls besteht durch kondensierende Raumluftfeuchte unweigerlich die Gefahr von Schimmelbildung und Fäulnis in der Dachkonstruktion. Bei einer Durchfeuchtung der Wärmedämmung verringert sich zudem die Dämmleistung erheblich. Auf den folgenden Seiten erhalten Sie einen Über blick über die wichtigsten Auswahlkriterien für Steildachbahnen und Wärme dämmungen so wie über geeignete Sys tem lös ungen, mit denen sich alle Anforderungen zu verläs sig erfüllen lassen. n Bedachung Wetterschutz und erste wasserführende Ebene, z.b. Betondachsteine, Tondachziegel, Metall n Zweite wasserführende Ebene Schutz vor Spritz- und Tauwasser unterhalb der Bedachung n Wärmedämmung Schutz vor Temperaturschwankungen und Wärmeverlusten n Dampfsperre/Dampfbremse Schutz der Wärmedämmung vor Feuchtigkeit aus der Raumluft n raumseitige Verkleidung z.b. Holz, Holzwerkstoffe, Gipskarton 5

6 Systeminnovationen in sicheren Bahnen: Die zweite wasserführende Ebene Bauder seit Jahren TOP Auch der beste Schutz lässt sich immer noch verbessern. Mit wegweisenden Bitumen-Dachbahnen hat Bauder am Steildach stets von neuem entscheidende Pionierarbeit geleistet. Bis heute gilt der Name BauderTOP vielen Verarbei tern als Synonym für hochwertige Steildachbahnen. Sicherheit, Qualität und Effizienz stehen bei jeder Weiterentwicklung im Vordergrund. Sei es mit zeitsparender Nahtselbstklebe technik oder Diffusions offenheit Bauder bietet Lösungen für jede Anwendung und jeden Anspruch. Hinterlüftet oder nicht hinterlüftet? Um durchfeuchtungsbedingte Schäden an Dachkonstruktion und Wärmedämmung zu vermeiden, muss für die zweite wasserführende Ebene entweder eine unterseitige Hinterlüftungsebene vorgesehen oder bei nicht hinterlüftetem Aufbau eine diffusionsoffene Dachbahn eingesetzt werden, die das Entweichen eingedrungener oder im Baumaterial enthaltener Feuchtigkeit ermöglicht. In beiden Fällen stellen Bitumenbahnen von Bauder eine optimale Schutzwirkung sicher. Noch besser lassen sich Witterungsschutz und Wärmedämmung oft gemeinsam lösen: durch das Aufsparrendämm system BauderPIR mit integrierter zweiter wasserführender Ebene. Mit Schalung oder ohne Schalung? Dächer mit einer zusätz lich en Holzschalung und darauf verlegten Unterdach- bzw. Unterdeck bahnen bieten traditionell einen größeren Schutz. Die diffusionsoffenen Unter deckbahnen von Bauder können wahlweise auf der Schalung oder falls keine Schalung vorhanden ist direkt auf der Wärmedämmung zwischen den Sparren verlegt werden. Erhöhte Anforderungen lassen sich außerdem auch dann ohne Schalung erfüllen, wenn statt einer Zwischensparrendämmung BauderPIR-Wärmedämmelemente direkt auf den Sparren zum Einsatz kommen (siehe Seite 8). Je nach Konstruktion, Nutzung, klimatischen Verhältnissen, örtlichen Bestimmungen und vor allem Dachneigung (im Verhältnis zur Regeldachneigung des Bedachungsmaterials) muss die zweite wasserführende Ebene auch höchste Anforderungen erfüllen können. Das Bauder Systemangebot umfasst sichere Lösungen für alle Schutzkategorien: 1 2 Unterdach, wasserdicht Unterdach, regensicher 4 Unterdeckung, überlappt oder verfalzt 3 Unterdeckung, verklebt 5 Unterspannung Eine genaue Aufstellung von Anforderungen und Systemaufbauten finden Sie im Merkblatt Unterdach, Unterdeckung und Unterspannung mit Bauder Steildachbahnen. 6

7 Diffusionsoffene Bitumenbahnen kompromisslos sicher Immer häufiger wird heute die zweite wasserführende Ebene im Steildach dif fu sionsoffen ausgeführt. Dank eines patentierten Beschich tungsverfahrens ist es Bauder gelungen, die bekannten Vorteile von Bitumen Robustheit und Dichtigkeit mit extremer Diffusions offenheit (sd 0,1 m) zu verbinden: bei BauderTOP DIFUBIT NSK, BauderTOP DIFUTEX NSK und BauderTOP DIFUTEX. Nahtselbstklebetechnik wirtschaftlich und effizient Eine besonders schnelle Verlegung bei höchster Dichtigkeit im Überlappungsbereich ermöglichen die nahtselbstklebenden Unterdeckbahnen und Unterdachbahnen von Bauder. Selbst bei diffu sionsoffenen Dachkonstruktionen lässt sich so eine verklebte Unterdeckung gemäß den Fachregeln herstellen: mit BauderTOP DIFUBIT NSK. Auch die Herstellung einer luftdichten Dachkonstruk tion gemäß EnEV und DIN 4108, Teil 7, ist einfach und sicher möglich. Hier kommt die BauderTOP TS 75 NSK oder BauderTOP TS 40 NSK zum Einsatz mit selbstklebenden Längsnähten. Die diffusionsoffenen Bitumen-Unterdeckbahnen von Bauder eröffnen so eine neue Dimension für die Sicherheit nicht hinterlüfteter Steildach-Konstruktionen. Dabei reicht die Auswahl von der robusten diffusions offenen und nahtselbstklebenden BauderTOP DIFUTEX NSK bis zum nahtselbstklebenden diffusionsoffenen Spitzenprodukt BauderTOP DIFUBIT NSK, mit dem sich sogar die An forderungen an ein diffusionsoffenes, wasserdichtes oder regensicheres Unterdach (Zusatzmaßnahmen erforderlich) erfüllen lassen. Robuster Schutz für hinterlüftete Dächer Beim klassischen Dach aufbau mit Hinterlüftung setzen die Bauder Bitumenbahnen seit vielen Jahren Maßstäbe in allen Schutzkategorien. So erfüllt die BauderTOP UDS mit einer einzigen Lage die hohen Anforderungen an ein wasser dichtes oder regensicheres Unterdach (Zusatzmaßnahmen erforderlich). Die hochwertige Unterdeckung Bauder TOP TS 40 verbindet extreme Reißfestigkeit und geringes Bahnengewicht, während sich die BauderTOP TS 25 PLUS längst zum Inbegriff einer wirt schaft lichen Bitumen-Unterdeckbahn entwickelt hat BauderTOP DIFUBIT NSK besonders robuste, diffusionsoffene, nahtselbstklebende Bitumenunterdeckung (sd 0,1 m) BauderTOP DIFUTEX NSK diffusionsoffene und nahtselbstklebende Bitumenunterdeckung (sd 0,1 m) BauderTOP DIFUTEX diffusionsoffene Bitumenunterdeckung (sd 0,1 m) BauderTOP TS 75 NSK nahtselbstklebende Bitumenunterdeckung im XXL-Format (sd ca. 20 m) BauderTOP TS 40 NSK nahtselbstklebende Bitumenunterdeckung (sd ca. 20 m) BauderTOP UDS einlagig verlegbare Unterdachbahn mit Nahtselbstklebetechnik (sd ca. 100 m) 7

8 Wärmedämmung: Am besten immer auf den Sparren Optimale Wärmedämmung und schnelle, sichere Verlegung eine Aufsparrendämmung bietet beides. Sie wird als geschlossene Dämmhaube einfach von außen auf die Dachkonstruk tion aufgelegt und mit der Bauder Spezialschraube statisch perfekt befestigt. Die unterschiedlichen BauderPIR-Dämmelemente ermöglichen dabei die Verlegung von drei und mehr Schichten in einem Arbeitsschritt. Ihre unterseitige Deckschicht wirkt als Dampfsperre / Dampfbremse. Oberseitig dient die überlappende Deckschicht bzw. eine zusätzliche, werk seitig aufgeklebte Polymerbitu men bahn als zweite wasser führende Ebene (verklebte Unterdeckung gemäß den Fachregeln). Dazwischen liegt, sicher geschützt, die Schicht aus hoch wärmedämmendem PIR-Hartschaum. Mehr zur Funktion der BauderPIR-Systemelemente als zweite wasserführende Ebene finden Sie im Merkblatt Unterdach, Unterdeckung und Unterspannung mit BauderPIR. BauderPIR auf der Schalung die elegante Lösung Die Aufsparrendämmung ist nicht nur das mit Ab stand wirksamste Dämmverfahren, sie ist auch wirtschaftlich und attraktiv. Denn eine vorhandene Holzschalung dient raumseitig in Verbindung mit einer sichtbaren Dachkonstruktion zugleich als hochwertige Innenverkleidung. Und da die Sparrenhöhe nicht mehr nach der Dämmschichtdicke, sondern nur noch anhand der Statik ausgelegt werden muss, lässt sich im Alt- und Neubau sogar wertvolles Baumate rial einsparen. Problemlos dämmen auch ohne Schalung Dämmstoffdickenvergleich BauderPIR lässt sich hervorragend direkt auf den Sparren verlegen. Dank ihrer umlaufenden Nut-Feder-Verbindung bilden die stabilen Elemente eine dichte, selbsttragende Dämmschicht. Auf- Zwischensparrendämmung sparren- zum Vergleich: dämmung BauderPIR Mineral- Zellulose- Altbau* Neubau* Niedrigenergie- PLUS (WLS 024) 80 mm 140 mm 180 mm faser (WLG 035) 180 mm 280mm 360 mm faser (WLG 040) 200 mm 300mm 400 mm haus Passiv- 240 mm 420 mm 460 mm haus Holz 400mm 680mm Die überlegene Dämmleistung von Polyurethan (BauderPIR) zeigt der Ver gleich: Andere gängige Materialien erreichen dieselben Dämmwerte erst bei mehr als doppelter Dicke. * Erforderliche Dämmstoffdicken zur Erfüllung der EnEV: für Altbauten U-Wert von 0,30 vorgeschrieben; für Neubauten U-Wert von 0,18 empfohlen (unter Berücksichtigung des Gesamtdachaufbaus). 8

9 Für alle Fälle BauderPIR BauderPIR SWE das schalldämmende Wärmedämmelement BauderPIR PLUS das robuste Wärmedämmelement BauderPIR SF das bewährte Wärmedämmelement BauderPIR SDS das diffusionsfähige Wärmedämmelement Kombi-Dämmelemente BauderPIR TP-Kombi das tapezier-, verputz- und streichfähige Wärmedämmelement BauderPIR AZS das Wärmedämmelement für die Kombination mit Zwischensparrendämmung BauderPIR MDE/MSE siehe Seite 10 BauderPIR SWE (WLS 024) mit unterseitiger, 40 mm dicker Schallschutzplatte (WLG 035) BauderPIR PLUS (WLS 024) mit beidseitiger Aluminiumdeckschicht und oberseitiger, besonders robuster Polymerbitumenbahn BauderPIR TP-Kombi (WLS 024) mit unterseitiger, 8 mm dicker Gipsfaserplatte zum Tapezieren, Verputzen oder Streichen BauderPIR SDS (WLS 028) mit beidseitiger Mineralvlieskaschierung und oberseitiger, diffusionsoffener Polymerbitumenbahn Aufsparrendämmung die überlegene Systemlösung Wärmedämmung auf den Sparren Wärmedämmung zwischen den Sparren Dämmwirkung geschlossene Dämmhaube ohne Wärmebrücken Schutz für die ganze Dachkonstruktion Wärmebrücken im Bereich der Sparren Belastung der Dachkonstruktion durch Temperaturschwankungen Bautechnik beliebige Dämmstoffhöhe, je nach Bedarf im Altbau kein Aufdoppeln keine zusätzliche Untersparrendämmung im Neubau Einsparpotenzial durch rein statisch bemessene Sparren Dämmschicht durch Sparrenhöhe begrenzt im Altbau oft nicht ausreichend für WSVO - zusätzliche Dämm-Maßnahmen erforderlich im Neubau unnötige Zusatzkosten: Sparrenhöhe muss an der erforderlichen Dämmschichtdicke bemessen werden Verlegung drei Funktionsschichten in einem Arbeitsgang von außen: einfacher Zugang zu Details ohne Eingriff in den Innenraum Ideal-Lösung: schnell, präzise, wirtschaftlich pro Schicht ein Arbeitsgang erforderlich meist von innen: über Kopf und beengt Lärm und Schmutz in vorhandenem Wohnraum Entscheidende Nachteile: umständlich, mit Wärmeverlusten 9

10 Das Bauder Komplettsystem fürs Metalldach Wärmedämmung und Metalldachbahnen Systemkomponenten BauderTOP VENT NSK Bitumen-Qualität für dauerhafte Sicherheit, als Metalltrennlage verlegt auf BauderPIR MDE Eine technisch wie gestalterisch anspruchsvolle Variante am Steildach ist die Eindeckung mit Metallen wie Titanzink, Kupfer, Aluminium, Edelstahl oder verzinktem Stahl. Solche Metalleindeckungen stellen zwei wichtige Anforderungen: Zur Befestigung der Metalleindeckung ist eine vollflächige Holzunterkonstruktion er forderlich. Die kompakte, wirtschaft liche Lösung dafür heißt BauderPIR MDE/MSE: Dieses Aufsparrendämm system fürs Metalldach verbindet Wärmedämmung, raumseitige Dampfsperre bzw. Schall-/Brandschutz und robuste, oberseitig aufgeklebte Holzwerkstoffplatte in einem Element. So lassen sich die Arbeitskosten deutlich re duzieren, denn statt drei oder mehr Verlegevorgängen ist nur noch ein einziger erforderlich. BauderPIR MDE/MSE er möglicht raumseitig eine attraktive sichtbare Dachkonstruktion und eignet sich auch ideal für Dacheindeckungen aus Schiefer, Holzschindeln, Bitumenoder Faser zementplatten. Feuchtigkeit unterhalb der Metalleindeckung muss zuverlässig abgeleitet werden. Führende Metalldach-Hersteller empfehlen dafür die diffusionsoffene, nahtselbstklebende Metalltrennlage BauderTOP VENT NSK. Ihre spezielle Dränageschicht verhindert Feuchtigkeitsstau und schützt so die Metalleindeckung. Für senkrechte Metallfassaden ist BauderTOP VENT NSK ebenfalls ge eignet. BauderPIR MDE (WLS 024) hochwertige Wärmedämmung und robuste Unterkonstruktion in einem BauderPIR MSE (WLS 024) Wärmedämmung, Schall-/Brandschutz und robuste Unterkonstruktion in einem BauderTOP TS 75 NSK nahtselbstklebende Unterdeckbahn als sichere Systemgrundlage und luftdichte Schicht unter BauderPIR MDE, verlegt auf der Holzschalung 10

11 Das Steildach-Glossar Aufsparrendämmung Hochwirksames Dämmverfahren, bei dem die Dämm schicht auf den Sparren verlegt wird. Durch dieses Verfahren entsteht eine geschlossene Wärmedämmhaube, die sowohl den Wohnraum als auch die Dachkonstruktion schützt. Dampfsperre/Dampfbremse Schicht im Dachaufbau, die das Eindringen von Feuchtigkeit in die Wärmedämmung völlig (Dampfsperre) oder weitgehend (Dampfbremse) verhindert. Denn eine feuchte Dämmschicht verliert ihre Wirkung. Diffusion Wanderung von Wasserdampf durch Bauteile (z.b. Holz oder Stein, nicht aber Metalle). Im Winter führen die hohe Lufttemperatur und -feuchtigkeit im Raum inne ren dazu, dass ein hoher Wasserdampfdruck entsteht: Die Wassermoleküle drücken nach außen, ohne dass dafür eine Luftbewegung erforderlich ist (im Gegensatz zur Konvektion). Energieeinsparverordnung Seit dem 1. Februar 2002 gilt in der Bundesrepublik die Energieeinsparverordnung (EnEV), die genaue Anforderungen an die Wärmedämmung im Neubau stellt, aber auch bei erstmaligem Einbau, Umbau, Ersatz oder Erneuerung von Außenbauteilen bestimmte Maßnahmen fordert. k-wert siehe U-Wert Konvektion Strömungsbewegung der Luft, bedingt durch Luftdruckunterschiede. An den Fugen nicht luftdichter Bauteile führt sie zu be trächt lichen Wärmeverlus ten und unerwünschtem Feuchtetransport. Durch Konvektion kann bis zu 1000-mal mehr Luftfeuchtigkeit in die Konstruktion eindringen als durch Diffusion. Polyurethan (PIR) Hartschäume aus Poly urethan eignen sich aufgrund ihrer sehr niedrigen Wärmeleitfähigkeit und ihrer besonderen Material eigenschaften (Biegefestigkeit, biologische Neutralität) hervorragend als Wärmedämmstoff. Regeldachneigung Unterste Neigungsgrenze, bei der sich ein bestimmtes Bedachungsmaterial in der Praxis als ausreichend regensicher erwiesen hat. U-Wert Der U-Wert (Wärmedurchgangskoeffizient, früher k-wert) bezeichnet die Bereitschaft von Bauteilen, Wärme durch zulassen. Je höher das Wärmedämmvermögen des Bauteils, desto geringer der U-Wert. Seine Größe wird mit der Formel W/m²K angegeben, bezeichnet also den Energie verlust pro Quadratmeter Fläche bei einer Temperaturdifferenz von 1 C. Unterdach Anspruchsvollste und sicherste Schutzkategorie der zweiten wasserführenden Ebene unterhalb der Dachdeckung, ausgeführt als wasserdichtes oder regen sicheres Unterdach. Unterdeckung Mittlere Schutzkategorie der zweiten wasserführenden Ebene, je nach Anforde rungen als verklebte oder überlappte Unterdeckung aus geführt. Unterspannung Einfachste Ausführung der zweiten wasserführenden Ebene unterhalb der Dachdeckung, bei der die Verlegung frei gespannt über den Sparren erfolgt. Untersparrendämmung Dämm-Methode unter den Sparren: Sie bringt Wärme verluste über die Wände und eine Verkleinerung des Wohnraums mit sich. Zwischensparren dämmung Herkömmliche Dämm-Methode zwischen den Sparren, die entweder mit Hinterlüftung oder als Vollsparrendämmung realisiert werden kann. Um die Vorgaben der EnEV zu erfüllen, erfordert diese Dämmweise meist eine größere Sparrenhöhe, als nach rein statischen Gesichtspunkten nötig wäre. Zudem bilden die Sparren und alle Zwischenwände unerwünschte Wärmebrücken. 11

12 Werk Bernsdorf Paul Bauder GmbH Dresdener Straße 80 D Bernsdorf Telefon / Telefax / Werk Landsberg/Halle Paul Bauder GmbH & Co. KG Brehnaer Straße 10 D Landsberg b. Halle Telefon / Telefax / Werk Bochum Paul Bauder GmbH & Co. KG Hiltroper Straße 250 D Bochum Telefon 02 34/ Telefax 02 34/ Werk Achim Paul Bauder GmbH & Co. KG Zeppelinstraße 1 D Achim Telefon / Telefax / achim@bauder.de Schweiz Paul Bauder AG Bärenmatte 1 CH-6403 Küssnacht a.r. Telefon 0 41/ Telefax 0 41/ info@ch.bauder.net Österreich Bauder Ges.m.b.H. Wagram 1 A-4061 Pasching/Linz Telefon / Telefax / info@bauder.at Paul Bauder GmbH & Co. KG Korntaler Landstraße 63 D Stuttgart Telefon 0711/ Telefax 0711/ stuttgart@bauder.de Alle Angaben dieses Prospektes beruhen auf dem derzeitigen Stand der Technik. Änderungen behalten wir uns vor. Informieren Sie sich ggf. über den im Zeit punkt Ihrer Bestellung maßgeblichen technischen Kenntnisstand. 8011/0209 DW